Forum: HF, Funk und Felder Leerer Spektrumanalysator? FPC1000


von huigu (Gast)


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So sieht ein FPC1000 von Rohde & Schwarz von innen aus (siehe Bild 
Anhang).

90% leer. Wieso macht man so etwas? Würde man die Platinen die man unten 
verbaut hat einmal hochklappen könnte man das Gerät deutlich flacher 
bauen.

Oder macht man das so wegen der Wärme? Oder geht es eher darum dass die 
Kunden ein zu flaches und kleines Gerät für nicht leistungsfähig genug 
halten? Ein großes Gehäuse erweckt natürlich den Eindruck dass auch viel 
drin ist.

von Marek N. (Gast)


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Vielleicht, weil es dann umkippen würde?
Vielleicht ist im Gehäuse noch Platz für zusätzliche Baugruppen, 
Frequenznormal, Mischer, YIG, Messbrücken etc., die man als Option 
dazubestellen kann?

Mein ehem. Entwicklungsleiter meinte auch mal vor einiger Zeit: Das 
Gerät "muss Wuchtig aussehen" . Wir haben ca. 5000 €/kg kalkuliert für 
physikalische/chemische Labormessgeräte ;-)

von Radio Zerleger (Gast)


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huigu schrieb:
> So sieht ein FPC1000 von Rohde & Schwarz von innen aus (siehe Bild
> Anhang).

... und scho iss die Garantie wech.

von --- (Gast)


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> Vielleicht ist im Gehäuse noch Platz für zusätzliche Baugruppen,
> Frequenznormal, Mischer, YIG, Messbrücken etc., die man als Option
> dazubestellen kann?

Wohl eher nicht.

Da wuerde dann mindenstens in Steckverbinder in die hohle
Kiste zeigen.

Ein guter Koch macht aus einem einzigen Ei auch ein Riesenomelett!

von Ralph B. (rberres)


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huigu schrieb:
> 90% leer. Wieso macht man so etwas? Würde man die Platinen die man unten
> verbaut hat einmal hochklappen könnte man das Gerät deutlich flacher
> bauen.

Und das Netzteil ist dann extern?

R&S haben auch Handheld Spektrumanalyzer, die sind dann kleiner.

Das Datenblatt von R&S sieht ja garnicht mal schlecht aus. Ich vermisse 
aber Angaben zu dem Seitenbandrauschen.

Ralph Berres

von Bernd B. (berbog)


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Sony hat eine Zeitlang Stahlplatten in DVD Playern verbaut um die 
Wertigkeit zu steigern.

von sdf (Gast)


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Vielleicht kann man so das gleiche schon vorhandene Gehäuse verbauen, 
was man sonst auch im Scope usw hat (Werkzeugkosten) und ein Gerät 
anbieten, was sichtbar vom gleichen Hersteller kommt (Design, CI usw)...

von Micha D. (micha_d)


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Bernd B. schrieb:
> Sony hat eine Zeitlang Stahlplatten in DVD Playern verbaut um die
> Wertigkeit zu steigern.

Moin.

Wohl eher, um dem gesamten Gebilde Standfestigkeit zu verleihen.

MfG Micha

von Micha D. (micha_d)


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sdf schrieb:
> Vielleicht kann man so das gleiche schon vorhandene Gehäuse verbauen,
> was man sonst auch im Scope usw hat (Werkzeugkosten) und ein Gerät
> anbieten, was sichtbar vom gleichen Hersteller kommt (Design, CI usw)...

Moin.

Stapelbarkeit?

MfG Micha

von A. K. (Gast)


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Hi
Wenn er dir zu leicht ist...gibst du ihn mir und kaufst einen alten HP:)
LG

von Ralph B. (rberres)


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Arno A. schrieb:
> Wenn er dir zu leicht ist...gibst du ihn mir und kaufst einen alten HP:)

da könnte ich den HP141T mit dem Einschub HP8555A und HP8552B 
vorschlagen, der ist mit 32 Kilogram sicherlich schwer genug.

Ralph Berres

von nachtmix (Gast)


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huigu schrieb:
> So sieht ein FPC1000 von Rohde & Schwarz von innen aus (siehe Bild
> Anhang).
>
> 90% leer.

Und  so sieht ein Airbus von innen aus: 
https://www.austrianwings.info/fileadmin/aw/2013/03/afwrack_wald.jpg

von Mac G. (macgyver0815)


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Man hätte aber schon eine Schublade für Kabel, Adapter, Antennen und 
sonstiges Zubehör da einbauen können finde ich ;-)

von A. K. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Arno A. schrieb:
>> Wenn er dir zu leicht ist...gibst du ihn mir und kaufst einen alten HP:)
>
> da könnte ich den HP141T mit dem Einschub HP8555A und HP8552B
> vorschlagen, der ist mit 32 Kilogram sicherlich schwer genug.
>
> Ralph Berres

Ich biete nen 8566.....50Kilogramm...Schach:)

von Diodenes D. (diodenes)


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Micha D. schrieb:
> sdf schrieb:
>> Vielleicht kann man so das gleiche schon vorhandene Gehäuse verbauen,
>> was man sonst auch im Scope usw hat (Werkzeugkosten) und ein Gerät
>> anbieten, was sichtbar vom gleichen Hersteller kommt (Design, CI usw)...
>
> Moin.
>
> Stapelbarkeit?
>
> MfG Micha

Das scheint auch mir am wahrscheinlichsten.

Man erinnere sich nur an die HiFi-Türme der 80er. Deren formbestimmende 
Komponenten waren der Plattenspieler und die etwas wuchtigeren 
Verstärker. Der ganze andere Tuner-Equalizer-Kassettendeck-usw.-Krempel 
im Sandwich dazwischen war oft recht luftig in seinem Gehäuse gesessen. 
Aber andernfalls wäre der Plattenspieler halt arg in der Luft gehangen.

Es sei denn, die Komponenten wie Tuner etc. waren von Onkyo, Sansui und 
Konsorten - dann waren zwar die Gehäuse wieder randvoll, aber dafür der 
Geldbeutel leer ;-)

Mac G. schrieb:
> Man hätte aber schon eine Schublade für Kabel, Adapter, Antennen und
> sonstiges Zubehör da einbauen können finde ich ;-)

Oder gleich eine Mitarbeiterwohnung für die Angestellten, wenn die 
Mietpreisbremse weiter so toll wirkt...

: Bearbeitet durch User
von A. K. (Gast)


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> 90% leer. Wieso macht man so etwas? Würde man die Platinen die man unten
> verbaut hat einmal hochklappen könnte man das Gerät deutlich flacher
> bauen.
>

Ich könnte mir auch vorstellen,dass man "bessere" Modelle plant...so wie 
mit RTB und RTA  die haben auch das gleiche Gehäuse wobei die RTAs aber 
deutlich besser sind. Vlt. bringt R&S bald eine erweiterte Version 
heraus;mit zB. 10Ghz Erweiterung oder nem Frequenznormal oder 
Unterstützung für Mischer usw.

LG

von Fortgeschrittener HF-Anfänger (Gast)


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Naja, ich denke es hat einen anderen Grund: Vor Jahrzehnten war so ein 
Gehäuse noch vollgestopft mit Technik und extrem teuer.

Heute ist die Elektronik deutlich kompakter und billiger geworden. Es 
gibt nun schon einige Jahre die China-Spekis die nicht so schlecht sind, 
für ihr Geld.

Gerade die großen Hersteller verlangen aber noch viel zu viel Geld im 
Vergleich zu den Chinesen. Darum wollen sie die Kisten nicht noch 
kleiner machen. Sie sind ja schon kleiner als früher.

Es werden immer mehr Chinesen Spekis und VNAs auf dem Markt bringen. 
Denen ist die Gehäusegröße egal. Im Gegenteil: Sie werben mit den 
kleinen Plastikgehäusen.

Letztendlich hat bei der HF-Messtechnik die gleiche Entwicklung wie vor 
vielen Jahren bei den Oszis begonnen:

Heute ist ein Oszi vom China-Mann im Plaste-Gehäuse für ein paar hundert 
Euro kein Exot mehr. Bei den HF-Messgeräten wird bis in einigen Jahren 
das Gleiche passiert sein.

Alleine schon der gestiegene Bedarf wegen solcher Messtechnik bringt das 
Preisgefüge und die Gerätevielfalt in Bewegung. Überall ist heute 
GHz-Technik drin. Vor 25 Jahren noch undenkbar.

Die großen und teuren Kisten haben ausgedient. Die moderne 
Mikroelektronik setzt ihren Siegeszug fort. Kleiner, billiger und hohe 
Stückzahlen. Unaufhaltsam.

Eine tolle Entwicklung!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Vielleicht war das Gerät mal mit Bildröhre konzipiert? Vielleicht sind 
Species mit Röhre nicht solche Breitbandstörer wie TFT und Co?

von Marek N. (Gast)


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Fpga K. schrieb:
> Vielleicht war das Gerät mal mit Bildröhre konzipiert?

