Hallo ihr, ich studiere zur Zeit Elektrotechnik an einer Hochschule. Den größten Teil habe ich zwar noch vor mir, aber natürlich habe ich ständig vor Augen, was danach kommen wird. Schließlich ist es das Ziel auf das ich tagtäglich hinarbeite. Aber welche Arbeitsmarktsituation erwartet mich denn nun? Auch die Bedeutung von guten oder schlechten Noten läuft letzten Endes auf die Frage hinaus, wie groß die Nachfrage nach ET-Absolventen dann sein wird. Natürlich versuche ich herauszufinden, wie es denn tatsächlich aussieht, aber ich werde und werde nicht schlau daraus. Wenn ich hier im Forum die Threads durchforste, dann kommt dabei eindeutig heraus, dass es absolut keinen Mangel an Ingenieuren gibt. Wenn ich mir dann aber dass hier anschaue: https://www.vde.com/resource/blob/777906/03dd9215beb6094eda9ccad6f69cbde5/vde-information--bedarf-an-e-ingenieuren-nur-zur-haelfte-aus-eigenem-nachwuchs-gedeckt-data.pdf ...wünsche ich mir natürlich, dass es stimmt was ich da lese. Habt ihr eine Erklärung dafür, weshalb die Informationen so widersprüchlich sind, die man so findet? Liegt es an einer unterschiedlichen Auslegung dessen, was Fachkräftemangel bedeutet? Dass es nur an erfahrenen Ingenieuren mangelt, scheint es nicht zu sein, was für den Widerspruch sorgt. Von Absolventen ist genauso die Rede. Ist es vielleicht so, dass es nur eine kleine Menge an Traumjobs gibt, auf die es alle abgesehen haben und es deswegen aus Sicht der Ingenieure keinen Mangel sondern einen Überschuss gibt? -aber eben andersherum aus Sicht der Betriebe, weil viele eher unattraktivere Stellen offenbleiben? Oder haben vielleicht bestimmte Institutionen ein Interesse daran, einen öffentlichen Eindruck von einem Mangel an Ingenieuren zu erwecken? Falls es so wäre, welche Motivation könnte dahinterstecken? Oder gibt es nur bei wenigen ganz bestimmten Bereichen zu wenige Fachkräfte? Irgendeine Erklärung dafür muss es doch geben. Mit dieser werde ich dann vielleicht verstehen, wie die Tatsachen tatsächlich aussehen. Bin sehr gespannt auf eure Antworten.
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Es gibt keinen Fachkräftemangel. Meine These ist, dass die Firmen nicht bereit sind, entsprechend zu bezahlen und deshalb keine "Fachkräfte" finden. Das ständige Wiederholen dieses Umstands (das sie keine finden wird gleichgesetzt mit das es keine gibt) soll die Politik zur Lockerung der Regeln für ausländische Fachkräfte bewegen, was das Lohnniveau senkt. Soweit meine These. Meiner Erfahrung nach kommen oft noch inkompetente Personaler dazu, weshalb keine Fachkräfte gefunden werden. Ergo: du kannst daran nicht viel machen. Ich würde heute versuchen ggf. über ein Praktikum an eine Masterarbeit zu kommen und dann an eine Stelle zu ergattern (wenn es geht, würde ich den Weg über einen Dienstleister vermeiden).
Rasko schrieb: > Liegt es an einer > unterschiedlichen Auslegung dessen, was Fachkräftemangel bedeutet? ja das ist genaus wie der Porschemangel an Neuwagen unter 10k€ Die Firmen haben halt Mangel an Ings. genau in ihrem Bereich die bereit sind für 34€/a zu arbeiten, deswegen wurde ja die Grenze für die blue card so angesetzt. Rasko schrieb: > ich studiere zur Zeit Elektrotechnik an einer Hochschule. Den größten > Teil habe ich zwar noch vor mir, aber natürlich habe ich ständig vor > Augen, was danach kommen wird. es kommt anders als man denkt zumindest am Ende vom Studium. Ich hätte Nachrichtentechnik wählen sollen, aber da waren zu viele Einschreibungen und zu wenige Jobangebote, bei Energietechnik war es genau umgekehrt am Anfang vom Studium, war ja klar das ich Energietechnik wählte trotz Neigung zur Nachrichtentechnik. Meine Runde in der Energietechnik nach dem Studium war recht kurz 4 Monate und dann wechselte ich zur Telekommunikation für 13 Jahre. Wichtiger als was man studiert ist, man muss Spass dran haben, immer am Ball bleiben und dahin gehen wo es einen hin zieht.
Eine Fachkraft ist jemand mit dreijähriger Ausbildung. Jemand der studiert hat ist ein Experte oder Spezialist. Bei Letzterem besteht kein Mangel!
Rasko schrieb: > ich studiere zur Zeit Elektrotechnik an einer Hochschule. Den größten > Teil habe ich zwar noch vor mir, aber natürlich habe ich ständig vor > Augen, was danach kommen wird. Schließlich ist es das Ziel auf das ich > tagtäglich hinarbeite. Aber welche Arbeitsmarktsituation erwartet mich > denn nun? Dein Ansatz ist völlig falsch. Man studiert nicht das Fach XYZ, weil man sich davon entsprechende Jobchancen erhofft. Sondern man studiert Fach XYZ, weil man sich wirklich dafür interessiert. Die Motivation ist intrinsisch.
Was den Fachkräftemangel betrifft: Den gibt es, und es gibt ihn nicht. Wie das? Ganz einfach: Zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten fehlen tatsächlich Leute mit entsprechender Qualifikation. Nur eben nicht immer und überall.
In welchen Berufen gibt es eigentlich keinen Mangel? Ernsthaft!
Rasko schrieb: > Wenn ich hier im Forum die Threads durchforste, dann kommt dabei > eindeutig heraus, dass es absolut keinen Mangel an Ingenieuren gibt. Den Eindruck gewinnt man. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass in einem Forum vorrangig die Leute sich zu diesem Thema äußern, die Probleme haben Jobs zu bekommen, während eine möglicherweise deutlich größere Menge an Leuten, die problemlos an Jobs kamen und kommen und zufrieden sind, zu dem Thema schweigen. So wie man bei Produktbewertungen überproportional negative Kommentare hat, weil der mit dem Montagsgerät sauer ist und meckert während die zufriedenen Kunden mehrheitlich kein Mitteilungsbedürfnis haben. Gründe für Probleme einzelner mit dem Arbeitsmarkt gibt es viele: -Pech -Diverse Dinge bei Bewerbung und Bewerbungsgespräch die falsch oder zumindest ungünstig verlaufen -ungünstige Kombination von Fachwissen -usw. Ich kenne die Bewerbungssache mittlerweile auch von der anderen Seite - wir suchen momentan und finden keinen, keinen passenden. Auf der einen Seite haben wir schon genaue Vorstellungen davon, was ein Kandidat können muss und was er können sollte und sieben damit die Bewerber in gewissem Maß aus. Auf der anderen Seite sind unsere Anforderungen so hoch nun auch nicht und absolut schaffbar, ich habe es ja auch geschafft und meine Kollegen ebenso. Von meinen damaligen Kommilitonen, zu denen ich noch Kontakt habe, sind alle in Lohn und Brot, soviel kann ich sagen.
Bernhard S. schrieb: > Den Eindruck gewinnt man. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass in > einem Forum vorrangig die Leute sich zu diesem Thema äußern, die > Probleme haben Jobs zu bekommen, während eine möglicherweise deutlich > größere Menge an Leuten, die problemlos an Jobs kamen und kommen und > zufrieden sind, zu dem Thema schweigen. > > So wie man bei Produktbewertungen überproportional negative Kommentare > hat, weil der mit dem Montagsgerät sauer ist und meckert während die > zufriedenen Kunden mehrheitlich kein Mitteilungsbedürfnis haben. ... +1
Bernhard S. schrieb: > Ich kenne die Bewerbungssache mittlerweile auch von der anderen Seite - > wir suchen momentan und finden keinen, keinen passenden. Hättest Du Eure Gehaltsvorstellungen und Tätigkeit dazu geschrieben, so hätte sich womöglich noch jemand bei Dir gemeldet. Es hätte auch die Möglichkeit geboten, Deine Äußerungen einzuschätzen. > Auf der einen > Seite haben wir schon genaue Vorstellungen davon, was ein Kandidat > können muss und was er können sollte und sieben damit die Bewerber in > gewissem Maß aus. Natürlich. Zu gut darf er aber auch nicht sein. Er darf nicht zu lang etwas anderes gemacht haben (Tatsächliche Kompetenz an dieser Stelle nicht relevant). Er darf nicht zu viel verlangen. Er muss xyz bereits können. Idealerweise sucht ihr jemanden, der genau die selbe Tätigkeit exakt so bereits erledigt und der zu Euch wechseln will, nur weil Ihr jetzt gerade jemanden sucht. Und selbst wenn der Bewerber genau alles das bereits könnte, was die vorhandenen Mitarbeiter können (in der heutigen Zeit nichts besonderes), so soll der Neue erst einmal für viele Monte für weniger arbeiten (Warum?) <- Richtig so? > Auf der anderen Seite Grüße an die andere Seite ;)
Bernhard S. schrieb: > wir suchen momentan und finden keinen, keinen passenden. Da muss ich mich immer wundern. Fast immer, wenn ich so etwas im Internet lese (Forum, Zeitung,...), bleibt es schön vage. Könnte ja sein, dass jemand der interessiert ist mitliest. Kein Wunder, dass man so niemanden findet.
Hallo Rasko. Rasko schrieb: > Wenn ich hier im Forum die Threads durchforste, dann kommt dabei > eindeutig heraus, dass es absolut keinen Mangel an Ingenieuren gibt. > > Wenn ich mir dann aber dass hier anschaue: > > https://www.vde.com/resource/blob/777906/03dd9215beb6094eda9ccad6f69cbde5/vde-information--bedarf-an-e-ingenieuren-nur-zur-haelfte-aus-eigenem-nachwuchs-gedeckt-data.pdf > > ...wünsche ich mir natürlich, dass es stimmt was ich da lese. Es gibt Beides. Die Firmen bekommen nicht die passenden Leute, die sie brauchen, und die Fachkräfte bekommen nicht die Jobs, die sie bräuchten. Und das ist auch nicht durch bessere Ausbildung zu beheben, weil die Anforderungen im Job sehr hoch gestiegen sind und Begabung und Belastungsfähigkeit nicht ausbildbar sind. Das Gerücht von einem "kommenden" Fachkräftemangel gab es schon, als ich 1980 mit der Lehre anfing. Seitdem ist es nie verschwunden und nie eingetreten. ;O) Eine Leistungsgesellschaft ist in erster Linie immer eine Verlierergesellschaft, weil die meisten Leute eben nicht zur Spitze gehören, sondern "normal" sind. "Gewinner" sind nur die oberen 10%. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass man selber dazugehört? Ein Drittel unserer Gesellschaft findet letztlich überhaupt keine Arbeit mehr, und muss mühsam in der Statistik versteckt werden, damit das nicht auffällt. Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem Ausland zu bleiben Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... Und so dreht sich das ganze im Kreis. Ich persönlich habe das füher auch mal anders gesehen, und es war ein langer und schmerzvoller Reifeprozess, die bittere Realität zu aktzeptieren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
J.H. schrieb: > Bernhard S. schrieb: >> wir suchen momentan und finden keinen, keinen passenden. > > Da muss ich mich immer wundern. Fast immer, wenn ich so etwas im > Internet lese (Forum, Zeitung,...), bleibt es schön vage. Könnte ja > sein, dass jemand der interessiert ist mitliest. Kein Wunder, dass man > so niemanden findet. Einerseits richtig. Andererseits sind Jobangebote hier kostenpflichtig. Er könnte freilich ruhig gerade so viel Infos geben, dass man sich die Firma damit ergooglen kann.
J.H. schrieb: > Da muss ich mich immer wundern. Fast immer, wenn ich so etwas im > Internet lese (Forum, Zeitung,...), bleibt es schön vage. Könnte ja > sein, dass jemand der interessiert ist mitliest. Kein Wunder, dass man > so niemanden findet. Die Stellenanzeige ist seit Monaten ausreichend ausgeschrieben online an mehreren Stellen und in Zeitschriften und wer nach Stellen sucht der findet sie. Ich trenne Beruf und meine private Betätigung hier im Forum und werde die genaue Stellenanzeige hier nicht mitteilen.
Bernhard S. schrieb: > Den Eindruck gewinnt man. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass in > einem Forum vorrangig die Leute sich zu diesem Thema äußern, die > Probleme haben Jobs zu bekommen ... > Gründe für Probleme einzelner mit dem Arbeitsmarkt gibt es viele: > -Pech > -Diverse Dinge bei Bewerbung und Bewerbungsgespräch die falsch oder > zumindest ungünstig verlaufen > -ungünstige Kombination von Fachwissen > -usw. ... > Ich kenne die Bewerbungssache mittlerweile auch von der anderen Seite - > ... Klingt eher danach, dass ihr eine spezielle Leistung verlangt (was ja richtig ist) aber nicht leistungsgerecht zahlen könnt. Das nennt sich Missmanagement und nicht Fachkräftemangel! Eine Firma, die in den heutigen Zeiten keinen fähigen Ingenieur findet, ist schlichtweg unfähig. Diese Firmen jammern dann allen im Forum die Ohren voll, dass sie keinen "passenden" Ingenieur finden. Lächerlich! Einfach mal die völlig überzogenen Ansprüche an die eigene reale Leistungsbereitschaft anpassen, dann klappt es auch mit dem neuen Mitarbeiter!
