Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strom Messen - Spannungsabfall


von Gert (Gast)


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Hallo,

hab ein paar womöglich doofe Fragen:

- Habe eine Spannungsversorgung von 5V habe (Z.B. ein Steckernetzteil).
- Ohne last gemessen bringt sie auch diese 5V laut Messgerät.
- Nun mit einer Last wird erneut gemessen (wie hier: 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1505041.htm )
- Dabei zeigt das Messgerät nur noch 4.2V an.

Bedeutet dies
A: Die Spannungsversorgung ist zu schwach und das Bauteil wird somit 
unterversorgt (und bei richtigem netzteil müsste weiterhin 5V gemessen 
werden)?

B: Das Verhalten ist normal und der Spannungsabfall beschreibt die 
genutzte Spannung des Bauteils (welches also optimal versorgt wird)?

Falls B zutrifft, ist es trotzdem möglich irgendwie die Eingangsspannung 
zu messen, also womit das Bauteil versorgt wird?

Schon mal großen Dank!

von Harlekin (Gast)


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Schuld am Spannungsabfall ist der Innenwiderstand der Spannungsquelle. 
Unter der Annahme, dass er linear ist und mit Kenntnis des Stromes kann 
er wie folgt berechnet werden. Bei nicht linearem Zusammenhang sind mehr 
Belastungspunkte notwendig.

      U_leerlauf-U_last
Ri = -------------------
        I_last

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

das Verhalten ist im Prinzip normal. Die Quelle ist eben nur wenig 
stabil. Ob der Verbraucher unterversorgt ist, hängt von seinen 
speziellen und ungenannten Eigenschaften ab.

MfG

von nachtmix (Gast)


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Gert schrieb:
> Das Verhalten ist normal und der Spannungsabfall beschreibt die
> genutzte Spannung des Bauteils (welches also optimal versorgt wird)?

Der erste Teil stimmt, aber der Zweite ist fraglich.
Es gibt viele Bauteile, die eigentlich mit 5V versorgt werden möchten, 
aber mit 4V immer noch tadellos funktionieren.
Optimal ist das natürlich nicht.



Harlekin schrieb:
> Schuld am Spannungsabfall ist der Innenwiderstand der Spannungsquelle.

Ja.
Speziell für das im Beispiel erwähnte Steckernetzteil ist es aber oft 
so, dass die Spannung des Netzteils selbst sehr gut geregelt wird, z.B. 
auf besser als 0,1V Differenz zwischen Leerlauf und Vollast, der grösste 
Teil des beobachteten lastabhängigen Spannungsabfalls aber auf der 
langen dünnen Leitung zum Gerätestecker passiert.

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