Never!
Btw, es geht um dieses Gerät: 
https://www.rohde-schwarz.com/us/product/fpc1000-productstartpage_63493-363458.html

von huigu (Gast)


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Hier mal die Platine unten auseinander genommen.

von herbert (Gast)


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Ich sehen in der mitte einsam und verlassen ein Schaltnetzteil.Ich sehe 
auch ziemlich viel Blech als Abschirmung. Abschirmung ist bei 
Schaltnetzteilen gerade bei Spektrumanalysatoren  eine zwingende Sache. 
Ist wohl so EMV mäßig das optimalste...denke ich mir...Die Leute sind 
nicht dumm bei R&S.

von herbert (Gast)


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Nachtrag: Da sind die ach so verteufelten BNC Buchsen verbaut. Das 
tröstet mich ein wenig weil ich die eigentlich auch ganz gerne 
verbaue.Aber "Marke"mit Datenblatt muß sein ..nix von Alibaba...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Kasten steht fester als (Bilder-)Rahmen und mit einem Scope/Speci in der 
Bauform "Tablet" mag keiner wirklich arbeiten. Es sei den, dem 
Tabletscope liegt ein Stativ bei.

Und solche Geräte werden gern in Racks/Schränken zu grössern Testständen 
'gestapelt'.

von Ralph B. (rberres)


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herbert schrieb:
> Nachtrag: Da sind die ach so verteufelten BNC Buchsen verbaut.

Bis 1GHz werden BNC-Buchsen durchaus in der Messtechnik akzeptiert ( von 
VNA mal abgesehen).

Aber das Gerät ist ja bis 3GHz erweiterbar. Da wundert es mich auch ein 
wenig das hier BNC-Buchsen eingesetzt werden.

Das spricht eigentlich dafür, das R&S den FPC1000 selber nicht so ganz 
ernst nimmt, und nur was für die Lowest-kost Schiene anbieten wollte, 
sowie Rigol und Konsorten Paroli bieten wollte.

Mit dem SM300 waren sie ja schon mal mehr oder weniger erfolglos 
gewesen.

Ralph Berres

von Genervter (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Aber das Gerät ist ja bis 3GHz erweiterbar. Da wundert es mich auch ein
> wenig das hier BNC-Buchsen eingesetzt werden.

Mich wundert hier gar nichts mehr:

Das ist die Buchse für den externen Trigger oder für die externe 10 
MHz-Referenz...

An der Front ist natürlich eine N-Buchse...

von A. K. (Gast)


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Genervter schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Aber das Gerät ist ja bis 3GHz erweiterbar. Da wundert es mich auch ein
>> wenig das hier BNC-Buchsen eingesetzt werden.
>
> Mich wundert hier gar nichts mehr:
>
> Das ist die Buchse für den externen Trigger oder für die externe 10
> MHz-Referenz...
>
> An der Front ist natürlich eine N-Buchse...

Du hast vollkommen recht....die Buchse geht nach hinten!
LG

von Thorben (Gast)


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Warum hast du das Teil überhaupt zerlegt?

von A. K. (Gast)


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Thorben schrieb:
> Warum hast du das Teil überhaupt zerlegt?

Dont turn it on!
Take it apart!
LG

von Ich (Gast)


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Thorben schrieb:
> Warum hast du das Teil überhaupt zerlegt?

Nenne mir Gründe es nicht zu zerlegen. ;)

Ich zerlege auch vieles aus neugierde und bau es danach wieder 
zusammen...

von Maik .. (basteling)


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Kannst Du uns auch noch zwei schöne hochauflösende Photos der beiden 
Seiten des HF Teils präsentieren?

Würde bestimmt neben mir auch den Ein oder Anderen iteressieren - wie 
Lokaloszillator, Eingangsabschwächer  sowie die gesamte Aufbautechnik... 
realisiert sind - und was R&S da hernimmt wenn es preiswert sei soll.

vg - und besten Dank schonmal für die Bilder.

Maik.


Die Idee mit der Zubehörschublade im Gerät finde ich wirklich gut ;)

von Aron A. (arone)


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Das Gerät ist von einem Twitter-User zerlegt worden weil er den Eingang 
zerschossen hat.
Siehe hier:
https://twitter.com/ZsoltBarta42/media

von Marek N. (Gast)


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Maik .. schrieb:
> Die Idee mit der Zubehörschublade im Gerät finde ich wirklich gut ;)

Beim Tektronix TDS-3054C (und wahrscheinlich anderen auch) gabs es ein 
optionales Akku-Pack, wenn man dies nicht bestückte, konnte man in dem 
Fach locker die vier Tastköpfe verstecken. Da gab es sogar ein kleines 
Kästchen für, was man bequem herausnehmen konnte. War schon cool!

von F. F. (foldi)


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Bernd B. schrieb:
> Sony hat eine Zeitlang Stahlplatten in DVD Playern verbaut um die
> Wertigkeit zu steigern.

Als die Gigaset noch von Siemens hergestellt wurden, gab es für den 
italienischen Markt auch welche mit Gewicht drin.
In dem Fall von R&S sieht groß halt wichtig aus und wichtig lässt sich 
teurer verkaufen.

von Ralph B. (rberres)


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F. F. schrieb:
> In dem Fall von R&S sieht groß halt wichtig aus und wichtig lässt sich
> teurer verkaufen.

Naja R&S will aber gerade mit dieser Gerätefamilie dem Markt ansprechen, 
welche sonst von Rigol und Co bedient wird.

R&S ist sich bewust, das sie dafür für ihre Verhältnisse extrem 
preiswert anbieten müssen.

In erster Linie muss die Fertigung extrem preiswert sein, deswegen darf 
man keine Spitzentechnologie erwarten. Diese ist von der anvisierten 
Käufergruppe auch nicht gefordert.

Es ist eine Mischkalkulation. Das Basisgerät ist preiswert, damit wird 
eigentlich kein Geld verdient.

Aber jede Option, die ja nur softwaremäßig freigeschaltet werden muss, 
spühlt kräftige Summen zusätzlich in die kasse, ohne das R&S zusätzliche 
Kosten dabei entstehen.

Und wenn ich mir die technischen Daten anschaue, ist der FPC1000 
garnicht mal so schlecht.

Ralph Berres

von A. K. (Gast)


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Ich habe den ganzen Rigol hype sowieso nie verstanden....außer im 
untersten Preissegment bis vlt. 400€ ist Rigol garnichtmal so wahnsinnig 
günstig.Auch die Rigol speckis sind bis auf das unterste Modell nicht 
günstig.
Das beste Rigol scope bis 1Ghz kostet knapp 11000€...um 13000 kriegt man 
das bei R&S natürlich,2k sind viel Geld aber bei diesen 
Investitionsgrößen....auch das Rigol zubehör wie Tastköpfe usw. ist 
nicht so dermaßen billig,die LNGs auch nicht.Generell würde ich im 
LowEnd Bereich keine Neugeräte kaufen,schon garnicht als 
Privatperson...ich meine:Bis 3Ghz und für einfache Sachen reicht auch 
ein HP um 600-800€...immerhin hatt man da noch GPIB.

Wlan und Konsorten sehe ich bei Geräten die eigentlich länger als 3 
Jahre halten sollen sowieso  für extremst sinnlos...in spätestens 10 
Jahren gibt es neue Protokolle und das Teil is für die Tonne.Man 
betrachte nur die Computergestützten (Mess)Geräte aus den 
90ern....keiner kann die  mehr anschließen geschweige denn hatt SW 
dafür.

LG

von Ralph B. (rberres)


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Arno A. schrieb:
> Auch die Rigol speckis sind bis auf das unterste Modell nicht
> günstig.

Dieses ist aber auch grottentief schlecht.

Arno A. schrieb:
> Generell würde ich im
> LowEnd Bereich keine Neugeräte kaufen,schon garnicht als
> Privatperson...ich meine:Bis 3Ghz und für einfache Sachen reicht auch
> ein HP um 600-800€

Naja für 600 € einen 3Ghz SA zu bekommen ist dann aber schon Glücksache.
Aber 1100 € sind schon realistisch.

Es sind halt 30 Jahre alte Geräte mit oft nicht mal einen kleinere RBW 
als 1KHz.

Meine beiden SAs haben leider überhaupt keine Schnittstelle (Tek 492
Taketa-Riken 4111 )

Arno A. schrieb:
> immerhin hatt man da noch GPIB.

diese Schnittstelle wird immer verschrieen als vollkommen unmodern , zu 
teuer, hat niemand, zu langsam usw.

Ich behaupte mal das diese Schnittstelle
1, garnicht mal schlecht war,
2. schnell genug für Messgeräteanwendungen ist
3. die meisten älteren Messgeräte , welches für den Hobbyisten in Frage 
kommen die einzige Schnittstelle war
4. die einzige ernstzunehmende Alternative wenn überhaupt Ethernit wäre.