Rasko schrieb: > Habt ihr eine Erklärung dafür, weshalb die Informationen so > widersprüchlich sind, die man so findet? In meiner Branche gibt es viele Ideen und Projekte. Aber so wichtig sind die dann im Endeffekt doch nicht. Man sucht also billige und gute Leute. Die findet man derzeit halt schwer. Deshalb bleiben einige "Nice-to-have"-Projekte liegen. Da kann man dann schon jammern.
> Ich kenne die Bewerbungssache mittlerweile auch von der anderen Seite
Zahlt Ihr überdurchschnittlich und tut das auch in der Anzeige kund?
Oder steht unter "Wir bieten:" sowas wie "interessantes Arbeitsumfeld
mit vielfältigen Betätigungsmöglichkeiten"?
Henry G. schrieb: > Diese Firmen jammern dann allen im Forum die Ohren voll, dass > sie keinen "passenden" Ingenieur finden. Lächerlich! > Einfach mal die völlig überzogenen Ansprüche an die eigene reale > Leistungsbereitschaft anpassen, dann klappt es auch mit dem neuen > Mitarbeiter! Passend ohne gründliche Einarbeitung ist wirklich extrem schwer zu finden. Umfangreiche Erfahrungen in exotischen Bereichen/mit exotischer Technik hat ebenfalls Seltenheitswert. Wer sowas braucht, der muss das halt inhouse züchten oder sehr teuer kaufen. Man muss es einfach mal realistisch sehen, eine normale Einarbeitungszeit liegt, in technischen Bereichen, im Bereich von Monaten, nicht im Bereich von Wochen. Dazu kommt noch, dass die Vorhersage, wie gut einer nach der Einarbeitung ist, an Kaffeesatzleserei grenzt. Beides will die Personalabteilung aber nicht hören... Bernhard S. schrieb: > Gründe für Probleme einzelner mit dem Arbeitsmarkt gibt es viele: > -Pech > -Diverse Dinge bei Bewerbung und Bewerbungsgespräch die falsch oder > zumindest ungünstig verlaufen > -ungünstige Kombination von Fachwissen Dazu kommt noch: - Bullshit-Bingo nach Personaler-Art. Die schaffen es in JEDE Bewerbung alles reinzuinterpretieren, außer dem was man meint - Panische Anti-Diskriminierungs-Angst. Früher konnten Personaler sagen, woran es lag, heute nicht mehr... - nichtssagende Stellenbeschreibungen. Man weiß nicht, was gesucht wird und ob man passen könnte und was geboten wird - Fachfremde Bewerbungs-Vorsortier-Praktikanten in der Personalabteilung - Kontraproduktive Kündigungsschutzgesetze Wenn man eine Schwangerschafts-&Elternzeitvertretung sucht, wen wird man dann wohl einstellen? Eine frisch verheiratete, noch kinderlose, Frau?! Darf man ihr sagen, warum man sie nicht genommen hat? NEIN! Oder Kündigungsschutz bei Schwangerschaft in der Probezeit. Zweite Arbeitswoche ist vobei, Mädel bringt ein Zettel vom Frauenarzt und ist unkündbar. Ihren Arbeitsplatz darf man freihalten bis die 9 Monate Schwangerschaft und anschließend 3 Jahre Elternzeit rum sind und sie dann mit unbefristetem Vertrag beschäftigen. Wenn sie es wünscht, dann auch nur in Teilzeit. TOLL! Oder Probleme mit Krankheitsbedingten Kündigungen. Personen von denen man vermutet, dass sie öfter krank sein könnten, stellt man besser erst nicht ein, weil es sonst teuer wird. In unteren Qualifikationsstufen zusätzlich: Zu hohe Sozialleistungen. Arbeit lohnt teilweise einfach nicht mehr, besonders bei geringer Qualifikation und mehreren Kindern. Da ist Hartzen bequemer und man hat, ersparte Werbungskosten und zusätzliche Subventionen mitberücksichtigt, oftmals mehr auf dem Konto. Etwas Schwarzarbeit dazu und man lebt mit Hartz wie Gott in Frankreich...
Woher die Widersprüche kommen? Weil es einen Fachkräftemangel nicht gibt! Würde es ihn geben, müßten die Wirtschaftweisen der Bundesrepublik in ihren Jahresbericht schreiben dass das Wirtschaftwachstum um x.xx% geringer ausfällt weil Fachkräfte fehlen! LIES!!!! https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/index.html Und hier steht alles was deine Frage beantwortet: https://de.wikipedia.org/wiki/Fachkr%C3%A4ftemangel
Max Maxens schrieb: > Zahlt Ihr überdurchschnittlich und tut das auch in der Anzeige kund? Das Gesamtpaket stimmt, ich bin mit dem Job zufrieden.
Mark B. schrieb: > Man studiert nicht das Fach XYZ, weil man sich davon entsprechende > Jobchancen erhofft. Sondern man studiert Fach XYZ, weil man sich > wirklich dafür interessiert. Die Motivation ist intrinsisch. Genau so dachte ich früher auch. Heute weiß ich dass diese blauäugige Sichtweise eines Studenten absolut falsch ist. Der Arbeitsmarkt ist total überlaufen mit Akademikern. Es wird daher nur der eingestellt, dessen Studienschwerpunkt und Berufserfahrung durch Praktika und Nebenjobs absolut auf die Stelle passt. Nur selten hat man die Möglichkeit eine Stelle mit leicht anderem Schwerpunkt zu bekommen. Die kleinste Unregelmäßigkeit im Lebenslauf oder das Thema der Diplomarbeit das nicht ganz genau zur Stelle passt, ist heutzutage Grund genug für eine Absage. Deshalb sollte man sich früh überlegen was man machen will und wo es gute Jobaussichten gibt und die Finger von Modestudiengängen die total überlaufen sind lassen.
Bernhard S. schrieb: > Max Maxens schrieb: >> Zahlt Ihr überdurchschnittlich und tut das auch in der Anzeige kund? > > Das Gesamtpaket stimmt, ich bin mit dem Job zufrieden. Dann nenne doch mal Zahlen, Fakten und genaues fachliches Anforderungsprofil.
Timo schrieb: > Deshalb sollte man sich früh überlegen was man machen will > und wo es gute Jobaussichten gibt und die Finger von Modestudiengängen > die total überlaufen sind lassen. Was sind deiner Meinung nach Modestudiengänge? Denke mal Elektrotechnik (wie der TE oder auch ich) oder Maschinenbau gehören nicht dazu, oder? Gibt es in denen Berufen auch zu viele Akademiker?
FH-Sepp schrieb: > Gibt es in denen Berufen auch zu viele Akademiker? Ja, all jene Studiengängen die von Arbeitsberatern der Agentur f. A. den Abiturenten als die sicheren "Studiengänge" mit 100% Jobgarantie verclickert werden, sind Hoffnungslos überlaufen. Bei den Maschinenbaustudiengängen dürften nur ca. 50% der Absolventen einen ihrer Ausbildung entsprechende Anstellung finden.
Tester schrieb: > Eine Fachkraft ist jemand mit dreijähriger Ausbildung. Jemand der > studiert hat ist ein Experte oder Spezialist. Bei Letzterem besteht kein > Mangel Lächerlich. Spezialist ist man nach 20 Jahren im Beruf. Ein Absolvent ist eben nicht einmal eine Fachkraft und die Firmen wollen nichts in deren Ausbildung investieren.
Ingo Hase schrieb: > Lächerlich. Spezialist ist man nach 20 Jahren im Beruf. Spezialisten sind Leute, die nur zu einer einzigen Tätigkeit zu gebrauchen sind. Ob sie dazu 20 Jahre brauchen, oder 20 Wochen. ;-)
Ich finde aber auch es ist teilweise Arbeitnehmerproblem. Viele haben so die Einstellung nach 5 Jahren doch nochmal was ganz anderes zu machen und wenn man Mitte 30 ist muss dann nochmal etwas komplett anderes her. Dann natürlich mit entsprechend Kohle und passender Arbeitszeit, schließlich hat man ja schon so viel BE (im Grunde aber keine) Bin jetzt gut 20 Jahre im selben Gebiet tätig und ich kann mir den AG tatsächlich "aussuchen". Es ist rückblickend ein klarer roter Faden erkennbar und das ist das was glaube ich heute bei vielen fehlt. Hauptsache die Euros kommen schnell und reichlich rein, die Geduld auf den langfristigen Weg zu setzen hat kaum noch einer. Überspitzt gesagt, wenn ich ein Pommesschnitzer suche dann nutzt mir der Tellerwäscher leider nichts. Auch wenn der in der Küche direkt neben dem Pommesschnitzer steht
Bernhard S. schrieb: > Den Eindruck gewinnt man. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass in > einem Forum vorrangig die Leute sich zu diesem Thema äußern, die > Probleme haben Jobs zu bekommen, während eine möglicherweise deutlich > größere Menge an Leuten, die problemlos an Jobs kamen und kommen und > zufrieden sind, zu dem Thema schweigen. Richtig, Bernhard, nur gilt das eben für die Firmen auch. Und es sind die Firmen, die nix zahlen, die plärren und schreien. Meine Firma hat keinen Fachkräftemangel. Sie stellen nach Bedarf einfach jemand ein. In Deutschland gibt es 100.000 Ingenieure. Da ist immer jemand dabei, der passt. Es ist also schon richtig, zu konstatieren, dass der "Fachkräftemangel" eine Idee, der Dienstleisterbrancher ist. Die Ferchaus, die Brunels, die ITKs, die IAVs, die MB-Techs, die Altrans, die Alteks und die DIS-AGler und OBL-ler: Das sind die Fatzkes die kreischen, dass es keine Ingenieure gibt. Und sie schreien, weil dort allenthalben einer verschwindet, der das nur gemacht hat, um ein Sprungbrett zu haben. Und genaut deshalb hat auch der HSV einen Fachkräftemangel.
Der Fachkräftemangel existiert nur bei schlecht bezahlten Stellen mit hohen Anforderungsprofil. Leider holen sich viele Firmen die Kräfte dann irgendwann aus dem Ausland und zahlen denen plötzlich mehr, als bei der Stellenausschreibung im Inland.
Ingo Hase schrieb: > Lächerlich. Spezialist ist man nach 20 Jahren im Beruf. Ein Absolvent > ist eben nicht einmal eine Fachkraft und die Firmen wollen nichts in > deren Ausbildung investieren. Lies doch mal bitte die offiziellen Definitionen.
Silt schrieb: > Ich finde aber auch es ist teilweise Arbeitnehmerproblem. Ja genau... > Viele haben so die Einstellung nach 5 Jahren doch nochmal was ganz > anderes zu machen und wenn man Mitte 30 ist muss dann nochmal etwas > komplett anderes her. Dann natürlich mit entsprechend Kohle und > passender Arbeitszeit, schließlich hat man ja schon so viel BE (im > Grunde aber keine) Ja, man kann finanziell nicht ständig von vorne anfangen. Das macht keinen Sinn. Wenn du keinen Absolventen findest, musst du eben den gestandenen Ingenieur bezahlen. Der Markt bestimmt die Preise. > Bin jetzt gut 20 Jahre im selben Gebiet tätig und ich kann mir den AG > tatsächlich "aussuchen". Es ist rückblickend ein klarer roter Faden > erkennbar und das ist das was glaube ich heute bei vielen fehlt. > Hauptsache die Euros kommen schnell und reichlich rein, die Geduld auf > den langfristigen Weg zu setzen hat kaum noch einer. Du meinst längerfristig für unter Wert arbeiten, damit der Arbeitgeber finanzielles Risiko und Investitionsbereitschaft ohne Gegenleistung abwälzen kann. Tja, das machen nur richtig Dumme mit, nur kann man die wiederum nicht gebrauchen. > Überspitzt gesagt, wenn ich ein Pommesschnitzer suche dann nutzt mir der > Tellerwäscher leider nichts. > Auch wenn der in der Küche direkt neben dem Pommesschnitzer steht Umschulen oder zusehen, wie eine andere Firma deinen potentiellen Gewinn einfährt. Oder eben das Geld für einen Tellerwäscher zu Marktpreisen aufbringen... Die Firmen jammern auf extrem hohen Niveau.
ich kann mich noch gut daran erinnern was es für ein Drama für die letzte Fa. vor 30 Jahren war einen VHS Abendkurs zur Programmierung in C zu bezahlen, wohlgemerkt nach der offiziellen Arbeitszeit in unserer Freizeit. 13 Ing. der Prüftechnik mussten fast in den Streik treten das diese lächerliche Summe (VHS Kursgebühr, kein Gehalt) bezahlt wurde.
