Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik idealer Transistor für Projekt


von Developer Ol (Gast)


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Moin zusammen,

ich arbeite derzeit an einem kleinen Projekt. Hier soll ein Stromkreis 
(14,7V 30-40A) mithilfe einer Gabellichtschranke unterbrochen werden. Da 
der Stromfluss ziemlich hoch ist fällt es mir schwer einen geeigneten 
Transistor/Schaltkreis zu finden. Hat jemand tipps wie/ob ich den Strom 
aufteilen kann, oder welche Teile ich am Besten verwenden sollte?
Außerdem werde ich bei Transistor Datenblättern häufig mit angaben 
überschüttet, die mir nichts sagen. Kann mir jemand einen guten Artikel 
empfehlen, der die Grundlagen zu den Angaben klärt?

Danke schonmal :)

: Verschoben durch User
von Sven B. (scummos)


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Evtl. ist ein Relais einfacher?

Falls du einen Transistor nehmen willst, du willst einen FET, bei dem 
RDS_On mal deinem geschalteten Strom eine sinnvoll kleine Leistung ist, 
und der die geforderte Spannung aushält.

von Stefan F. (Gast)


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Einen Transistor für 14,7V und 40A zu finden ist eine Kleinigkeit.

Es wäre aber schon gut, ein wenig mehr über die Stromversorgung und die 
Last und die gewünschte Schaltfrequenz zu erfahren. Denn oft steckt der 
Teufel im Detail.

Auf jeden Fall brauchen wir aber noch eine Angabe, ob es hier um 
Gleichspannung oder Wechselspannung geht. Und im Fall von Gleichspannung 
ist es wichtig, ob du den Plus-Pol oder den Minus-Pol schalten möchtest.

Womit willst du den Transistor ansteuern? N-Kanal Mosfets steuert man 
typischerweise mit +10V an. P-Kanal Mosfets steuert man typischerweise 
mit -10V (relativ zu deinen 14,7V) an. Vermutlich brauchst du auch einen 
dazu passenden Treiber. Hast du darüber schon nachgedacht?

WO kommen denn die 14,7V her? Klingt nach KFZ Batterie. Die haben aber 
nicht immer 14,7V und im KFZ Netz sind sehr viel höhere Spitzen an der 
Tagesordnung.

Schau Dir mal den IRFB4410 an. Der ist ein kräftiges Arbeitspferd.

> Kann mir jemand einen guten Artikel
> empfehlen, der die Grundlagen zu den Angaben klärt?

Damit kann ich leider nicht dienen. Ich habe durch Mitlesen hier im 
Forum gelernt, worauf man achten muss.

Als erstes gelten natürlich die Marketing Zahlen rechts oben im 
Datenblatt, wohl wissend, dass diese meisten nur ganz kurz und unter 
ganz bestimmten für den Transistor idealen Bedingungen gelten.

Für genauere Infos muss man die Tabellen und Diagramme lesen. Wobei die 
Diagramme keine Garantie sind, sondern nur grobe Anhaltspunkte. 
Garantiert werden nur die Daten in den Tabellen.

von Manfred (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Schau Dir mal den IRFB4410 an. Der ist ein kräftiges Arbeitspferd.

typ 8mOhm / max 10mOhm gibt bei 40A 13..16 Watt Verlustleistung, also 
Kühlkörper notwendig.

von Developer Ol (Gast)


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> Evtl. ist ein Relais einfacher?

hatte ich auch schon überlegt, allerdings ist es wichtig, dass schnell 
geschaltet werden kann. Daher hatte ich mir überlegt, einen Transistor 
zu besorgen.

> Auf jeden Fall brauchen wir aber noch eine Angabe, ob es hier um
> Gleichspannung oder Wechselspannung geht. Und im Fall von Gleichspannung
> ist es wichtig, ob du den Plus-Pol oder den Minus-Pol schalten möchtest.

Gleichspannung und es ist egal ob Plus oder Minus - hauptsache der 
komplette Stromkreis wird unterbrochen.

> WO kommen denn die 14,7V her?
> Womit willst du den Transistor ansteuern?

Genau, ich wollte eine LiPo Batterie aus dem Modelbau nehmen, die ich 
noch rumliegen habe. Über einen Spannungsregler wollte ich mit dieser 
auch den Transistor ansteuern.

> Kühlkörper notwendig.

gibt es für sowas passivkühlkörper? Ab wie viel Watt muss man einen 
Kühlkörper anbringen? 5? oder schon früher?
Abwärme berechne ich mit R * I^2?


Nochmal als Nachfrage: Wäre es nur hypothetisch auch möglich die Last 
zwischen einzelnen Transistoren aufzuteilen?

von der schreckliche Sven (Gast)


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Developer Ol schrieb:
> Wäre es nur hypothetisch auch möglich die Last
> zwischen einzelnen Transistoren aufzuteilen?

Ja, wäre aber Nonsens. 40 Ampere sind Pillepalle.
Der schon genannte Mosfet ist noch lange nicht das Ende der 
Fahnenstange.

Developer Ol schrieb:
> Ab wie viel Watt muss man einen
> Kühlkörper anbringen?

Z.B. Gehäuse TO220: Spätestens bei einem Watt, besser schon ab 0,5.

von Mani W. (e-doc)


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Developer Ol schrieb:
>> Evtl. ist ein Relais einfacher?
>
> hatte ich auch schon überlegt, allerdings ist es wichtig, dass schnell
> geschaltet werden kann.