So gesehen spricht also vieles dafür diese Schnittstelle auch zu 
benutzen.
Insbesonders dann wenn man viele Geräte mit dieser Schnittstelle hat.

Ralph Berres

von A. K. (Gast)


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>
> Arno A. schrieb:
>> Generell würde ich im
>> LowEnd Bereich keine Neugeräte kaufen,schon garnicht als
>> Privatperson...ich meine:Bis 3Ghz und für einfache Sachen reicht auch
>> ein HP um 600-800€
>
> Naja für 600 € einen 3Ghz SA zu bekommen ist dann aber schon Glücksache.
> Aber 1100 € sind schon realistisch.
>
Ja,man muss schon suchen...aber es gibt immer wieder gute Angebote,habe 
erst vor kurzem nen SMA100 um 1200€ gesehen.

> diese Schnittstelle wird immer verschrieen als vollkommen unmodern , zu
> teuer, hat niemand, zu langsam usw.
>
Wird aber komischwerweise immer noch verbaut

LG
OE2AKT

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Aron A. schrieb:
> Das Gerät ist von einem Twitter-User zerlegt worden weil er den Eingang
> zerschossen hat.
> Siehe hier:
> https://twitter.com/ZsoltBarta42/media

Mag mir HF-Banause jemand erklären, was diese "Schwammerln" links von 
der Eingangsbuchse sind? (nach den zwei weissen was-auch-immer-Dingern)

von A. K. (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Aron A. schrieb:
>> Das Gerät ist von einem Twitter-User zerlegt worden weil er den Eingang
>> zerschossen hat.
>> Siehe hier:
>> https://twitter.com/ZsoltBarta42/media
>
> Mag mir HF-Banause jemand erklären, was diese "Schwammerln" links von
> der Eingangsbuchse sind? (nach den zwei weissen was-auch-immer-Dingern)

Radial-Stubs
LG

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Arno A. schrieb:
>> Mag mir HF-Banause jemand erklären, was diese "Schwammerln" links von
>> der Eingangsbuchse sind? (nach den zwei weissen was-auch-immer-Dingern)
>
> Radial-Stubs

Danke! (und wenn ich groß bin werd ich hochfrequenzer, ehrlich ;-)

von A. K. (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Arno A. schrieb:
>>> Mag mir HF-Banause jemand erklären, was diese "Schwammerln" links von
>>> der Eingangsbuchse sind? (nach den zwei weissen was-auch-immer-Dingern)
>>
>> Radial-Stubs
>
> Danke! (und wenn ich groß bin werd ich hochfrequenzer, ehrlich ;-)

Bin auch nicht groß,geschweige denn alt:)
LG

von herbert (Gast)


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Ich habe mir die Bilder der Platinen angesehen und muss sage, R&S hat 
seine Fertiger im Griff. Schaut mir schon nach Wertarbeit aus ,weil ich 
habe schon deutlich schlechteres gesehen zb bei Rigol und Konsorten.

von A. K. (Gast)


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herbert schrieb:
> Ich habe mir die Bilder der Platinen angesehen und muss sage, R&S hat
> seine Fertiger im Griff. Schaut mir schon nach Wertarbeit aus ,weil ich
> habe schon deutlich schlechteres gesehen zb bei Rigol und Konsorten.

R&S fertigt doch selbst,oder?
LG

von herbert (Gast)


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Arno A. schrieb:
> R&S fertigt doch selbst,oder?
> LG

Ob die das im Einsteigersegment selber machen weiß ich nicht, aber eine 
verlängerte Werkbank ist in der heutigen Zeit normal. Meine alte Fa. hat 
die Leiterplattenfertigung nachdem sie das zwanzig Jahre selber gemacht 
hat auch nach China ausgelagert. Der Ärger Anfangs war allerdings 
riesig.Über Monate waren Kollegen unten und haben versucht die Qualität 
zu steigern.Sicherheitstechnik für KKW´s und ähnlichem muß einfach 
passen.

von Ralph B. (rberres)


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Arno A. schrieb:
> R&S fertigt doch selbst,oder?

richtig !! und zwar nicht nur die Leiterplatten und Baugruppen, sondern 
auch zunehmend Halbleiter, insbesonders spezielle HF-Halbleiter.

R&S hat nämlich selbst erfahren, was es heist von einen 
Halbleiterhersteller abhängig zu sein, wenn dieser dann plötzlich die 
Fertigung eines HF-ICs abkündigt.

Sowas kann dann nämlich eine teure Reentwicklung einzelner Baugruppen 
nach sich ziehen.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von User012 (Gast)


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Bei Review Videos über solche Geräte sieht man das leider nur selten das 
ein Gerät mal vorsichtig zerlegt wird um die Qualität von innen zu 
zeigen.

Bei Multimetern ist das ja schon Standard dass nach dem Funktionstest 
die Platine gezeigt wird.

von User012 (Gast)


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Arno A. schrieb:
> Generell würde ich im
> LowEnd Bereich keine Neugeräte kaufen,schon garnicht als
> Privatperson...ich meine:Bis 3Ghz und für einfache Sachen reicht auch
> ein HP um 600-800€...immerhin hatt man da noch GPIB.

Wenn man bedenkt was Privatpersonen für Smartphones und Macbooks 
ausgeben sind Preise von ein paar Tausend Euro für ein Messgerät gar 
nicht so abwegig für ambitionierte Privatpersonen.
Und im Gegensatz zum neuen iPhone und Macbook ist so ein Messgerät nach 
1 Jahr nicht überholt und sinkt nicht einfach mal um die Hälfte im Wert.

von A. K. (Gast)


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User012 schrieb:
> Arno A. schrieb:
>> Generell würde ich im
>> LowEnd Bereich keine Neugeräte kaufen,schon garnicht als
>> Privatperson...ich meine:Bis 3Ghz und für einfache Sachen reicht auch
>> ein HP um 600-800€...immerhin hatt man da noch GPIB.
>
> Wenn man bedenkt was Privatpersonen für Smartphones und Macbooks
> ausgeben sind Preise von ein paar Tausend Euro für ein Messgerät gar
> nicht so abwegig für ambitionierte Privatpersonen.
> Und im Gegensatz zum neuen iPhone und Macbook ist so ein Messgerät nach
> 1 Jahr nicht überholt und sinkt nicht einfach mal um die Hälfte im Wert.

WAHNSINN genau das Gleiche denke ich auch.
Ein 6 1/2 Digit Keysight Tisch DMM um 1k oder ein
EiPhone X....da muss man nicht lange nachdenken.
LG

von Aron A. (arone)


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Übrigens gibt es jetzt auch ein Modell mit Generator und VNA Funktion.
Vielleicht wird da der Raum weiter ausgenutzt.
https://www.batterfly.com/PDF/rohde-schwarz/fpc1500/FPC_bro_en_5214-7112-12_v0400.pdf

von W.S. (Gast)


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User012 schrieb:
> Wenn man bedenkt was Privatpersonen für Smartphones und Macbooks
> ausgeben..

Ach nö. Nicht mit mir.
Irgendwo im Inneren hat unsereiner ja dann doch ein Gefühl dafür, ob 
sowas nun Nepp ist oder nicht. Mag sein, daß man damit um ein paar Mark 
daneben liegt, aber so völlig wertfrei ist das eben nicht.

Bei den teuren Smartphones sehe ich das so, daß es keineswegs irgend 
eine technische Qualität ist, die da zählt. Ich schätze, daß es zum 
einen der Hang ist, damit zu protzen und zum anderen der Herdentrieb 
ist, das Gleiche haben zu müssen wie die anderen.

Eben außertechnische Kriterien.

W.S.

von Noch ein (Gast)


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Arno A. schrieb:
> Ein 6 1/2 Digit Keysight Tisch DMM um 1k oder ein EiPhone X....da muss
> man nicht lange nachdenken.

:-) Deshalb habe ich kein Eifohn, aber ein Keysight...

von Nähkästchen Plauderer (Gast)


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herbert schrieb:
> und muss sage, R&S hat seine Fertiger im Griff.

Hmmmm, kein Wunder, R&S hat ja eine eigene Leiterplatten-
fertigung. Und die ist so gut dass es oft kein anderer
besser kann. Nicht umsonst fertigen sie auch für andere
Firmen.

von Michael D. (sirs)


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Nähkästchen Plauderer schrieb:
> herbert schrieb:
>> und muss sage, R&S hat seine Fertiger im Griff.
>
> Hmmmm, kein Wunder, R&S hat ja eine eigene Leiterplatten-
> fertigung. Und die ist so gut dass es oft kein anderer
> besser kann. Nicht umsonst fertigen sie auch für andere
> Firmen.

