Hallo zusammen, um einen Schwingkreis in Echtzeit zu untersuchen, suche ich einen Oszillator, der sich innerhalb von 1 ms in 50 Schritten um 1 MHz verstellen lässt. Und das mit einer Startfrequenz von 10 bis 20 MHz. SI570 und Konsorten sind per I2C natürlich viel zu langsam und FM-Modulierbare Varianten haben nur ein paar PPM Ziehbereich. Anforderungen: - Oberwellenunterdrückung besser -30dBc - Schrittweite beim Wobble 20 kHz - Zeit zum Einstellen und Einschwingen < 10 µs - Genauigkeit 1 %, Linearität natürlich besser Kennt jemand von euch einen passenden Oszillator oder Modul, oder muss ich tatsächlich einen Kurzwellensender aufbauen? Danke und Viele Grüße Bernhard
Bernhard _. schrieb: > um einen Schwingkreis in Echtzeit zu untersuchen, suche ich einen > Oszillator, der sich innerhalb von 1 ms in 50 Schritten um 1 MHz > verstellen lässt. Und das mit einer Startfrequenz von 10 bis 20 MHz. Ich hätte jetzt gesagt einen normalen LC-Oszillator, mit Drehkomdensatorabstimmung für die Mittenfrequenz und einer Kapazitätsdiode für das wobbeln. Aber Bernhard _. schrieb: > Genauigkeit 1 %, Linearität natürlich besser Das spricht natürlich dagegen. Hier bleibt vermutlich nur entweder die Abstimmkennlinie der Kapazitätsdiode zu entzerren, oder einen Schwebungsoszilltor mit zwei höheren Frequenzen aufzubauen. z.B. der erste Oszillator 200MHz aus einen Quarz durch eine PLL gewonnen, und als zweiter Oszillator einen LC Oszillator der zwischen 210MHz und 220MHz durchstimmbar ist. Hier ist der Abstimmbereich der Kapazitätsdiode dann entsprechend klein, so das die Linearität eventuell ausreicht. Wenn die Wobbelgeschwindigkeit nicht zu niedrig ist, könnte man den zweiten Oszillator ebenfalls über eine PLL anbinden, und der Regelspannung der PLL die Wobbelspannung überlagern. ( Ist ja letztendlich nichts anders als eine FM mit niedriger Modulationsfrequenz ). Ralph Berres
Bernhard _. schrieb: > um einen Schwingkreis in Echtzeit zu untersuchen, suche ich einen > Oszillator, der sich innerhalb von 1 ms in 50 Schritten um 1 MHz > verstellen lässt. Und das mit einer Startfrequenz von 10 bis 20 MHz. Wo ist dein Problem? Ich sehe da keines. Jeder heutzutage übliche DDS-IC kann das. Mit einem AD9951 hättest du bei 20 MHz immerhin noch 20 Stützstellen, bei 10 MHz dann 40 Stützstellen - das sollte ausreichen, um keine Probleme beim Tiefpass zu haben. Und bei 14 Bit Amplitudenauflösung dieses IC bist du auch aus dem Schneider. W.S.
Hi, Bernhard, > um einen Schwingkreis in Echtzeit zu untersuchen, suche ich einen > Oszillator, der sich innerhalb von 1 ms in 50 Schritten um 1 MHz > verstellen lässt. Nimm einen uralten SWOB. Die Geschwindigkeit macht der durch Wobbeln, die Präzision durch den Markengenerator. Oder nimm den LC-Oszillator, den Ralph vorgeschlagen hat, sowie den SI570 oder einen programmierbaren DDS zur Erzeugung der Marke und werte die mit einer ZF mit Diskriminator aus. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Nimm einen uralten SWOB. Die Geschwindigkeit macht der durch Wobbeln, > die Präzision durch den Markengenerator. Der swob ( egal ob Swob1 Swob2 Swob3 Swob4 oder Swob5 ) liefern aber nur dekatische Marken in minimal 1MHz Abstand. Ich vermute das er aber 100KHz 10KHz oder gar 1KHz Marken will. Und da wird es schon extrem schwierig diese zu erzeugen. Auch sind die Swobs nicht wirklich für schmalbandwobbeln geeignet. Sie waren eher für Fernsehtuner, Fernseh-ZF Antennenverstärker etc konstruiert, wo der minimale Wobbelhub vielleicht 1MHz betragen hat. Für Quarzfilter und FM Funkgeräte sind die eher nicht zu gebrauchen. Ralph Berres
Noch ein Nachtrag eine Wobbelfrequenz von 1mS ( also 1000 Durchläufe/Sek ) ist ohnehin viel zu schnell. So schnell kann das zu wobbelnde Filter garnicht einschwingen. Ein normales LC Schwingkreis mit 1MHz Bandbreite kann man vielleicht mit 50 Durchgänge / Sekunde wobbeln. Ein 10KHz breites Quarzfilter bereits nur noch mit 2 Durchgängen/ Sekunde. Wobbelhub immer so eingestellt, das die komplette Durchlasskurve auf den Bildschirm passt. Wobbelt man schneller dann wird die Durchlasskurve deutlich verformt. Ralph Berres
Es sei denn, Du verwendest ein digitales Filter. Das heisst, die ZF breitbandig digitalisieren und dann filtern. Dann kennst Du die Verformung durch das Filter und kannst diese zurückrechnen. Da gibt es ordentliche Zeitgewinne. RS macht das so. Inwieweit das für ein Bastelprojekt lohnt, weiss ich nicht.
Petra schrieb: > Es sei denn, Du verwendest ein digitales Filter. Das heisst, die ZF > breitbandig digitalisieren und dann filtern. Dann kennst Du die > Verformung durch das Filter und kannst diese zurückrechnen. Ich glaube das geht mit einen Dirak Impuls und einer inversen FFT. Das Programm Arta macht auf eine ähnliche Weise Frequenzgangmessungen bei Lautsprechern. Da macht es nur kurz einmal Knack, und man sieht den Frequenzgang, sogar ohne störende Raumresonanzen. Petra schrieb: > Da gibt es > ordentliche Zeitgewinne. RS macht das so. Rohde&Schwarz ist darin sogar Vorreiter. Aber für einen Hobbyisten doch eine zu harte Nuss, die zu knacken gilt.
Petra schrieb: > Es sei denn, Du verwendest ein digitales Filter. Das heisst, die ZF > breitbandig digitalisieren und dann filtern. Dann kennst Du die > Verformung durch das Filter und kannst diese zurückrechnen. Da gibt es > ordentliche Zeitgewinne. RS macht das so. Inwieweit das für ein > Bastelprojekt lohnt, weiss ich nicht. schau mal hier, dort wurde das mit Amateurmittel gemacht allerdings auf Soundkartenniveau http://www.dg8saq.darc.de/ HamRadio Vortrag 2014 deutsch ....am Ende der Präsentation Folien 28, 29 und dann ff EMU
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