Vorab: Das Thema ist "grenzwärtig", ich weiß. Dennoch bin ich kein Troll und habe Lust mich darüber zu informieren. --- Hallo, mein Studium ist nun rum und ich habe erfolgreich meinen ersten Job beim Dienstleister angenommen. Geld ist so lala, aber die Kollegen sind in Ordnung und ich lerne eigentlich jeden Tag etwas. Leider ist es dennoch langweilig in dem Sinne, dass ich nicht in meine eigene Tasche arbeite. Und da ich keine eigene Geschäftsidee habe, möchte ich den Weg gehen, nur 6 Monate im Jahr arbeiten zu "müssen". Jetzt die spannende Frage, wie geht man das am besten an? - Sabbatical bietet meine Firma nicht an - Ich arbeite Projektbezogen, was ja schon mal nützlich sein könnte - Chefs sind jung und haben dafür, so hoffe ich, Verständnis - Ich habe Kollegen gefragt, und einige hätten auch Interesse daran Kurze Frage: - Wie läuft das mit den Renten- und Sozialversicherungsbeiträgen, wenn mich meine Firma unentdeltlich freistellen würde? Mein Ziel ist es dann, während den 6 Monaten, in Spanien, Italien, etc. Wandern zu gehen und die Natur zu genießen. Forzugsweise im Sommer natürlich. Nebenbei könnte ich auch an einem "Sideproject" arbeiten, um evtl. eine eigene Sache hochzuziehen. Fände ich noch gleichgesinnte Kollegen, so wäre ich vermutlich auch nicht allein, denn bis jetzt wäre es erst einmal so. Aber das ist nicht so schlimm für mich. Alle 12 Monate die Firma zu wechseln wird wahrscheinlich in die Hose gehen. Also 6 Monate arbeiten und Geld ansparen, dann 6 Monate frei um dann ab dem 13 Monat bei einer neuen Firma zu beginnen. Anderer Gedanke: Was meint Ihr, versuche ich hier nur einem Ideal hinterher zu laufen, welches mir duch die vielen "Freiheits-Blogger" im Internet, suggeriert wird es sei das Erstrebenswerteste auf der Welt? Grüße und einen schönen Sonntag wünscht, Gregor
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Erstmal Rechtschreibung trainieren... Nein deine Firma wird kein Verständnis dafür haben das sie dich anlernen und du nach einem halben Jahr wieder gehts. Die Sozialsversicherungsbeiträge musst du nach 1 Monat selbst zahlen.
Gregor schrieb: > - Sabbatical bietet meine Firma nicht an Auf Nachfrage abgelehnt, oder überhaupt nicht gefragt?
Gregor schrieb: > Also 6 Monate arbeiten und Geld ansparen, dann 6 Monate frei Das mache ich schon seit 20 Jahren so! Mach's einfach! Gruss Chregu
Gregor schrieb: > Mein Ziel ist es dann, während den 6 Monaten, in Spanien, Italien, etc. > Wandern zu gehen und die Natur zu genießen. Auf gut deutsch, Dein Dienstleister kann Dich nie für längerfristige Projekte einplanen, sondern nur für Kurzeinsätze. Das wird weder beim Dienstleister noch irgendwoanders gern gesehen sein. Zu kompensieren wäre das aber eventuell, indem Du dann die Jobs machst, die sonst keiner machen will - permanente Feuerwehreinsätze mit weltweiter, kurzfristiger Mobilität. Familienleben, Wohneigentum und soziales Umfeld kannst Du dann allerdings vergessen.
Als Angestellter stelle ich mir das relativ schwer vor. Das mag mal ein Jahr so gehen, vielleicht auch ein zweites mal nach einigen Jahren, aber nicht jedes Jahr. Du könntest deinen AG fragen wie er zu längeren Urlaubszeiten steht. Am besten natürlich zwischen den Projekten. Vielleicht kannst du mit Überstunden und Urlaub 3 Monate am Stück frei nehmen. Das ist jedenfalls alle zwei Jahre schon eine ordentliche Sache und in 3 Monaten Urlaub kann man auch sehr viel machen und erleben
Ein halbes Jahr arbeiten und ein halbes Jahr nicht sollte als fernes Ziel gesehn werden. Dann kann man sich zwischenzweitlich in dieser Richtung weiterentwickeln. Es gibt Laender und Communities da lebt man das, in Deutschland eher nicht.. Es gibt zB eine Communities von "Digital Natives", die haengen irgendwo auf der Welt ab, an einem schoenen Ort mit excellenter digitaler Infrastruktur. zB auch in Bali. Die schreiben ihe Software dort. Vielleicht gibt es solche Plaetze auch in Deutschland. Um dahinzukommen musst du das alles erst drauf haben. Zusaetzlich zum Fachlichen musst man auch noch im Business sein. Bedeutet dein eigenes "Ding", oder teil von einem "Ding". Ja, und Rentenkasse und solches Zeug ist dann eben nicht dabei. Das musst du loslassen. Aber nach der ersten Million wird das zunehmend leichter.
Gregor schrieb: > - Wie läuft das mit den Renten- und Sozialversicherungsbeiträgen, wenn > mich meine Firma unentdeltlich freistellen würde? Schlecht. Kranken- und Rentenversicherung darf man dann selber zahlen. Besser: Chef zahlt den Lohn durchgehend, dafür jeden Monat aber nur die Hälfte.
Die projektorientierten Mitarbeiter z.B. beim Film gehen sogar oft nach dem Projekt direkt zum Jobcenter und melden sich arbeitslos. Das ist für dich allerdings vermutlich keine Option, da du dann verfügbar bleiben musst. Die Jungs kassieren allerdings so je nach Projektdauer dann ALG1.
Wird wohl extrem schwirig eine Firma zu finden die das akzeptierst. In der Entwicklung sehe ich da keine Chance... Wenn Geld nicht wichtig ist, könntest du dir einen Job als Skilehrer/Bademeister/etc oder so suchen (am besten in dem land das am besten bezahlt xD). Oder in der Baubranche gibt es (zumindest hier in der CH) über die Wintermonate an vielen Orten Kurzarbeit, was halt nicht so fix wäre... aber denke nicht das es das ist was du willst... Bei Möglichkeiten wo deine Ausbildung nicht umsonst war, sehe ich am ehesten die (weltweite) Inbetriebnahme. Da sind Leute sehr gesucht, entsprechend flexible werden Firmen sein. (Natürlich auch nur bei Anlagen bei denen diese nicht ewig dauert.
Letztlich ist unser System schon so gestrickt das die Leute nicht auf blöde Ideen kommen. Muss man sich mal vorstellen, jeder würde das machen was er will, wo kommen wir da denn hin? :)
Werde Skilehrer, oder allgemeiner, werde Saisonkraft, zum Beispiel in der Tourismus-Industrie. Deine Ingenieur-Karriere ist wegen > Job beim Dienstleister sowieso nichts besonders. > Was meint Ihr, versuche ich hier nur einem Ideal hinterher zu laufen, > welches mir duch die vielen "Freiheits-Blogger" im Internet, suggeriert > wird es sei das Erstrebenswerteste auf der Welt? Welche Freiheits-Blogger genau? Eine Spezis nennt sich Digitale Nomaden. Die sind ein gutes Beispiel. Die einzigen DNs, die etwas verdienen, sind diejenigen, die anderen den Lebensstil und Dienstleistungen rund um das digitale Nomadentum verkaufen. Dann gibt es zum Beispiel noch die Frugal Living, Homesteading und Financial Independence Lebensstil-Bewegungen. Zum Teil überschneiden die sich. So ist sich mal als Selbstversorger versuchen sehr chillig wenn man im Hintergrund finanziell unabhängig ist. Nach der ersten Million wird's leichter.
Hallo zu zufriedenen, lebensbejahenden Menschen die ihre beschränkte Lebenszeit auch schon in den frühen Jahren, der Blütezeit de Körpers, richtig ausleben, und nicht dauernd Systemdomform handeln müssen um ein von den Grundbedürfnissen her gesichertes Leben zu haben? Nein das geht nicht - "Karriere, Leistung, besser als die anderen sein" ist das was der Mensch wohl im innersten will - das aber erst nicht seid heute... Vor allem traurig im Hinblick was mit der heutigen Technik möglich wäre - aber die wird, wie schon immer, nur zur Gewinnmaximierung und Machtgeilheit einiger weniger eingesetzt anstatt das Leben für alle leichter und angenehmer zu machen - aber solange es dieses "Überleben des Stärkeren" gibt, was ja wohl tief in Inneren aller Lebewesen eingeprägt ist, wird das nicht werden. Es gab ja schon genug Theorien und "Langzeitversuche" die gezeigt haben das so etwas nicht funktioniert - ja sogar dafür gesorgt haben das es den Massen richtig mies ging und einigen wenigen extrem gut - der Mensch ist halt auch nur ein Tier. Zuzel
Ich halte 6 Monate Auszeit für zu lange, nachher hat man vielleicht gar keine Lust mehr im Büro zu arbeiten, wenn man sich erst einmal an die große Freiheit gewöhnt hat. Daher lieber 4-6 Wochen Urlaub am Stück, da kommt man nicht auf dumme Gedanken und ist danach gut erholt.
Beitrag #5364750 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mike schrieb: > Die Sozialsversicherungsbeiträge musst du nach 1 Monat selbst zahlen. Okay danke! Es sind rund 180€ pro Monat, die ich dann vorher beiseite legen müsste. A. K. schrieb: > Gregor schrieb: >> - Sabbatical bietet meine Firma nicht an > > Auf Nachfrage abgelehnt, oder überhaupt nicht gefragt? Gefragt während des Vorstellungsgespräches. Antwort: Nein Max M. schrieb: > Vielleicht kannst du mit > Überstunden und Urlaub 3 Monate am Stück frei nehmen. Wäre eine Option, die ich einmal durchdenken werde. Danke! Nebeltroll schrieb: > Es gibt zB eine Communities von "Digital Natives", die haengen irgendwo > auf der Welt ab, an einem schoenen Ort mit excellenter digitaler > Infrastruktur. zB auch in Bali. Die schreiben ihe Software dort. Die, die ich so im Web mir angesehen habe, spielen entweder professionel Poker, betreiben so Werbungsseiten (nennt sich wohl Aff-iliate) oder verticken eBooks. Hast du zufällig ein Beispiel an der Hand, von jemanden der Software schreibt? Schreiber schrieb: > Besser: Chef zahlt den Lohn durchgehend, dafür jeden Monat aber nur die > Hälfte. Naja, darauf wird er sich nicht einlassen, da ich dann ja keine Leistung erbringe. Mark schrieb: > Eine Spezis nennt sich Digitale Nomaden. Die sind ein gutes Beispiel. > Die einzigen DNs, die etwas verdienen, sind diejenigen, die anderen den > Lebensstil und Dienstleistungen rund um das digitale Nomadentum > verkaufen. > > Dann gibt es zum Beispiel noch die Frugal Living, Homesteading und > Financial Independence Lebensstil-Bewegungen. Zum Teil überschneiden die > sich. So ist sich mal als Selbstversorger versuchen sehr chillig wenn > man im Hintergrund finanziell unabhängig ist. Nach der ersten Million > wird's leichter. Hört sich alles nicht so spannend an. Würde gerne schon Software schreiben oder Support machen für ein Nischenprodukt. Am besten nicht allein, so etwas ist eh zu stressig dann.
Also die die ich kenne und sowas machen haben alle nen Batzen Geld geerbt der ordentliche die Flautezeiten puffert, das Gekasper mit Software schreiben am Strand, bisl Webseiten machen mit Aufträgen aus Deutschland, nein die ganze Welt ist mein Kund! ist auch nur Show und bringt nicht wirklich Geld ein. Den Letzten von dem ich noch behaupten kann der hatte wirklich was auf dem Kasten und sein eigenes Produkt taugte was, habe ich schon seit über 2 Jahren nix mehr gehört seitdem seine Alte mit dem Geld abgehauen ist, vermutlich hängt er in Thailand an ner Palme und wurde noch nicht gefunden.
> Alle 12 Monate die Firma zu wechseln wird wahrscheinlich in die Hose > gehen. das geht nur für begrenzte Zeit und irgendwann wird Dich niemand mehr einstellen wollen. > Anderer Gedanke: > Was meint Ihr, versuche ich hier nur einem Ideal hinterher zu laufen, > welches mir duch die vielen "Freiheits-Blogger" im Internet, suggeriert > wird es sei das Erstrebenswerteste auf der Welt? Die Idee ist sympathisch - aber Du bist gerade mal mit dem Studium fertig und hast noch nicht mal richtig gearbeitet; also viel zu früh, Du wirst wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Die Firma, die 6 Monate bzw. Freistellung macht, suche ich auch noch :-) > Okay danke! Es sind rund 180€ pro Monat, die ich dann vorher beiseite > legen müsste. Du mußt nicht zwingend in die Rentenversicherung einzahlen; dann ist es eben eine beitragslose Zeit. In die Krankenversicherung hingegen schon und die fängt je nach Vermögen auch so bei 180 Euro im Monat an. Die Krankenversicherung kann Dir je nach Vermögen das Genick brechen und das Arbeitsamt oder gar Jobcenter ist eine ganz schwache Alternative, da Du ja dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen mußt .... und glaub mir die finden schnell was. > Die, die ich so im Web mir angesehen habe, spielen entweder professionel > Poker, betreiben so Werbungsseiten (nennt sich wohl Aff-iliate) oder > verticken eBooks. Hast du zufällig ein Beispiel an der Hand, von > jemanden der Software schreibt? Vergiß es; die einzige Möglichkeit besteht darin Geldvermögen anzusparen und dann sinnvoll in Aktien anzulegen. Kannst mir ja eine PN schreiben - dann kannst Du von den Dividendeneinnahmen im kleinen Rahmen leben bzw. Deinen Traum verwirklichen, das braucht aber Zeit. > Hört sich alles nicht so spannend an. Würde gerne schon Software > schreiben oder Support machen für ein Nischenprodukt. Am besten nicht > allein, so etwas ist eh zu stressig dann. Ich würde erst mal anfangen zu arbeiten, mindestens 5 Jahre - dann kannst Du später die Ziele umsetzen; im Moment geht das doch gar nicht.