Jup, steht in Teisnach im bayrischen Wald. War da schon mal mit der 
Hochschule. Leiterplatten vom Feinsten. HF-P0RN!
Die bauen da auch in Funkmesswägen das Zeug ein. Allgemein Produktion, 
die Entwicklung sitzt in München.

von Hörer (Gast)


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Habt ihr den Verlauf Story von https://twitter.com/ZsoltBarta42/ mal 
durchgelesen?

- Er hatte den Eingang seines Spekki durch statische Aufladung 
geschossen
- R&S schickte ihm einen Kostenvoranschlag (2.215,00 Euro)
- Deswegen öffnet er das Gerät, brückt den MMIC(?) diekt am Eingang und 
kann wieder messen
- Beschwert sich, daß R&S so viel Geld für eine Reparaur möchte
- Bedankt er sich aber später bei R&S für eine Ersatzgerät (?)

von A. K. (Gast)


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Hörer schrieb:
> Habt ihr den Verlauf Story von https://twitter.com/ZsoltBarta42/ mal
> durchgelesen?
>
> - Er hatte den Eingang seines Spekki durch statische Aufladung
> geschossen
> - R&S schickte ihm einen Kostenvoranschlag (2.215,00 Euro)
> - Deswegen öffnet er das Gerät, brückt den MMIC(?) diekt am Eingang und
> kann wieder messen
> - Beschwert sich, daß R&S so viel Geld für eine Reparaur möchte
> - Bedankt er sich aber später bei R&S für eine Ersatzgerät (?)

Wahrscheinlich hatt er weil er die Leute dort beeindruckt hatt und um 
negativ PR zu vermeiden einrn neuen bekommen?!
LG

von Nähkästchen Plauderer (Gast)


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Michael D. schrieb:
> Leiterplatten vom Feinsten. HF-P0RN!

ROFL!

von HF Lustmolch (Gast)


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Michael D. schrieb:
> Leiterplatten vom Feinsten. HF-P0RN!

Und wann kommt der R&S VNA-P0RN?

von Maik .. (basteling)


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Ein Neugerät verkaufen zu wollen, da der Spektrumanalysator durch eine 
übliche Fehlbedienung beschädigt wurde - ist bei dem gerigen Gerätealter 
aber auch mehr als frech.
Insbesondere da der Fehler ja mit überschaubarem Aufwand reparabel 
erscheint.

Grundsätzlich merkt man sich soetwas als potentieller Kunde.

Guter Service durch den nahen Hersteller - ist eigentlich einer der 
Punkte im Service - der heimische Produkte von billigen Importen 
untercheiden sollte.

von A. K. (Gast)


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HF Lustmolch schrieb:
> Michael D. schrieb:
>> Leiterplatten vom Feinsten. HF-P0RN!
>
> Und wann kommt der R&S VNA-P0RN?

xD...

von ~Mercedes~ (Gast)


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Maik meinte:

> Grundsätzlich merkt man sich soetwas als potentieller Kunde.

> Guter Service durch den nahen Hersteller - ist eigentlich einer der
> Punkte im Service - der heimische Produkte von billigen Importen
> untercheiden sollte.

Reparatur lohnt sich einfach nicht mehr in Deutschland.
Zu viele Nebenkosten für Angestellte / Mitarbeiter,
und die Geräte sind bei der Herstellung zu billig.
Das trifft besonders für Konsumergräte zu.
Mit Betrug verdient man leider mehr als mit solider
Handwerksarbeit, siehe VW.
Meine Großeltern haben daher die dem Hof angeschlossene
Werkstatt 2004 dicht gemacht, schade.
Naja, dann werde ich an statt Elektronik also
Harpys reparieren.  ;-P

mfg

von Ralph B. (rberres)


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Maik .. schrieb:
> Insbesondere da der Fehler ja mit überschaubarem Aufwand reparabel
> erscheint.

Wenn man sich die strengen Qualitätskriterien anschaut, welche nach 
einer Reparatur weiterhin garantiert werden will, dann nein.

Das nur noch auf Modulebenerepariert wird, das heist Module getauscht 
wird, hat was mit Qualitätsmanagment zu tun.

Kein Techniker kann nach auswechseln von Bauteilen noch garantieren, ob 
das Gerät den Qualitätskriterien noch genügt.

Zudem wird der Zeitaufwand, um Fehler auf Bauteileebene zu suchen immer 
größer. Wie Mercedes schon richtig festgestellt hat, lohnt es sich nicht 
mehr eine mit teure Messtechnik ausgestatteten Servicecenter zu 
unterhalten, um auf Bauteileebene zu reparieren.

Das ist halt der Preis dafür das die Geräte immer leistungsfähiger , 
komplizierter und gleichzeitig immer preiswerter werden.

Die Entwicklung hat die Konsumelektronik lange hinter sich.

Früher hat es sich noch gelohnt einen Fernseher zu reparieren.

Da hat ein Gerät noch 2000 DM gekostet und die Stundenlöhne lagen bei 50 
DM

Heute kostet ein Fernseher noch 300 Euro und der Stundenlohn liegt bei 
70 Euro.

Ralph Berres

von Holger D. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Kein Techniker kann nach auswechseln von Bauteilen noch garantieren, ob
> das Gerät den Qualitätskriterien noch genügt.
>Zudem wird der Zeitaufwand, um Fehler auf Bauteileebene zu suchen immer
>größer. Wie Mercedes schon richtig festgestellt hat, lohnt es sich nicht
>mehr eine mit teure Messtechnik ausgestatteten Servicecenter zu
>unterhalten, um auf Bauteileebene zu reparieren.

Das kann man so pauschalisiert nicht sagen. Sicher lohnt sich keine 
Bauteiletausch bei einer 100 EUR Digikam, wenn der Stundenlohn schon 70 
EUR wäre. Aber es gibt natürlich viele sehr hochwertige Geräte, wo eine 
Instandsetzung sich lohnt.

Und natürlich gibt es Mittel um die Qualitätskriterien sicher zu 
stellen. Checklisten, Kalibrierungen, Justagen+Kalibrierungen, Prüfungen 
auf Herstellerspecs ...


Holger

von Ralph B. (rberres)


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Holger D. schrieb:
> Und natürlich gibt es Mittel um die Qualitätskriterien sicher zu
> stellen. Checklisten, Kalibrierungen, Justagen+Kalibrierungen, Prüfungen
> auf Herstellerspecs ...

Du kannst aber nicht garantieren, das durch den Ausfall des Bauelementes 
nicht noch weitere versteckte Mängel irgendwann auftauchen.

Ralph Berres

von Maik .. (basteling)


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Ralph, mit verlaub - Du übertreibst bzw. bist übervorsichtig.

Das wäre as selbe, wenn Du Autos verschrotten würdest, wenn ein 
Kotflügel zerknautscht wurde. Da könnte ja auch der Sensor des 
Airbagsteuergeräts durch die starke Beschleunigung eine Vorschädigung 
bekomen haben. Nicht diagnostizierbar. Und dann muß das ganze Auto in 
die Schrotpresse. Sicherheit geht vor. Tausche nun Eingangsabschwächer / 
MMIC gegen Kotflügel.  Die Hersteller  und die Sicherheitsapostel- die 
die Dinge nicht vom selbst erwirtschafteten Geld bezahlen müssen wollen 
es natürlich so. Gibt Umsatz bzw. sorgen- und eigenverantwortungsfreies 
Arbeiten.


Nachhaltigkeit geht anders. Ich merke mir das Verhalten von R&S in dem 
Fall. So was hätte ich von denen leider nicht erwartet.

von Ralph B. (rberres)


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Maik .. schrieb:
> Ralph, mit verlaub - Du übertreibst bzw. bist übervorsichtig.

Nein ich würde das Gerät auch reparieren, wenn ich es geschossen hätte.

Maik .. schrieb:
> Die Hersteller  und die Sicherheitsapostel- die
> die Dinge nicht vom selbst erwirtschafteten Geld bezahlen müssen wollen
> es natürlich so. Gibt Umsatz bzw. sorgen- und eigenverantwortungsfreies
> Arbeiten.


Das musst du der Fa. Rohde&Schwarz erzählen.

Es hat sich ja leider auch durchgesetzt, das in den Serviceanleitungen 
zu den heutigen Geräten nur noch erklärt wird, wie man die fehlerhafte 
Baugruppe indendifiziert, und wechselt.

Dazu gibt es allenfalls noch Blockschaltbilder.

detaillierte Schaltbilder auf Bauteileebene bekommen selbst 
Rohde&Schwarz Mitarbeiter die im Service tätig sind nicht mehr.

Ralph Berres

von Maik .. (basteling)


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Das die Serviceanleitungen, ob für Außenstehende oder das 
Reperaturpersonal "im Feld" nur noch den Modultausch beschreiben ist 
leider ein verbreitetes Übel.