Hallo Silt. Silt schrieb: > Bin jetzt gut 20 Jahre im selben Gebiet tätig und ich kann mir den AG > tatsächlich "aussuchen". Es ist rückblickend ein klarer roter Faden > erkennbar und das ist das was glaube ich heute bei vielen fehlt. > Hauptsache die Euros kommen schnell und reichlich rein, die Geduld auf > den langfristigen Weg zu setzen hat kaum noch einer. Das Problem stellt sich umgekehrt aber auch: Wie will ich einen "klaren roten Faden" bekommen, wenn ich in der Branche, in der ich vorher war, nichts mehr bekomme? Es ist ja auch mit Branchen immer so ein auf und ab. > Überspitzt gesagt, wenn ich ein Pommesschnitzer suche dann nutzt mir der > Tellerwäscher leider nichts. > Auch wenn der in der Küche direkt neben dem Pommesschnitzer steht Und wenn Du Tellerwäscher bist, und alle Welt sucht Pommesschnitzer, hilft Dir das nicht, genausowenig wenn Du Pommesschnitzer bist, oder Tellerwäscher, aber es werden nur Gläserspüler gesucht. Man kann sich seine Jobs nie aussuchen. man muss immer nehmen, was man kriegt. Und besser ein schlechtbezahlter Job, den man hat und halten kann, als ein gutbezahlter, den man nicht kriegt oder wo man in der Probezeit schon fliegt. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Man kann sich seine Jobs nie aussuchen. Das ist kaum zu glauben, jedenfalls konnte ich immer selber entscheiden wo ich anfange und ich habe auch mal im schlechter bezahlten Job angefangen weil der Rest passte und woanders nicht angefangen weil das Bauchgefühl nicht stimmte. Vielleicht hatte ich nur Glück und früher war alles besser.
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Ingo Hase schrieb: > Lächerlich. Spezialist ist man nach 20 Jahren im Beruf. Ein Absolvent > ist eben nicht einmal eine Fachkraft und die Firmen wollen nichts in > deren Ausbildung investieren. Irrtum. Nach üblicher Definition, die auch von Politikern verwendet wird, ist auch eine "Fachkraft für Systemgastronomie" eine FACHKRAFT. McDonald&Co sprechen daher von FACHKRÄFTEMANGEL, wenn sie kein Personal zum Burger braten finden. Joachim B. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Man kann sich seine Jobs nie aussuchen. > > Das ist kaum zu glauben, jedenfalls konnte ich immer selber entscheiden > wo ich anfange... ...man kann aber nur zwischen den vorhandenen Angeboten auswählen. Es gibt nunmal viele Regionen in Deutschland, wo zwar die Lebenshaltungskosten gering, dafür aber gut bezahlte Arbeitsplätze Mangelware sind. Ebenso gibt es Regionen, wo es viele Arbeitsplätze, dafür aber Wohnungsmangel gibt. Das ganze ist dann noch nach Berufen und Regionen differenziert, Bergführer in Flensburg und Nautiker in München braucht man einfach nicht.
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Geheim schrieb: > In welchen Berufen gibt es eigentlich keinen Mangel? Ernsthaft! Inkompetenten Politikern. Ernsthaft!
Mark B. schrieb: > Was den Fachkräftemangel betrifft: Den gibt es, und es gibt ihn > nicht. > > Wie das? Ganz einfach: > Zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten fehlen tatsächlich Leute > mit entsprechender Qualifikation. Nur eben nicht immer und überall. Exakt so ist es. Im Süden (speziell im Südosten) gibt es tatsächlich so etwas ähnliches wie einen Mangel zu bestimmten Zeiten. In der Mitte und im Osten eher das Gegenteil. Weil man Menschen nicht einfach Zwangsverpflanzen kann (es soll ja Leute geben, die ein Häusle oder eine Familie haben...) kann man das nicht ausgleichen. Und weil ein Überschuss eine sehr angenehme Situation für Firmen ist, wird dort auch nicht gemeckert. Dafür umso lauter, wenn irgeneine Ausbeuterbude keinen neuen Brennstoff bekommt. In Summe dürfte es eher einen Überschuss geben, als einen Mangel. PS: Elektrotechnik ist keine gute Wahl für eine zukünftige Karriere. Kompetenz zähl nichst, nur Geschwätz. Konsequenterweise wäre BWL eine geschicktere Wahl. Wenn man gut quasseln und netzwerken kann, ist das der Pfad zum Reichtum. Sonst eher ein Pfad zum McDonalds Burgerbrater.
BWL ist doch total überlaufen und wird an jeder Ecke angeboten. Warum wird dies hier immer empfohlen?
Bb O. schrieb: > BWL ist doch total überlaufen und wird an jeder Ecke angeboten. > Warum > wird dies hier immer empfohlen? Weil man damit besser Karriere machen kann. Vorausgesetzt man bringt die richtigen "soft skills" mit. Bei BWL lernt man halt die richtigen Buzzwords. Elektrotechnik und technisches Wissen ist dagegen ein Karriere-KO - wer will schon den wegbefördern, der dir Arbeit macht? Bei meinem Arbeitgeber gibt es mehrere Beispiele für beides. Es kommt halt auch drauf an, was man will: - Karriere? Geldverdienen? -> BWL - Technik bei mäßigem Verdienst? -> Elektrotechnik Blödes Geschwätz und Powerpoint ist nämlich auch nicht Jedermans Sache.
Rasko schrieb: > Habt ihr eine Erklärung dafür, weshalb die Informationen so > widersprüchlich sind, die man so findet? Der Grund der unterschiedlichen Wahrnehmung der aktuellen Job-Nachfrage liegt in der individuellen kognitiven Dissonanz. Es ist wie bei den 'Reichsbürgern'. Wem es aus finanziellen oder aus Gründen der Rechtfertigung vor einer Autorität (AfA, Eltern) oder wegen Erhalt des seelischen Gleichgewichtes einer kruden Theorie bedarf, der brütet sie halt aus und hält an ihr bis zum bitteren Ende fest. Die Lösung des Problems liegt letztlich in der Trennung von Information aus der Rhetorik durch eigene Erfahrung.
Die BWL haben ein paar Kernsaetzen, die sie gruendlich lernen : Hast du Geld, kaufe irgendwas : Synergien ausschoepfen, Diversifikation Fehlt Geld, verkaufe, schliesse : Fokussieren auf die Kernkompetenzen Beides funktioniert nicht wirklich, daher muss dauern adjustiert werden. Aber die Leute koennen sich nicht vorstellen, dass ein Angestellter auch etwas lernen kann, wenn er's noch nicht kann. Wenn kein Mitarbeiter gefunden wird, der exakt passt wird das dem Fachkraeftmangel zugeschrieben. Auch wenn der Preis gefuehlt zu hoch ist. Bedeutet fuer das Studium, moeglichst breit faechern, von allem was hoeren. Wichtig ist dass man sich's nachher im Job zutraut sich einzuarbeiten. Was man im studium hoert, ist eh nur ganz, ganz wenig. Eine Wochenstunde in einem Semester sind vielleicht 22 Stunden insgesammt, also weniger als eine Woche zusammengefasst. Das reicht fuer's Vokabular und ein paar Konzepte. Das Wichtigste daran : hatte ich - kann ich.
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Cha-woma M. schrieb: > Weil es einen Fachkräftemangel nicht gibt! > Würde es ihn geben, müßten die Wirtschaftweisen der Bundesrepublik in > ihren Jahresbericht schreiben dass das Wirtschaftwachstum um x.xx% > geringer ausfällt weil Fachkräfte fehlen! Hier steht aber: ....Die Knappheit an Arbeitskräften dürfte die Wachstumsdynamik zunehmend bremsen. ...
xxx schrieb: > Hier steht aber: > ....Die Knappheit an Arbeitskräften dürfte die Wachstumsdynamik > zunehmend bremsen. ... wischi waschi nix konkretes, aber klar einer muss ja Schuld sein, nicht die Manager die outsourcen, Abteilungen schliessen oder Fortbildung verweigern, sondern die bösen Menschen die nicht für wenig Geld arbeiten wollen nachdem sie vom System "ausgespuckt" wurden.
Bernd W. schrieb: > Eine Leistungsgesellschaft ist in erster Linie immer eine > Verlierergesellschaft, Nur dass wir in DE keine Leistungsgesellschaft haben. Aber das hatten wir schon zu genüge.
Die Industrie hat immer einen Mangel an Fachkräften. Sie wollen einen großen Überschuss an Fachkräften, damit sie die Auswahl haben, die Preise drücken können und ihre Mitarbeiter in Schach halten können. So nach dem Motto "Da draußen warten schon 10 Mann auf Ihren Job und die machen das alle für weniger Geld!" . Da ich den Spruch schon lange nicht mehr gehört habe, in meiner Branche schon Kopfgelder gezahlt werden, ist wohl ein Mangel da. Aber auch nur, so denke ich, weil die alle nichts zahlen wollen.
Es gibt tatsächlich einen Fachkräftemangel. Alle, die rumheulen, sind Versager, die nicht mal eine gescheite Bewerbung erstellen können. Ich, 15 Semester Studium, 2,4 Bachelor FH, habe noch 3 Wochen bis zur Abgabe meiner Bachelor-Arbeit. Ich habe aber bereits 3 Zusagen von Dienstleistern für >50k. Heißt: Ich werde nach dem Studium nicht den Gang zur Arbeitsagentur antreten. Heißt No. 2: Ich werde mehr als 2k netto verdienen und ein normales Leben leben. Heißt No. 3: 15 Semester Studium (davon 5 TU, 10 FH) mit wöchentlichen LAN-Parties und Serienjunky-Leben hat sich gelohnt. Ich bin dankbar an Deutschland, an die tolle, florierende Industrie und an die Medien, die mich damals aufgemuntert haben, E-Technik zu studieren.
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Joachim B. schrieb: > wischi waschi nix konkretes, aber klar einer muss ja Schuld sein, nicht > die Manager die outsourcen, Abteilungen schliessen oder Fortbildung > verweigern, sondern die bösen Menschen die nicht für wenig Geld arbeiten > wollen nachdem sie vom System "ausgespuckt" wurden. ja, ja, alles bekannt, aber ich wollte mit meinem Beitrag nur hinweisen das der Verweis auf Dokumente die genau das Gegenteil beschreiben wie das, was der Forum-Schreiber hier behauptete, irgendwie unlogisch ist.
Le X. schrieb: > Nur dass wir in DE keine Leistungsgesellschaft haben. Und das ist auch gut so! Lieber eine Wohlfühlgesellschaft.
Qwertz schrieb: > Und das ist auch gut so! Lieber eine Wohlfühlgesellschaft. ... kennst du den Film Elysium?
Unwicht schrieb: > Qwertz schrieb: > Und das ist auch gut so! Lieber eine Wohlfühlgesellschaft. > > ... kennst du den Film Elysium? Ja, da schottet sich eine Elite ab, wenn ich mich recht erinnere. Wie kommst du darauf? Das ist doch nur fiktional eine Entwicklung auf die Spitze getrieben, der wir aktuell schon entgegen steuern.
Rasko schrieb: > dann kommt dabei > eindeutig heraus, dass es absolut keinen Mangel an Ingenieuren gibt. genauso wie wir ja auch fast keine Arbeitslose* mehr haben. All diese Zahlen müssen ja medial noch irgendwie zueinander passen, damit das alles noch halbwegs glaubhaft erscheint. Welche Gegebenheiten nun dazu führen, dass es einen Fachkräftemangel gibt... wer weiss... Die Realität erfasst man wohl am ehesten, wenn man sich bewirbt. Ich bin ja nach wie vor auf dem Standpunkt, dass ein Fachkräftemangel DANN vorliegt, wenn man auch nur nach mündlicher Anfrage gleich morgen anfangen könnte. * der genialste Kniff war ja, dass selbst krank gemeldete Arbeitslose aus der Statistik heraus fallen.
soso schrieb: > Im Süden (speziell im Südosten) gibt es tatsächlich so etwas ähnliches > wie einen Mangel zu bestimmten Zeiten. In der Mitte und im Osten eher > das Gegenteil. > > Weil man Menschen nicht einfach Zwangsverpflanzen kann (es soll ja Leute > geben, die ein Häusle oder eine Familie haben...) kann man das nicht > ausgleichen. ...und eine freiwillige Verpflanzung wird durch den Mangel an günstigem Wohnraum in den wirtschaftsstarken Ballungsgebieten verhindert. Im Osten gibts für 100k ein freistehendes Einfamilienhaus, in München nur eine Garage. Ergebniss: In München muss man für die gleiche Arbeit das brutto doppelte verdienen wie in der Uckermark, sofern der Lebensstandart vergleichbar sein soll. ● J-A V. schrieb: > Ich bin ja nach wie vor auf dem Standpunkt, > dass ein Fachkräftemangel DANN vorliegt, > wenn man auch nur nach mündlicher Anfrage > gleich morgen anfangen könnte. korrekt.