Vergiss mal ganz schnell dieses Zeugs von den "Digital Nomads". Wenn du dir deren Seiten und Blogs mal anschaust erkennst du recht schnell: es geht hauptsächlich darum, Werbung und Amazon-Links zu platzieren, verpackt in schöne, romantische Reisegeschichten. Die finanzieren sich damit einen Teil ihres Aussteigerleben und geben dir Tipps wie du es (angeblich) auch machen kannst. Schön herumreisen und darüber bloggen - klingt das nicht gut? Leider ist das Ganze ein Schneeballsystem. Es braucht sehr viele Leser damit einige wenige Nomaden davon leben können. Es gibt auch andere Ansätze: in Südostasien hab ich vor Kurzem einen Deutschen kennengelernt, der macht so: 3 Monate in Australien auf ner Farm arbeiten für gutes Geld, danach 9 Monate durch Südostasien tingeln. Das macht er jetzt im dritten Jahr. Ein anderer arbeitet 3 Monate in Kalifornien auf einer Weed-Plantage und bereist dann Länder wie Belize oder Guatemala. Kann man machen, wenn man will. Ich sehe aber darin keine langfristigen Perspektiven. Du lebst halt nur für den Moment und bist am Ende des Jahres auf +- 0. Rücklagen oder gar Rentenansprüche bildest du so nicht. Ich handhabe das ganz einfach: Gutes Geld in Deutschland verdienen, 6 Wochen im Jahr Urlaub (wobei du dank Ingenieursgehalt auch mal Island oder Neuseeland bereisen kannst und nicht auf Südostasien und andere Billigländer angewiesen bist wie die Aussteiger). Dann vielleicht noch einen AG suchen der dir alle zwei, drei Jahre ein 3-monatiges Sabbatical ermöglicht. Das ist für mich der beste Ansatz. Ich hab schon viele Aussteiger in vielen Ländern kennengelernt die ihren Traum dort leben. Eine Bar oder Hostel aufmachen und in den Tag hinein leben. Die wirken glücklich. Allerdings hab ich noch keinen gesehen wo ich sagen könnte: "das was der macht würd ich auch bis zum Tod machen wollen". Wenn du aussteigst gibt es halt kein zurück mehr, zumindest nicht als Ingenieur.
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Geh arbeiten solange du kannst und noch gut gezahlt wird, nicht andersrum ohne Arbeit und Geld "aussteigen", das ist alles Selbstverarschung mit ihren "Träumen". Wenn ich das schon immer höre "ich habe einen Traum", da gehen bei mir schon die Rolläden runter. Hier mal ein anderes Beispiel, passt nicht ganz aber auch auf dem Sekbstfindungstripp: Promovierte Juristin, fällt nach dem Studium ein dass Yoga doch besser ist aber das irgendwie auch nicht: http://www.zeit.de/arbeit/2018-03/juristin-yogalehrerin-uebersetzerin-einkommen-gehaltsprotokoll
> Promovierte Juristin, fällt nach dem Studium ein dass Yoga doch besser > ist aber das irgendwie auch nicht: Ich schätze das ist alles fingiert a la Bild sprach zuerst mit dem Toten, um Auflage bzw. Traffic zu erzeugen - die Story kann man so nicht glauben und jeder fällt darauf rein, weil Klischees bedient werden.
Le X. schrieb: > Wenn du aussteigst gibt es halt kein zurück mehr, zumindest nicht als > Ingenieur. Das ist ein extrem wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt. Ansonsten war das Studium nämlich beruflich gesehen für die Katz, und das wäre doch sehr schade. Le X. schrieb: > Ich handhabe das ganz einfach: > Gutes Geld in Deutschland verdienen, 6 Wochen im Jahr Urlaub Das scheint mir auch der richtige Weg zu sein. Vor allem hat man mit dieser Strategie irgendwann so viel an finanziellen Rücklagen, dass man tatsächlich von ihnen leben kann. Dann kann man sich immer noch überlegen, ob man noch weiter arbeiten möchte.
In Ordnung. Ich werde dann wohl von der Idee Abstand nehmen müssen. Die Antworten hier haben mich bis aufs erste überzeugt, dass andere Wege sinnvoller sind. Vielen Dank!
Gregor schrieb: > Kurze Frage: > > - Wie läuft das mit den Renten- und Sozialversicherungsbeiträgen, wenn > mich meine Firma unentdeltlich freistellen würde? Na dann halt 90 Jahre sozialversicherungspflichtig mit einer halben Stelle angestellt... Oder halt die entsprechenden % von derzeit 37.873€/p.a. einzahlen: KV+PV+RV+AV macht derzeit 15111,33 p.a. also halt die 7555 Euro für's Halbjahr selber löhnen... Butzo
vielleicht spaeter einmal : http://www.thetravellinglight.com/filter/bali/Living-as-a-Digital-Nomad-in-Ubud-Bali http://www.bbc.com/capital/gallery/20171122-the-digital-nomads-working-in-paradise- https://www.neverendingvoyage.com/digital-nomad-guide-living-in-ubud/
> 6 Monate Arbeit / 6 Monate Freiheit
Das ist eine völlig falsche Lebenseinstellung!
Für den Ingenieur passieren die wirklichen Abenteuer am CAD-System und
am Messplatz, nirgendwo sonst. Da brauchst du keinen Strand und keine
Palmen.
Ein durchschnittlicher Internetzugang und ein Festnetztelefon reichen
dann für die restlichen Probleme des Lebens.
Zuzel schrieb: > Nein das geht nicht - "Karriere, Leistung, besser als die anderen sein" > ist das was der Mensch wohl im innersten will - das aber erst nicht seid > heute... Ich verstehe das Gejammer absolut nicht. Die Leute, die an der Kasse des Supermarktes arbeiten, oder als Kranken/Altenpfleger, bei der Müllabfuhr, odder zig andere durchaus notwendige Jobs, die arbeiten a) härter b) schlechter bezahlt im Vergleich zu Ingenieuren, aber Letztere fangen an zu jammern. WTF?
Gregor schrieb: > Anderer Gedanke: > Was meint Ihr, versuche ich hier nur einem Ideal hinterher zu laufen Noch viel schlimmer: meinst du, dass die Mallorquiner gerade mal auf einen armen Schlucker aus Deutschland warten, der sich ein halbes Jahr ein paar Euro zusammenkratzt und dann auf Mallorca nichts tut? > Leider ist es dennoch langweilig in dem Sinne, dass ich nicht in meine > eigene Tasche arbeite. Was hat "Langeweile" denn primär mit "in die eigene Tasche arbeiten" zu tun? Und wenn du dem Arbeitgeber das Geld für die Verwaltung deiner Arbeitskraft nicht gönnst, dann hilft nur Selbständigkeit. Denn auch wenn du jeweils nur ein halbes Jahr arbeitest, dann arbeitest du trotzdem noch nicht "in deine eigene Tasche"... > - Ich habe Kollegen gefragt, und einige hätten auch Interesse daran Das ist das eigentlich Bedenkliche daran. Dass einer, der eigentlich studiert hat und sich mit dem Denken nicht so schwer tun sollte, überhaupt auf so eine Idee kommt. > die vielen "Freiheits-Blogger" im Internet Wenn du auch so ein selbständiger Lebenskünstler werden willst, dann musst du dazu eine Veranlagung haben. Die hast du nach eigener Aussage aber ganz offenbar nicht. > - Chefs sind jung und haben dafür, so hoffe ich, Verständnis Jaja, Hoffnung allein trägt uns voran... Gregor schrieb: > Die Antworten hier haben mich bis aufs erste überzeugt ... aufs erste ... Du träumst also insgeheim weiter. Wach auf!
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Ich hatte im Leben mehrmals das Unglück >6 Monate durch Arbeitslosigkeit frei zu haben. Die erste zeit ist das noch total toll Zeit zum Wandern Lesen und für Hobbys. Aber nach einiger zeit wird man träge. Man bleibt ewig im Bett weil man ja nicht aufstehen muss. Man fängt an faul zu werden (ach das mach ich halt morgen...) Man muss bedenken Freunde und bekannte müssen Arbeiten und haben nicht ewig zeit. Alleine all die Freizeit zu nutzen ist sehr schwer.
Zuviel Freizeit... schrieb: > Ich hatte im Leben mehrmals das Unglück >6 Monate durch > Arbeitslosigkeit frei zu haben. Oder Glück, wie man es sieht. Der Threadersteller wünscht sich ja genau so etwas... > Die erste zeit ist das noch total toll > Zeit zum Wandern Lesen und für Hobbys. Aber nach einiger zeit wird man > träge. Man bleibt ewig im Bett weil man ja nicht aufstehen muss. Man > fängt an faul zu werden (ach das mach ich halt morgen...) Ein valider Punkt, den man wohl gerne übersieht. Der Mensch braucht in seinem Leben (mindestens) eine Aufgabe, besser mehrere. Einfach nur "nichts tun" ist wohl wirklich nur eine begrenzte Zeit schön (zum Beispiel ein paar Wochen Urlaub), aber dann fehlt wohl etwas. Wahrscheinlich ist daher Teilzeit die bessere Alternative, da hat man seine Verpflichtungen, aber gleichzeitig trotzdem noch viel Freizeit. Bietet sich im Job als Ingenieur nur nicht so richtig an, weil man da oft dicke Bretter bohren muss. Schade. > Man muss > bedenken Freunde und bekannte müssen Arbeiten und haben nicht ewig zeit. > Alleine all die Freizeit zu nutzen ist sehr schwer. Es klingt erst einmal seltsam, aber plausibel. Ist wohl immer eine Frage der Dosis. Oder du findest Freunde, die auch immer Zeit haben. ;-) Rentner und Privatiers bekommen das ja auch irgendwie gebacken.
> Selbstaendigtkeit .. in die eigene Tasche arbeiten ..
Ja, ja. Du bekommst prospektive Kunden, die Fragen nach einer Offerte.
Die wollen immer Fizpreis. Der Guenstigste bekommt den Auftrag.
-Du arbeitest 3 Tage daran, und er geht damit zum naechsten, welcher die
Ausarbeitung nicht machen muss und daher guenstiger sein kann.
-Du verschaetzt dich um den Faktor 3 zu deinen Ungunsten. Dein
Konkurrent verschaetzt sich um den Faktor 2, er ist teurer. Pech fuer
dich. Dein Konkurrent verschaetzt sich um den Faktor 5, Glueck fuer
dich. Der Auftrag geht zu dem, der sich am Meisten verschaetzt.
-Auftraege sind immer ein sich bewegendes Ziel. Es gibt immer
Aenderungen. Es ist immer etwas dabei, das du nicht kennst, noch nie
gemacht hast, das du unterschaetzt.
Das bedeutet du musst immer einen Freiheitsgrad behalten.
von : Qualitaet - Preis - Zeit. Zur Not musst du aus einem Projekt
aussteigen koennen.
Ja, zumindest wenn man lange Zeit am Stück zuhause ist muss man seinen Tagesablauf irgendwie strukturieren. Dazu bieten sich Hobbys an die eine gewisse Disziplin abverlangen, z.B. Sport (Laufen) oder ein Musikinstrument, indem man sich fixe Übungszeiten definiert. Aber auch (ehrenamtliche) Tätigkeiten sind dazu hilfreich. Um diese Fixpunkte herum kann man dann seinen Tag einrichten. Es ist zwar schön mal eine Woche garnichts zu tun oder 2, 3 Serien zu bingewatchen, aber ein Dauerzustand sollte das nicht werden.