Solch ein Verhalten aber durch Kauf der Geräte - oder dem Hinnehmen 
dieses Verhaltens zu fördern ist dann etwas anderes - dagegen kann man 
mit den Füßen abstimmen.

Ich kaufe daher gern 30 jahre altes Gerät - mit der Bedingung oder dem 
Wissen Schaltungsunterlagen - woher auch immer - beschaffen zu können.
Da ist dann mein Teil der Nachhaltigkeit abgedeckt. Ich bestrafe die 
Hersteller dann halt einfach durch Nicht-Neukauf.

Es ist natürlich eine Sache wo ich dann neidisch werde : ob man eine 2m 
Wand voll mit Mesgeräten stehen hat, oder einen "Fieldfox" grade noch so 
in die Aktentasch stecken kann. Aber die Messgerätewand kann fast immer 
repariert werden.


Als ich letztens den dicken Kabelwurst zur motorisch ausklappbaren 
Anhängerkupplung eines modernen BMWs beim Händler gesehen habe - fiel 
mein Entschluss das schöne Geld zu behalten - und ein Fahrzeug zu wählen 
- dass ich - oder eine freie Werkstatt reparieren kann.

--

Dass der Hersteller - hhier R&S - aber bei solchen Geräten scheinbar 
keine Modulreparatur ausführen möchte - ist schlicht eine Sauerei. 
Zumindest wen das Gerät aus mehr oder minder nur einem Modul besteht.

--

von Ralph B. (rberres)


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Maik .. schrieb:
> Dass der Hersteller - hhier R&S - aber bei solchen Geräten scheinbar
> keine Modulreparatur ausführen möchte - ist schlicht eine Sauerei.
> Zumindest wen das Gerät aus mehr oder minder nur einem Modul besteht.

Dieses Verhalten findest du genauso bei Keysight Tektronix und andere 
Firmen, bei aktuellen Messgeräten.

Ich besitze auch nur ältere Messgeräte. Schon alleine, weil aktuelle 
Messtechnik für den Hobbyisten unbezahlbar sind.

Ralph Berres

von Holger D. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> u kannst aber nicht garantieren, das durch den Ausfall des Bauelementes
> nicht noch weitere versteckte Mängel irgendwann auftauchen.

Diese Argumentation ist doch Blödsinn. Das kann man ja nicht mal bei 
einem neu produzierten Gerät ausschließen.


Holger

von Soul E. (Gast)


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Maik .. schrieb:

> Ein Neugerät verkaufen zu wollen, da der Spektrumanalysator durch eine
> übliche Fehlbedienung beschädigt wurde - ist bei dem gerigen Gerätealter
> aber auch mehr als frech.
> Insbesondere da der Fehler ja mit überschaubarem Aufwand reparabel
> erscheint.

Meinst Du da sitzt einer mit deutschem Facharbeiterlohn und lötet 
SMD-Transistoren von der Platine?

Sämtliche Hersteller machen heutzutage nur noch Level 2-Service, also 
Baugruppentausch. Die Leiterplatten kommen aus einer automatischen 
Fertigungsstraße, laufen durch den ICT und das automatische 
Kalibriersystem. Da gibt es keine manuelle Nacharbeit mehr, und 
Reparatur (verbunden mit Fehlersuche und Bauteilwechsel) erst recht 
nicht. Alte Platine raus, neue Platine rein, SW-Routine zum 
automatischen Übernehmen der Kalibrierdaten starten, fertig.

Wenn da die Kosten für die Austauschplatine in die Nähe des 
Geräte-Restwertes kommen war es das.



Zu modernen Geräten existieren gar keine Servicehandbücher mehr, die auf 
Bauteilebene heruntergehen. Schaltbilder und Fertigungsdaten landen nur 
noch in der Produktion, und wenn diese eingestellt wird war es das. Dann 
kommen nicht einmal die Servicetechniker im eigenen Haus mehr dran.

Zum Leidwesen der Bastler, die natürlich in Bezug auf Wirtschaftlichkeit 
ganz anders kalkulieren können.

von Maik .. (basteling)


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Hallo Wegwerfgesellschaft.

Ich kenne auch Firmen im Industriebereich die gegenüber ihren Kunden 
Anstand besitzen - und bei komplexeren Platinen aktueller Geräte 
Reparaturen auf Bauteilebene bieten.

Ähnliche Preisklasse aber ganz anderer Anwendungsfall. Dort dann 
Schnittstellenbereich.

Ist natürlich alles eine Frage dessen: auf einem wie hohen Ross man als 
Firma sitzt und ob man die nötigen Fachkräfte für solche Tätigkeiten 
bezahlen möchte.

von Ralph B. (rberres)


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Maik .. schrieb:
> Ist natürlich alles eine Frage dessen: auf einem wie hohen Ross man als
> Firma sitzt und ob man die nötigen Fachkräfte für solche Tätigkeiten
> bezahlen möchte.

das muss man anders formulieren.

Die Frage ist ob du als Hobbyist die nötigen Fachkräfte für solche 
Tätigkeiten bezahlen möchtest.

Ralph Berres

von Maik .. (basteling)


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Nein Ralph - das muss man nicht anders formulieren.

Und ja - ich hätte bei einem neugekauftem Gerät innerhalb der 
Garantiezeit viele hundert Euro Reparaturkosten anstatt eine 
Fast-Neugerätepreises für einen Komplettaustausch bezahlt.


Eine Firma, die ein ca 2500 Euro teueres Gerät scheinbar noch nicht mal 
aufschraubt, sondern gleich ein neues verkaufen möchte - obwohl ein 
(vermutlich) Standardfehler vorliegt und im Hochtechnologiebereich tätig 
ist - sollte für die Kunden auch einen entsprechenden Reparatuservice 
bieten.


Meine Erfahrung mit Industriekunden in der Elektronikreparatur und 
Lieferung ist : Fast alles was vielleicht 1/3 bis 50% billiger ist als 
das Neuteil - wird beauftragt. (eigener guter Ruf vorausgesetzt)  Und es 
wird dann auch das angemessene üppige Fachraftsalär mit teurer 
Infrastruktur bezahlt. Ein unnötig gekauftes Neuteil schmälert dem 
Kunden nur den Gewinn.
Im öffentlichen Dienst mag das natürlich anders sein...

Und ich habe Während meines Studiums viele tausende Industrieregler für 
recht kritische Anwendungen repariert und die Rechnungen gestellt. Ohne 
ernsthafte Reklamationen. Alles eine Frage der QS. Von nix kommt nix ;) 
Ich weiß vovon ich rede.



P.S. Die Angebote der Austauschreparatur quasi zum Neupreis hast Du auf 
dem Account des Original - Gerätebildermachers hoffentlich gesehen. Er 
hat sogar dokumentiert, das R&S das Gerät wahrscheinlich noch 
nichteinmal geöffnet hat.

von Soul E. (Gast)


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Maik .. schrieb:

> P.S. Die Angebote der Austauschreparatur quasi zum Neupreis hast Du auf
> dem Account des Original - Gerätebildermachers hoffentlich gesehen. Er
> hat sogar dokumentiert, das R&S das Gerät wahrscheinlich noch
> nichteinmal geöffnet hat.

Das brauchen sie auch nicht, da reicht die Fehlerbeschreibung. Für die 
Billigserien gibt es genau zwei Ersatzteile, nämlich Mainboard und 
Netzteil. Dazu kommt der Stundenlohn für Einbau und Problelauf, fertig 
ist der Kostenvoranschlag.

Bei den großen Serien sieht es etwas besser aus, aber auch bei einem FSW 
oder FSMR werden nur noch Module getauscht. Bei Tektronix, Anritsu und 
Agilent läuft es genauso.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Bernd B. schrieb:
> Sony hat eine Zeitlang Stahlplatten in DVD Playern verbaut um die
> Wertigkeit zu steigern.

Das könnte aber auch andere Gründe gehabt haben, denn in vielen 
optischen Geräten werden Zusatzmassen verbaut und bei einem DVD-Player 
macht das durchaus auch Sinn: Der wird ja meistens irgendwo drauf 
gestellt und ist Erschütterungen ausgesetzt, besonders, wenn er im 
HIFI-Turm oben steht. Wenn ein Schubs an den Phonotisch dann ein so ein 
leichtes Gerät zu hochfrequenten Schwingungen anregt, könnte der 
Laserstrahl kurz gestört werden. Ein schweres Gerät hat mehr Trägheit 
und schwingt somit auf a) geringeren Frequenzen und b) niedrigeren 
Amplituden, was ein doppelter Vorteil im Sinne der Störunempdinflichkeit 
ist. Man hat also Hersteller dann zwei Optionen: Entweder ein schweres 
Gehäuse aus dickem Blech, oder ein leichteres mehr zusätzlichen 
verteilten Gewichten weit Außen für eine möglichst hohe 
Rotationsträgheit.

von Soul E. (Gast)


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Früher musste man eine Vase draufstellen, damit der DVD-Player nicht von 
der Federkraft des SCART-Kabels aus dem Regal geschoben wurde. Dann 
wurde HDMI erfunden...

von Aron A. (arone)


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Shahriar von TheSignalPath hat den großen Bruder FPC1500 mal 
auseinandergenommen. Da ist immer noch so viel freier Raum.
https://www.youtube.com/watch?v=n-NqaG0ljK0
In der Beschreibung gibt es Sprungmarken zu den unterschiedlichen Teilen 
des Videos.

von Soul E. (Gast)


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Das ist ja genauso ein entry level - Gerät. Bei einem FSW40 hätte er 
mehr zu gucken (und zu schrauben).

von Globe Trotter (Gast)


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soul e. schrieb:
> Das ist ja genauso ein entry level - Gerät.

