Mein Ambilight-Nachbau* blitzt ab und zu, wenn da Netzteil aus ist. AVR und LED-Streifen hängen zusammen an einem 60W/12A-Netzteil (MW LPV-100-5). Die Spannung dafür kann nur vom FTDI-USB-Ser-Adapter kommen. Der ist mit drei Leitungen (RX, TX, GND) am AVR angeschlossen. Irgendwie scheint das einen Elko im Netzteil aufzuladen, bis es reicht, alle LED zum Aufblitzen zu bringen. Ich schätze der AVR ist zu dem Zeitpunkt noch im Reset. Kann man dagegen etwas unternehmen, was keine Trennung von USB erfordert (Serienwiderstand in RX, TX)? * ATMega + 5V WS2812-LED-Streifen; die Mini-Firmware auf dem ATMega nimmt die (Video-gesteuerten-)RGB-Daten von der Amibox-PC-Software an und reicht sie an den Streifen weiter
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Verschoben durch Moderator
Wenn Deine Theorie stimmen würde, würden sich die Elkos solange aufladen, bis die LEDs nahezu unsichtbar das Glimmen anfangen, und sich ein Gleichgewichtszustand einstellen. Dass es blitzt deutet darauf hin, dass irgendwas entweder leitend wird (z.B. die Brücke- oder Treiberschaltung), oder der Prozessor tatsächlich bootet. Du könntest versuchen, durch hochohmige Widerstände am Programmer den Stromfluss so zu bremsen, dass der Effekt nicht mehr auftritt.
> bis die LEDs nahezu unsichtbar das Glimmen anfangen+ Das sind keine normalen LED (WS2812: Jede SMD-RGB-LED enthält einen Chip, der digital angesteuert wird). > oder der Prozessor tatsächlich bootet Die Firmware sendet nach dem Booten den Text "Ada" - davon ist nichts zu sehen.
Dietmar schrieb: > Die Spannung dafür kann nur vom FTDI-USB-Ser-Adapter kommen. Warum? Also warum kann die Spannung nicht z.b. aus dem Netzteil kommen? Wie wird das denn ausgeschaltet? Gruss WK
Das Netzteil wird auf 230V-Seite zweipolig ausgeschaltet. Wenn die USB-Verbindung getrennt ist, blitzt es nicht. Sonst alle paar Minuten.
Moin, Ich halt's fuer sehr wahrscheinlich, dass das Netzteil irgendwoher sich Primaerspannung aufklaubt und dann versucht durchzustarten. Meinetwegen auch irgendwie ueber PE, irgendwelche XY-ungeloest Kondensatoren und USB-GND. Da klappts viel einfacher, mal genug Energie aufzusammeln als mit den popeligen USB 5V. Gruss WK
Dietmar schrieb: > Kann man dagegen etwas unternehmen, was keine Trennung von USB > erfordert (Serienwiderstand in RX, TX)? Exakt. Serienwiderstände, und eine "Power-LED" an die AVR-Schaltung, die den Strom verbraucht der trotz Serienwiderstand rüberwandert. Möglichst keine blaue Power-LED sondern z.B. Rot, wegen der niedrigeren Vf. Die "saubere" Lösung wäre vermutlich, den VCCIO-Pin vom FTDI nicht über USB zu versorgen, sondern von der AVR-Seite her.
> das Netzteil irgendwoher sich Primaerspannung aufklaubt ... ueber PE PE gibt es nicht, nur zwei primäre Zuleitungen. Bild des Aufbaus: https://i.imgur.com/jfBbaIn.jpg Mittlerweile war ein Multimeter am Netzteil (desseb Output = VCC/GND des AVR) und ich verstehe noch weniger: - Die Spannung am Netzteilausgang fällt in 10s auf 0V, wenn das USB-Kabel nicht am PC eingesteckt ist (und das Netzteil aus ist). - Mit USB-Kabel sieht man fast die ganze Zeit 0,4V am Netzteilausgang bei ausgeschaltetem Netzteil. - Dann blitzt es und genau in dem Moment steigt die Spannung blitzartig von 0,4V auf 3,3V. Die Crest-Funktion des Multimeters hat Mühe, das zu erfassen, manchmal sieht sie nur 1,8V o.ä. - Wenn USB danach (d.h. nach Abfall auf 0V) wieder am PC angesteckt wird, steigt die Spannung in ca. 10s wieder auf 0,4V und kurz danach kommt der erste Blitz. Danach bleibt es sehr lange bei 0,4V - bis zum nächsten Blitz. Messwerte sind angehängt. Alles sehr seltsam. Es sind 180 RGB LED a max 60mA. Die alle blitzen zu lassen sollte doch einigen Strom kosten.