Sabberalot W. schrieb: > -Du arbeitest 3 Tage daran, und er geht damit zum naechsten, welcher die > Ausarbeitung nicht machen muss und daher guenstiger sein kann. Das kannst aber auch Du selbst sein, weil ein anderer die Ausarbeitung gemacht hat :-) > -Du verschaetzt dich um den Faktor 3 zu deinen Ungunsten. Dein > Konkurrent verschaetzt sich um den Faktor 2, er ist teurer. Pech fuer > dich. Dein Konkurrent verschaetzt sich um den Faktor 5, Glueck fuer > dich. Der Auftrag geht zu dem, der sich am Meisten verschaetzt. Das hat man üblicherweise recht schnell raus. Aber; ja, kalkulieren sollte man schon können. Das gilt für jeden Unternehmer. > -Auftraege sind immer ein sich bewegendes Ziel. Es gibt immer > Aenderungen. Wenn man das entsprechend festzurrt, dann kostet das eben extra. > Es ist immer etwas dabei, das du nicht kennst, noch nie > gemacht hast, das du unterschaetzt. Nö. Ich hatte hier damals durchaus Aufträge, die ich in der Vergangenheit schon mal abgearbeitet hatte. Das freut einen natürlich, weil man so ganz andere Gewinnspannen hat. Letztendlich sind das Obige alles Probleme, die jeder Anfänger hat, die sich aber im Laufe der Zeit auflösen - oder der Unternehmer scheitert. Und wenn man - wie wir hier - dann irgendwann nur noch eigene Sachen entwickelt und selbst vermarktet, dann ist das sowieso alles Geschichte :-) zum OP: Je nach Art der Selbstständigkeit kann sie durchaus eine Option sein. Ich kenne hier jemanden, der produziert ein dreiviertel Jahr seine (elektronischen) Produkte, ist dann für 3-4 Monate im Winter im warmen Süden und lässt jemanden die Sachen verschicken. Das klappt wohl ganz gut. Mein nächstes Standbein wird auch etwas ein, das man auf Halde produzieren und leicht (= ohne weitergehend nötige Unterstützung) vertreiben kann. Es spricht auch nix dagegen, mit dem Wohnmobil durch Europa zu tingeln und den Online-Shop von dort aus zu führen. Entsprechenden Vorrat mitnehmen, Paketdienste gibt es überall - fertig. Es ist immer die Frage, wie und womit man so etwas aufzieht.
Le X. schrieb: > Es ist zwar schön mal eine Woche garnichts zu tun oder 2, 3 Serien zu > bingewatchen, aber ein Dauerzustand sollte das nicht werden. Weil...? Was passiert dann Schlimmes? Wird man zum Messie oder wie? Ich weiß es wirklich nicht, habe das noch nie ausprobiert.
Chris D. schrieb: > Ich kenne hier jemanden Das sind dann aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit solche Leute, die niemals bei einem Dienstleister anfangen würden. Oder gar das Antreten einer solchen Arbeit hinterher als "Erfolg" bezeichnen würden...
Qwertz schrieb: > Ein valider Punkt, den man wohl gerne übersieht. Der Mensch braucht in > seinem Leben (mindestens) eine Aufgabe, besser mehrere. Einfach nur > "nichts tun" ist wohl wirklich nur eine begrenzte Zeit schön (zum > Beispiel ein paar Wochen Urlaub), aber dann fehlt wohl etwas. Richtig! Eine Variante wäre die Zeiten nicht festzulegen, also 6 Monate Arbeit / 6 Monate frei, sondern flexibler. 10 Monate arbeiten - 3 Monate frei - 8 Monate arbeiten - 5 Monate frei ... Man sollte aber einen Plan haben, was man mit dieser frei verfügbaren Zeit sinnvolles anfängt.
Lothar M. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich kenne hier jemanden > Das sind dann aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit > solche Leute, die niemals bei einem Dienstleister anfangen würden. Nein, bei einem Dienstleister ist er nicht, er ist nicht einmal "Studierter". Aber wie es so ist: richtiges Produkt zur richtigen Zeit: läuft ... > Oder > gar das Antreten einer solchen Arbeit hinterher als "Erfolg" bezeichnen > würden... "Erfolgreich angenommen" klang für mich nur nach "ich habe immerhin einen Job" ;-) Aber an seiner Stelle würde ich auch erstmal etwas Erfahrung sammeln. Träumen darf und sollte man, aber bis zum gelebten Traum gibt es eben meist eine mehr oder weniger lange Durststrecke (hier waren es über fünfzehn Jahre). Da ist Geduld gefragt.
Qwertz schrieb: > Weil...? Was passiert dann Schlimmes? Wird man zum Messie oder wie? Ich > weiß es wirklich nicht, habe das noch nie ausprobiert. Ich kann nur für mich (und Bekannte denen es ähnlich erging) sprechen: Wie hier schon mal irgendwo geschrieben wurde wird man mit der Zeit träge. Man kann sich morgen nicht mehr aus dem Bett raffen, man schiebt wichtige Aufgaben, man wird einfach lustlos. Und ja, im Extremfall kann es sogar sein dass du zum Messi wirst. Ich merke bei mir dass ich nach der Arbeit viel aktiver bin. Der Kreislauf ist sauber hochgefahren, ich erledige alles was im Haushalt so anfällt sofort, sortier Post ein etc. pp. Auch der Sport klappt besser. Je länger dieser Zustand dauert desto schwieriger wird es sich wieder an einen "normalen" Tagesablauf zu gewöhnen. Prominentes Beispiel: Dauer-Hartzer Aber: das kann bei dir ganz anders sein. Mir persönlich helfen Aufgaben und Strukturen (auch selbstdefinierte) um aktiv, neugierig und leistungsfähig zu bleiben.
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Ich war auch schonmal für knapp ein Jahr ohne AG und habe keinerlei Langeweile verspürt. Was mich nach einer gewissen Zeit manchmal etwas gelähmt hat, war die Frage, wann und wo ich wieder einen vernünftigen AG finde, bevor mich das Arbeitsamt zum Spargelstechen einteilt. Man muss ein bisschen aufpassen, dass man nicht depressiv wird. Auch der Gedanke daran, dass die Kumpels alle nen tollen Job haben ist eher kontraproduktiv.
Le X. schrieb: > Ich kann nur für mich (und Bekannte denen es ähnlich erging) sprechen: Kann Dir da nur zustimmen! Eine vorher planbare längere Freizeit wäre nicht schlecht, man muss nur einen festen Plan haben, was man machen will. Altbau renovieren, Jakobs-Pilgerweg laufen, über den Atlantik segeln, ....
Le X. schrieb: > Man kann sich morgen nicht mehr aus dem Bett raffen, man schiebt > wichtige Aufgaben, man wird einfach lustlos. > Und ja, im Extremfall kann es sogar sein dass du zum Messi wirst. > Ich merke bei mir dass ich nach der Arbeit viel aktiver bin. > Der Kreislauf ist sauber hochgefahren, ich erledige alles was im > Haushalt so anfällt sofort, sortier Post ein etc. pp. > Auch der Sport klappt besser. > > Je länger dieser Zustand dauert desto schwieriger wird es sich wieder an > einen "normalen" Tagesablauf zu gewöhnen. > Prominentes Beispiel: Dauer-Hartzer > > Aber: das kann bei dir ganz anders sein. > Mir persönlich helfen Aufgaben und Strukturen (auch selbstdefinierte) um > aktiv, neugierig und leistungsfähig zu bleiben. Dann wurden Sie vom System erfolgreich erzogen. Wie viele andere Menschen auch, können Sie sich ein Leben ohne die ganzen Strukturen nicht vorstellen, beziehungsweise Sie gehen zu Grunde.
Le X. schrieb: > Ich merke bei mir dass ich nach der Arbeit viel aktiver bin. > Der Kreislauf ist sauber hochgefahren, ich erledige alles was im > Haushalt so anfällt sofort, sortier Post ein etc. pp. Vielleicht ist dann das Hamsterrad doch nicht so schlecht, wie es immer gemacht wird? Feste Strukturen hat man damit im Leben auf jeden Fall. Es bleibt nur immer so das Gefühl, man könnte mit der Arbeitszeit doch was Schöneres anstellen. Ob man es in der Realität auch wirklich tun würde, bleibt allerdings offen.
Mir scheint die Diskussion sehr einseitig, aus der Perspektive der lebenslangen Arbeit, betrachtet zu sein. Ohne eine Lösung anzubieten, jedoch einen Perspektivwechsel zu ermöglichen, empfehle ich das Buch „Dieser Mensch war ich“ von Christiane zu Salm. Kein ein Einziger, der dort zu Wort kommen Sterbenden, hat geäußert, er hätte in seinem Leben zu wenig gearbeitet. Vielmehr waren ganz andere Dinge wichtig im Leben!
Mike schrieb: > Erstmal Rechtschreibung trainieren... > > Nein deine Firma wird kein Verständnis dafür haben das sie dich anlernen ^^^ Owned!
Qwertz schrieb: > Vielleicht ist dann das Hamsterrad doch nicht so schlecht, wie es immer > gemacht wird? Feste Strukturen hat man damit im Leben auf jeden Fall. Es > bleibt nur immer so das Gefühl, man könnte mit der Arbeitszeit doch was > Schöneres anstellen. Ob man es in der Realität auch wirklich tun würde, > bleibt allerdings offen. Klar könnte man mit der Arbeitszeit etwas schöneres, bzw. anderes anstellen, nur arbeiten die meisten doch, um ihr Leben zu finanzieren. Ein anderer Job, der mehr Spaß macht, schöner ist,... auch wenn man ggf. weniger verdient? Was will man überhaupt schönes tun, wenn man die Freiheit hätte? und genug Geld verdient, um davon Leben zu können.
Hallo ohne das Buch zu kennen, und ohne so ein Situation bisher erleben zu müssen(Zum Glück? - Wäre auf jeden Fall sehr belastend und darauf möchte ich verzichten) bin ich mir Sicher das solch eine Lektüre jede Menge Erkenntnisgewinn mit sich bringt. Aber muss es erst solche Extremerfahrungen geben das man sich über den extrem übertriebenen Status der Arbeit klar wird. Da reichen doch deutlich weniger extreme Erfahrungen aus dem Alltag aus... Um so trauriger das man leider bei diesen Spiel mitspielen muss wenn man eine gewisse finanzielle Sicherheit haben will und auf (doch hoffentlich) selbstverständliche Lebensumstände (Wohnraum, Nahrung, Unterhaltung, Bildung, Hobby...) Wert legt. Millionär ist leider kein Ausbildungsberuf... Zuzel
Le X. schrieb: > Wenn du aussteigst gibt es halt kein zurück mehr, zumindest nicht als > Ingenieur. Zumindest nicht in Deutschland. In manch anderen Ländern sieht man das nicht so eng, da wechseln die Menschen durchaus ein bis mehrere Male im Leben den Job komplett. In Neuseeland zum Beispiel kommt das durchaus öfter vor. Was in Deutschland wohl noch am ehesten funktioniert: Ein Halbtagsjob, bei dem man 6 Monate voll arbeitet und 6 Monate gar nicht. Ausbezahlt wird zwölf Monate am Stück.
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Ich schrieb: > Klar könnte man mit der Arbeitszeit etwas schöneres, bzw. anderes > anstellen, nur arbeiten die meisten doch, um ihr Leben zu finanzieren. Nicht unbedingt, manchmal ist das nur ein Grund neben anderen für eine bestimmte Arbeit bzw. ein erwünschter Nebeneffekt. Arbeit kann auch Erfüllung bedeuten, weil man das tut, was einem Freude bereitet, und andere (Chefs, Kollegen, Kunden, Freunde) erkennen sie an. > Ein anderer Job, der mehr Spaß macht, schöner ist,... auch wenn man ggf. > weniger verdient? Ja, die Frage sollte man sich ernsthaft stellen, da Geld nur ein Job-Faktor ist (vor allem nicht der wichtigste). > Was will man überhaupt schönes tun, wenn man die Freiheit hätte? > und genug Geld verdient, um davon Leben zu können. Ich fürchte, dass darauf viele Leute gar keine Antwort parat hätten...
Qwertz schrieb: > Vielleicht ist dann das Hamsterrad doch nicht so schlecht, wie es immer > gemacht wird? Feste Strukturen hat man damit im Leben auf jeden Fall. Jein. Im Job-Hamsterrad mag ich natürlich nicht feststecken. Ich kann mir ja auch während meines Urlaubes selbst Halt und Struktur verordnen, z.B. durch Sport oder Lernen von Musikinstrumenten oder Fremdsprachen. Wichtig ist (für mich) irgendeine Form des geregelten Tagesablaufes. Der Spruch ist zwar abgedroschen, aber: "wer rastet der rostet", da ist durchaus was dran. Wie schauts denn bei dir aus? Hast du mal drei Wochen am Stück Urlaub zuhause verbracht? Warst du in dieser Zeit aktiv oder eher träge? Kannst du dir vorstellen dein Leben lang so vor dich hinzuleben?
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Qwertz schrieb: >> Was will man überhaupt schönes tun, wenn man die Freiheit hätte? >> und genug Geld verdient, um davon Leben zu können. > > Ich fürchte, dass darauf viele Leute gar keine Antwort parat hätten... Eben Kann sich ja jeder mal über Ostern überlegen.