Das merkt man z.B. an der Scangeschwindigkeit. Aber erst
wenn man einen FSVxx oder einen FSWxx erlebt hat. Nun gut,
von einem ZYNC mit 2-Core-ARM @ ca 1GHz (geschätzt) darf
man nicht soooo viel erwarten ....

von (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· (Gast)


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In der Zeitschrift "Funkamateur" wird im Heft 05/2018 der
FPC1500 vorgestellt.

Bilder aus dem Inneren findet man dort leider nicht. :-)

Und Preise werden auch keine genannt.
"zu einem akzeptablen Preis" - Was auch immer das heissen mag.

von A. K. (Gast)


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(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag 
#5407101:
> In der Zeitschrift "Funkamateur" wird im Heft 05/2018 der
> FPC1500 vorgestellt.
>
> Bilder aus dem Inneren findet man dort leider nicht. :-)
>
Da empfehle ich dir das Video von "the signal path"

> Und Preise werden auch keine genannt.

Und?

> "zu einem akzeptablen Preis" - Was auch immer das heissen mag.

Kostet bei Batronix ca. 2.8k..für ein so neues Gerät vom Rohde 
eigentlich relativ akzeptabel.
LG

von (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· (Gast)


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> Kostet bei Batronix ca. 2.8k..für ein so neues Gerät vom Rohde
> eigentlich relativ akzeptabel.

Ja, gerade selber gelesen :-).

So viel kostete zu S.B.Z.-Zeiten ein EO174A in Alumark ja auch.
Also geht der Preis schon in Ordnung.

von A. K. (Gast)


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(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag 
#5407109:
>> Kostet bei Batronix ca. 2.8k..für ein so neues Gerät vom Rohde
>> eigentlich relativ akzeptabel.
>
> Ja, gerade selber gelesen :-).
>
> So viel kostete zu S.B.Z.-Zeiten ein EO174A in Alumark ja auch.
> Also geht der Preis schon in Ordnung.

Sehe ich auch so...aber bis man alle SW Optionen hatt wird man 
wahrscheinlich bei 6k sein....sonnst wär das Teil wirklich günstig.
Gottseidank hab ich keinen FPC1000 gekauft:)

LG

von Ralph B. (rberres)


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Arno K. schrieb:
> Sehe ich auch so...aber bis man alle SW Optionen hatt wird man
> wahrscheinlich bei 6k sein....

wenn man damit hinkommt? schon alleine die Freischaltung auf 3GHz wird 
soviel kosten. Und dann schätze ich jede Softwareoption irgendwo so um 
800€ pro Option.

Wenn man das volle Paket schnürt ist man schnell bei 8000 Euro.

Da ist man in einen Bereich wo es wieder bessere Geräte gibt.

Das das Gerät im voll ausgebauten Zustand auch einen VNA bis 3GHz 
hergibt, hat allerdings  schon einen Charme.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Harry (Gast)


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hab seit letzter Woche die VNA Option.
Diese Option ist der Hammer, sehr präzise, hätte ich nicht erwartet. Und 
die Darstellung im Smith Diagramm wirklich gelungen.
Hab das Diagramm über die RS-App auf dem Bildschirm. Während ich die 
Filter meines Prüflings programmiere kann ich sofort die Ergebnisse 
sehen, absolut geiles Teil.

Wegen dem gähnenden Loch im Gehäuse:
Sobald die Garantie abgelaufen ist baue ich mir da einen Akku ein.

Und noch was zum Gerät selbst,
ich hatte vorher einen Rigol DSA-815 und einen Siglent SSA-3032X.

der schlechteste war der Siglent, obwohl das riesen Display sehr schön 
ist. Jedoch ist die Stabilität des Tracking Generators so eine 
Katastrophe, dass genaue Messungen nur in einem sehr engen 
Einstellbereich von Start/Stopfrequenz und RBW möglich ist. Bei machen 
Einstellungen rauscht (oder zappelt) der Trackinggenerator bis zu 10dB 
(!).

Der DSA-815 war da schon eine Ecke besser. Das was messbar ist wird 
ordentlich angezeigt. Bei der RBW gibts lästige Grenzen. Für privaten 
Einsatz ist das Gerät aber voll ok.

Der FPC1500 ist zwar auch ein Gerät der Einsteigerklasse, jedoch bei 
fast allen Parametern den anderen Geräten überlegen. Man gibt zwar mehr 
Geld aus, aber wer einigermaßen präzise Messungen machen will, wird das 
nicht bereuen.

LG
Harry

von A. K. (Gast)


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> Der FPC1500 ist zwar auch ein Gerät der Einsteigerklasse, jedoch bei
> fast allen Parametern den anderen Geräten überlegen. Man gibt zwar mehr
> Geld aus, aber wer einigermaßen präzise Messungen machen will, wird das
> nicht bereuen.
>
> LG
> Harry

Toll..herzlichen Glückwunsch!
Nutzt du das Gerät privat?
Wie geht der Abgleich vonstatten?
Welche Optionen hast du?
Könntest du ein paar Bilder vom Aufbau posten?

LG und Danke schon mal im Vorraus

von A. K. (Gast)


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Also...ich habe es mal durchgerechnet:

Mit allem Drum und Drann kostet das Teil 8622.20 Euro
In meiner "Amateurfunkkonfiguration" also wie ich ihn mir kaufen würde 
kostet er dann "nur" noch 5455.90 Euro....naja
Die Preistreiber sind die Bandbreitenupgrades mit jeweils ca. 1k...die 
Anderen Optionen sind natürlich auch gesalzen.
Dieser Umstand hielt mich auch vom Kauf eines RTBs ab...ohne Optionen 
1,3k...Ok...auch ein Batzen Geld...aber mei..das hätte mir schon gepasst 
aber mit den Optionen die ich haben will dann 4k..ohne Optonen ergibt 
das denke ich mal keinen Sinn...das ist wie ein Auto ohne Reifen zu 
kaufen...naja...DAS ist für Hobby etwas viel.Hacks gibt es für R&S 
nicht,und ich würde sie selbst wenn nicht benutzen...man muss das 
Unternehmen ja nicht übern Tisch ziehen..davon halte ich nix.

LG
OE2AKT

von Jochen F. (jamesy)


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... und dann muß man sich klarmachen, daß auch mit dem Einstiegsmodell 
noch Gewinn erwirtschaftet wird. Die Butter aufs Brot (und dann der 
Kaviar!) sind natürlich, wenn viele Optionen dazu geordert werden. Die 
Hardware ist stets die gleiche!

von smtschmidt (Gast)


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Das ist eine interessante Diskussion.
Ich brauchte letztes Jahr einen SA, mit dem ich auch EMV-Messungen 
machen kann (Quasi-Peak-Detektor) und habe mir einen gebrauchten 
Advantest R3361A gekauft. Später auch noch den dazugehörigen Preselector 
R3351. Die Geräte sind sehr alt (1995), sehr groß, erste Hand, gut 
dokumentiert aber schwer reparabel, weil total verbaut. Man sollte 
prüfen können, ob alles in Ordnung ist, ist aber nicht sonderlich 
schwierig.

Die technischen Daten habe ich jetzt nicht mit den aktuellen Geräten 
unter 10000,- Euro verglichen, aber vermutlich können meine 
Gerätschaften durchaus mithalten.

Wenn ich sehe, daß bei aktuellen Geräten alles, incl. Tracking Generator 
per Software freigeschaltet wird, geht mir der Hut hoch. Das sind von 
BWLern gesteuerte Arschl.. Die sollen verrecken. Mir verkaufen sie gar 
nicht mehr.
Und ich hätte genug Geld. Das gebe ich jetzt nur noch bei Firmen ohne 
Software-Optionen aus.

Wenn man den Platz dafür hat, sollte man sich nicht verar... lassen.

Späße

von Florian (Gast)


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Arno K. schrieb:
> man muss das Unternehmen ja nicht übern Tisch ziehen..davon halte ich
> nix.

Bei dem Preis?