● J-A V. schrieb: > genauso wie wir ja auch fast keine Arbeitslose* mehr haben. ... Arbeitssuchend .... Deshalb sind kranke (oder im Urlaub, oder in Kursen, oder... oder ...) auch nicht in der Statistik, da gerade nicht arbeitssuchend
● J-A V. schrieb: > Ich bin ja nach wie vor auf dem Standpunkt, > dass ein Fachkräftemangel DANN vorliegt, > wenn man auch nur nach mündlicher Anfrage > gleich morgen anfangen könnte. Wieso? Mangel bedeutet ja nicht dass jeder Hanswurst sofort vom Fleck weg eingestellt werden muss. Auch in Zeiten eines Mangels kann es wirtschaftlicher sein eine Stelle erstmal unbesetzt zu lassen als einen ungeeigneten Kandidaten einzustellen. Würdest du auf die Idee kommen in Zeiten eines Wassermangels Salzwasser zu trinken? Würdest du wenn du deine Musiksammlung zuhause vergessen hast im Urlaub Helene Fischer hören? :-)
● J-A V. schrieb: > Ich bin ja nach wie vor auf dem Standpunkt, > dass ein Fachkräftemangel DANN vorliegt, > wenn man auch nur nach mündlicher Anfrage > gleich morgen anfangen könnte. Nur ergibt das halt so keinen Sinn. Würdest als Arbeitgeber jeden x-Beliebigen einstellen? Wohl kaum.
Beitrag #5368339 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mark B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Ich bin ja nach wie vor auf dem Standpunkt, >> dass ein Fachkräftemangel DANN vorliegt, >> wenn man auch nur nach mündlicher Anfrage >> gleich morgen anfangen könnte. > > Nur ergibt das halt so keinen Sinn. Würdest als Arbeitgeber jeden > x-Beliebigen einstellen? Wohl kaum. das hab ich damit nicht gesagt. hört Euch doch mal in Eurem Umkreis um, wie oft man sich bewerben muss, auch wenn man kompetent ist. Le X. schrieb: > Würdest du auf die Idee kommen in Zeiten eines Wassermangels Salzwasser > zu trinken? Das hat doch mit diesem Thema überhaupt nix zu tun. Le X. schrieb: > Würdest du wenn du deine Musiksammlung zuhause vergessen hast im Urlaub > Helene Fischer hören? :-) ich bekomme es hin, im Urlaub überhaupt keine Musik u hören. und selbst wenn, ist jeder Dudelfunk immer noch besser.
Le X. schrieb: > Wieso? > > Mangel bedeutet ja nicht dass jeder Hanswurst sofort vom Fleck weg > eingestellt werden muss. > Auch in Zeiten eines Mangels kann es wirtschaftlicher sein eine Stelle > erstmal unbesetzt zu lassen als einen ungeeigneten Kandidaten > einzustellen. Trotzdem haben wir keinen Mangel, die typischen Probleme/Situationen der Leserbriefe aus Heiko Mells Karriereblog beim VDI zeigen das auch und selbst Heiko Mell sagt es. Den letzten richtigen Ingenieurmangel gab es seinen Aussgagen wohl Anfang der 80er. Und ich würde noch dazu sagen, noch einen kleinen Mangel gegen Ende 90er bis 2002, dann erst wieder 2006 ein laues Lüftchen bis Mitte 2008 und seit dem ist Flaute in Hinblick auf Einstellungsgeschwindigkeit, Einstellungsprozedere und (Einstiegs)gehälter.
Ach, das ist was ganz anderes. Hier wird es ganz gut erklärt: http://www.der-postillon.com/2017/08/ratgeber-fachkraeftemangel.html
Silt schrieb: > Ich finde aber auch es ist teilweise Arbeitnehmerproblem. > > Viele haben so die Einstellung nach 5 Jahren doch nochmal was ganz > anderes zu machen und wenn man Mitte 30 ist muss dann nochmal etwas > komplett anderes her. Dann natürlich mit entsprechend Kohle und > passender Arbeitszeit, schließlich hat man ja schon so viel BE (im > Grunde aber keine) > > Bin jetzt gut 20 Jahre im selben Gebiet tätig und ich kann mir den AG > tatsächlich "aussuchen". Es ist rückblickend ein klarer roter Faden > erkennbar und das ist das was glaube ich heute bei vielen fehlt. > Hauptsache die Euros kommen schnell und reichlich rein, die Geduld auf > den langfristigen Weg zu setzen hat kaum noch einer. Das liegt darin begründet, daß die Arbeitgeber einseitig das stillschweigende Abkommen zur gegenseitigen Ausbeutung gekündigt haben und jetzt einseitige Ausbeutung der Arbeitnehmerseite betreiben. In den USA ist das eklatant zu beobachten und besser zu sehen, als in jedem anderen Land. Früher hieß es: Hier ist dein Job, reiß dir den Arsch auf, verausgabe dich, dann gibt es Krankenversicherung (teilweise umsonst), irgendwann 4 Wochen Urlaub, nach 40 Jahren fette Pension, ne geile Abfindung, und nochmal eine tüchtige Gehaltssteigerung 5 Jahre vor dem Ruhestand um Social Security bei Renteneintritt für dich hochzutreiben. Alles Kokolores heutzutage. Arbeitgeber ziehen die Leute über den Tisch, wo es nur geht. Ergo lassen sich Gehaltssteigerungen und eine "sichere" Zukunft nur durch Jobhopping realisieren. Karriere geht gar nicht mehr anders. Selbst in den technischen Leitern ist man nicht mehr sicher; da wird soviel bezahlt, daß die technische Leiter der Managementleiter quasi gleichgesetzt ist, aber wehe ein Unternehmen führt Entlassungen durch. Da werden hanebüchene Gründe gesucht und gefunden, um die wortwörtlichen "Altlasten" loszuwerden. Beispiel: In Georgia gab es vor einiger Zeit den folgenden Fall - Unternehmen bietet Dienstleistungen in der Vor-Ort-Prüfung von Betriebsmitteln an, vor allem für substations. Technisch, benötigt allerlei Prüfmittel und solide geschultes Personal mit Verständnis für die Materie. President of the company vergeht sich an der Kasse und zweigt Geld ab. Operatives Geschäft leidet. Typ wird rausgeschmissen. Korrekturmaßnahmen werden notwendig. Neue Geschäftsführung will rigoros umbauen und gesundschrumpfen. Älterer, sehr erfahrener Teil der Belegschaft widerspricht. Geschäftsführung wird aktiv: An einem beliebigen Tag wird die gesamte Belegschaft (drei Gruppen, drei Gruppenleiter/Manager) SIMULTAN in drei unterschiedliche Räume zitiert. Einzeln werden dann die Mitarbeiter in einen Nebenraum gerufen. Nachdem der dritte Kollege heulend draußen am Fenster vorbeigelaufen kommt, ist den noch drinnensitzenden Kollegen klar: rigorose Massenentlassung. Auf dem Parkplatz stehen 4 Polizeiwagen. Die soeben gefeuerten Mitarbeiter werden direkt vom Gelände eskortiert, nichts von wegen private Sachen usw. vom Schreibtisch mitnehmen. Rein ins Nebenzimmer, und raus in die Arbeitslosigkeit. Wann etwaige private Sachen abgeholt werden können, wurde später bekanntgegeben und dann mußten die Leute einzeln und wieder in Anwesenheit der Polizei binnen 30 Minuten alles zusammensuchen, packen und wieder verschwinden. Von 90 Leuten wurden 80 Entlassen. Warum? Man konnte nicht einfach die Alten rausschmeißen. Die hätten die Firma in den Ruin verklagt und wegen Diskriminierung gewonnen. Also, um die "überbezahlten" "überversorgten" kurz vor der Pensionierung stehenden Altlasen abzuwerfen, wurde für jeden Alten ein Junger willkürlich mitrausgeschmissen. Jetzt müssen draußen in den substation 6 Hansel das tun, was früher 40 gemacht haben. So einen Vorgang hätte es vor 50 Jahren in den USA nie gegeben. Da war man sich gegenseitig loyal. Ich beute dich aus, und du beutest mich aus, vor allem am Ende kurz vor der Pensionierung, wenn wir dich über ein Berufsleben lang ausgelutscht haben.
Dipl.- G. schrieb: > Von 90 Leuten wurden 80 Entlassen. Krass. Dann kann man die Firma doch auch gleich ganz zumachen?
Aus der angelsächsischen Kultur kam noch wie was Gutes.
Dipl.- G. schrieb: > So einen Vorgang hätte es vor 50 Jahren in den USA nie gegeben. > Da war man sich gegenseitig loyal. Ich beute dich aus, und du beutest > mich aus, vor allem am Ende kurz vor der Pensionierung, wenn wir dich > über ein Berufsleben lang ausgelutscht haben. Du zitierst einen Einzelfall aus den USA und schließt dann mit so einer Behauptung. Vor 50 Jahren waren die 60er. Schonmal irgendwas gelesen über die Arbeitsmarktsituation in den USA und den Kapitalismus dort in den 60ern? Irgendwelche ernsthaften Quellen? Oder muss es so gewesen sein, weil es so gewesen sein soll? Ach so, klar, früher war ja mehr Lametter. vlg Timm
Dieser ganze Thread hier zeigt am Besten, was für einen Fachkräftemangel herrscht. In einem technischen Forum, wo sich die Menschen der Ratio rühmen kriegen es 95% der Schreiber nicht hin, mal ganz kurz darüber nachzudenken, was wohl eine Fachkraft ist. Alle Artikel bis auf eine Handvoll beziehen sich nicht auf Fachkräfte.
Timm R. schrieb: > In einem technischen Forum, wo sich die Menschen der Ratio > rühmen kriegen es 95% der Schreiber nicht hin, mal ganz kurz darüber > nachzudenken, was wohl eine Fachkraft ist. Nach der von Politik und Behördern verwendeten Definition jeder, der eine Ausbildung oder ein Studium hat. Also auch die "Fachkraft für Systemgastronomie" ein Gebäudereiniger oder ein Altenpflegehelfer. Alles Fachkräfte...
Beitrag #5368582 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schreiber schrieb: > Timm R. schrieb: >> In einem technischen Forum, wo sich die Menschen der Ratio >> rühmen kriegen es 95% der Schreiber nicht hin, mal ganz kurz darüber >> nachzudenken, was wohl eine Fachkraft ist. > > Nach der von Politik und Behördern verwendeten Definition jeder, der > eine Ausbildung oder ein Studium hat. Also auch die "Fachkraft für > Systemgastronomie" ein Gebäudereiniger oder ein Altenpflegehelfer. Alles > Fachkräfte... ja eben. Nur Ungelernte sind keine Fachkräfte.
Hallo, und nochwas: Viele vertreten hier die Ansicht, dass erst Fachkräftemangel herrscht, wenn selbst ein Mensch mit sehr schlechten Noten mit Handkuss genommen wird. Durch die Bildungsmigration ist es aber heute nunmal so, dass ein sehr großer Anteil der mindestens normal begabten statt einer Ausbildung ein Studium macht. Wenn ich jetzt aber zum Bearbeiten von Reklamationen einen promovierten Germanisten einstellen und bezahlen muss, weil ich keinen von den 5 Bürokaufleuten abbekommen habe, die zuverlässig und höflich sind und fehlerfrei schreiben können, dann würde i c h das sehr wohl als Fachkräftemangel bezeichnen. Nur meine 0,02 $
Timm R. schrieb: > weil ich keinen von den 5 > Bürokaufleuten abbekommen habe, die zuverlässig und höflich sind und > fehlerfrei schreiben können, Wenn die guten Bürokaufleute alle auf eine Bezahlung nach Trafivertrag wert legen und zu den entsprechenden Arbeitgebern (Industrie, ÖD) wollen, dann muss man als kleiner Krauter halt in den sauren Apfel beißen und konkurenzfähige Konditionen bieten. Qualifiziert zum Mindestlohn bekommt man höchstens bei Grenzpendlern in Frankfurt (an der Oder)
Timm R. schrieb: > Wenn ich jetzt aber zum Bearbeiten von Reklamationen einen promovierten > Germanisten einstellen und bezahlen muss, weil ich keinen von den 5 > Bürokaufleuten abbekommen habe, die zuverlässig und höflich sind und > fehlerfrei schreiben können, dann würde i c h das sehr wohl als > Fachkräftemangel bezeichnen. Ich nicht. Ich würde das als Verschwendung von Ressourcen bezeichnen, wenn Alles, was Beine hat ein Studium anstrebt. Dann passiert das, was passieren muß: Auch ein Mensch mit abgeschlossenem Studium MUSS dann eben die Arbeit machen, die auch ein Facharbeiter machen könnte. Das Studium war allein sein "Vergnügen", zu das ihn niemand verpflichtet oder gezwungen hat. Wenn er nicht in der Lage war, abzusehen, daß sein Studium vertane Zeit sein würde, dann muss er etwas Anderes annehmen.
Eine Fachkraft ist eine Person, die etwas von Ihrem Fach versteht! Die aufgewendete Energie (Kraft) fließt somit gezielt in einen Bereich (Fach), der dem Unternehmen bei der Wertschöpfung behilflich ist. Ein Mangel existiert tatsächlich, da Franz Hermann leider nicht mehr 1000 Schrauben mit Größe auswendig kennt, sondern nur noch das Warenwirtschaftssystem für die Bestellung von irgendwas "könnte passen" benutzt. Hier verzweifeln die Personaler, da die "Alten Hasen" ja alle in Rente sind, die Jugend falsch ausgebildet wurde (Sparmaßnahmen) und fertig ist der Kartoffelsalat. Gut so? Danke!
