Guten Abend miteinander, ich versuche zur Zeit einen kleinen DC Bürstenmotor mit einem TIP120 Mosfet anzusteuern. Dazu verwende ich den ATmega328P. Der Motor zieht im Betrieb ohne Last etwa 300 mA bei 5V. Den Verbrauch direkt nach dem einschalten kann ich leider nicht messen. Nachdem ich mir die Anleitung zur Motorsteuerung mit PWM hier durchgelesen habe, hab ich das ganze nachgebaut. Bei Testen mit einer LED sind keine Probleme aufgetreten. Schließe ich nun aber den Motor an, so lässt sich keine Bewegung feststellen, sondern nur ein leise knacken mit einer Frequenz von wenigen Hz. Zudem resetet sich der AVR ständig. Daher habe ich auch wie in der Anleitung beschrieben versucht den Motor mit PWM langsam auf volle Leistung zu bringen. Hier hatte ich das gleiche Ergebnis. Daher vermute ich das die Spannung zusammenbricht bzw. einfach nicht genug Strom vorhanden ist. Zwischen den vier Stromversorgungspins des AVR hängt jeweils ein 100 nF Keramikkondensator. Die Schaltung wird über einen LM7805 versorgt, an welchem auch zwei 100 nF Kondensatoren hängen. Über Tipps Lösungs- oder Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar. Gruß Herbert
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Herbert schrieb: > ... mit einem TIP120 Mosfet ... Ein TIP120 ist kein MOSFET. Wie sieht dein Schaltplan aus?
Herbert schrieb: > TIP120 > Mosfet Das ist ein Darlington Transistor. Den Strom beim EInschalten kasst du dir ausrechnen, wenn du den Widerstand über den Motor misst und mit der angelegten Spannung multiplizierst.
Wenn der Motor ohne Last 300mA aufnimmt, wird er zum Anlaufen wesentlich mehr aufnehmen und damit den Spannungsregler deines Arduino Moduls überfordern.
Stefan U. schrieb: > damit den Spannungsregler deines Arduino Moduls > überfordern. Auf welchem Arduino Modul sitzt ein Herbert schrieb: > Die Schaltung wird über einen LM7805 versorgt, > ... an welchem auch zwei 100 nF Kondensatoren hängen. Und in die 100nF soll bei Abschalten die Energie aus dem Magnetfeld des Motors reinpassen. Oder hast du eine Freilaufdiode am Motor?
Oh, dann hat er wohl einen externen Spannungsregler verwendet. Auch dort ist eine Überlastung durch den Motor wahrscheinlich.
Stefan U. schrieb: > Oh, dann hat er wohl einen externen Spannungsregler verwendet. Wenn sich dann gleichzeitig der ATmega328P resettet, ist die µC-Stromversorgung vielleicht nicht vernünftig von der Motostromversorgung entkoppelt, z.B. mit einer Diode und einem anständigen Kondensator.
Stefan U. schrieb: > Wenn der Motor ohne Last 300mA aufnimmt, wird er zum Anlaufen > wesentlich > mehr aufnehmen und damit den Spannungsregler deines Arduino Moduls > überfordern. Ist kein Arduino. Aber wenn ich es auf nem Arduino teste funktioniert es. Wolfgang schrieb: > Wie sieht dein Schaltplan aus? Kommt noch. Muss ich erst noch richtig machen. Kolja L. schrieb: > Herbert schrieb: >> TIP120 >> Mosfet > > Das ist ein Darlington Transistor. > > Den Strom beim EInschalten kasst du dir ausrechnen, wenn du den > Widerstand über den Motor misst > und mit der angelegten Spannung multiplizierst. Okay dann hätte ich 5A beim Einschalten. Das müsst der TIP120 laut Datenblatt eigentlich gerade so noch hergeben. Wolfgang schrieb: > Und in die 100nF soll bei Abschalten die Energie aus dem Magnetfeld des > Motors reinpassen. Oder hast du eine Freilaufdiode am Motor? Freilaufdiode hängt dran. Der Motor ist wie in der Grafik hier angeschlossen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM#Mosfet_mit_Freilaufdiode.2C_1-Quadrantensteller Wolfgang schrieb: > Ein TIP120 ist kein MOSFET. Okay, wieder was dazu gelernt :) Danke für eure Antworten
Herbert schrieb: > Okay dann hätte ich 5A beim Einschalten. Das müsst der TIP120 laut > Datenblatt eigentlich gerade so noch hergeben. Aber der LM7805 mit Sicherheit nicht.
> Okay dann hätte ich 5A beim Einschalten. Das müsst der TIP120 > laut Datenblatt eigentlich gerade so noch hergeben. Letztendlich zählt das schwächste Bauteil in der Kette, hier also vermutlich der 5V Spannungsregler. Vielleicht ist auch das Netzteil zu schwach. > Ist kein Arduino. Hmm, das hat mein kleine Hirn wohl dazu gedichtet, als es TIP120 MOSFET und AVR gelesen hat. Dieser Transistor wird nämlich in der Arduino Szene insbesondere in Youtube Clips oft empfohlen. Egal, ich denke, das eigendliche Problem ist nun klar, oder?
Stefan U. schrieb: > Egal, ich denke, das eigendliche Problem ist nun klar, oder? Ja. Hab jetzt ein zweites Netzteil für den Motor genommen, sodas der LM7805 nur noch die Spannung für den AVR reduzieren muss. Die zwei GND Leitungen der Netzteile hab ich verbunden. Das + Kable des zweiten Netzteil geht direkt an den Motor. Damit funktioniert jedenfalls das einfache anschalten Problemlos. Nur wird dabei der LM wahnsinnig warm, obwohl er ja eigentlich nicht viel zu tun hat. Mach ich da was falsch oder wie kann ich das erwärmen durch 2 Netzteile umgehen?
Herbert schrieb: > Mach ich da was falsch Glaskugel kaputt! Ein Längsregler wird warm, wenn (weil) er Verlustleistung umsetzen muß.
Manfred schrieb: > Herbert schrieb: >> Mach ich da was falsch > > Glaskugel kaputt! > > Ein Längsregler wird warm, wenn (weil) er Verlustleistung umsetzen muß. Des ist mir klar. Allerdings geht ja nur der Strom für den AVR über den Regler. Und ich bin mir sicher das es nicht normal ist das der AVR soviel Strom am Regler zieht, das ich den Regler nicht mehr anfassen kann. Klemme ich das andere Netzteil ab, bekommt der LM auch wieder eine normale Temperatur.
Herbert schrieb: > Klemme ich das andere Netzteil ab, bekommt der LM auch wieder eine > normale Temperatur. Allmählich wird es Zeit für einen Schaltplan von deiner Schaltung
SCHALTPLAN„ zumindest Verschaltungsplan und welche Netzteile das sind.
Herbert schrieb: > Nur wird dabei der LM wahnsinnig warm, obwohl er ja eigentlich nicht > viel zu tun hat. Ja wer weiß, was du da machst. Daß ein MOSFET nicht nur anders heißt als ein BJT, sondern auch anders beschaltet wird, ist dir schon klar?
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