Muahah :-)

von A. K. (Gast)


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Florian schrieb:
> Arno K. schrieb:
>> man muss das Unternehmen ja nicht übern Tisch ziehen..davon halte ich
>> nix.
>
> Bei dem Preis?
>
> Muahah :-)

Naja..
1.Eine Sache der Moral
2.RuS verliert ja Geld
3.Wenn das genug machen werden sie vlt. sauer und halten sich aus dem 
Bereich raus bzw. erhöhen die Preise.

LG

von Tom (Gast)


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smtschmidt schrieb:
> Das gebe ich jetzt nur noch bei Firmen ohne
> Software-Optionen aus.
Das ist bei Messgeräten schwierig. Selbst bei einem Speicherupgrade in 
einem aktuellen Oszilloskop (Preis des Upgrades in der Größenordnung des 
Kaufpreises) wird der Speicher nur per Key freigeschaltet.
Sprich: Der Speicher ist eigentlich schon bezahlt, als das Gerät 
verkauft wurde :-(

von Ralph B. (rberres)


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Jochen F. schrieb:
> ... und dann muß man sich klarmachen, daß auch mit dem Einstiegsmodell
> noch Gewinn erwirtschaftet wird.

Naja ich denke das es eine Querkalkulation ist.

Vermutlich wird Rohde an dem Einstiegsmodell kaum bis gar kein Gewinn 
machen.

Geld verdient wird erst wenn man Optionen dazu ordert.

Wenn R&S also nur Geräte ohne Optionen verkauft, wird entweder 
irgendwann der Preis steigen und sie sich aus der Einstiegsklasse zurück 
ziehen, oder die Preise entsprechend erhöhen und dann aber einige 
Optionen von vorne herein frei schalten.

Mittlerweile macht das aber jede Firma so, die ein bischen was auf 
Qualität hält. Qualität kostet nun mal Geld, auch in der Herstellung.

Harry schrieb:
> Der FPC1500 ist zwar auch ein Gerät der Einsteigerklasse, jedoch bei
> fast allen Parametern den anderen Geräten überlegen. Man gibt zwar mehr
> Geld aus, aber wer einigermaßen präzise Messungen machen will, wird das
> nicht bereuen.

Das zeigt ja schon , das der FPC1500 offensichtlich besser ist als die 
chinesische Konkurenz.

Es steht ja jedem frei auszuwählen, ob er ein deutsches Markenprodukt, 
oder ein chinesisches Low-cost Produkt erwerben will.

Für viele ist das Chinesische Produkt ja auch ausreichend.

Aber dasnn darf man nicht nach der Geiz ist geil Methode Markenprodukte 
als zu teuer verschreien, weil man persöhnlich nicht bereit ist soviel 
Geld auszugeben.

Ralph Berres

von A. K. (Gast)


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Bei all den Geräten stehe ich aber dem FPC1000 sehr skeptisch 
gegenüber...den hätten sie sich salopp gesagt sparen können.Es ist im 
Prinzip ein Fpc1500 nur ohne zweiter N-Buchse....natürlich dahintr ist 
noch mehr,aber so viel kanns nicht sein...immerhin ist es auch nur 
eine,sehr ähnlich ausschauende Platine...all das ist keine 1000€ 
wert.Generell fällt mir das öfter auf..will man zB. SpaceWire dekodieren 
braucht man schon ein 10k Oszi....man kanns ja nicht in zB. die Rtbs 
integrieren....mit anderen Worten:
Alleine um sich die Möglichkeit offenzuhalten wird man schon gezwungen 
ein teureres Gerät zu kaufen.Dieses System nervt einfach nur....ein 
Gerät hätte da gereicht.
LG

von Ralph B. (rberres)


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Arno K. schrieb:
> .natürlich dahintr ist
> noch mehr,aber so viel kanns nicht sein...immerhin ist es auch nur
> eine,sehr ähnlich ausschauende Platine...all das ist keine 1000€
> wert.

das behauptest du.

Arno K. schrieb:
> Alleine um sich die Möglichkeit offenzuhalten wird man schon gezwungen
> ein teureres Gerät zu kaufen.Dieses System nervt einfach nur

Wie gesagt Firmen wie R&S wollen bzw müssen Geld verdienen. Sie haben 
weltweit so um die 10000 Mäuler zu stopfen.

Es steht dir ja frei was anderes zu suchen.

von Äxl (geloescht) (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Sony hat eine Zeitlang Stahlplatten in DVD Playern verbaut um die
> Wertigkeit zu steigern.

Was meinst Du wohl, was hier drinnen ist?
https://www.ebay.de/itm/Funkhoerer-HA8-PTT-V766-1-Peiker-BOS-C263-6-Bosch-Telefunken-AEG-FuG-8-FuG9-/271634503065

von A. K. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Arno K. schrieb:
>> .natürlich dahintr ist
>> noch mehr,aber so viel kanns nicht sein...immerhin ist es auch nur
>> eine,sehr ähnlich ausschauende Platine...all das ist keine 1000€
>> wert.
>
> das behauptest du.
>

Ja vlt habe ich ja unrecht und die Herstellung von nem Fpc1500 kostet 
wirklich 1000€ mehr....das mit den Dekodern ist in der heutigen Zeit 
aber lächerlich...so viel Rechenleistung braucht man da nicht.

> Arno K. schrieb:
>> Alleine um sich die Möglichkeit offenzuhalten wird man schon gezwungen
>> ein teureres Gerät zu kaufen.Dieses System nervt einfach nur
>
> Wie gesagt Firmen wie R&S wollen bzw müssen Geld verdienen. Sie haben
> weltweit so um die 10000 Mäuler zu stopfen.
>
> Es steht dir ja frei was anderes zu suchen.

Nein...in der Preisklasse nicht wirklich.

LG

von Florian (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Wenn das genug machen werden sie vlt. sauer und halten sich aus dem
> Bereich raus bzw. erhöhen die Preise.

Und verbieten den pot. Käufern sich nach alternativen Hersteller 
umzusehen

von A. K. (Gast)


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Florian schrieb:
> Arno K. schrieb:
>> Wenn das genug machen werden sie vlt. sauer und halten sich aus dem
>> Bereich raus bzw. erhöhen die Preise.
>
> Und verbieten den pot. Käufern sich nach alternativen Hersteller
> umzusehen

Das nicht....nur gibt es sowas von Keysight zB. nicht.
LG

von Ralph B. (rberres)


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Arno K. schrieb:
> Das nicht....nur gibt es sowas von Keysight zB. nicht.
> LG

meinst du damit das Keysight keine Hardwareoptionen per Schlüssel 
freischaltet?

Keysight macht das genauso wie Rohde&Schwarz, Tektronix und wie die 
Firmen sonst alle noch nennen. Selbst Lowcostgeräte wie Rigol machen das 
so.

Schaue dir nur die Oszillografen von Keysight an. Speicher sind 
eingebaut und müssen per Softkey freigeschaltet werden. Digitale 
Eingänge ebenso. OK du bekommst als Hardware zusätzlich das 
Anschlusskabel.

Bandbreite kann per Softkey in gewissen Grenzen erhöht werden.

Man kann darüber denken wie man will. Aber der Hersteller kalkuliert mit 
ein, das keiner das allereinfachste Grundgerät kauft, sondern immer 
Optionen mit ordert. Nur so rechnet sich die Herstellung der 
Einstiegsklasse überhaupt.

Aber Harry schrieb ja bereits das der FPC1500 anderen Geräten in der 
Preisklasse überlegen ist.

Harry schrieb:
> Der FPC1500 ist zwar auch ein Gerät der Einsteigerklasse, jedoch bei
> fast allen Parametern den anderen Geräten überlegen. Man gibt zwar mehr
> Geld aus, aber wer einigermaßen präzise Messungen machen will, wird das
> nicht bereuen.

Wenn Rohde angeblich in der Lage ist solche Geräte ohne den Optionen 
kostendeckend herzustellen, warum sollten sie dann noch Geräte wie der 
FSL usw verkaufen, wenn sie ja soviel teuerer sind?

Ralph Berres

von Harry (Gast)


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Arno, ich benutze den FPC1500 auch für Amaterufunkanwendungen, 
allerdings eher im KW Bereich, daher reicht mir das 1GB. Aufrüsten bis 
3GHz ist deutlich zu teuer.

Ich habe die VNA Option, den PreAmp und die WiFi Option.

Muss mal ein Video auf Youtube machen von einer Tunereinstellung.
Tuner ist ein 70m entfernter Remote-Tuner, seriell ferngesteuert. Der 
FPC1500 hängt im VNA Modus am Antennenkabel und zeigt die Impedanzen im 
Smith-Diagramm.

