Oder: warum gibt das keinen Kurzschluss? Für 8A bei 24V wollte ich eine stromkompensierte Ferritperle nehmen, also Plus und Minus durch den gleichen Kern gefädelt. In dem angehängten Datenblatt ist das auch genauso abgebildet. Aber Ferrit ist ja kein Isolator, mit dem Multimeter messe ich an einer kleinen Perle ca. 10k. Das größere Teil könnte niederohmiger sein, muss ich mit 0.5 Watt DC-Verlusten rechnen?! Was passiert bei höheren Spannungen? Im Katalog von Laird werden solche Ferrite für "Power Line" (was immer das ist) empfohlen. Aber nirgendwo werden Leckströme oder maximale Spannungen erwähnt :(
Hallo Bauform B., du führst die Drähte einfach isoliert hindurch, sei es nun Kupferlack oder PVC-isolierte Leitung. Power line ist die englische Bezeichnung für im weitesten Sinne etwas, was auf der Stromnetzseite betrieben wird: https://www.dict.cc/?s=power+line Gruß Perlentaucher
Perlentaucher schrieb: > Hallo Bauform B., > du führst die Drähte einfach isoliert hindurch, sei es nun Kupferlack > oder PVC-isolierte Leitung. Falls genügend Platz vorhanden ist. Am Besten beim Hersteller nachfragen, welche Spannung zwischen den Windungen zulässig ist.
Egal, was Du auch vorhast: Ferritkerne werden mit isolierten Drähten versehen. Ist die zu erwartende Spannung, zwischen den Windungen, hoch, so ist das bei der Isolation zu berücksichtigen. Der eigentliche, ohmsche Widerstand soll nur Eddy Wirbelstrom, das Leben schwer machen.
Solche Teile hab ich fertig hier (mit 6 Löchern und einem Draht) und die sind mit blankem, versilbertem Draht gewickelt. Hat da dann der Hersteller Mist gebaut?
Danke für die tröstenden Worte! Die von Wuerth und Laird kommen schon fertig mit Drähten, die müssten dann ja isoliert sein. Es geht doch nichts über Muster und "mit den Fingern schauen"...
Harry schrieb: > Solche Teile hab ich fertig hier (mit 6 Löchern und einem Draht) und die > sind mit blankem, versilbertem Draht gewickelt. Hat da dann der > Hersteller Mist gebaut? Gibt ja auch einen grossen Spannungsabfall über dem einzelnen Draht ;-) Bauform B. schrieb: > Die von Wuerth und Laird kommen schon > fertig mit Drähten, die müssten dann ja isoliert sein. Es geht doch > nichts über Muster und "mit den Fingern schauen"... Das Ergebnis interessiert mich. Wäre unlogisch, wenn die Drähte nicht gegeneinander isoliert sind.
Harry schrieb: > Solche Teile hab ich fertig hier (mit 6 Löchern und einem Draht) und die > sind mit blankem, versilbertem Draht gewickelt. Hat da dann der > Hersteller Mist gebaut? Kenne sowas mit nur einem Draht durchgefädelt. Der war zur Isolation sehr dünn mit Klarlack lackiert, gerade so dass das Silber nicht schwarz wird an der Oberfläche. Die Isolation hielt nur wenige Volt aus. Bei der Schaltung wäre aber eine Windungsschluss von 10k vollkommen unkritisch gewesen.
Harry schrieb: > Solche Teile hab ich fertig hier (mit 6 Löchern und einem Draht) und die > sind mit blankem, versilbertem Draht gewickelt. Hat da dann der > Hersteller Mist gebaut? Wenn es nur ein Draht ist, dann braucht man den nicht zu isolieren. Der Ferrit des TE ist aber zum Entstören mehrerer Verbindungen gedacht: "Multiline EMI Suppression Ferrite". Und die wird man untereinander sicher isoliert haben wollen. Deswegen dort isolierter Draht.
Harlekin schrieb: > Bauform B. schrieb: >> Die von Wuerth und Laird kommen schon >> fertig mit Drähten, die müssten dann ja isoliert sein. Es geht doch >> nichts über Muster und "mit den Fingern schauen"... > > Das Ergebnis interessiert mich. Wäre unlogisch, wenn die Drähte nicht > gegeneinander isoliert sind. Gerade kamen die Laird 29F0429-0T0-10 an. Die haben 4 getrennte Drähte und die sind wirklich gegeneinander isoliert, >40MOhm mit dem Ohmmeter und 0.00uA bei 40V. Mit den Prüfspitzen direkt am Kern gemessen kommt dasselbe raus, anscheinend ist das ein Isolier-Ferrit. Ist mir natürlich recht.
@Bauform B. (bauformb) >Oder: warum gibt das keinen Kurzschluss? Weil das Ferritmaterial hochohmig ist. Das ist ja der Witz an Ferrit. Magnetisch leitfähig aber auf Kristall/Kornebene elektrisch isoliert. > Aber Ferrit ist ja kein Isolator, mit dem Multimeter >messe ich an einer kleinen Perle ca. 10k. Meßfehler? > Das größere Teil könnte >niederohmiger sein, muss ich mit 0.5 Watt DC-Verlusten rechnen?! Nicht wegen des Ferrits. >Was passiert bei höheren Spannungen? Im Katalog von Laird werden solche >Ferrite für "Power Line" (was immer das ist) Die Stromversorgung. Aber nicht alle sind für 230V Netzspannung zugelassen! >empfohlen. Aber nirgendwo >werden Leckströme oder maximale Spannungen erwähnt :( Aber sicher. Die maximale Isolationsspannung ist meistens angegeben, oft auch die max. zulässige Betriebsspannung. OK, in dem Datenblatt anscheinend nicht 8-0
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Bearbeitet durch User
Falk B. schrieb: > Die maximale Isolationsspannung ist meistens angegeben, oft > auch die max. zulässige Betriebsspannung. OK, in dem Datenblatt > anscheinend nicht 8-0 naja, für 24 Volt wird's reichen.
Falk B. schrieb: > @Bauform B. (bauformb) > >>Oder: warum gibt das keinen Kurzschluss? > > Weil das Ferritmaterial hochohmig ist. Das ist ja der Witz an Ferrit. > Magnetisch leitfähig aber auf Kristall/Kornebene elektrisch isoliert. Nicht jedes Ferritmaterial. Mangan-Zink Ferrit ist vergleichsweise niederohmig. Einfach mal das Ohmmeter an einen Kern aus z.B. N48 halten (alle Siferrit N-xx Materialien sind MnZn).
Axel S. schrieb: > Nicht jedes Ferritmaterial. Mangan-Zink Ferrit > ist vergleichsweise niederohmig. In vielen Datenblättern zu Materialien (also nicht Bauelementen) steht auch ein Wert "electrical resistivity". Leider nicht immer in der gleichen Einheit, obwohl z.B. --- Ohm*m --- sehr gebräuchlich. Einfache Umrechnung ("um sich ein Bild zu machen") z.B. hier: http://www.endmemo.com/convert/electric%20resistivity.php
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