Hallo, will in einer Schaltung einen TOSHIBA TPL222A-2 Optokoppler einsetzen und brüte eben über dem Datenblatt. Dort finde ich: Trigger LED Current: typ. 1,6mA und max. 3mA. Habe keinen Plan, was es bei einem Optokoppler zu triggern gäbe. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Datenblatt: https://toshiba.semicon-storage.com/info/docget.jsp?did=17036&prodName=TLP222A-2 Viele Grüße von Gustav
Das ist kein normaler Optokoppler sondern ein Bauteil, welches nur die zwei Zustände an und auf kennt. Folglich verstehe ich unter "Trigger" ie Stromstärke, die von auf nach an umschaltet.
Gustav K. schrieb: > Habe keinen Plan, was es bei einem Optokoppler zu triggern gäbe. > Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Das wird wohl der erforderliche LED-Strom sein, um die Gates für einen DS-Strom von 500mA vernünftig umzuladen. Und zum sicheren Abschalten muss der LED-Strom die 100µA unterschreiten.
OK, mich irritiert aber max. 3mA. Max. Forward Current wären 50mA. Was passiert zwischen 3 und 50mA?
Ja, maximal ist mehr erlaubt. Du darfst die Türe auch fester zuknallen, als notwendig, ohne dass sie gleich kaputt geht.
D.h. das Teil schaltet zuverlässig frühestens bei 1,6mA und spätestens bei 3mA?
Neun, zuverlässig schaltet er er ab 3mA ein, und typischerweise (aber eben nicht immer) schon ab 1,6mA.
Gustav K. schrieb: > will in einer Schaltung einen TOSHIBA TPL222A-2 Optokoppler einsetzen > > Trigger LED Current: typ. 1,6mA und max. 3mA. > > Habe keinen Plan Ja, soweit ist das klar. > was es bei einem Optokoppler zu triggern gäbe. Es gibt verschiedene Arten von Optokopplern. Dieser hier ist ein Photorelay [1] und ganz ähnlich wie ein Relais, schaltet er die Ausgangsseite nicht schleichend ein, sondern schlagartig. Gustav K. schrieb: > D.h. das Teil schaltet zuverlässig frühestens bei 1,6mA und spätestens > bei 3mA? Nein. Es schaltet frühestens bei 1.6mA und zuverlässig bei 3mA ein. Und aus erst wieder, wenn der Steuerstrom unter 0.1mA gefallen ist. Toshiba hält sich im Datenblatt sehr bedeckt, was die Innenschaltung angeht. Aber typisch ist drin auf der Ausgangsseite ein Array aus Solarzellen, die elektrische Energie zum Schalten des MOSFET "ernten". Und zusätzlich eine Triggerschaltung, die erst ab einer gewissen Helligkeit den MOSFET auch wirklich einschaltet. Denn es muß ja insbesondere erst mal genügend Energie gesammelt worden sein, um das MOSFET-Gate auch hinreichend weit aufladen zu können. Das Entladen des Gates ist dann viel einfacher. Daher auch die deutliche Hysterese von 3mA vs. 0.1mA. [1] Im Deutschen ist der Begriff PhotoMOS Relais gebräuchlich
Axel S. schrieb: > Nein. Es schaltet frühestens bei 1.6mA und zuverlässig bei 3mA ein. Nein, üblicherweise schalten die Dinger bei 1.6mA ein, aber es gibt Bedingungen und Exemplare, bei denen 3mA zum Einschalten erforderlich sind.
OK, jetzt isses klar. Vielen Dank an alle für die Antworten.
Nur um ganz sicher zu gehen: 1. Es ist egal, wie herum ich die 60V an den Ausgängen anschließe? 2. Also kann ein Ausgang auch Wechselstrom schalten?
Gustav K. schrieb: > 1. Es ist egal, wie herum ich die 60V an den Ausgängen anschließe? > 2. Also kann ein Ausgang auch Wechselstrom schalten? Ja, ja.
Axel S. schrieb: > typisch ist drin auf der Ausgangsseite ein Array aus > Solarzellen, die elektrische Energie zum Schalten des MOSFET "ernten". > Und zusätzlich eine Triggerschaltung, die erst ab einer gewissen > Helligkeit den MOSFET auch wirklich einschaltet. Denn es muß ja > insbesondere erst mal genügend Energie gesammelt worden sein, um das > MOSFET-Gate auch hinreichend weit aufladen zu können. Das Entladen des > Gates ist dann viel einfacher. Man erkennt das im Datenblatt auch an der relativ langen Verzögerung bis zum Einschalten von bis zu 2ms und deren starker Abhängigkeit vom Steuerstrom, während das Abschalten mit maximal 0,5ms deutlich schneller passiert. Die meisten einfachen Halbleiter hingegegen kann man schneller Ein- als Ausschalten.
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