Gregor schrieb: > Vorab: Das Thema ist "grenzwärtig", ich weiß. Dennoch bin ich kein > Troll > und habe Lust mich darüber zu informieren. > > --- > > Hallo, > > mein Studium ist nun rum und ich habe erfolgreich meinen ersten Job beim > Dienstleister angenommen. > > Geld ist so lala, aber die Kollegen sind in Ordnung und ich lerne > eigentlich jeden Tag etwas. > > Leider ist es dennoch langweilig in dem Sinne, dass ich nicht in meine > eigene Tasche arbeite. Und da ich keine eigene Geschäftsidee habe, > möchte ich den Weg gehen, nur 6 Monate im Jahr arbeiten zu "müssen". > > Jetzt die spannende Frage, wie geht man das am besten an? .... > Grüße und einen schönen Sonntag wünscht, > Gregor Das geht nur als Selbständiger durch geschickte Steuerung der Einahmesituation. Allerdings musst du in Austria dann trotzdem ganzjährig deine Pflichtbeiträge selbst entrichten, da mit vorübergehender Abmeldung sofort alle Aufgeschobenen Beiträge fällig werden. Als AN achtet der Staat und dein AG darauf dir rechtzeitig alles abzunehmen was du nicht unmittelbar zur Wiederherstellung deiner Arbeitskraft benötigst um genau diese Verhalten der AN zu unterbinden, welches das Unternehmen Profit und dem Staat Steuereinnahmen kostet. des halb wurde auch der Rechtsanspruch auf Teilzeit wieder eingestellt. Namaste
Le X. schrieb: > Wie schauts denn bei dir aus? Hast du mal drei Wochen am Stück Urlaub > zuhause verbracht? Drei Wochen zwar nicht (da fahre ich normalerweise weg), aber ich weiß, was du meinst. > Warst du in dieser Zeit aktiv oder eher träge? Eher träge. Wobei ich das dann nicht als so negativ empfinde, ich genieße es eher. Nach dem Motto: einfach mal nichts tun, keine nervigen Verpflichtungen, das habe ich mir jetzt auch verdient. > Kannst du dir vorstellen dein Leben lang so vor dich hinzuleben? Das ist genau der Punkt: Auf Dauer ist es wohl eher nichts. Da muss man für sich selbst Projekte finden, die man umsetzt. Das sollte aber machbar sein, denke ich. Es hängt sicher auch davon ab, wie gut man mit sich selbst auskommt, eine eher introvertierte Persönlichkeit kann da hilfreich sein.
Winfried J. schrieb: > des halb wurde auch der Rechtsanspruch auf Teilzeit wieder eingestellt. In Deutschland zum Glück nicht, da ist im Gegenteil sogar derzeit das garantierte Rückkehrrecht auf Vollzeit in Planung.
Du stehst also am Anfang Deines Berufes, also quasi der Ausbildung und hast schon keinen Bock zu starten. Vergiss doch das Studium, lebe deinen Traum und wenn sich irgendwo eine Gelegenheit ergibt, wo Du Dein Studium gebrauchen kannst, super! Und wenn nicht, auch gut.
digitaler Nomade, das hat mich auch mal interessiert. Habe mich da mal an einem kleinen Projekt beteiligt um das mal kennen zu lernen. Ist eben ne Nische für ganz bestimmte Leute. Meistens leben die Leute in irgendwelchen armen Ländern unter den Einheimischen. Entsprechend wenig Geld braucht es für die Lebenshaltungskosten. Viel Reisen ist aber auch nicht immer drin weil die Kohle dann doch nicht ganz reicht. Oder aber weil man digital gebunden ist, also Strom und vor allem Internet braucht. Habe dein Eindruck 95% der digitalen Nomaden sind im Grunde eine Art Tagelöhner die eine grundsätzlich andere Einstellung zum leben an sich haben. Allerdings halte ich das nach einer gewissen Zeit für finanzierbar. Wenn man "nur" 1000€ im Monat macht reicht das in Vietnam schon ein ganzes Stück weiter wie hier in DE. Rente und ähnliches ist bei denen wohl auch nicht üblich, einzig Krankenversicherung scheint durchweg beliebt zu sein und wird daher bezahlt. Man muss einfach für sich entscheiden was man will. Will man ein großteils freies Leben und kann gleichzeitig auf Luxus (was in de oft Standard wäre) verzichten geht das. Dann braucht es auch nicht viel Geld. Klar muss aber sein das die abschätzbare Zukunft irgendwo innerhalb von einem bis einige wenige Monate liegt. Alles was danach kommt ist fraglich. Diesen Fakt muss man im Grunde so schon wollen sonst ist man in der Branche falsch^^ So mancher von den digitalen Nomaden hat dann aber auch das Glück ein langfristiges oder gar dauerhaftes Projekt zu ergattern. Wenn man dann 2000, 3000 oder mehr Euro verdient geht es einem in Vietnam natürlich gut. Im übrigen scheinen viele DN auch kräftig die Steuer zu bescheißen. Jedenfalls ist es ein offenes Geheimnis das man die Kohle vom Auftraggeber trotz der Regelungen des Landes in dem man lebt voll für sich ausgibt.
Ja, mit der deutschen Vollkaskomentalität ist das nicht unbedingt so leicht vereinbar. ;-)
Mark B. schrieb: > Ja, mit der deutschen Vollkaskomentalität ist das nicht unbedingt so > leicht vereinbar. ;-) wer es anderes macht muss ja auch verrückt sein :)
nach dem Studium solltest du dir Gedanken machen wie man arbeitet und nicht wie man nicht arbeitet r.i.p. Made in Germany
Einen kleiner Tipp tortzdem noch. Schau dich mal im öffentlichen Dienst um. Da ist die Chance etwas passendes für 6/6 Monate größer.
Mike B. schrieb: > nach dem Studium solltest du dir Gedanken machen > wie man arbeitet und > nicht wie man nicht arbeitet > > r.i.p. Made in Germany -2 lololol unangenehme Wahrheit? Oder meint ihr, die Arbeit macht sich plötzlich in der Hälfte der Zeit? Oder jeder darf bei Industrie 4.0 seinen eigenen Roboter mitbringen der für ihn die restlichen 6mon im Jahr arbeitet? (damit das Jahresbrutto am Ende auch ausreicht)
> Was in Deutschland wohl noch am ehesten funktioniert: > Ein Halbtagsjob, bei dem man 6 Monate voll arbeitet und 6 Monate gar > nicht. Ausbezahlt wird zwölf Monate am Stück. Diesen Job gibt es in Deutschland so nicht! Halbtagsjob ist dann eben nur 4 oder 6 Stunden pro Tag, Maximum vielleicht noch 3 bis 4 Tag die Woche (inclusive Wochenende) frei, die restlichen 3 Tage Vollzeit (wenn das gesetzlich überhaupt geht); aber eben nicht 6 Monate arbeiten und dann 6 Monate frei - gibt es nicht, Du erzählst Märchen.
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Wenn Du W bist und dann noch behindert und dann im ÖD. Dann kannst Du ein halbes Jahr Urlaub machen auf gelben Schein. Entlassen wirst Du nicht, musst nur Schaupielern können. Hab das schon mitbekommen. Musst halt eine Behinderung nachweisen. Und so eine riesen Brille tragen. Der ÖD bevorzugt, solche Mitarbeiter. Und wenn Du arbeitest, gaaaanz langsam, damit die anderen in Ruhe in Rente gehen können.
TT008 schrieb: > Wenn Du W bist und dann noch behindert und dann im ÖD. Dann kannst > Du ein halbes Jahr Urlaub machen auf gelben Schein. > > Entlassen wirst Du nicht, musst nur Schaupielern können. Hab das schon > mitbekommen. Musst halt eine Behinderung nachweisen. Und so eine riesen > Brille tragen. > > Der ÖD bevorzugt, solche Mitarbeiter. > Und wenn Du arbeitest, gaaaanz langsam, damit die anderen in Ruhe in > Rente gehen können. Du arme, vom Leben entäuschte traurige Seele.
S. B. schrieb: > Diesen Job gibt es in Deutschland so nicht! > Halbtagsjob ist dann eben nur 4 oder 6 Stunden pro Tag, Maximum > vielleicht noch 3 bis 4 Tag die Woche (inclusive Wochenende) frei, die > restlichen 3 Tage Vollzeit (wenn das gesetzlich überhaupt geht); aber > eben nicht 6 Monate arbeiten und dann 6 Monate frei - gibt es nicht, Du > erzählst Märchen. Selbstverständlich geht das. Und zwar genau dann, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich darauf einigen dass es geht.
> Selbstverständlich geht das. Und zwar genau dann, wenn Arbeitgeber und > Arbeitnehmer sich darauf einigen dass es geht. genau - und da Du kein konkretes Beispiel nennen kannst, gibt es das nicht; es würde auch seitens des Gesetzgebers zu Schwierigkeiten kommen, die der Arbeitgeber natürlich vermeiden will.
S. B. schrieb: >> Selbstverständlich geht das. Und zwar genau dann, wenn Arbeitgeber und >> Arbeitnehmer sich darauf einigen dass es geht. > genau - und da Du kein konkretes Beispiel nennen kannst, gibt es das > nicht Beispiele: https://www.feelgood-at-work.de/workplaces/perk/sabbaticalauszeit/ https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article117787630/So-bekommen-Sie-die-Auszeit-vom-Job-durch.html > es würde auch seitens des Gesetzgebers zu Schwierigkeiten kommen, > die der Arbeitgeber natürlich vermeiden will. Was für Schwierigkeiten sollen das sein?
Ali schrieb: > Im übrigen scheinen viele DN auch kräftig die Steuer zu bescheißen. > Jedenfalls ist es ein offenes Geheimnis das man die Kohle vom > Auftraggeber trotz der Regelungen des Landes in dem man lebt voll für > sich ausgibt. Da müsste man die Steuergesetze kreativ lesen. Es gibt durchaus einige Fälle, in denen man entweder gar nicht Steuerpflichtig ist, oder aber in einem Land, indem der Steuersatz bei 0% liegt... Dazu noch die frage, ob die da wo sie arbeiten auch arbeiten dürfen... Qwertz schrieb: > Le X. schrieb: >> Wenn du aussteigst gibt es halt kein zurück mehr, zumindest nicht als >> Ingenieur. > > Das ist ein extrem wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt. Ansonsten > war das Studium nämlich beruflich gesehen für die Katz, und das wäre > doch sehr schade. Würde ich nicht ausschließen. Gibt, zumindest in der Luftfahrt- und Logistikbranche Arbeitszeitmodelle mit X Monaten Arbeit, abschließend X Monate Urlaub. Berufspilotenschein ist allerdings hilfreich. Arbeitsort ist meist im afrikanischen oder asiatischen Raum Die goldenen Zeiten sind allerdings vorbei, zeitweise gabs für erfahrene Hubschrauberpiloten inklusive aller Zulagen >100k€/Monat netto. In den finanziell interessanten Ländern ist derzeit aber "fast nix los", was allerdings die Eingeborenen freut...
Der Artikel ist älter, aber hier habe ich noch ein paar Antworten: Es gibt alternativen die ich auch seit 4 Jahren so mache. Löse dich von deinem jetzigen Job, der dir das nicht ermöglicht. Schaue mal nach "fly in fly out" jobs - kurz fifo. Du kannst auch gutes Geld auf Fischerschiffen verdienen. Es ist harte Arbeit, aber du bist 3 Monate im Dienst und wohnst auf einem Fischerschiff in einer 6 Stunden Schicht. In Norwegen verdienst du so bis zu 5000 Euro im Monat (oder auch weitaus mehr) Da du kein Geld ausgibst für Miete Unterkunft Essen oder Auto um zur arbeit zu kommen... hast du in 3 Monaten 15000 Euro zum verbrasseln... Ich wohne so zB dann in WG's auf der ganzen Welt... In Spanien zahlst du in Andalusien ca 300 Euro im Monat für eine Unterkunft... in Amerika / Californien um die 1000$ im Monat... Ist auf jeden fall günstiger als sich ein Appartment zu mieten für diese Zeit, und du bist sorglos... WGs finde ich für Spanien über Idealista oder für Amerika über Zillow. Habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Am besten meldest du dich auch aus Deutschland ab. Es bleibt dir immer noch genügend über zu sparen nach den 3 Monaten und du hast keine Verpflichtungen mit Mietverträgen, Möbel kaufen, oder sonstiges, was du im Alltag brauchst, weil dort schon alles vorhanden ist. Du bist quasi Saison-Arbeiter und kannst dich nach den Monaten überall auf der Welt erholen und 3 Monate dort wandern gehen wo du möchtest... Schaue aber, das du einen Job findest, wo du auch wiederkommen kannst. Es gibt auch dutzende gute Vermittlungen für solche Saisonarbeiten. Wenn du sparsam lebst, kannst du auch mit deinem ersparten dich in günstigen Ländern wie Spanien, Thailand und co Niederlassen, noch bevor du deine 67 Jahre erreichst und deine Rente geniessen. Du darfst NUR NICHT in dieses Hamsterrad fallen und dich nicht von Protz und Prall von deinen Mitmenschen in deiner Umgebung beeinflussen lassen... Ich bin jetzt 38 Jahre alt, keine Kinder etc... Ich hab immer das gemacht was mir spaß macht und was mich irgendwie weitergebracht hat. Ich bin damals auf den Gedanken gekommen, wo ich in den Niederlanden gearbeitet habe, wo wir viele Leute aus Polen oder Kroatien hatten, die immer nur für 3-6 Monate bei uns waren... Frag genau solche Leute mal, wenn du mal die Möglichkeit hast. Die machen nichts anderes... Die Arbeiten hier für diese Zeit und den rest der Zeit leben die in Ihrem land weiter mit dem verdienten Geld und haben eine etwas sorglosere Zeit
Gregor schrieb: > möchte ich den Weg gehen, nur 6 Monate im Jahr arbeiten zu "müssen". > > Jetzt die spannende Frage, wie geht man das am besten an? Such dir was aus dem StGB das Dich für ein halbes Jahr in staatliche Obhut bringt.
