Hallo liebe Community, zur Zeit spiele ich mit LT-Spice etwas herum. Daher habe ich mir einen einfachen Schaltvorgang simuliert, bin aber etwas irritiert über das Ergebnis. Vermutlich habe ich aber nur einen Denkfehler. Bitte klärt mich über meinen Denkfehler auf Der Strom bei einer Induktivität kann ja nicht springen, wie kann es in meinem Fall sein, dass ein Strom (türkiser Graph) durch die Diode parallel zum Mosfet fließt? grün: Gate-Spannung am Mosfet rot: Stromverlauf durch Induktivität blau: Spannungsverlauf an Spule türkis: Stromverlauf durch Diode Grüße Julian
hab ich meinen Denkfehler gefunden? Die Spannung beim Abschalten des Mosfets ist ja auf der Seite, an der steht: "Spule-" positiver als auf der Seite "Spule+". Daher treibt die Spule den Strom in die andere Richtung durch die Body-Diode und die parallele Diode.
> Denkfehler
Schaltungsfehler.
Warum packst du die Freilaufdiode nicht über die Spule??
Julian schrieb: > Die Spannung beim Abschalten des Mosfets ist ja auf der Seite, an der > steht: "Spule-" positiver als auf der Seite "Spule+". Eigentlich nicht.
Die Diode in deiner Schaltung geht bei jedem Abschaltvorgang des Mosfets in den Durchbruch in Sperrichtung und begrenzt die Spannung beim Abschalten auf ca. 40V. Dabei wird die ganze Energie der Spule in der Diode verheizt. Nach wenigen Schaltzyklen ist die Diode dann kaputt.
richtig, normal gehört die Freilaufdiode antiparallel zu Last geschalten. Dann treibt die Spule den Strom schön weiter durch die Diode. Ich verstehs deshalb bei meiner Simulation nicht ganz, warum der Strom durch die Diode D1 fließt.
wenn ich dem Kreis eine zur Induktivität anti parallel liegende Diode gebe, dann würde der größte Teil des Stroms über diese Diode fließen und der andere Teil, je nach Beschaffenheit der Spannungsversorgung über D1 ? wieso ist meine Annahme, dass über D1 nur was fließt, weil das Potential bei Spule - größer ist als bei Spule + falsch? Vielen Dank für eure Hilfe :)
Julian schrieb: > wie kann es in meinem Fall sein, dass ein Strom (türkiser Graph) durch > die Diode parallel zum Mosfet fließt? Die RBR30NS40A bricht bei über 40V in Sperrichtung an ihr durch, dank Spice auf's Millivolt genau, real täte sie das wohl eher bei 80V. Lass dir mal ihre Verlustleistung (Strom*Spannung) anzeigen. Übrigens hält sie die 30A nur als Halbwelle aus, dauerhaft nur 15 A.
Ich will es a nichtaufnauen, mir gings nur um die Theorie dahinter. Ich hab nicht an die Durchbruchsspannung gedacht :) Vielen Dank
Julian schrieb: > Ich will es a nichtaufnauen, mir gings nur um die Theorie dahinter. > > Ich hab nicht an die Durchbruchsspannung gedacht :) > > Vielen Dank Bitte dran denken, dass nach weglassen der Diode die Durchbruchspannung des Mosfets die Spannung beim Abschaltvorgangn begrenzt. Bei dem von dir gewählten Mosfet-Modell fehlt der Parameter für den Durchbruch (Bv, Ibv). Deshalb stimmt das Ergebnis dann nicht.
Und drandenken: mechanisch muss Transistor, Diode und Puffer-Kondensator so nahe wie möglich beieinander stehen (kleine aufgespannte Fläche). Setzt man die Diode nahe an die Spule, werden die Zuleitungen zu Sendeantennen (hohes Di/dt).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.