Schon mal N u. L beim Netzteil vertauscht?
Moin, Teo D. schrieb: > Schon mal N u. L beim Netzteil vertauscht? Wuerd' ich auch mal empfehlen - also den Netzstecker des Gesamtapparats mal 180° gedreht in die Steckdose. Ob der schwindlige Schnurschalter wirklich 2polig trennt, da hab' ich so meine Zweifel. Dietmar schrieb: > Es sind 180 RGB LED a max 60mA. Die alle blitzen zu > lassen sollte doch einigen Strom kosten. Eben deswegen hab' ich das Netzteil im Verdacht. Denn eigentlich klappt das nur auf der Primaerseite, dass ein Kondensator da genuegend Energie aufsammeln kann. Gruss WK
Aaaaah, Power-Sequencing. Mein Lieblingsthema. Ich vermute, dass TX vom FT232 aktiv auf den nicht versorgten AVR treibt. Über dessen Clampingdioden fließt dann ein erklecklicher Strom in die Versorgung. Das ist sowas wie ein Kurzschluss. Es spricht für die Qualität des AVR und des FT232, dass kein Rauch aufsteigt :-) Verifizier das mal, indem du die Spannung von TX gegen die Versorgung des AVR misst. Da dürften irgendwas um die 0,7V drauf sein. Wenn das so ist -> Bingo. Lösen tut man das, indem man Gatter verwendet, die das aushalten. ein 74HC1G125 zum Beispiel könnte man in TX schalten. Das darf man laut Datenblatt mit einem HIGH beglücken, obwohl es nicht versorgt ist. Kuckt man hier: https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/74LVC1G14.pdf Musst ja keinen Inverter nehmen, bei der LVC-Serie gibts sicher auch Buffer.
soso schrieb: > Lösen tut man das, indem man Gatter verwendet, die das aushalten. ein > 74HC1G125 zum Beispiel könnte man in TX schalten. Das darf man laut > Datenblatt mit einem HIGH beglücken, obwohl es nicht versorgt ist. > > Kuckt man hier: Sorry, schlimmer Fehler :-( Ein 74HC1G125 kann das genau NICHT, es müsste schon eins z.B. der LVC-Serie sein. Bitte dazu in die Datenblätter kucken.
> Lösen tut man das, indem man Gatter verwendet Serienwiderstände in RX/TX tun es aber auch, oder? Seitem 2K2 in RX/TX sind, ist das Blitzen weg (erst mal; noch kein stundenlanger Test) und es baut sich auf AVR-Siete keine Spannung mehr auf (sehe zur Zeit 1mV und fallend)
Dietmar schrieb: >> Lösen tut man das, indem man Gatter verwendet > > Serienwiderstände in RX/TX tun es aber auch, oder? Seitem 2K2 in RX/TX > sind, ist das Blitzen weg (erst mal; noch kein stundenlanger Test) und > es baut sich auf AVR-Siete keine Spannung mehr auf (sehe zur Zeit 1mV > und fallend) Ja, 100% sauber ist es zwar nicht, aber es hilft natürlich. Wenn du z.B. 10k drin hast, flißt viel weniger als 1mA. Aber Vorsicht: Wenn hinter dem hochohmigen Serienwiderstand ein Pullup ist, klappt das natürlich nicht. In das TX vom FT232 geht das aber ziemlich sicher, und der düfte das Problem sein. RX dürfte eher egal sein. Ist zwar nur eine Notlösung, aber für Einzelstücke durchaus akzeptabel.
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