Hallo zusammen, ich bastle grad an einer Schwinungspaket-Steuerung für 230V, Last ist einmal ein Keramik-Heizstab mit 600 Watt, und einmal ein 230V-Lüfter. Die Ansteuerung macht ein AVR, danach ein MOC3063 (Zero Crossing) und ein TRIAC BTA16. Da der MOC ja schon Nulldurchgangserkennung hat, wollte ich mir das in der Ansteuerung sparen, nur macht mir das jetzt Probleme... Eigentlich will ich "Vollwellen-genau" schalten; also zB bei 50% immer genau eine Vollwelle ein, eine Vollwelle aus. Grundsätzlich funktioniert das auch, nur sehe ich am Oszi, dass teilweise drei Halbwellen durchgelassen werden (was ziemlich schlecht ist). mein erster Fehler war schon mal der Verzicht auf den Snubber: Das Oszi zeigt mir beim Zünden einen ganz unschöne Spitze...das werd ich wohl korrigieren müssen. Aber mehr Sorgen machen mir die drei Halbwellen: in meiner Naivität steuere ich das über einen Timer mit genau 50 Hz, und gebe (im obigen 50%-Beispiel) also genau so ein Rechteck-Signal aus. Es scheint so zu sein, dass (durch geringfügige Verschiebung zwischen Timer und Netzfrequenz) die erste Halbwelle kurz nach dem Nulldurchgang gezündet wird (wo die Netzspannung noch unter ~16V liegt), bei der dritten Halbwelle aber die Zündspannung noch anliegt und deshalb nochmal gezündet wird. Meine erste Überlegung war, meinen Impuls halt nicht 20 msec lang zu machen, sondern etwas kürzer... aber ich fürchte das wird das Problem nicht lösen, sondern nur besser verstecken... Ich komme wohl um eine extra Nulldurchgangserkennung nicht herum, oder? Eigentlich brauche ich nichtmal eine (genaue/schnelle) Nulldurchgangserkennung, ich müsste nur "ungefähr" die Mitte einer Halbwelle ermitteln, da einschalten (gezündet wird beim nächsten Nulldurchgang) und bei der übernächsten Halbwelle ausschalten (der TRIAC verlöscht beim nächsten Nulldurchgang) oder sehe ich die Bäume im Wald nicht? Nebenfrage: ist die Nulldurchgangserkennung des MOC3063 "symmetrisch", löst also bei beiden Halbwellen aus, oder nur bei einer bestimmten (positiven oder negativen)? Im Datenblatt finde ich dazu nichts...
das problem ist, sobald der nulldurchgang detektiert wurde, kann die spannung schon wider angestiegen sein. In diesem sinne ist es schon sinnvoll, den impuls etwas kürzer zu machen. Könntest die beschaltung zeigen ?
Michael R. schrieb: > Ich komme wohl um eine extra Nulldurchgangserkennung nicht herum, oder? Nein, wenn du unter allen Umständen eine geradzahlige Anzahl von Halbwellen lang zünden willst nicht. > Nebenfrage: ist die Nulldurchgangserkennung des MOC3063 "symmetrisch", > löst also bei beiden Halbwellen aus, oder nur bei einer bestimmten > (positiven oder negativen)? Im Datenblatt finde ich dazu nichts... In beiden Fällen wird ab 16V nicht mehr gezündet.
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Michael B. schrieb: >> Ich komme wohl um eine extra Nulldurchgangserkennung nicht herum, oder? > > Nein, wenn du unter allen Umständen eine geradzahlige Anzahl von > Halbwellen lang zünden willst nicht. Das wollte ich zwar nicht hören ;-) aber dann weiss ich wenigstens wohin ich mich bewegen muss...
Übliche Taktzeiten für WellenPAKETsteuerung liegen bei 5-60 Sekunden. Einzelne Halb oder Vollwellen schalten ist für das Netz nicht viel besser als Anschnitt. Für induktive Lasten ist Gleichspannungsfreiheit ein wichtiger Punkt. Das bedeutet, die Zahl der negativen Halbwellen muss gleich der postiven sein.
Problem gelöst: Einfache Nulldurchgangs-Erkennung dazugepfriemelt, diese löst einen Interrupt bewusst vor dem Nulldurchgang aus, damit habe ich genug Zeit sauber ein- und auszuschalten.
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