Jerome McAllister schrieb: > Am besten meldest du dich > auch aus Deutschland ab. und kommst wieder wenn Du krank wirst...
D2-Nutzer mit BMW-Z1 schrieb: > Geh arbeiten solange du kannst und noch gut gezahlt wird, nicht > andersrum ohne Arbeit und Geld "aussteigen", das ist alles > Selbstverarschung mit ihren "Träumen". Wenn ich das schon immer höre > "ich habe einen Traum", da gehen bei mir schon die Rolläden runter. > Hier mal ein anderes Beispiel, passt nicht ganz aber auch auf dem > Sekbstfindungstripp: > Promovierte Juristin, fällt nach dem Studium ein dass Yoga doch besser > ist aber das irgendwie auch nicht: > http://www.zeit.de/arbeit/2018-03/juristin-yogalehrerin-uebersetzerin-einkommen-gehaltsprotokoll Schon kek dass gerade die Arbeit bei dir keine Selbstverarschung ist. Es ist ein gigantisches Hamsterrad. Man muss unbedingt rechtzeitig die Reißleine ziehen. Meine Generation wurde durch den Immobilien-Markt massiv gefickt, es ist unmöglich für uns Wohneigentum zu besitzen - selbst eine Wohnung zahlst du schon weit über 30 Jahre ab. Dafür täglich hackeln während irgendein Gesindel komplette Vollversorgung bekommt dessen gesamte Sippschaft noch nie einer legalen Tätigkeit nachgegangen ist.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Jerome McAllister schrieb: >> Am besten meldest du dich >> auch aus Deutschland ab. > > und kommst wieder wenn Du krank wirst... Das sind mir ja auch die Liebsten... immer schön vom freien Leben schwafeln und Unabhängigkeit, das ganze Leben lang keinen Cent in DE Steuern gezahlt, aber wenn sie alt und pleite sind kommen sie wieder und schmarotzen sich hier durch. Kann nicht verstehen dass dieses Thema so positiv besetzt ist und von vielen gefeiert wird, gerade unter den angeblichen Weltverbesserer Aktivisten. Tragen nichts zur Gesellschaft bei, zehren nur vom westlichen Wohlstand und sind stolz darauf. Boomer schrieb: > Meine Generation wurde durch den Immobilien-Markt massiv gefickt, es ist > unmöglich für uns Wohneigentum zu besitzen - selbst eine Wohnung zahlst > du schon weit über 30 Jahre ab. Dafür täglich hackeln während irgendein > Gesindel komplette Vollversorgung bekommt dessen gesamte Sippschaft noch > nie einer legalen Tätigkeit nachgegangen ist. Das ist doch auch wieder kompletter Müll, wenn du zu den gleichen Bedingungen leben wölltest wie das "Gesindel in Vollversorgung" dann stünde dir das selbstverständlich frei. Klar kann sich nicht jeder Hanswurst die 150qm Wohnung in München aus der Portokasse zahlen, aber ansonsten ist es in DE großflächig weiterhin ohne Probleme möglich Wohneigentum zu erwerben. Nur bei vielen passt der Anspruch halt nicht zur Realität. Früher war es z.B. für die meisten üblich im Mehrgenerationen- / Zweifamilienhaus zu leben, da hast du nicht das Problem dass die halbe Bude 30 Jahr leersteht wenn die Kinder raus sind. Es gibt genug Immobilien in DE, sie werden nur nicht effizient genutzt. Du scheinst auch anzunehmen dass es ein Naturgesetz ist dass der Wohlstand von Generation zu Generation stets steigen muss. Reality Check: es geht immer mal auf und ab, und wenn die Boomer Generation ausstirbt sieht es wieder ganz anders aus am Markt. Hier in der Region wird es in ca. 20 Jahren ein deutliches Überangebot geben an Immos.
Ich schrieb: > Man sollte aber einen Plan haben, was man mit dieser frei verfügbaren > Zeit sinnvolles anfängt. Wenn du einen Plan hast, ist die Zeit verplant und nicht frei.
Boomer schrieb: > Meine Generation wurde durch den Immobilien-Markt massiv gefickt, es ist > unmöglich für uns Wohneigentum zu besitzen - selbst eine Wohnung zahlst > du schon weit über 30 Jahre ab. Dafür täglich hackeln während irgendein > Gesindel komplette Vollversorgung bekommt dessen gesamte Sippschaft noch > nie einer legalen Tätigkeit nachgegangen ist. Komisch, die meisten "Boomer" die ich kenne haben Wohneigentum. Für jemand der jetzt erst anfängt dürfte es viel schwerer werden als es noch vor 20 oder 30 Jahren war.
Udo S. schrieb: > Boomer schrieb: >> Meine Generation wurde durch den Immobilien-Markt massiv gefickt, es ist >> unmöglich für uns Wohneigentum zu besitzen - selbst eine Wohnung zahlst >> du schon weit über 30 Jahre ab. Dafür täglich hackeln während irgendein >> Gesindel komplette Vollversorgung bekommt dessen gesamte Sippschaft noch >> nie einer legalen Tätigkeit nachgegangen ist. > > Komisch, die meisten "Boomer" die ich kenne haben Wohneigentum. > Für jemand der jetzt erst anfängt dürfte es viel schwerer werden als es > noch vor 20 oder 30 Jahren war. Glaub du hast dich verlesen. Dein Post widerspricht deinem zitierten in keinster Weise.
Händeringend gesuchter Ingenieur schrieb: > Glaub du hast dich verlesen. Eher nicht. Ein Boomer ist 55+ Er nennt sich "Boomer" und behauptet er sein vom Immobilienmarkt "gefickt" worden?
Udo S. schrieb: > Händeringend gesuchter Ingenieur schrieb: >> Glaub du hast dich verlesen. > > Eher nicht. Ein Boomer ist 55+ Er nennt sich "Boomer" und behauptet er > sein vom Immobilienmarkt "gefickt" worden? Das nennt man Sarkasmus.
Udo S. schrieb: > Boomer schrieb: >> Meine Generation wurde durch den Immobilien-Markt massiv gefickt, es ist >> unmöglich für uns Wohneigentum zu besitzen - selbst eine Wohnung zahlst >> du schon weit über 30 Jahre ab. Dafür täglich hackeln während irgendein >> Gesindel komplette Vollversorgung bekommt dessen gesamte Sippschaft noch >> nie einer legalen Tätigkeit nachgegangen ist. > > Komisch, die meisten "Boomer" die ich kenne haben Wohneigentum. > Für jemand der jetzt erst anfängt dürfte es viel schwerer werden als es > noch vor 20 oder 30 Jahren war. Man sollte vielleicht noch dazu sagen dass die meisten Boomer auch nicht nach dem Abi erstmal n Jahr Work & Travel in Australien gemacht haben, den ganzen Luxus den die moderne Dienstleistungsgesellschaft genießt nicht hatten (kostet auch Geld..), nicht zig. teure Gadgets hatten und sich alle 2 Jahre die neueste Grafikkarte für 1000€ bestellt haben, nicht jedes Jahr den Kleiderschrank komplett ausgetauscht haben, und die Immobilie die einzig wirklich Geldanlage war. Wenn man bei den heutigen Gehältern so leben würde wir damals, könnte man auch locker im Monat 3k für die Rate abdrücken, aber will ja keiner weil man dann nicht mehr jede Woche schick essen gehen und den neuesten GTI leasen kann. Das sage ich als Jahrgang 87, mit selbst von Grund auf saniertem Zweifamilienhaus und ohne Überflieger-Einkommen. Man muss sich halt entscheiden was man will.
Udo S. schrieb: > Für jemand der jetzt erst anfängt dürfte es viel schwerer werden als es > noch vor 20 oder 30 Jahren war. Das haben die vor 20 oder 30 Jahren genauso gesagt. Und die davor auch. Oliver
> von Belustigt (Gast) > 07.02.2023 10:07 > Das sage ich als Jahrgang 87, mit selbst von Grund auf saniertem > Zweifamilienhaus und ohne Überflieger-Einkommen. Sehe ich genau so. Aber Jahrgang 87, da hatte ich schon 10 Jahre Berufserfahrung als Inbetriebnahme-Ingenieur.
Belustigt schrieb: > Man sollte vielleicht noch dazu sagen dass die meisten Boomer auch nicht > nach dem Abi erstmal n Jahr Work & Travel in Australien gemacht haben, > den ganzen Luxus den die moderne Dienstleistungsgesellschaft genießt > nicht hatten (kostet auch Geld..), nicht zig. teure Gadgets hatten und > sich alle 2 Jahre die neueste Grafikkarte für 1000€ bestellt haben, > nicht jedes Jahr den Kleiderschrank komplett ausgetauscht haben, und die > Immobilie die einzig wirklich Geldanlage war. Wenn man bei den heutigen > Gehältern so leben würde wir damals, könnte man auch locker im Monat 3k > für die Rate abdrücken, aber will ja keiner weil man dann nicht mehr > jede Woche schick essen gehen und den neuesten GTI leasen kann. Das sage > ich als Jahrgang 87, mit selbst von Grund auf saniertem Zweifamilienhaus > und ohne Überflieger-Einkommen. Man muss sich halt entscheiden was man > will. Kenne niemanden der das gemacht hat. Work & Travel in Australien finanzieren die reichen Eltern. Diese Leute haben kein Problem Wohneigentum zu erlangen. Zudem, selbst wenn man von seinen, sagen wir mal 3k netto 2,5k für den Kredit auszugeben bereit wäre, macht das keine Bank mit.
Mark B. schrieb: > Ein Halbtagsjob, bei dem man 6 Monate voll arbeitet und 6 Monate gar > nicht. Ausbezahlt wird zwölf Monate am Stück. War auch mein Gedanke, 50% Stelle mit überaus flexiblem Überstundenmodell. Vielleicht im Gespräch offen damit umgehen und damit rechnen das es nicht ganz 6 Monate werden^^ Wenn man dann noch bereit ist in der Zeit wo man Überstunden abbaut auch mal "Mobile zu worken" kann das klappen.
Belustigt schrieb: > Wenn man bei den heutigen Gehältern so leben würde wir damals, könnte > man auch locker im Monat 3k für die Rate abdrücken Damit du eine Rate von 3000€ bedienen kannst, muss dein Nettogehalt erst einmal 3000€ deutlich übersteigen. Ein guter Geselle hat grob so viel. Mit Glück etwas mehr. Aber das ist schon die obere Grenze. Wie soll der also eine Rate von 3000€ bezahlen? 0€ Lebenshaltungskosten? Stromanschluss gibt es keinen im Eigenheim, genauso keinen Brennstoff oder Lebensmittel? Eine Rate von 3000€ wird erst ab 4500-5000€ netto realistisch. Und die Leute kannst an einer Hand abzählen.
Boomer schrieb: > Damit du eine Rate von 3000€ bedienen kannst, muss dein Nettogehalt erst > einmal 3000€ deutlich übersteigen. > > Ein guter Geselle hat grob so viel. Mit Glück etwas mehr. Aber das ist > schon die obere Grenze. Wie soll der also eine Rate von 3000€ bezahlen? > 0€ Lebenshaltungskosten? Stromanschluss gibt es keinen im Eigenheim, > genauso keinen Brennstoff oder Lebensmittel? > > Eine Rate von 3000€ wird erst ab 4500-5000€ netto realistisch. Und die > Leute kannst an einer Hand abzählen. Alles schön und gut, eine so hohe Rate brauchst du aber auch nur in Top-Lagen. Wenn du eine Bestandsimmo für sagen wir 500k kaufst (oder abgeranzt für 300k und für 200k komplett kernsanierst), und 100k gespart hast, dann zahlst du für die 400k Kredit vielleicht 1800 monatlich (inkl. Zinsen) für 25 Jahre. Ich stimme dir zu, dass es heute insgesamt weniger erschwinglich ist Eigentum zu erwerben, aber die Einstellung "wir sind gefickt und so arm dran" triggert mich, weil es einfach nicht stimmt, da sich der Lebensstandard auch außerhalb von Wohneigentum entwickelt hat und alles kommt zu einem Preis.
Belustigt schrieb: > Ich stimme dir zu, dass es heute insgesamt weniger erschwinglich ist > Eigentum zu erwerben, aber die Einstellung "wir sind gefickt und so arm > dran" triggert mich, weil es einfach nicht stimmt, da sich der > Lebensstandard auch außerhalb von Wohneigentum entwickelt hat und alles > kommt zu einem Preis. Das ist schlichtweg unsinnig. Schau einmal was du bei üblichen Wohnungen an Hausgeld mittlerweile zahlst. Man braucht ja einen Dienstleister für jeden scheiss. Und 3 Hausmeister. 400€ Hausgeld pro Monat sind keine Seltenheit mittlerweile mehr. Das kommt also fix oben drauf und wenn die Wohnungsgemeinschaft beschließt, dass die Fassade neu gemacht wird, dann zahlst du egal ob du willst oder nicht. Siehe Vonovia. Ist deine Finanzierung auf Kante genäht (was sie mit 1800€ definitiv ist bei 3000€ netto zzgl 250€ Hausgeld) platzt ziemlich schnell deine Finanzierungsstrategie.