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DEN Fachkräftemangel im Bereich Ingenieur gibt es beim VDI! OK ist ein Ingenieur eine Fachkraft??? Begriffsklärung eher nicht!! Also - so sachlich wie möglich. Bitte um Widersprüche!! Wo sind die Firmen, die nach Ingenieuren suchen und keine finden? BITTE BITTE - melden! Warum findet eine Firma keinen Ingenieur?? ZU abgelegen? Ein Grund - mag sein, aber es gibt einige Ings, die möchten gerne in Ihre alte Heimat zurück. Keine Bewerber? Nicht ausreichend qualifizierte Bewerber? Die passen könnten sind zu teuer? (...) Ich würde es klasse finden, wenn sich Unternehmen, die keine passenden Ingenieure finden sich hier mal melden würden, um uns zu berichten, woran es scheitert, warum sie keine passenden Ingenieuren finden. aber da wird sich eh keiner melden. Wetten, dass...? Die sind alle zu schüchtern! Jede Wettte!
Bb O. schrieb: > die Jugend falsch ausgebildet wurde Ja, die müssen jetzt in D von links nach rechts schreiben lernen.
soso schrieb: > Exakt so ist es. Nein, so ist es nicht! Fachkräftemangel? Probe auf`s Exempel: Man zeige mir ein Betrieb in dem eine einzige Maschine still steht weil ein Bediener fehlen würde. Dann hätte man für diese Arbeitsstelle einen Fachkräftemangel per macrökonomischer Definition! Zeige mir einer wo in dieser "Republik" (auch im Südosten), so ein Situation sich befindet.
Schreiber schrieb: > Qualifiziert zum Mindestlohn bekommt man höchstens bei Grenzpendlern in > Frankfurt (an der Oder) Kein Pole arbeitet für den Min-Lohn in D-land. Der AG der sowas bezahlen will bekommt von denen was auf`s Maul!
Rick M. schrieb: > woran es scheitert, warum sie keine passenden Ingenieuren finden. Bin kein Unternehmer, aber kann dir auch so sagen, woran es liegt. Schau doch gleich mal hier in´s Forum. Meinst du, hier kann irgendwer ein Smartphone designen? Oder einen Fernseher? Sie könnten es alle zusammen nicht! Dabei sind geschätzt -zig Ings im Forum angemeldet, siehe entsprechende Threads, wo es um 100K oder doch eher 150K geht... Noch vor vielleicht 20-30 Jahren konnten die Fachleute in D noch halbwegs mit dem aktuellen Markt mithalten. Aber das ist Geschichte, seit sie immer mehr Lohn wollten, und das sogar gefühlt vierteljährlich EINFORDERTEN! War doch klar, daß so ein Unsinn am Weltmarkt keinen Bestand hat. Sprich, der Asiat übernimmt inzwischen fast sämtliche Technologie. Der Deutsche hat mittlerweile alles verlernt, weiß dafür um so genauer, wie er sich am besten verkauft. Technisch ist er eine Null, die aber denkt, man müsse ihm das Geld per LKW herankarren. DAS ist der Grund für den selbstverständlich vorhandenen Fachkräftemangel. Und das ist nur eine winzige Facette der fraglichen Charaktere fast ausschließlich ekliger und schäbiger Zeitgenossen...Halb D besteht nur noch aus völlig degenerierten, selbstverliebten Gestalten, die nur noch versuchen, so viel Geld für so wenig Arbeit wie nur irgend möglich zu bekommen. Jeder denkt da nur an sich, was kurzzeitig ja auch zu mehr Geld führt. Leider ist dieser kurzzeitige Effekt längst verpufft, und die gesamte Wirtschaft ist nun nachhaltig am Ende. Ich lese dazu keinen gegenteiligen Meinungen, denn es ist die indiskutable, aber schwer zu akzeptierende Wahrheit. Die Antworten kennt man, für sowas hab ich keine Zeit. Ich lese wirklich nicht weiter mit, ihr schreibt zumindest in meine Richtung umsonst... Gute Nacht!
Der Dreckige Dan schrieb: > Rick M. schrieb: > woran es scheitert, warum sie keine passenden Ingenieuren finden. > > Bin kein Unternehmer, aber kann dir auch so sagen, woran es liegt. Schau ... > > > ... > > Gute Nacht! Sag doch gleich, dass du keine Ahnung hast. Oder ist das einfach nur schlecht getrollt?
http://www.zeit.de/campus/2016-11/ingenieur-elektronikentwickler-jobwechsel-gehalt/seite-2 Noch Fragen?
Deuschland sollte dich auf seine Kernkompetenzen zurückbesinnen...Recycling!
Cha-woma M. schrieb: > Fachkräftemangel? > > Probe auf`s Exempel: > Man zeige mir ein Betrieb in dem eine einzige Maschine still steht weil > ein Bediener fehlen würde. > Dann hätte man für diese Arbeitsstelle einen Fachkräftemangel per > macrökonomischer Definition! > > Zeige mir einer wo in dieser "Republik" (auch im Südosten), so ein > Situation sich befindet. Zunächst würde ich gern erfahren auf welcher Grundlage du davon ausgehst, dass Du es wüsstest, wenn es so wäre. Zweitens äußert sich das Problem nicht vorrangig darin, dass die Maschine stillstehen würde, sondern einfach nur darin, dass der Vollhorst, der sie bedient scheiß Qualität produziert, die Maschine öfter als nötig im Arsch ist oder Spezifikationen einfach nicht eingehalten werden. Bevor die Maschine dann stillstehen kann, wir sie ins nähere europäische Ausland verlagert.
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Der Dreckige Dan schrieb: > Halb D besteht nur noch aus völlig degenerierten, selbstverliebten > Gestalten, die nur noch versuchen, so viel Geld für so wenig Arbeit wie > nur irgend möglich zu bekommen. Das ist doch völlig legitim. Ich mache das genauso, trotzdem bin ich weder völlig degeneriert noch selbstverliebt. > Jeder denkt da nur an sich, was > kurzzeitig ja auch zu mehr Geld führt. Warum nur kurzfristig? Bei mir führt es langfristig zum gewünschten Effekt. > Leider ist dieser kurzzeitige > Effekt längst verpufft, und die gesamte Wirtschaft ist nun nachhaltig am > Ende. Der deutschen Wirtschaft geht es doch blendend. Du schreibst Unsinn.
Mark B. schrieb: > Was den Fachkräftemangel betrifft: Den gibt es, und es gibt ihn > nicht. > > Wie das? Ganz einfach: > Zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten fehlen tatsächlich Leute > mit entsprechender Qualifikation. Nur eben nicht immer und überall. Aber geschrien wird "MANGEL!!! MANGEL!!!" ohne Differenzierung. Wenn jemand dann gewisse Vereine zur Rede stellt, weil der Arbeitsmarkt doch nicht so ist wie propagiert, heißt es: "wirhabendochnichtgesagtdasseseinenflächendeckendenmangelgibtvielmehrgib teseinenregionalenmangelfüreinigefachrichtungen".
Wenn eine Fachkraft nur für 8,50€ arbeiten würde, dann hätten wir in Deutschland keinen angeblichen Fachkräftemangel. Aber solange es Lohndumping etc. gibt wird sich wohl nichts ändern.
Nachdem sich der Themenersteller überhaupt gar nicht mehr zu Wort meldet, kann man wohl davon ausgehen dass ihm das Thema nicht wirklich am Herzen lag. (vulgo: Troll)
Mark B. schrieb: > Nachdem sich der Themenersteller überhaupt gar nicht mehr zu Wort > meldet, kann man wohl davon ausgehen dass ihm das Thema nicht wirklich > am Herzen lag. > (vulgo: Troll) Eher das ihn die Erleuchtung wie ein Blitz traf, daß man aus dem Fachkräftemangel keine Herzensangelegenheit machen sollte. Eŕfolgreiche Lebensläufe entstehen ohnehin nicht beim Stammtischpalaver.
Mark B. schrieb: > Nachdem sich der Themenersteller überhaupt gar nicht mehr zu Wort > meldet, kann man wohl davon ausgehen dass ihm das Thema nicht wirklich > am Herzen lag. > (vulgo: Troll) Vielmehr ist es so, dass ich nicht zu denjenigen gehöre, die obwohl sie nichts zu einem Thread beitragen können, es trotzdem nicht lassen können, überall ihre Posts reinzumüllen -oder jeden 2. TS als Troll zu bezeichnen. Ich lese weiterhin aufmerksam mit, mein Bild von den Tasachen ist schon wesentlich klarer habe ich den Eindruck -auch wenn die Meinungen teils auseinander gehen. Einen Nenner kann man aber herauslesen meine ich: die Ansprüche der Betriebe geben in diesem Lied wohl den Ton an. Mark B. schrieb: > Dein Ansatz ist völlig falsch. > > Man studiert nicht das Fach XYZ, weil man sich davon entsprechende > Jobchancen erhofft. Sondern man studiert Fach XYZ, weil man sich > wirklich dafür interessiert. Die Motivation ist intrinsisch. Noch so ein Wahninnsbeitrag auf den wir alle gewartet haben. Nein, deiner Meinung bin ich nicht. Wenn du behauptest, dass du für alles was man in einem Studium lernen muss, ein Rieseninteresse hast, dann glaub ich dir das nicht. Vieles muss einfach gelernt werden, weil es wichtig ist und genauso, damit man am Ende nicht mit einem 3,5er Schnitt dasteht. Ansonsten bekommt man keinen Job in dem Bereich, für den man sich "wirklich interessiert". "intrinsisch"... Deine Wortwahl spricht Bände über dich. Da gabs kein deutsches Wort dafür, oder wie? Wenn du schon von Motivation sprichst, da frage ich mich, was deine Motivation für solche Beiträge ist. Die gleich Motivation wie die der anderen, andere an seinen Erfahrungen teilhaben lassen, ist es offensichtlich nicht. Aber abgesehen von dieser Ausnahme, hochinteressant eure Erfahrungen mit dem Thema. Ein bisschen in Richtung Realität hat es mein Bild der Tatsachen schon gerückt -wenn auch nicht ganz in die Richtung, die ich mir erhofft habe. Allerdings so übel wie man oft liest, scheint es auch nicht zu sein. Danke jedenfalls!
FaulerSack schrieb: > Ich, 15 Semester Studium, 2,4 Bachelor FH, habe noch 3 Wochen bis zur > Abgabe meiner Bachelor-Arbeit. > Ich habe aber bereits 3 Zusagen von Dienstleistern für >50k. > Heißt: Ich werde nach dem Studium nicht den Gang zur Arbeitsagentur > antreten. > Heißt No. 2: Ich werde mehr als 2k netto verdienen und ein normales > Leben leben... 2k netto bekommst du auch mit einer Ausbildung und verdienst schon 15 Semester eher Geld. Dass du dir das auch noch schön redest, erklärt vielleicht warum du 15 Semester an einer FH für den Bachelor gebraucht hast...
Henry G. schrieb: > 2k netto bekommst du auch mit einer Ausbildung Jain. Meist nur wenn man hohe Freibeträge (Gattin, Kinder) hat oder wirklich alle Prämien, Weihnachtsgeld,... auf die Monate verteilt umlegt. Oder halt bei Schichtarbeit. Für Münchner Verhältnisse dennch extrem wenig, bei den Wohnungspreisen...
Rasko schrieb: > Vielmehr ist es so, dass ich nicht zu denjenigen gehöre, die obwohl sie > nichts zu einem Thread beitragen können, es trotzdem nicht lassen > können, überall ihre Posts reinzumüllen -oder jeden 2. TS als Troll zu > bezeichnen. Wenn man nichts zu einer Diskussion beitragen möchte, was will man dann ausgerechnet in einem Diskussionsforum? > Noch so ein Wahninnsbeitrag auf den wir alle gewartet haben. Nein, > deiner Meinung bin ich nicht. Wenn du behauptest, dass du für alles was > man in einem Studium lernen muss, ein Rieseninteresse hast, Das war nicht die Aussage. > dann glaub > ich dir das nicht. Vieles muss einfach gelernt werden, weil es wichtig > ist und genauso, damit man am Ende nicht mit einem 3,5er Schnitt > dasteht. Ansonsten bekommt man keinen Job in dem Bereich, für den man > sich "wirklich interessiert". Ändert nichts daran, dass einen die Fachrichtung an sich interessiert. Oder interessieren sollte. Klar findet man nicht jedes einzelne Fach im Studium supertoll. Deswegen hört man aber nicht auf zu studieren, wenn das Fach an sich das Richtige für einen ist. > "intrinsisch"... Deine Wortwahl spricht Bände über dich. Da gabs kein > deutsches Wort dafür, oder wie? Das ist ein deutsches Wort. Kannst gerne im Duden nachschauen.
Henry G. schrieb: > 2k netto bekommst du auch mit einer Ausbildung Sicher nicht im bundesdeutschen Durchschnitt.