Am PC hab ich links die R&S Remote Software die mir das Smith-Diagramm 
am PC anzeigt und rechts meine Software zur Tunerfernsteuerung.
Wenn ich jetzt die Relais für C oder L ferngesteuert schalte, so sehe 
ich gleichzeitig wie die Resonanz durch das Smithdiagramm wandert.
Das ist echt interessant zu beobachten :-)

Noch eine Anmerkung zu 3GHz:
Wenn jemand unbedingt bis 3GHz messen will, so ist das mit dem R&S ein 
teurer Spaß, zumindest für Privat.
In dem Fall würde ich den Siglent nehmen. Für den gibt es (vom 
Hersteller bewusst toleriert) einen Hack um alles freizuschalten. 
Billiger geht 3 GHz nicht. Man muss halt bei der Präzision etwas 
zurückstecken, für die meisten Anwendungen ist er aber trotzdem ganz gut 
einsetzbar.

Grüße
Harry

von Pit (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
> Arno A. schrieb:
> Wenn er dir zu leicht ist...gibst du ihn mir und kaufst einen alten HP:)
>
> da könnte ich den HP141T mit dem Einschub HP8555A und HP8552B
> vorschlagen, der ist mit 32 Kilogram sicherlich schwer genug.
> Ralph Berres
>
> Ich biete nen 8566.....50Kilogramm...Schach:)

....Hp8551b  von 1965....  58Kilogramm ....Schach matt ;-)

von Jochen F. (jamesy)


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Den 851/8551 hatte ich mal. Der ist wirklich so schwer,daß selbst 
geteilt (sind 2 verbundene Geräte) der Tunerteil an die Grenze des 
machbaren geht. Aber ein großartiges Gerät....

von Pit (Gast)


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Meiner funktiniert heute noch, obwohl er mittlerweile nur noch alle 
Jubeljahre mal eingeschaltet wird.
Die Kiste ist älter als ich selbst .....

von Ralph B. (rberres)


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Jochen F. schrieb:
> Den 851/8551 hatte ich mal.

war der qualitativ besser als der HP8555A?

von Jochen F. (jamesy)


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Oha, gute Frage!
Der hatte einen BWO als 1. LO drin, also eine Laufzeitröhre (?), die bis 
zu 8 KV Abtimm- (Anoden-) spannung benötigte. RBW nur 1 kHz, 3 kHz, 10 
kHz, 100 kHz und 1M, etwa 60 dB nutzbarer Amplitudenbereich, keine 
Speicherröhre, Abschwächer mit Revolver und Patronen (man macht also im 
Fall des Falles nur 1 Stellung kaputt!). Man sollte ihn nicht im 
Dauerbetrieb an die Bereichsgrenzen des Abstimmbereiches laufen lassen, 
das mag er nicht! Die RBW-Filter hatten schon ein paar Durchstecher der 
Parallelresonanzen in den Filterquarzen - dort noch mit Widerständen 
eingestellt, und nicht wie später mit PIN-Dioden.
ABER der geniale Vorteil von der Maschine: Der 1. Mischer ist eine 
kleine bedrahtete Diode, etwa so groß wie eine 1N4148. Diese ist mit 
einer simplen Schraube in eine Fassung eingesetzt und innerhalb von 
Sekunden komplett ausgetauscht. Man muß halt nur eine Schottky finden, 
die bis 12 GHz als Eintaktmischer funktioniert.
Noch eins: Er hatte nur eine manuelle Funktion, um bei der 
Subharmonischenmischung die passende Harmonische und die Seite zu 
identifizieren.....
Daher habe ich inzwischen auch mehrere 141T mit 8555/8552 hier samt 
Preselector - den kann ich wärmstens empfehlen. Hinzu kommt ein 8569B, 
bei dem die Kontakte an den Rotorschaltern neu fixiert wurden (nun 
dauerhaft).
Fragen zufriedenstellend beantwortet? Oder....

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Jochen F. schrieb:
> Daher habe ich inzwischen auch mehrere 141T mit 8555/8552 hier samt
> Preselector - den kann ich wärmstens empfehlen.

genau die Kombination hatte ich auch mal. Empfehlen kann ich den nur 
bedingt. und ich habe ihn mittlerweile verkauft.

Ich hatte in den UKW Berichten mal eine Umbauanleitung veröffentlicht, 
weil der Klirrfaktor relativ hoch war. Er hatte bei einen Sinus mit 
-30dbm Pegel am Mischer nur ca 50db Oberwellenabstand. Das heist man hat 
eine 1. Oberwelle mit 50db Pegelabstand gesehen, welches der SA selbst 
erzeugt hat.

Für den Bereich 0-1,8GHz hatte ich einen getrennten Mischerzug mit einen 
Diodenringmischer eingebaut, welches auch mit +13dbm LO betrieben wurde 
und nicht mit +3dbm wie der Originalmischer.

Anfangs hatte ich das nicht gewust, und 2 Wochen lang ein Fehler in 
meinen TS700 UKW Trx gesucht, der garnicht vorhanden war.

Jochen F. schrieb:
> Fragen zufriedenstellend beantwortet? Oder....

ja Fragen beantwortet.

Ralph Berres

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Ralph,
der Artikel ist selbstverständlich hier auf der Platte gespeichert, eine 
sehr gute Arbeit, nebenbei bemerkt!
Gruß, Jochen
Ich habe für die "niederfrequente" Arbeit hier nebenbei noch stehen:
W&G TSA-1
HM 5530 2 Stück
HM 5014-2 2 Stück
HM 5511 2 Stück
Tek 2710
HP 3585A
und einen komplett in China geklonten HM 5011 (nach den originalen 
Unterlagen)

Mich freut am 141T 8555/8552 einfach die Tatsache, daß er keine EPROMs 
besitzt. Mein Auto macht mit denen gerade größere Probleme (27 Jahre 
alt).

von Ralph B. (rberres)


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Jochen F. schrieb:
> der Artikel ist selbstverständlich hier auf der Platte gespeichert, eine
> sehr gute Arbeit, nebenbei bemerkt!

Danke für die Blumen. Es schmeichelt mich sowas von einen Chefentwickler 
von Hameg zu hören.

Die von dir aufgeführten Geräte kenne ich auser dem HP alle.

Ich selbst besitze einen Tek492 übrigens ein erstklassisches Gerät, wenn 
man von der Schätzanzeige der Frequenz absieht.

Weiterhin ist noch ein Taketa Riken TR4111 bei mir im Einsatz. Das 
dritte Gerät ist ein Tek3026. Das ist ein FFT Analyzer bis 3 Ghz.

Der Taketa Ricken hat auch schon mehrere Umbaumaßnahmen genossen.

Das der HP8555 keinen Mikroprofessor besitzt kann man positiv wie auch 
negativ sehen.

Viele Grüße Ralph

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Ralph,
der HP 3585A ist eine Bestie!
20 Hertz bis 40,1 MHz, digitaler Bildspeicher, 100 dB Dynamik (hat er, 
auch wenn weniger im Datenblatt steht) und bis zu 3 Hz RBW, mit TG.
Ich nenne ihn meine "Mikrometerschraube", wenn ich Quarzfilter selbst 
baue. Dafür wohl diskret aufgebaute DDS und einen Lüfter, der meinen 
kompletten restlichen Schreibtisch in den Schatten stellt.
Gruß, Jochen

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Jochen F. schrieb:
> der HP 3585A ist eine Bestie!
> 20 Hertz bis 40,1 MHz, digitaler Bildspeicher, 100 dB Dynamik (hat er,
> auch wenn weniger im Datenblatt steht) und bis zu 3 Hz RBW, mit TG.

das ist doch noch ein analoger Spektrumanalyzer welches nach dem 
Überlagerungsempfängerprinzip arbeitet?

Der benötigt bei 3Hz RBW doch Minuten für einen Sweepdurchgang?

Oder ist das ein FFT Analyzer? Da würde so kleine RBW Sinn machen.

Ralph

von Volker S. (sjv)


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Beim Kauf eines entsprechenden Oszilloskops gibt es den FPC 1000 mit 
3GHZ gratis dazu:

http://www.datatec.de/Oszilloskop-Aktion-AC00403-RTM3000+RTA4000-Serie.htm

von Jochen F. (jamesy)


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Ralph B. schrieb:
> Der benötigt bei 3Hz RBW doch Minuten für einen Sweepdurchgang?
>
> Oder ist das ein FFT Analyzer? Da würde so kleine RBW Sinn machen.

Hallo Ralph,
der ist analog, sonst hätte er Ende der 70er die Bandbreite nicht 
hinbekommen. Und ja, wenn ich den 50 Hertzbrumm auf einem Signal messen 
möchte, so um 90 dB unter Carrierlevel, dann nimmt er sich satte 2 
Minuten Zeit dafür. Trotzdem eine geniale Maschine!
Gedacht war das Gerät für die damals recht neue Trägerfrequenztechnik.
Ich möchte (wenn es die Zeit hergibt) mal einen Pseudorauschgenerator 
mit Gold-Codes aufbauen, so wie sie im GPS verwendet werden, und mir 
dann das Signal live ansehen. Die Theorie kenne ich schon.
Gruß, Jochen

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