Moin, Belustigt schrieb: > Man sollte vielleicht noch dazu sagen dass die meisten Boomer auch nicht > nach dem Abi erstmal n Jahr Work & Travel in Australien gemacht haben, Nee, da gab's doch noch nach dem Abi den 15..18monatigen Aktivurlaub mit Y-Reisen (Sie buchen, wir fluchen) :-) Gruss WK
Boomer schrieb: > Das ist schlichtweg unsinnig. > > Schau einmal was du bei üblichen Wohnungen an Hausgeld mittlerweile > zahlst. Man braucht ja einen Dienstleister für jeden scheiss. Und 3 > Hausmeister. 400€ Hausgeld pro Monat sind keine Seltenheit mittlerweile > mehr. > > Das kommt also fix oben drauf und wenn die Wohnungsgemeinschaft > beschließt, dass die Fassade neu gemacht wird, dann zahlst du egal ob du > willst oder nicht. Siehe Vonovia. Ist deine Finanzierung auf Kante > genäht (was sie mit 1800€ definitiv ist bei 3000€ netto zzgl 250€ > Hausgeld) platzt ziemlich schnell deine Finanzierungsstrategie. Sorry, aber ich hab das ganze persönlich bereits durch und mich dabei mit vielen anderen ausgetauscht die ebenfalls gekauft / gebaut haben. Diese Zahlen sind absolut realistisch, in einigen Teilen Deutschlands (südliches Niedersachsen, ländliches NRW, Osten) geht es auch noch deutlich günstiger. Ich rede hier nicht von Toplagen in Großstädten, die konnten sich schon immer die wenigsten leisten. Hast du persönlich Erfahrung mit dem Thema oder gibst du hier nur wieder was du auf Social Media liest? Und seitdem es Homeoffice / Hybrid Work gibt, tun sich nochmal ganz andere Möglichkeiten auf, wenn man wirklich das Ziel einer Immobilie hat.
Belustigt schrieb: > Ich stimme dir zu, dass es heute insgesamt weniger erschwinglich ist > Eigentum zu erwerben, aber die Einstellung "wir sind gefickt und so arm > dran" triggert mich, weil es einfach nicht stimmt, da sich der > Lebensstandard auch außerhalb von Wohneigentum entwickelt hat und alles > kommt zu einem Preis. Und was wenn man diesen vermeintlichen Lebensstandard nicht braucht sondern lieber ein Haus will? Da hat man das Nachsehen. Ob man 1x mehr in Urlaub fährt und sich das neue iPhone kauft oder nicht spielt doch gar keine Geige. Das sind auf den Monat gerechnet vielleicht 300€. Man bräuchte aber mindestens 1000€ mehr um den Zins- und Preisanstieg der letzten 5 Jahre auszugleichen plus nochmal knapp 2000€ mehr damit man nicht die max. ±40% Belastung überschreitet ab der die Banken den Spaß nicht mehr mitmachen.
Boomer schrieb: > Eine Rate von 3000€ wird erst ab 4500-5000€ netto realistisch. Und die > Leute kannst an einer Hand abzählen. Die Leute, die bei 5k netto eine Finanzierung mit 3k Rate abschließen, sind tatsächlich nicht viele. Das macht keine Bank mit, und wenn doch, sind das dann die, die schon bei 0,1% Zinserhöhung in die Zwangsversteigerung rutschen. Ergo. Du faselst über Dinge, von denen du keine Ahnung hast. Oliver
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Oliver S. schrieb: > Boomer schrieb: >> Eine Rate von 3000€ wird erst ab 4500-5000€ netto realistisch. Und die >> Leute kannst an einer Hand abzählen. > > Die Leute, die bei 5k netto eine Finanzierung mit 3k Rate abschließen, > sind tatsächlich nicht viele. Das macht keine Bank mit, und wenn doch, > sind das dann die, die schon bei 0,1% Zinserhöhung in die > Zwangsversteigerung rutschen. > Ergo. Du faselst über Dinge, von denen du keine Ahnung hast. > Oliver Vielleicht solltest du Lesen lernen - ich bezog mich dabei auf den Boomer der behauptet, dass man ohne Jahresurlaub problemlos eine Rate von 3k bedienen könne. Ich habe darauf das Mindestmaß an Lebenshaltungskosten geschlagen und damit aufgezeigt, dass ein Gehalt welches dafür notwendig wäre vollkommen unrealistisch ist für eine Einzelperson. Und dass eine Bank dir keine Finanzierung mit über der Hälfte deines Nettos gibt es eine vollkommen andere Thematik.
Dergute W. schrieb: > Y-Reisen (Sie buchen, wir fluchen) "Y-Tours - Wir buchen. Sie fluchen!" heißt das auch heute noch: * https://www.stupidedia.org/stupi/Y-Tours * https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article156659196/Wir-buchen-Sie-fluchen.html
Ein halbes Jahr ist sehr viel Zeit, die du im Betrieb fehlst. Es wird praktisch nicht möglich, dich mit irgendwelchen Projekten zu betrauen. Würdest du am Band arbeiten oder stupide austauschbare Arbeiten verrichten, dann wäre das einfacher. Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe mal in einem Laden gearbeitet, wo eine Kollegin 90 Tage Jahresurlaub hatte. Die hat immer auf einer warmen Insel überwintert. 4 Wochen Sommerurlaub sind kein Problem, so lange können die meisten Sachen auch warten. Für möglicherweise Dringlicheres hat man Stellvertreter. Aber "kommt erst wieder in 4 Monaten" ist schwierig. Dann muss man ohne diesen Mitarbeiter planen, er ist höchstens eine saisonale Hilfskraft.
Boomer schrieb: > Vielleicht solltest du Lesen lernen - ich bezog mich dabei auf den > Boomer der behauptet, dass man ohne Jahresurlaub problemlos eine Rate > von 3k bedienen könne. Das habe ich wo gesagt? Mit den in heutigen Haushalten üblichen 1,5 bis 2 Gehältern ist es möglich, und üblich eine Rate von 2,5 - 3k zu bedienen und es gibt sehr viele die das machen. Ich schrieb auch, dass man mit deutlich weniger auskommen kann Rate 1,5 - 2k, wie oben grob vorgerechnet. Wir haben vor 2 Jahren gekauft und 1,5 Jahre lang neben Beruf selbst saniert und zahlen 1,2k pro Monat ab, hatten knapp über 100k EK (Stadthaus, 220qm, 350qm Grund). Wir haben wenn beide voll arbeiten gehen 6k netto. Händeringend gesuchter Ingenieur schrieb: > Ob man 1x mehr > in Urlaub fährt und sich das neue iPhone kauft oder nicht spielt doch > gar keine Geige. Das sind auf den Monat gerechnet vielleicht 300€. Stimmt nicht. Nehmen wir mein Beispiel mit 400k Kreditvolumen, das ist bei 25 Jahren bei 1% Zins 1,5k und bei 3% Zins 1,9k Rate. Da machen 300€ viel aus. (Abgesehen davon ist ein zusätzlicher Urlaub mit den Kids, alle 4 Jahre neues Auto leasen, neueste Gadgets eher 500+ Mehrbelastung pro Monat.) Ich sage nicht dass man so leben muss, und wenn das Angebot da ist, ist es sicherlich schwierig da zu widerstehen, aber deswegen zu sagen, "Haus ist nichtmehr finanzierbar", wohlgemerkt als gutbezahlter Ing., das ist realitätsfern.
Belustigt schrieb: > Wir haben vor 2 Jahren gekauft und 1,5 Jahre lang neben Beruf selbst > saniert und zahlen 1,2k pro Monat ab, hatten knapp über 100k EK > (Stadthaus, 220qm, 350qm Grund). Vor 2 Jahren war die Situation wesentlich anders mit Zinsen unter 1%. Heute würdet ihr für die selbe Immobilie ein paar hundert Euro mehr Abtrag zahlen.
Händeringend gesuchter Ingenieur schrieb: > Belustigt schrieb: >> Wir haben vor 2 Jahren gekauft und 1,5 Jahre lang neben Beruf selbst >> saniert und zahlen 1,2k pro Monat ab, hatten knapp über 100k EK >> (Stadthaus, 220qm, 350qm Grund). > > Vor 2 Jahren war die Situation wesentlich anders mit Zinsen unter 1%. > Heute würdet ihr für die selbe Immobilie ein paar hundert Euro mehr > Abtrag zahlen. Ja das stimmt, heute wären es 200-300€ mehr aber dennoch locker möglich. Vor 20 Jahren hätte das Haus wahrscheinlich noch die Hälfte gekostet. Irgendwas ist immer. Ist mein letzer Beitrag in diesem Thread, macht eure eigenen Erfahrungen oder lasst es...
Belustigt schrieb: > Ja das stimmt, heute wären es 200-300€ mehr aber dennoch locker möglich. > Vor 20 Jahren hätte das Haus wahrscheinlich noch die Hälfte gekostet. > Irgendwas ist immer. Vor 20 Jahren hatten wir auch noch keine Umweltauflagen ohne Ende, keine 5 Mio. Flüchtlinge aus aller Welt im Land, und so weiter. Heute kommt das alles zusammen plus hohe Preise und hohe Zinsen. Wer in den nächsten 10 Jahren eine Familie gründen will mit Haus ist gearscht. Klar wird das vielleicht irgendwann wieder besser, aber die Kinder können nicht ewig warten.
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Können wir kurz privat schreiben Jerome McAllister, tolles Leben und echt gute Ideen habe ich bei dir gelesen, du bist mein Vorbild haha, bin jetzt auch 36 und arbeite als DGKP, möchte aber bald eine lange Auszeit nehmen und woanders was bewirken. esgehtanders@gmail.com Vielen Dank
Gregor schrieb: > Mein Ziel ist es dann, während den 6 Monaten, in Spanien, Italien, etc. > Wandern zu gehen und die Natur zu genießen. Du bist ein ziemlicher Spassvogel. China und Indien sind gerade dabei die Märkte und Firmen komplett zu übernehmen und zwar sowohl was die OEM-Produkte, als auch Zulieferleistungen angeht (was Personal einschließt). Derzeit sprießen die indischen Firmen geradezu aus dem Boden, die Software- und Elektronik anbieten, inklusive Programmierung und Fertigung. Es werden jeden Tag mehr, darunter auch viele Personaldienstleister, die Inder, Pakistani und Afghanen direkt hier in englischsprachigen Firmen und Niederlassungen platzieren. Diese riesigen Länder brauchen nur einen Prozentsatz an guten Leuten, um uns mengenmäßig zu überrennen. Da ist keine Zeit fürs Ausruhen. Das werden einige noch merken, wenn sie selber mal eine Rente haben wollen. Man merkt es jetzt bereits am stagnierenden Gehalt für Einsteiger und an den zurückgehenden Einnahmen der Rentenversicherung. Es werden immer mehr potenzielle Bezieher und immer weniger Einzahler, deren Gehälter auch noch sinken. Viele Firmen bauen hier ab und haben nur Zuwachs, weil sie im Ausland Abteilungen aufbauen, um Produktion und Entwicklung zu verbilligen. Mein ehemaliger Projektgeber hat im Laufe der letzten 4 Jahre mehr als 35 Entwickler weggehen und ins Alter ausscheiden lassen, ohne sie zu ersetzen. Die Projekte werden einfach in Asien gemacht- was dazu geführt hat, dass hier der Verteilungskampf angefangen hat. Jeder will nach oben und seinen Job sichern. Und die, die einen sicheren Job haben, sind einige mäßig bezahlte Wirtschaftsingenieure, die das ganze managen und verwalten. Es gibt dann gerade noch den einen oder anderen Auftrag für einen externen Systemingenieur.
> Gregor schrieb: > Mein Ziel ist es dann, während den 6 Monaten, in Spanien, Italien, etc. > Wandern zu gehen und die Natur zu genießen. Es muss ja nicht immer Engineering sein. Allenfalls in einer Kneipe saisonal etwas aushelfen... Besser ist natuerlich Influenzer. Jeden Tag eine gute Story fuer oberhalb von 500'000 Leser. Was heute angesagt ist, waere Dubai. Also in den Wintermonaten in Dubai, und im Sommer in Spanien.
Andi schrieb: > Mein ehemaliger Projektgeber hat im Laufe der letzten 4 Jahre mehr als > 35 Entwickler weggehen und ins Alter ausscheiden lassen, ohne sie zu > ersetzen. Die Projekte werden einfach in Asien gemacht- was dazu geführt > hat, dass hier der Verteilungskampf angefangen hat. Jeder will nach oben > und seinen Job sichern. Selbst die kleinsten Klitschen in der tiefsten Provinz lagern Entwickler aus, ich habe da selber gestaunt, dass die das ganze Team in Pakistan sitzen haben, in .de hocken nur noch 1-2 Hansel die das ganze managen, plus ein Azubi/dual Student, der gleich nach der Ausbildung rausfliegt. Das hat sich nur noch so richtig bei der Konkurrenz rumgesprochen aber die werden es bald auch merken wenn sie zu teuer sind und werden nachziehen. Diese Entwicklerstellen werden nicht wegen KI wegfallen, sondern wegen dem besser ausgebildeten und billigeren Personal das im Ausland seine Dienste anbietet.