Hallo Rasko. Rasko schrieb: > Noch so ein Wahninnsbeitrag auf den wir alle gewartet haben. Nein, > deiner Meinung bin ich nicht. Wenn du behauptest, dass du für alles was > man in einem Studium lernen muss, ein Rieseninteresse hast, dann glaub > ich dir das nicht. Interesse ist eine Sache, Begabung eine andere. Interesse hatte ich für vieles, aber da mir die Begabung dazu fehlte, wurde die Beschäftigung damit zu oft nur krampfig. > Vieles muss einfach gelernt werden, weil es wichtig > ist und genauso, damit man am Ende nicht mit einem 3,5er Schnitt > dasteht. Ansonsten bekommt man keinen Job in dem Bereich, für den man > sich "wirklich interessiert". Ich bereue mein Studium. Es war eine irre lange und harte Schlacht, und hat mir letztlich nichts gebracht ausser Frust. Allerdings, zugegeben, ich habe das Studium angefangen, weil ich in der Lehre schon merkte, dass mir eine handwerkliche Begabung fehlt. Es war also auch eine Verzweiflungstat. Und in dem ganzen Kämpfen habe ich dann einfach irgendwie vergessen, rechtzeitig aufzugeben. Als ich jung war, dachte ich noch, man könnte alles lernen, wenn man sich nur Mühe genug gibt. > "intrinsisch"... Deine Wortwahl spricht Bände über dich. Da gabs kein > deutsches Wort dafür, oder wie? Für vieles sind eben Fremdwörter deutlich treffender als ein entsprechenden deutscher Ausdruck. "intrinsisch" bedeutet "von innen heraus". Aber auf deutsch hat das eher den Beigeschmack von "sich übergeben müssen". ;O) Abgesehen davon, "intrinsisch" steht im Duden. Damit ist es für mich deutsch genug. Bei nationalem Empfinden habe ich weitestgehend Emphatieversagen. > Wenn du schon von Motivation sprichst, > da frage ich mich, was deine Motivation für solche Beiträge ist. Die > gleich Motivation wie die der anderen, andere an seinen Erfahrungen > teilhaben lassen, ist es offensichtlich nicht. Das Du Mark nicht verstehst, sollte Dir erst einmal keinen Anlass geben, an seiner Motivation zu zweifeln. Ich stimme Mark auch nur teilweise zu, denke aber trozdem, dass sein Beitrag hier gut hinpasst. Was konkret ärgert Dich nun an Mark? Siehst Du es als Ausdruck einer Spassgesellschaft, wenn man meint, dass für ein Studium eine "intrinsische" Motivation sinnvoll ist? Ich kann Dich beruhigen, seit mindestens Alexander von Humbold, Lichtenberg und Göthe ist das tradierte Meinung im deutschen "Bildungsbürgertum". Oder ist Dir letzteres vieleicht nicht "deutsch" Genug? Im übrigen, du kritisierst den Begriff "intrinsisch", aber den Begriff "Motivation" nicht. Dabei ist das genauso ein Fremdwort. Vieleicht weil Dir die Verwendung von "Antrieb" statt "Motivation" zu sehr nach "triebgesteuert" klingt? Oder Du bist halt nur an "Motivation" eher gewöhnt als an "intrinsisch", was mich wiederum am Inhalt Deines Studiums zweifeln lassen würde, weil von "intrinsischen Halbleitern" solltest Du schon gehört haben, und dann wüsstest Du automatisch, was eine "intrinsische Motivation" ist. Egal, ich bin nicht besonders sprachbegabt, aber ich persönlich finde, dass Fremdwörter die deutsche Sprache eher bereichern und mir zusätzliche Möglichkeiten eröffnen, sehr feine Unterschiede und Abstufungen auszudrücken, die meistens aber nicht immer auch handlicher und ausdrucksstärker sind als die diesen Ausdrücken oft entsprechenden deutschen zusammengesetzten Wortungetüme. "Intrinsisch" im Duden: https://www.duden.de/suchen/dudenonline/intrinsisch Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Schreiber schrieb: > Henry G. schrieb: >> 2k netto bekommst du auch mit einer Ausbildung > > Jain. Meist nur wenn man hohe Freibeträge (Gattin, Kinder) hat oder > wirklich alle Prämien, Weihnachtsgeld,... auf die Monate verteilt > umlegt. Oder halt bei Schichtarbeit. > Nö, auch so. Steuerklasse 1 ganz ohne Freibeträge, Prämien und Weihnachtsgeld.
Mark B. schrieb: > Henry G. schrieb: >> 2k netto bekommst du auch mit einer Ausbildung > > Sicher nicht im bundesdeutschen Durchschnitt. Sicher gibt es auch genügend die viel mehr mit Ausbildung verdienen, aber eben nicht alle. Die meisten kriechen halt wie die Ings beim Dienstleister mit 2k netto rum.
> Irgendeine Erklärung dafür muss es doch geben. Ganz einfach wir haben eine überproduktion bei den Ingenieuren um den Faktor von MINDESTENS 5 ... > Mit dieser werde ich dann vielleicht verstehen, wie die Tatsachen > tatsächlich aussehen. Bin sehrgespannt auf eure Antworten. Tatsache ist , wenn Du ein Ingenieurstudium absolvierst und über keine adequate BEZIEHUNGEN verfügst ein verdammt grosses PROBLEM hast ...
Henry G. schrieb: > 2k netto bekommst du auch mit einer Ausbildung 2k netto ist für einen normalen Gesellen (KFZ, Elektrik, Gas-Wasser-Scheiße) verdammt viel. 2k netto ist für einen Ingenieur aber verdammt wenig. Was du also machst ist: du stellst das Einkommen der Top-Gesellen* dem der Bodensatz-Ingenieure* gegenüber und folgerst daraus, dass ein Studium nicht rentiere. Dass der Vergleich etwas schief ist fällt dir hoffentlich selbst auf. Fairerweise müsstest du jeweils den bundesweiten Durchschnitt betrachten, mangels belastbarem Zahlenmaterials wird man aber keine vernünftige Aussage treffen können. *: Top/Bodensatz ist hier völlig wertungsfrei und nur im Bezug zum Einkommen zu verstehen Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ganz einfach wir haben eine überproduktion bei den Ingenieuren um den > Faktor von MINDESTENS 5 ... Hachja, der Dipl Ing ( FH )... Woher nimmst du eigentlich immer dein Zahlenmaterial? Würfel? Kaffeesatz?
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Le X. schrieb: > Henry G. schrieb: >> 2k netto bekommst du auch mit einer Ausbildung > > 2k netto ist für einen normalen Gesellen (KFZ, Elektrik, > Gas-Wasser-Scheiße) verdammt viel. HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA... in Mek.-Pom. vielleicht. Und außerdem es gibt zig andere Ausbildungsberufe. 2k ist Standard. > 2k netto ist für einen Ingenieur aber verdammt wenig. Ja, und leider gibt es davon immer mehr. > Was du also machst ist: du stellst das Einkommen der Top-Gesellen* dem > der Bodensatz-Ingenieure* gegenüber und folgerst daraus, dass ein > Studium nicht rentiere. Ich mache hier gar nichts, du verdrehst hier die Tatsachen. Und Ingenieure werden nach Marktpreisen und nicht nach Leistung bezahlt. Deswegen ist dein Begriff "Bodensatz-Ingenieure" völlig daneben, auch wenn du "wertungsfrei" schreibst. Ich verdiene mittlerweile einiges mehr, aber eben durch Vitamin B. Mir würde es im Traum nicht einfallen Ingenieure, die für 2k netto anschaffen müssen, mit so einem abwertendem Begriff zu beschimpfen. Und noch was, "Top-Gesellen" verdienen auch mal 3k netto bei einer 30h Woche.
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Bernd W. schrieb: > Ich bereue mein Studium. Es war eine irre lange und harte Schlacht, und > hat mir letztlich nichts gebracht ausser Frust. Die Hochschulen, Professoren und Studenten tun da ja auch ihr bestes. Parolen wie Durchhalten, Durchziehen, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, nach dem Studium wird es leichter, jeder mit Abschluss findet früher oder später einen studiumsgerechtbezahlten, aber nicht überfordenden Job, dass etliche ihr Studium durchknüppeln und am Ende doch das gleiche Schicksal wie die Abbrecher erleiden, nur halt später, quasi noch mehr Lebenszeit in Hinblick Verdienst/Rente verbrannt.
Hier gibt`s die Erklärung! https://www.welt.de/wirtschaft/video175015025/Arbeitsmarkt-Die-grosse-Gefahr-heisst-Fachkraeftemangel.html
Der Fachkräftemangel ist für mich immer noch hausgemacht. Ich seh zwar nur, was in meiner Firma abgeht, aber selbst das ist schon bezeichnend: Natürlich sollen bei einer Stellenausschreibung die Bewerber am besten genau diesen Job schon 3 Jahre gemacht haben, die Bezahlung passt. Ein Beispiel: Gesucht wird ein Verfahrenstechnik-Ing als Sicherheitsing. mit Kenntnissen in TRGS, Explosionsschutz und Dampfkesseln sowie Führungserfahrung für ein Einstiegsgehalt von 65T€, später vielleicht 80T€. Solche Spezialisten werden inhouse mit vielen teuren Lehrgängen ausgebildet und können nur durch einen Standortvorteil gelockt werden. Aber wer will schon in die Provinz, wenn dort nicht die Familie wartet? -> Fachkräftemangel Noch ein Beispiel: Man kann eine noch so tolle Firma sein, wenn man eine unfähige Personalabteilung hat. Wenn man erst im April die Auswahl an Azubis trifft, sind die klugen Köpfe schon seit November versorgt. Selbst als bekannter Konzern bekommt du als Elektroniker-Azubis nur das, was der Markt übrig lässt: also Azubis, die das Multimeter in VAC stellen, um zu gucken, ob eine Batterie leer ist, ohne zu überlegen, was sie (im 4. Lehrjahr) falsch gemacht haben könnten. -> Fachkräftemangel
Henry G. schrieb: > "Top-Gesellen" verdienen auch mal 3k netto bei einer 30h Woche. WO? Welche Branche? schwarz nebenbei - OK Bachelorette schrieb: > Aber wer will schon in die Provinz, wenn dort nicht die Familie wartet? Es gibt welche, die wollen nach Studium und ersten Berufsjahren im Süden in den Zentren gerne wieder zurück in die alte Heimat in die Provinz. Familie in München mit Job bei einem Konzern gegenüber Job bei einem KMU in der Provinz, Dorf. OK, muss ja nicht völlig am Arsch der Welt sein. Bachelorette schrieb: > Wenn man erst im April die Auswahl an > Azubis trifft, sind die klugen Köpfe schon seit November versorgt. Hatte damals, ewig her, die Auswahl zwischen 2 Lehrverträgen im November für nächste Ausbildungsjahr. Im April war der Zug bereits abgefahren. Unterscheidung - wer sucht, wer schreit nach Fachkräftemangel? Marktwirtschaft die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis. Bachelorette schrieb: > also Azubis, die das Multimeter in VAC > stellen, um zu gucken, ob eine Batterie leer ist, ohne zu überlegen, was > sie (im 4. Lehrjahr) falsch gemacht haben könnten. Wenn die auf Nachfrage nicht wissen, was sie da falsch gemacht haben könnten, dann sind die entweder doof oder da ist während der Lehrzeit einiges falsch gelaufen.
Rick M. schrieb: > Es gibt welche, die wollen nach Studium und ersten Berufsjahren im Süden > in den Zentren gerne wieder zurück in die alte Heimat in die Provinz. Wollen? Wer will in der Provinz die den "haben"? Was weg ist ist weg! Die die zurück kommen, sind alle in die öffentliche Verwaltung abgetaucht. Zwar mit "Hosianna"-Gesänge in der Lokal-Presse bejubelt als "begehrter" Manager vom "Großstadt-Konzern". Tatsächlich waren sie kleine Lichter die aber mit "passenden" P-Buch ausgestattet!
Ich kann mich hier den Meinungen nicht anschliessen. Auch die Einstellung von Herrn Wiebus finde ich mehr als fragwürdig. Ein Studium trainiert doch die Synapsen und sorgt für eine adequate Vernetzung derselbigen, ergo lohnt sich ein Studium IMMER! Man sollte danach schon so selbständig sein, dass man auch seinen eigenen Kuchen backen kann, da man die sieben Sachen ja auf der Uni mitbekommen hat. Da man so oder so über erweiterte Englischkenntnisse verfügt, steht einem die ganze Welt offen. Hier denke ich tatsächlich, die meisten Karrieren scheitern eher an einer leeren Weinflasche, anstatt am internationalen Arbeitsmarkt. Das man ggf. mal Sport treiben sollte, versteht sich vom selbst oder? Studium kommt aus dem lateinischen studere d.h. nach etwas streben. Man strebt sein ganzes Leben ein Ziel an und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. So sicher, wie das Amen in der Kirche! Frohe Ostern!
Bb O. schrieb: > Ein Studium > trainiert doch die Synapsen und sorgt für eine adequate Vernetzung > derselbigen, Woher kommt die "wissenschaftliche" Begründung für diesen Vorgang? > ergo lohnt sich ein Studium IMMER! Ähh, ich hab nix wesentliches aus dem Studium vermittelt bekommen. Ok die Prof`s waren alle mit den Buch er Bücher ausgestattet. Deshalb konnten die auch so locker daherreden. Was mir erst später klar wurde!
Na was regelt man im Abitur? Viele Informationen in kurzer Zeit verarbeiten, ergo Synapsenbuilding. Die Lateinnote spiegelt ganz gut die Studierfähigkeit wieder. In dem Fach lernt man unmengen an Zeug und trainiert ausschliesslich das Gehirn. Der Inhalt ist völlig nebensächlich. Wer das nicht versteht, hat das ganze System nicht verstanden.