Andi schrieb: > Viele Firmen bauen hier ab und haben nur Zuwachs, weil sie im Ausland > Abteilungen aufbauen, um Produktion und Entwicklung zu verbilligen. Hier haben das auch welche probiert und die Entwicklung nach Indien ausgelagert. Dann haben sie gemerkt, dass das so nicht lange gut geht und die Inder hierher geholt. Und dann haben die Inder schnell gemerkt, dass sie sich zu billig verkauft haben und sind woanders hin. Ein paar sind geblieben, bekommen aber so viel wie die anderen Entwickler. Und jetzt kommts: begonnen hat das Ganze schon vor 20 Jahren. Diese Sau, die da wieder mal durchs Dorf getrieben wird, kennt den Weg schon, sie hat bereits ein paar Runden gedreht. Franko S. schrieb: > Diese Entwicklerstellen werden nicht wegen KI wegfallen, sondern wegen > dem besser ausgebildeten und billigeren Personal das im Ausland seine > Dienste anbietet. Ein guter Entwickler braucht sich vor keinem anderen Entwickler zu fürchten. Dazu sollte man aber auch was Innovatives und Neues entwickeln können und eben nicht nur die tausendunderste Variante des Schondagewesenen präsentieren. > sondern wegen dem besser ausgebildeten und billigeren Personal das im > Ausland seine Dienste anbietet. ... wegen des besser ausgebildeten und billigeren Personals ... Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod!
Ich mache immer dort Urlaub, wo andere (für mich) arbeiten
Ich kündige immer innerhalb der Probezeit, sind meist 6 Monate.
Lothar M. schrieb: >> sondern wegen dem besser ausgebildeten und billigeren Personal das im >> Ausland seine Dienste anbietet. > ... wegen des besser ausgebildeten und billigeren Personals ... hört sich nach Schwaben-Genitiv an. Lothar M. schrieb: > begonnen hat das Ganze schon vor 20 Jahren. Diese Sau, > die da wieder mal durchs Dorf getrieben wird, kennt den Weg schon, sie > hat bereits ein paar Runden gedreht. Nur ist es so, dass jedesmal, wenn die "Sau" rumgeht, Gehaltsrunden ausgesetzt werden können, weil genug Billige nachfließen. Als Beispiel arbeitet bei meinem Kunden ein embedded-Entwickler aus Pakistan zu 68.000. Das ist enorm viel für seine Verhältnisse, nur führt das dazu, daß die Kollegen bei 72.000 stagnieren, wie der BR moniert, weil die Firma weiterhin "günstig nachladen" kann, wie der Herr es formulierte. Es nutzt also nichts, mit 65k einzusteigen und dann auf Gehaltssprünge zu hoffen. Man kann auch nirgendwoanders mehr hinspringen. Franko S. schrieb: > Das hat sich nur noch so richtig bei der Konkurrenz rumgesprochen aber > die werden es bald auch merken wenn sie zu teuer sind und werden > nachziehen. Genau das.
Andi schrieb: > hört sich nach Schwaben-Genitiv an. Klar, wie war die Eigenwerbung noch mal? "Wir können nix, nicht einmal Hochdeutsch."
„Leider ist es dennoch langweilig in dem Sinne, dass ich nicht in meine eigene Tasche arbeite. Und da ich keine eigene Geschäftsidee habe, möchte ich den Weg gehen, nur 6 Monate im Jahr arbeiten zu "müssen". Da haben sich ja die staatlichen Ausgaben - also das, was die Gesellschaft für Dich bisher gezahlt hat - für Deine Schule und Dein Studium, wirklich gelohnt! Bei uns gab es früher den Straftatbestand „ asoziales Verhalten ” ( § 249 StGB der DDR ) … damit sind zwar viele Unschuldige eingefahren - aber bei einigen Zeitgenossen war das Heranführen an körperliche Arbeit gar keine schlechte Idee!
Rainer Z. schrieb: > Klar, wie war die Eigenwerbung noch mal? "Wir können nix, nicht einmal > Hochdeutsch." Das heißt: "Mir kennet elles, bloß koi Hochdeutsch". https://www.welt.de/wirtschaft/article205791813/Einkommen-Wer-Dialekt-spricht-verdient-20-Prozent-weniger.html
Walter, du weist, wie sehr der DDR-Staat das misbraucht hat, um Unliebsame einzusperren! Daher : Weg mit diesem Argument. Richtig ist, dass es Steuergeldverschwendung ist, aber das trifft auf die ausländischen Studenten noch mehr zu, zumal die hier billig studieren und es dann in den USA versilbern, wo sie Studiengebühren hätten zahlen müssen. Mein Weg wäre, dass das Studium generell einige Tausende je Semester kostet und Gebühren für jede Prfügun erhoben werden, was die Studenten veranlasst, Tempo zu machen und sie für jedes Fach nur einmal zahlen müssen, wenn sie es verteilen. Das Geld entsteht als Schuld und kann dann während der ersten 5 Jahre das Arbeitens netto von der Steuer abgezogen werden. Damit ist es für den Staat ein Nullsummenspiel und die Unis hätten wieder mehr Geld zur Verfügung.
Walter K. schrieb: > Bei uns gab es früher den Straftatbestand „ asoziales Verhalten ” ( § > 249 StGB der DDR ) Gab es dort nicht auch den Paragrafen "Beschädigung von Volkseigentum" oder so ähnlich? Vandalismus zum Beispiel. In der DDR wusste man eben noch nicht, dass das nur an der bösen Umgebung lag, die dem Jugendlichen ein falsches Verhalten aufgezwungen hat. SCNR.
Andi schrieb: > Mein Weg wäre, dass das Studium generell einige Tausende je Semester > kostet und Gebühren für jede Prfügun erhoben werden, was die Studenten > veranlasst, Tempo zu machen und sie für jedes Fach nur einmal zahlen > müssen, wenn sie es verteilen. Es gibt seit jeher immer irgendwelche Studiengebühren, nur sind die nicht überall sehr hoch: https://www.mystipendium.de/studienfinanzierung/studiengebuehren#:~:text=Studiengeb%C3%BChren%20in%20NRW%202023%2F2024&text=Etwa%2075%20%E2%82%AC%20gehen%20an,niemand%20zus%C3%A4tzlich%20f%C3%BCr%20sein%20Studium. Ich persönlich habe deswegen nicht Tempo gemacht, ich habe (ohne Fachwechsel!) 21 Semester studiert, aber nur eine einzige Klausur verhauen und ein 1-er-Diplom geschafft. Andere hatten noch mehr Semester auf dem Buckel. Einer unserer Professoren sagte gern: "Es stimmt ja gar nicht, dass die Langzeitstudenten Plätze wegnehmen. Sie [diese Studenten] sind ja gar nicht da!". Wir Langzeitler haben auch kein Bafög beansprucht, das haben wir nicht beantragt oder es wurde uns gestrichen. Wir haben gejobbt (ich z. B. als Straßenbahner und Lieferfahrer) und Steuern gezahlt. > die ausländischen Studenten noch mehr zu, zumal die hier billig > studieren und es dann in den USA versilbern, wo sie Studiengebühren > hätten zahlen müssen. (Nicht jeder bekommt einfach so eine Greencard.) Das trifft nur für eine kleine Zahl in bestimmten Fächern (z. B. IT zu), die meisten gehen zurück in die Heimat oder bleiben in D. Wenn sie aus Ländern der zweiten oder dritten Welt kommen, sind ihnen die Studiengebühren ohnehin oft egal, wenn sie Stipendien aus ihren Heimatländern bekommen, damit sie später zurückkommen und ihrem Land mit Knowhow helfen.
> begonnen hat das Ganze schon vor 20 Jahren. Diese Sau, > die da wieder mal durchs Dorf getrieben wird, kennt den Weg schon, sie > hat bereits ein paar Runden gedreht. He, he. Von rundendrehenden Säuen laufen überall ganze Rotten rum. Man muss nur etwas älter sein, dann erkennt man die bei der zweiten Runde wieder. Z. B. Euro-Einführung, großes Geschrei, das ist der Untergang! Für meine Tante war das damals die fünfte deutsche Währung, die hat nur gegähnt.
Rolf schrieb: > Ich persönlich habe deswegen nicht Tempo gemacht, ich habe (ohne > Fachwechsel!) 21 Semester studiert, aber nur eine einzige Klausur > verhauen und ein 1-er-Diplom geschafft. Andere hatten noch mehr Semester > auf dem Buckel. > Einer unserer Professoren sagte gern: "Es stimmt ja gar nicht, dass die > Langzeitstudenten Plätze wegnehmen. Sie [diese Studenten] sind ja gar > nicht da!". Ja, aber es wird eben EINMAL studiert und jedes Semester verwaltet und Plätze vorgehalten! Und Einmal studieren sollte mindestens einmal Zahlen nach sich ziehen!
Sein oder Nichtsein ist im philosophischen Sinn beliebig ersetzbar Lohnsklaverei oder nicht Lohnsklaverei... Selbstausbeutung oder Nichtselbstausbeutung... die DDR-Beiträge über angeblich sinnvolle Zwangsarbeit erinnern an Arbeit macht frei - Aua... ich Auschwitz schon wieder... Lasst es bitte bleiben, hat mit dem Thema nichts mehr zu tun und ist nur noch dunkelbrauner Mist.
Sommer schrieb: > asst es bitte bleiben, hat mit dem Thema nichts mehr zu tun und ist nur > noch dunkelbrauner Mist. sag ich ja :-) Zurück zum Thema: Eigentlich kann man es sich nicht erlauben, 50% Pause zu machen im Jahr. Also ich jedenfalls nicht. Frau und Kinder wollen ernährt werden. Man kann als Selbständiger sagen wir 8 statt 12 Monate arbeiten, weil der Angestellte auch 6 Wochen Urlaub hat und mit allem drum und dran nur 10 Montate arbeitet. Das geht, wenn man in den 8 Monaten für 9 verdient, weil man mehr hat und nicht krank ist. Nach der Steuer sind das dann weniger, also 8/9 , sagen wir 5% Netto Verlust. Dann muss man aber auch 2 Jahre länger arbeiten, um das wieder rauszuholen.
Andi schrieb: > Eigentlich kann man es sich nicht erlauben, 50% Pause zu machen im Jahr. > Also ich jedenfalls nicht. Frau und Kinder wollen ernährt werden. Du bist mitten im Leben, Gregor war 2018 beim ersten Job. Alles gut.
Sommer schrieb: > Lasst es bitte bleiben, hat mit dem Thema nichts mehr zu tun Das hat doch sehr viel mit dem Thema zu tun. Zumindest weiß ich von einer kleinen Gruppe junger Leute im Hotelfachwesen, denen der Floch mit dem Bürgergeld vor wenigen Jahren von der Jungmitgliedergruppe einer Regierungspartei ins Ohr gesetzt wurde. Diese kündigten alle den Job, als es das gab und nahmen im Ausland Stellen an, wo diese durchrotieren. Also immer wieder gibt es ein paar Monate Arbeit, wo kein Bürgergeld benötigt wird und ein paar Monate frei, wo dann Beach und Freizeit genossen werden kann. Wenn allerdings die Staatskassen leer sind, dann wird sich herausstellen: "Nichtarbeit macht nichtfrei" und Arbeit hätte frei gemacht. Weil es dann passiert, das andere über das gesamte Land bestimmen. Das Land, das auf den meisten Schulden dieses Landes sitzt, wird bestimmen was hier passiert, wird seine Marionetten in die Politikführung setzen und dann tanzen hier alle nach deren Pfeife.
Andi schrieb: > Als Beispiel arbeitet bei meinem Kunden ein embedded-Entwickler aus > Pakistan zu 68.000. Das ist enorm viel für seine Verhältnisse, nur führt > das dazu, daß die Kollegen bei 72.000 stagnieren, wie der BR moniert, > weil die Firma weiterhin "günstig nachladen" kann, wie der Herr es > formulierte. Naja warum soll die Firma mehr ausgeben, wenn die Internen es anscheinend nicht schaffen produktiver als die Pakistaner zu sein? Weiß zwar nicht wie man das hin bekommt, aber soll ja so Spezialisten geben. Sieht man ja auch hier im Forum. Bei uns ziehen Inder und Pakistaner jedenfalls keine Wurst vom Teller und können ohne massive interne Unterstützung genau gar nichts umsetzen.
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Sommer schrieb: > Du bist mitten im Leben, Gregor war 2018 beim ersten Job. Alles gut. Na gerade am Anfang schon Auszeiten nehmen, ist aber nicht so dolle für den CV.
Andi schrieb: > Na gerade am Anfang schon Auszeiten nehmen, ist aber nicht so dolle für > den CV. "Sie haben Lücken imLebenslauf" -Ja, war geil die Zeit
Gregor schrieb: > Vorab: Das Thema ist "grenzwärtig", ich weiß. Nicht grenzwertig, sondern über der Grenze. Hat mich Technik nichts zu tun. > Dennoch bin ich kein Troll Doch. Ist nutzloses Gefasel. Solche Aussteigerthemen gibt es auf FACEBOOK jede Woche! > und habe Lust mich darüber zu informieren. Dann lies dort! Niemand wird dir ernsthaft antworten, dass Teilaussteigen und Pausemachen eine gute Idee sind, wenn er selber bei klarem Verstand ist. Allerdings: > 6 Monate Arbeit / 6 Monate Freiheit - Wie wirklich angehen? ist eigentlich einfach: Du studierst Maschinenbau und arbeitest als selbständiger Konstrukteur. Das läuft bei der derzeitigen Wirtschaftslage automatisch auf eine 50% Auslastung hinaus, weil die meisten lukrativen Aufträge nach Polen, Ungarn oder Rumänien gehen.
Dieter D. schrieb: > Weil es dann passiert, das andere über das gesamte Land bestimmen. Das > Land, das auf den meisten Schulden dieses Landes sitzt, wird bestimmen > was hier passiert, wird seine Marionetten in die Politikführung setzen > und dann tanzen hier alle nach deren Pfeife. Ich sehe du hast Angst vor der AFD die dann Marionetten von Putin sind. Gehört aber nicht hier ins Forum.
Udo S. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Weil es dann passiert, das andere über das gesamte Land bestimmen. Das >> Land, das auf den meisten Schulden dieses Landes sitzt, wird bestimmen >> was hier passiert, wird seine Marionetten in die Politikführung setzen >> und dann tanzen hier alle nach deren Pfeife. > > Ich sehe du hast Angst vor der AFD die dann Marionetten von Putin sind. Da gibt es noch ganz andere, die von Putin abhängig sind, z.B. die, die ihr Geld in seinen Firmen gebunkert haben. Zu dem Thema gäbe viel zu sagen. Wir zahlen Miliarden mit unserem Steuergeld für Bürgschaften der Firmen, die in Russland investiert haben und nun gesperrt sind.
> Und da ich keine eigene Geschäftsidee habe, möchte ich den Weg gehen, nur 6
Monate im Jahr arbeiten zu "müssen".
Die Wirtschaft ist noch nicht auf Minderleister ausgerichtet, wo Leute,
welche alle 6 Monate erscheinen gefeiert werden. Kommt aber vielleicht
noch. Da muss die gesammte Wirtschaft drauf ausgerichtet sein. Also,
entweder standmaessig in einer WG wohnen, oder mit Familie in einer
15m^2 Wohnung.
Da spricht ja nichts dagegen. Die Generationen um die 1960 rum haben
noch 48 Stunden, an 6 Tagen gearbeitet. Heute laeuft vieles am Samstag
nicht mehr. Und es geht auch.
Gregor schrieb: > möchte ich den Weg gehen, nur 6 Monate im Jahr arbeiten zu "müssen". Gibt es nicht genug Saison-Arbeiter, denen es so geht? Etliche leben vom Weihnachtsgeschäft - oder eben vom Sommertouri/Whatever-Geschäft - wobei einige dann natürlich auch vagabundieren. Ein guter Freund von mir war mal 1 Jahr in Australien, was ihm wirklich gut gefallen hatte, und deutlich inspiriert hinterlassen. Gut, das ist ja oft so bei so Ausflügen. Er selbst hatte aber auch viel Werbung für so einen Aufenthalt gemacht. Ich für meinen Teil hatte viele Jahre später herausgefunden, das Orte eigentlich irrelevant sind. Das mag sich seltsam anhören - oft erscheinen ja auch schon Bilder reizvoll. Auf der Arbeit hier ist es oft so, dass sich die Leute in Pausen, oder so zwischendurch gerne über ihre Spanien-Urlaube unterhalten. Finde ich ehrlich gesagt reichlich langweilig - obwohl die Spanien-Kultur selber (sieht man mal von Ballermann-Orgien ab) eine hochinteressante ist. Es gibt eine sehr tiefschürfende oder auch viel (recht kluge) lustige Literatur - Don Quijote ist da nur die Spitze vom großen Eisberg. Naja, und die spanischen Mädels sind sowieso die besten ;)
Cyblord -. schrieb: > Bei uns ziehen Inder und Pakistaner jedenfalls keine Wurst vom Teller > und können ohne massive interne Unterstützung genau gar nichts umsetzen. Ja, das ist definitiv so, dass die Inder allein und ohne Hilfestellung nichts hinbekommen. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Dadurch werden dann aber die deutschen Entwickler weniger effizient, eben weil sie ständig Support für andere leisten müssen. Sinnvolles Wirtschaften sieht anders aus.
Kai D. schrieb: >> Dennoch bin ich kein Troll > Doch. Ist nutzloses Gefasel. Solche Aussteigerthemen gibt es auf > FACEBOOK jede Woche! wieso antwortet ihr ihm überhaupt? Soll er doch seine Auszeit machen. Sind wir ihn los und er belastet nicht die Arbeitswelt. Am Besten richtig was an Stoff reinpfeifen. Ist ja jetzt erlaubt.
Andi schrieb: > wieso antwortet ihr ihm überhaupt? Schweigen ist Gold, posten ist Silber. D.h. bloß niemanden aufwecken. Das Warum wird hier nicht eingesagt.
Andi schrieb: > Soll er doch seine Auszeit machen. > Sind wir ihn los und er belastet nicht die Arbeitswelt. Letzteres dürfte ein Trugschluss sein, weil diese Personenkreise meistens in der Zwischenzeit (Freiheitsphase) die Sozialkassen belasten.
Mark B. schrieb: > Ja, das ist definitiv so, dass die Inder allein und ohne Hilfestellung > nichts hinbekommen. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe das bei Indern, die in Deutschland arbeiten, anders erlebt. Mache eine klare Ansage, was du von ihnen erwartest, und sie passen sich an. Ich habe auch den Eindruck, dass die eingewanderten Inder sehr gut gebildet sind. In ihrer Heimat ist das Denken und die konstruktive Kritik allerdings offenbar den höher gestellten vorbehalten. Leider habe ich mehrfach erlebt, wie Inder sich hier unserer arbeitsweise rasch angepasst haben, und später kurz nach ihrer Rückkehr in die Heimat wie umgekrempelt wirkten. Dewegen bringt es wenig, sie nur zum Probe-Arbeiten für ein paar Monate her zu holen (was indische Firmen oft anbieten).
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Mittlerweile bekommt man Spitzenleute remote aus Indien. Man muss sich halt drum kümmern. Wenn Verleih-/Vermittlungsfirmen die zugesagten Leistungen nicht erbringen schnell aussondern, egal wie billig sie sind. Hat man jemand gutes dann der Verleihfirma klar machen dass man die oder den beim nächsten mal wieder haben möchte, sonst kein Geschäft. Dazu möglichst langfristig buchen. Irgendwas zu tun findet sich immer wenn es mal Leerlauf zwischen zwei Projekten gibt. Die Leute ins Team einbinden, als Kollegen behandeln, tägliche Videokonferenzen, auch wenn eigentlich alles klar ist. Dazu mal längere Chats über Details, wie es allgemein so läuft (die müssen erst mal warm werden) oder wie es so in Indien läuft. Ich habe auch gute Inder Sachen schon zwei mal machen lassen. Einmal weil es erledigt werden musste und ein zweites mal weil ich zusehen und wissen wollte wie es geht. Mit deutschen Kollegen kannst du das nicht machen. Die jammern dass sie dafür keine Zeit haben. Indische Kollegen haben sich immer gefreut wenn sie ihren Kram im Detail erklären konnten.
Dieter D. schrieb: > Letzteres dürfte ein Trugschluss sein, weil diese Personenkreise > meistens in der Zwischenzeit (Freiheitsphase) die Sozialkassen belasten. Spricht nichts dagegen wenn man jahrelang eingezahlt hat sich was auszahlen zu lassen.
Hannes J. schrieb: > Mittlerweile bekommt man Spitzenleute remote aus Indien. So ist es. Wir lassen die komplette IT in Indien machen. Da muss man halt öfters etwas erklären und das auf Englisch, was mehr Zeit in Anspruch nimmt, aber trotzdem 2 Vorteile hat: Die sind austauschbar, wenn sie nicht funktionieren und sie sind so billig, dass sich die Firma die hohen Gehälter hier für die qualifizierten Jobs leisten kann. Das ist bei deutschen Informatikern anders: Die haben nach ihrem Studium alle die Vorstellung, dass sie irgendeinen bequemen Job als Leiter von irgendwas besetzen- und dann eine ruhige Kugel schieben können. Für die tägliche Arbeit im fast response Betrieb sind die sich zu fein! Dafür wird eine extra Abteilung gebraucht, die dann mit Fachinformatikern zu bestücken ist. Da geht man lieber den Weg und lagert es komplett aus! Auch die SW Entwicklung läuft inzwischen vollständig in Indien. Ich habe in den letzten 10 jahren so gut wie keine einzige Zeile mehr geschrieben. Ich mache nur noch Reviews und nehme die Ergebnisse ab. Embedded und SW-DEL ist in DE kaum noch attraktiv: Beitrag "Re: Arbeitsmarkt für Ingenieure in Deutschland rückläufig"
Rbx schrieb: > und die spanischen Mädels sind sowieso die besten > ;) da fällt mir sofort Rosita von Frank Zander ein. https://www.youtube.com/watch?v=JufumjSqqQE&ab_channel=DeutscheMusik
Tilo R. schrieb: > Ein halbes Jahr ist sehr viel Zeit, die du im Betrieb fehlst. > Es wird praktisch nicht möglich, dich mit irgendwelchen Projekten zu > betrauen. Genau das und daher bin ich selbständig und kann das steuern! Boomer schrieb: > Wohnungsgemeinschaft Es gibt nix Beschisseneres! Belustigt schrieb: > or 20 Jahren hätte das Haus wahrscheinlich noch die Hälfte gekostet. Ein Haus kostet auch heute noch die Hälfte, wenn man es steuerlich in das Betriebsvermögen bringt! Du kannst praktisch die Hälfte aller Bau und Anschaffungskosten wieder rein holen, wenn du 50% , also eine Etage beruflich oder gewerblich nutzt. Richtig gut geht das als Freiberufler: Man kann von den laufenden Kosten für Betrieb und Unterhalt immer 50% absetzen, inklusive der MWST. Das sind bei 25 Jahren immerhin schon fast 160.000 Euro gespart. Am Ende der Selbständigkeit, baut man Teile davon als Eigentumswohnung auf und überführt die per Verkauf ins Private, muss dann nur die reduzierte Steuer zahlen, wenn sie überhaupt entsteht, weil man ja als Renter keine Einnahmen hat. Den Rest zieht man in einem Rutsch ins Private und nimmt die 45.000 Freibetrag mit. So kannst du mit 62 aufhören und bis noch 5 Jahre offiziell stelbständig, zahlst aber keine Steuern, weil du den Hausgewinn nach hinten verlagert hast. So bekommt man z.B. einen Wert von 75.000 fast auf Null Steuern. Ist die Eigentumswohnung noch zu teuer, dann einfach noch einen Rürupp von 20k nachschießen und absetzen.
Das würde keine Unternehmen mitmachen. Nach 6 Monaten ist man noch nicht mal richtig eingearbeitet, zumindest bei uns, weil die Domäne, für die man entwickelt genauso verstanden werden muss wie das Framework. Ich kam von einer TU und die Einarbeitung war schwierig. Ich sehe bei unseren Azubis, die schon während der Ausbildung mit unserem Framework arbeiten und in unserer Geschäftsdomäne sind, dass sie bei geringerem Gehalt viel schneller durchstarten können, wenn sie übernommen worden sind. Und warum ausgerechnet im Sommer nach Spanien gehen? Im Winter muss man nach Spanien. Im Sommer nach Schweden. Deutschland ist übrigens auch schön, wenn auch wenn es gerade an die Wand gefahren wird. Also ich würde dich nicht einstellen. Ich bin ja ehrenamtlich engagiert und ich muss u.a. Schiedsrichter für Spieler einteilen. Die Leute, die ständig weg sind, nerven, weil man mit denen nicht richtig arbeiten kann, weil sie bei jeder Ansetzung eine ellenlange Diskussion führen, warum sie nicht können. Und genau eine solchen Mitarbeiter würde ich nicht haben wollen. Personalverantwortung habe ich nun nicht, aber ich verstehe die Sorgen und Nöte der Projektplanung. Es gibt bei uns auch Leute, die reduziert haben. Die arbeiten vier Tage in der Woche. Aber weder Montag noch Freitag ist der zusätzliche freie Tag. Nein, es ist Mittwoch, also genau dann, wenn am meisten los dürfte. Mir ist unbegreiflich, wie die Firma sowas erlauben kann. Feiertagstechnisch ist das auch optimiert, da bei einem freien Montag oder Freitag Oster- und Pfingstmontag bzw. Karfreitag immer betroffen gewesen wäre.
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