Ein Ingenieurstudium ist in erster Linie ein fachlicher Intelligenztest, Vorauswahl und Selbstbeibringung, damit die armen geschundenen Unternehmen nicht überfordert sind bei Bewerbersuche und Einarbeitung. Dank Bologna-Schnellmast taugt es noch nicht mal als Persönlichkeitsentwicklung. Abitur bringt da mehr fürs Gehirn, abwechslunsreicher, interaktiver, nicht so anonym, mehr Auswendiglernen, gerade das Gegenteil eines Ingenieurstudiums, wo es heißt, entweder man hat es in die Wiege gelegt bekommen oder nicht und die Hochschulen dies im Auftrag der Unternehmen herausfinden sollen.
Cha-woma M. schrieb: > Wollen? > Wer will in der Provinz die den "haben"? Ich kenne da welche! Wer aus Ostwestfalen kommt, kann so seine Probleme mit der Mentalität im nördlichen BaWü haben. Ob ein potentieller Job dann einem in Ostwestfalen zusagt, gehaltsmäßig etc. fraglich. Leben besteht halt nicht nur aus der Höhe des Gehalts. Aber selbst in Ostwestfalen sollte das stimmen, wenn auch weniger als in den Zentren im Süden der Republik. Größere Firmen in Ostwestfalen - Hella, Harting, Miele, Weidmüller (?) .... (spontan eingefallen ohne zu suchen) Dr. Öetker habe ich jetzt nicht aufgezählt.
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"Fachkräftemangel", dass Werbegequatsche der Personaler, um Bewerber anzulocken um an Informationen zu kommen, ohne Gegenleistung, versteht sich. Jede Job-Offerte ist unverbindlich. Gerade Dienstleister haben oft überhaupt keine Jobs, dafür aber eine leere Datenbank, die sie befüllen wollen. Wer eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, darf sich wohl dazu zählen und zwar Lebenslang, sofern der rote Faden im Lebenslauf nicht gerissen ist und da ist das Problem. Da ist man heute so verwöhnt, dass schon geringste Abweichungen im LL reichen um auf dem P-Stapel zu kommen und das ohne jede Begründung. Denkbar wären neue Gesetze, aber wie beim AGG, besteht die nicht unbegründete Gefahr, dass die Personaler da Mittel und Wege finden, um das zu umgehen. Dann wird der Arbeitsmarkt noch kaputter als er ohnehin schon ist.
Henry G. schrieb: > 2k netto bekommst du auch mit einer Ausbildung und verdienst schon 15 > Semester eher Geld. Dass du dir das auch noch schön redest, erklärt > vielleicht warum > du 15 Semester an einer FH für den Bachelor gebraucht hast... Erst lesen, dann verstehen: 5 Semester TU, Scheine nicht anerkannt, da nur 3er und 4er, dann FH neu angefangen und 10 Semester gebraucht. Ich rede gar nichts schön. Aber ich habe mich damit abgefunden, dass ich zwischen 19 und 24 faul und nicht reif im Kopf war und nur Frauen und Games im Sinn hatte. Aber mit 24-25 wurde ich endlich reif und habe dann 100 CP in zwei Semestern gemacht, leider mit 2ern und vielen 3ern (da FH Klausurphase nur zwei Wochen geht und alle Klausuren da reingeklatscht werden). Die Tatsache, dass du als Ende 20er oder gar Ü30 (nehme ich an) Sachen wie "HAHAHAHA" schreibst, und der 91 geborene Lex dich argumentativ völlig auseinander genommen hat, erübrigt sich alles Weitere. Ich bin dankbar, dass die DL mir ihre Türen öffnen und meine Studiendauer nicht mal 'ne Sekunde erwähnt haben im VG und ich noch nebenbei mind. 2,2k netto verdienen werde.
Rick M. schrieb: > Henry G. schrieb: >> "Top-Gesellen" verdienen auch mal 3k netto bei einer 30h Woche. In vielen Branchen, aber bei 35 Stunden.
Ingenieure sind in der Regel ausser an ihrem Technikkram an nix weiter interessiert, nicht mal an ihrem Gehalt bzw. wie man das steigern könnte, was andere verdienen, Politik, simple wirtschaftliche Zusammenhänge, .... Die sind wie kleine Kinder: Wenn sie mit dem Technikkram spielen dürfen geben sie schon ruhe, deshalb lassen sie sich bei Dienstleistern, Startups abzocken, dazu werden sie schon an der Uni erzogen wenn sie dort stolz wie Oscar in nem Institut für Brosamen arbeiten/promovieren, dumm und brav wie kleine Hündchen, vom Prof gibts dann den Kopf getätschelt während er seinen Namen fett auf dem Paper stehen hat. Wenn die Mehrheit dieser Klientel eben so drauf ist, darf man keine gut bezahlten Stellen erwarten. Der Fliessbandarbeiter lacht nur über so viel Dummheit, der steht schon 1Min vor Arbeitsende an der Stechuhr die am nächsten am Drehkreuz neben dem Parkplatz verbaut ist und hat mit 25 schon das erste Eigenheim samt dreiköpfiger Brut bezogen. Ich sehe es doch hier im aktuell erweiterten Neubaugebiet: Da baut alles nur kein Ingenieur. Dabei ist das der Speckgürtel rund um die grossen Konzerne die Ing. beschäftigen, aber ausschliesslich als Dienstleisterdepp, jeder der bekannten Sklavenbuden hat nen Deppendance. Ferchau ist gerade in nen noch grösseren Palast umgezogen, in nem neuen Gewerbepark. Die meisten Büros dort sind klimatisiert, dort wo die Dienstleister ihre Sklaven untergebracht haben gibts keine Klimatisierung. So hält man sich dummes Arbeitsvieh, ausser Gejammer kommt nix. Der Ingenieur ist das Kamel auf dem der Kaufmann durch die Wüste reitet, der Spruch war schon aktuelle als es die Dienstleisterseuche noch gar nicht gab. Heute f* er noch das Kamel und macht nen Mantel daraus, müsste man den Spruch erweitern. Wenn ich Kinder hätte und die hätten solche Flausen im Kopf nen MINT-Studiengang zu belgen, dann würde ich die sofort rausschmeissen und enterben.
Personalvorstand schrieb: > Der Fliessbandarbeiter lacht nur über so viel Dummheit, der steht schon > 1Min vor Arbeitsende an der Stechuhr die am nächsten am Drehkreuz neben > dem Parkplatz verbaut ist und hat mit 25 schon das erste Eigenheim samt > dreiköpfiger Brut bezogen. Fließbandarbeit würde, denke ich, jeden intelligenten Ingenieur / Informatiker geistig kaputt machen, besonders in Kombination mit Schichtbetrieb. Lieber arbeite ich für weniger Geld an abwechslungsreichen Projekten.
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q.e.d. Die neue digitale Boheme. Lieber nix zu fressen und nach Strich und Faden verarscht aber an "spannenden Projekten" arbeiten. Da ist einfach Hopfen und Malz verloren.
Ich habe während den Semesterferien einmal 2-Monate am Band eines OEMs gearbeitet im Schichtbetrieb. 9 Stunden mit 2 verschiedenen Tätigkeiten. Ich verstehe jeden der da Alkoholiker war. Keine Aufstiegschancen. Keine Möglichkeit sein gutes Geld auszugeben. Für mich war es nix. Verdien jetzt als Ing 700€ mehr netto und hab Gleitzeit.. an Hausbau denke ich noch lange nicht.
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Personalvorstand schrieb: > Heute f* er noch das Kamel und macht nen Mantel daraus, > müsste man den Spruch erweitern. erst locken, dann reiten, dann f und dann Mantel
Personalvorstand schrieb: > Der Ingenieur ist das Kamel auf dem der Kaufmann durch die Wüste reitet Sehr uriger Vergleich: der Reiter kommt nur dort hin, wo das Kamel hingeht. Und der Reiter ist schon lange verdurstet, vor das Kamel wieder mal Wasser braucht. > Ich sehe es doch hier im aktuell erweiterten Neubaugebiet: Da baut alles > nur kein Ingenieur. Wenn ich neben dir bauen würde, dann würdest du auch nicht direkt vermuten, dass ich ein Ingenieur bin. Ich habe nämlich keine "Ingenieursuniform" an. Man sieht es mir einfach nicht an, meinen Nadelstreifenzweireiher brauche ich nur zu bestimmten und selbstgewählten Anlässen. > Heute f* er noch das Kamel und macht nen Mantel daraus, müsste man den > Spruch erweitern. Ja, da sieht man, wie weit diese "erfolgreichen" Leute denken: kurzzeitiger Spaß und gut aussehen. Darauf kommt es an, das ist wichtig. Blöd, dass er auf einem Mantel nicht mehr reiten kann... Personalvorstand schrieb: > Die neue digitale Boheme. Das sind die Verwalter, die zwar reich sind, aber ständig Angst um ihren Sessel haben müssen, weil jeder x-beliebige andere Schulabgänger die Arbeit auch und besser kann. Und natürlich sieht man viel mehr "erfolgreiche" Verwalter/Buchhalter/Kaufleute als Ingenieure. Allein schon deshalb, weil es viel, viel mehr davon gibt. Heute braucht/macht ja schon die bessere Bürofachkraft zum Aktensortieren den BWL-Bachelor nebenher...
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Personalvorstand schrieb: > Ingenieure sind in der Regel ausser an ihrem Technikkram an nix weiter > interessiert, nicht mal an ihrem Gehalt bzw. wie man das steigern > könnte, was andere verdienen, Politik, simple wirtschaftliche > Zusammenhänge, .... Das ist nicht richtig. Ich bin als Ingenieur neben Technik auch sehr an Finanzen, Wirtschaft und Politik interessiert. Eine gute Allgemeinbildung ist mir wichtig.
Beitrag #5372195 wurde von einem Moderator gelöscht.
Widersprüche? Welche Widersprüche? Die Presse ist geldgetrieben und muss liefern. Da erübrigt sich jede Frage. Der VDI ist eine Interessenvertretung. Die "christliche Gewerkschaft" der Industrie. So glaubwürdig wie diese anonymen Fischesser bei findet Nemo. Sicher gibt es Mangel, auch bei Ings. . So wie es sicher irgendwo auch regnet. Was ich sehe (Hamburg) das es einen Mangel an technischen Ings. gibt die gerade fertig werden. Früher hatte ich z.B. für meine "Soho" Firma immer mal Praktikanten von der HAW. Heute absurd, die gehen zu Airbus, Lufthansa, Beiersdorf etc. und gucken mich nur mitleidig an. Da ist Mangel, das will auch kaum noch jemand machen, würde ich auch nicht. Die Pro-Gründe hier sind ja auch entsprechend. Rational ist es auch absurd da man in der Firma immer Kostenfaktor ist. Emotional Ok, bestenfalls. Aber wenn das Herz eh für nen Job in Richtung Selbstaufgabe schlägt, warum dann nicht Selbstständig? An "alten" Ings herrscht aber kein Mangel, da ist Überschuss. Wer bis 50 sein Schäfchen nicht im trockenen hat ist auf der Verliererseite. Aber wie hinbekommen bei den Abgabenlasten und die Tatsache das durch die (eis)kalte Progression Durchnittsgehälter bei Ings in den Spitzensteuerbereich fallen? Der Sohn einer Bekannten macht ne Maurerlehre. 3. Jahr 1300 Gehalt und noch n tausi an den Wochenenden. Nach 5 Jahren von eurem Studium ist der euch Ings ca. 120k voraus und kann überall arbeiten, weltweit. Da gibt es tatsächlich Fachkräftemangel. Es wächst aber so wenig nach (Geburtenrate 1,3 pro Frau die schon länger hier lebt) das sehr viele studieren können (und natürlich wollen, aber nicht zölibatere Frauenmangelstudien wie E-Technik oder Maschinenbau).b
Personalvorstand schrieb: > Wenn ich Kinder hätte und die hätten solche Flausen im Kopf nen > MINT-Studiengang zu belgen, dann würde ich die sofort rausschmeissen und > enterben. Schreib das auch mal über die Tür zum Kinderzimmer, damit die wissen was ihnen Blüt im Fall der Fälle!
Max M. schrieb: > Lieber arbeite ich für weniger Geld an > abwechslungsreichen Projekten. Nur gibt`s die in D-land nicht, die abwechslungsreichen Projekte.
Mark B. schrieb: > FH-Sepp schrieb: >> Keine Möglichkeit sein gutes Geld auszugeben. > > Quatsch. Stimmt, die Schichties sind deshalb so geil auf die Kohle, weil sie aus Dummheit jede Blödheit begehen und nix auf der Seite haben. Angefangen mit einer Ollen die nur nach der Kohle die auf`s Konto kommt den ehelichen Beischläfer ausgekuckt hat. Wenn der Schichtie dann mal eine Hütte sich anschafft, dann muß der diese fast zu 100% finanzieren. Die Banken geben gerne Kredit, da ja der Verdienst stimmt und der Schichtie Zinsrechnung nicht beherrscht. Warum der Schichtie die Hütte zu 100% finanzieren muß? Der hat davor die ganze Kohle auf den Kopf gehauen für Auto, Reisen, Möbel und noch anderen Plunder!
Beitrag #5372377 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hipster schrieb im Beitrag #5372377: > Ich habe mein Geld für Autos, Frauen und Alkohol ausgegeben. > Den Rest habe ich sinnlos verprasst. Georg Best hat das getan! Der ist aber an einem Leberschaden verreckt! Was auch ned so dolle ist!
Hallo Bb. Ox. Bb O. schrieb: > Ich kann mich hier den Meinungen nicht anschliessen. Auch die > Einstellung von Herrn Wiebus finde ich mehr als fragwürdig. Ein Studium > trainiert doch die Synapsen und sorgt für eine adequate Vernetzung > derselbigen, ergo lohnt sich ein Studium IMMER! Man sollte danach schon > so selbständig sein, dass man auch seinen eigenen Kuchen backen kann, da > man die sieben Sachen ja auf der Uni mitbekommen hat. Das ist aber etwas eingleisig gedacht. Es kommt eben im Leben weniger auf Wissen und Kreativität an, als auf Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit. Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit werden durch Wissen und Kreativität aber nur sehr bedingt unterstützt*), und sind auch nur begrenzt trainierbar. Auch dass ich einige male im Studium diese Hochleistungen erbringen musste, gewährt mir noch lange nicht die Fähigkeit, diese ein langes Berufsleben ständig einsetzten zu können. Es gibt zu viele Leute, die nach ihrem Studium einfach kaputt und verschlissen sind. Wenn ich kämpfen muss, weiss ich, dass ich auf lange Sicht gesehen schon verloren habe. > Da man so oder so > über erweiterte Englischkenntnisse verfügt, steht einem die ganze Welt > offen. Man muss dazu in erster Linie Englisch lesen können**) , und in zweiter Linie auch schreiben. Mit Hören(!) und Sprechen ist es dann wieder eine ganz andere Sache. Sprachen sind in erster Linie auch eine Begabung. Das Lernen wird bei Unbegabten immer nur in bestenfalls Mittelmaß enden. > Hier denke ich tatsächlich, die meisten Karrieren scheitern eher > an einer leeren Weinflasche, anstatt am internationalen Arbeitsmarkt. Das ist inoffizielle AfD Strategie, Arbeitslose abschieben zu wollen. :/ > Das man ggf. mal Sport treiben sollte, versteht sich vom selbst oder? Ich habe bis 1995 Orientierungslauf gemacht. ;O) Aber nach dem Studium passte das zeitlich nicht mehr, weil ich eine Stelle bei einem Verleiher hatte, wo 40 Stunden in der Woche tatsächlich 45-50 bedeuteten, und ich zusätzlich täglich 3-4 Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln umhergefahren bin, weil die Stellen immer irgendwo waren, wo schlecht hinzukommen war, und diese auch ständig wechselten. > Studium kommt aus dem lateinischen studere d.h. nach etwas streben. Man > strebt sein ganzes Leben ein Ziel an und wo ein Wille ist, ist auch ein > Weg. Freier Wille ist eine Illusion. Siehe Libet-Experiment. https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment#Interpretation_Libets Zumindest ich habe noch nie eine freie Entscheidung getroffen. > So sicher, wie das Amen in der Kirche! Frohe Ostern! Danke. aber ich feiere kein Ostern weil ich Atheist bin. Trotzdem ebenfalls alles Gute. *) Im Gegenteil, Wissen macht unsicher, weil ich mir zuviele Alternativen vorstellen kann, und die Auswahl für den konkreten Einzelfall dann zusätzliche Zeit und Energie kostet. Mal ganz abgesehen von Kommunikationsproblemen mit Chef und Kollegen. **) Die einzigen Datenblätter, die ich je in Deutsch gelesen habe, waren die von Röhren aus oder vor dem 2. Weltkrieg. Mittlerweile ist es aber so, dass ich gelegentlich ein Datenblatt habe, das nur in Japanisch, Chinesisch oder Koreanisch vorliegt, und ich den Hersteller höflich um eine Übersetzung ins Englische bitten muss. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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X4U schrieb: > An "alten" Ings herrscht aber kein Mangel, da ist Überschuss. Wer bis 50 > sein Schäfchen nicht im trockenen hat ist auf der Verliererseite. Von den alten Ingenieuren hat praktisch jeder mit Ü50 seine Schäfchen im Trockenen. Ich plane das auch so zu handhaben. > Aber > wie hinbekommen bei den Abgabenlasten und die Tatsache das durch die > (eis)kalte Progression Durchnittsgehälter bei Ings in den > Spitzensteuerbereich fallen? Kein Problem, da bleibt immer noch genug übrig für eine Sparquote >50%. Das ist bei Ingenieuren immer nur Jammern auf hohem Niveau oder alternativ die Unfähigkeit im Umgang mit Geld.
Qwertz schrieb: > Von den alten Ingenieuren hat praktisch jeder mit Ü50 seine Schäfchen im > Trockenen. Ich plane das auch so zu handhaben. Plan lieber ned soviel. "Kein Plan überlebt die erste Feindberührung." von Helmuth Karl Bernhard Graf Von Moltke. Den wenn Gevatter Schnitter mit der Sens ausholt war`s das!
FaulerSack schrieb: > Henry G. schrieb: >> 2k netto bekommst du auch mit einer Ausbildung und verdienst schon 15 >> Semester eher Geld. Dass du dir das auch noch schön redest, erklärt >> vielleicht warum >> du 15 Semester an einer FH für den Bachelor gebraucht hast... > > Erst lesen, dann verstehen: 5 Semester TU, Scheine nicht anerkannt, da > nur 3er und 4er, dann FH neu angefangen und 10 Semester gebraucht. Ok, du hast auf der TU versagt und auf der FH noch ewig gebraucht. Besser? > Ich rede gar nichts schön. Oh doch! > Aber ich habe mich damit abgefunden, dass ich > zwischen 19 und 24 faul und nicht reif im Kopf war und nur Frauen und > Games im Sinn hatte... Habe ich auch. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du einen ganz schlechten Deal gemacht hast. Du redest dir Kacke schmackhaft. Das ist peinlich! > Die Tatsache, dass du als Ende 20er oder gar Ü30 (nehme ich an) Sachen > wie "HAHAHAHA" schreibst, und der 91 geborene Lex dich argumentativ > völlig auseinander genommen hat, erübrigt sich alles Weitere. Er hat Unfug erzählt. Dass das für dich "argumentativ völlig auseinander genommen" erscheint, bestätigt wiederum dein Versagen an der TU ... > Ich bin dankbar, dass die DL mir ihre Türen öffnen und meine > Studiendauer nicht mal 'ne Sekunde erwähnt haben im VG und ich noch > nebenbei mind. 2,2k netto verdienen werde. Na deine Geschichte kann hier ja keiner nachprüfen...
Vielen Dank Herr Wiebus für die ausführliche Antwort. Leider schimmern mir dort die drei Affen zu sehr durch. Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Die Verantwortung für mich und mein Leben übertrage ich anderen. Hier gibt es dann unendlich viele Ausreden "Wieso, Weshalb und Warum" Dinge nicht möglich sind/waren. Leistung und Schnelligkeit sind rein subjektive Empfindungen/Wahrnehmungen. In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Ich kenne diese Probleme, aber ein Studium befähigt einen auch, diese souverän für sich persönlich zu lösen. Man wird sogar explizit geschult, Probleme zu lösen oder nicht? Daher hoffe ich doch sehr, dass auch Sie nicht die Schuld für Ihr eigenes Versagen/Unvermögen bei anderen suchen. Auf Plan A folgt Plan B folgt Plan C etc. Alle können zum gewünschten Ergebnis führen und meistens ist es nicht der gepflasterte, ausgetretene Pfad, der zum persönlichen Glück und zum Erfolg führt. Die Schule des Scheiterns ist bekanntlich die lehrreichste. Daher hoffe ich sehr, dass auch Sie die positiven Aspekte ihres Studiums/Werdeganges nie aus den Augen/Gedächtnis verlieren. Ich wünsche allen ein weiteres Mal ein frohes Osterfest und viele stressfreie und besinnliche Stunden. Der wahre Krieger kämpft nicht mehr! Cogito ergo sum! (ego cogito, ergo sum)
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Hallo Bb. Ox. Bb O. schrieb: > Vielen Dank Herr Wiebus für die ausführliche Antwort. Leider schimmern > mir dort die drei Affen zu sehr durch. Nichts sehen, nichts hören, > nichts sagen. Die Verantwortung für mich und mein Leben übertrage ich > anderen. Hier gibt es dann unendlich viele Ausreden "Wieso, Weshalb und > Warum" Dinge nicht möglich sind/waren. "Verantwortung" für etwas übernehmen zu wollen, würde ich als vermessen empfinden. > Leistung und Schnelligkeit sind > rein subjektive Empfindungen/Wahrnehmungen. In der Ruhe liegt > bekanntlich die Kraft. Nun, wenn ich mein unzähligen Fälle von Versagen betrachte, dann ist das nicht mehr subjektiv. Es war für die jeweilige Situation zu wenig Leistung, zu langsam oder halt die falsche Methode. Ich bin es eben leid, immer wieder auf ähnliche Probleme zu stossen, ohne sie je Lösen zu können. > Ich kenne diese Probleme, aber ein Studium > befähigt einen auch, diese souverän für sich persönlich zu lösen. Man > wird sogar explizit geschult, Probleme zu lösen oder nicht? Natürlich. Aber anschliessend ist man auch froh, wenn der Prüfungsstress vorbei ist. Und dass sind "künstliche" Probleme in einer Lehrumgebung, keine die direkt einer realen Welt entsprechen. > Daher hoffe > ich doch sehr, dass auch Sie nicht die Schuld für Ihr eigenes > Versagen/Unvermögen bei anderen suchen. Ich weiss seit meiner Kindheit, dass die Ursache in dem Versagen bei mir liegt. Aber wieso sollte das etwas an meiner Situation ändern? > Auf Plan A folgt Plan B folgt > Plan C etc. Meistens klappt einer der Pläne nicht. Wenn alle klappen, stellt sich anschliessend heraus, dass einer der funktionierenden Pläne eine Situation geschaffen hat, mit der ich mich in eine Ecke manövriert habe und es sinnlos ist, Plan D, E und F überhaupt noch zu entwickeln. Also trete ich auch die Ergebnisse von Plan A-C in die Tonne und fange neu an. Das habe ich zig mal gemacht, und dann hatte ich die Nase voll vom Pläne machen. > Alle können zum gewünschten Ergebnis führen und meistens ist > es nicht der gepflasterte, ausgetretene Pfad, der zum persönlichen Glück > und zum Erfolg führt. Die Schule des Scheiterns ist bekanntlich die > lehrreichste. Ausgetretene Pfade sind von vielen Begangen worden. D.h. die Konkurrenz zu den vielen, die besser sind als ich ist viel größer. Darum führen die kleinen, schmalen, steilen auch zu besseren Zwischenergebnissen.....aber auf dem Gipfel treffe ich doch wieder auf die Meute, gegen die ich keine Chance habe. > Die Schule des Scheiterns ist bekanntlich die > lehrreichste. Mag sein. Aber mit dem gelernten lässt sich selten anschliessend etwas Anfangen. Außerdem läuft es sehr oft auf immer die gleichen Sachen hinaus: Zu langsam*), zu wenig leistungsfähig, dazu noch fehlende Instinkte. > Daher hoffe ich sehr, dass auch Sie die positiven Aspekte ihres > Studiums/Werdeganges nie aus den Augen/Gedächtnis verlieren. Immerhin war es nie Langweilig. Einer meiner Hauptantriebe ist letztlich Neugier. ;O) Allerdings fand ich die Prüfungen immer furchtbar, und ich habe vorher Wochenlang schlecht geschlafen. Wenn ich mir dann das Ergebnis ansehe. dann hätte ich es bei meinem Facharbeiterbrief belassen sollen und mich autodidaktisch in irgend einen Stoff einarbeiten sollen, um meine Neugier zu befriedigen. > Ich wünsche > allen ein weiteres Mal ein frohes Osterfest und viele stressfreie und > besinnliche Stunden. Danke gleichfalls. > Der wahre Krieger kämpft nicht mehr! Ich weiss, er lässt kämpfen. ;O) Aber auch dafür benötigt er seine Killerinstinkte. *) Um etwas dagegen zu machen, dass ich zu langsam bin, habe ich mich auf Anraten meines damaligen Chefs mal mit OODA-Zyklen beschäftigt, und mich auf Schnelligkeit geübt. Das Problem ist dann, dass ich zwar schneller werde, aber auch starrer. Ich habe ein Problem, dem Zyklus nicht zu folgen, wenn er halt in der Realität nicht ganz passt, und wenn die Situation überhaupt nicht passt, bin ich verunsichert und extra langsam, weil ich nicht mehr so im improvisieren geübt bin. Desweiteren gibt es im normalen Leben viel zu viele verschiedene Situationen, so dass ich auch sehr viele verschiedene Trainingssituationen bräuchte. Irgendwann wird dass Trainieren und das Ausarbeiten des Trainings dann selber ein Problem. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Thema ist inzwischen verfehlt, Thread kann geschlossen werden da nur noch Politik. Mahlzeit.
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