Schnell ist relativ!


Sag mal, was Du schalten möchtest und WIE SCHNELL...


So bringt das nicht viel!

von Manfred (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Z.B. Gehäuse TO220: Spätestens bei einem Watt, besser schon ab 0,5.

Der von Stefan genannte irfb4410 wird im IRF-Datenblatt mit
"Junction-to-Ambient 62 °C/W" angegeben, 1W geht also noch ohne.

"Case-to-Sink, Flat Greased Surface TO-220 0.50 °C/W" sagt das 
Datenblatt, also würde ich bei angenommenen 16 Watt einen Kühlkörper um 
4K/W haben wollen.

von MaWin (Gast)


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Developer Ol schrieb:
> Genau, ich wollte eine LiPo Batterie aus dem Modelbau nehmen, die ich
> noch rumliegen habe. Über einen Spannungsregler wollte ich mit dieser
> auch den Transistor ansteuern.

Was soll der Spannungsregler beim ein- und aus schalten ?
Und sind die 40A der reale maximale Strom oder bloss der Nennwert.
Ein Motor und eine Glühlampe hätte nämlich eher den 10-fachen maximalen 
Strom.

Developer Ol schrieb:
> Wäre es nur hypothetisch auch möglich die Last zwischen einzelnen
> Transistoren aufzuteilen?

Ja.

von Developer O. (devol)


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> Sag mal, was Du schalten möchtest und WIE SCHNELL...

Ich habe einen Elektromagnet (also eine Spule), der durch eine 
Gabellichtschranke so schnell wie möglich deaktiviert werden soll.

> Was soll der Spannungsregler beim ein- und aus schalten ?

Die Frage verstehe ich nicht.. Der Spannungsregler soll die starken 
Schwankungen in der Spannung der Batterie ausgleichen

> Und sind die 40A der reale maximale Strom oder bloss der Nennwert.

Ja 40A soll der maximale Strom sein

Wenn ich mir jetzt beispielsweise diesen Transistor aussuche
https://www.conrad.de/de/mosfet-infineon-technologies-irfb4410zpbf-1-n-kanal-230-w-to-220ab-160946.html
Dann steht als wert für Ptot ja 230W, wenn ich allerdings bei 15V 40A 
durchleiten will ist dieser Wert doch weit überschritten, oder?

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Developer O. schrieb:
> Dann steht als wert für Ptot ja 230W, wenn ich allerdings bei 15V 40A
> durchleiten will ist dieser Wert doch weit überschritten, oder?

Entweder liegen an dem Transistor 15V an oder es fliessen ueber ihm 40A.
Du arbeites ja im Schalterbetrieb und nicht im Analogbetrieb.

von Stefan F. (Gast)


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> so schnell wie möglich

Das ist schon wieder keine konkrete Angabe! Elektromagnete sind 
üblicherweise träge, da würde ich glatt ein normales Relais verwenden.

Wenn das nicht schnell genug ist, solltest du konkreter werden. Und zwar 
schnell, denn Salamitaktik mögen wir hier nicht.

von Developer O. (devol)


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> Entweder liegen an dem Transistor 15V an oder es fliessen ueber ihm 40A.

Kannst du mir das erklären? Kann ich nicht einen Strom von 40A mit einer 
Spannung von 15V über den Transistor leiten? Was ist denn sonst die 
Spannung bei einem Strom von 40A?

von MaWin (Gast)


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Developer O. schrieb:
> Ich habe einen Elektromagnet (also eine Spule), der durch eine
> Gabellichtschranke so schnell wie möglich deaktiviert werden soll.

Nun, das macht die Spule von alleine: Schaltet man ihr den Strom ab, 
gibt es einen Zündfunken und die Energie ist weg.

Also bräuchte man einen möglichst spannungsfesten MOSFET und eine 
definierte Überspannungsableitung (z.B. Z-Diode von Drain auf's Gate) 
damit die Spannung hoch werden kann aber nicht zu hoch.

> Der Spannungsregler soll die starken
> Schwankungen in der Spannung der Batterie ausgleichen

Bei 40A ? Na der kann lustig sein.

> Dann steht als wert für Ptot ja 230W, wenn ich allerdings bei 15V 40A
> durchleiten will ist dieser Wert doch weit überschritten, oder?

Es sollten ENTWEDER 15V (gesperrt) ODER 40A (durchgeschaltet) sein damit 
eben nie beides zusammen 230W ergibt. Bei schnellem Umschalten (also 
nicht dem Signal aus einer Lichtschranke, sondern dem Signal aus einer 
Lichtschranke das dann noch durch einen Schmitt-Trigger läuft, gerne als 
Schmitf-Trigger Eingang eines MOSFET Treibers) wie TPS2811.

Wenn man aber die Spulenenergie zum schnellen Abschalten nicht in 
Z-Dioden vernichtet sondern durch den MOSFET vernichten lässt, muss der 
das auch aushalten ohne Überhitzung.

Wie immer ist die Auslegung also eine Ingenieursleistung: Kompromiss aus 
niedrigem RDSon bei trotzdem hoher Sperrspannung  zudem schnelles 
Schalten für niedrige Verluste, trotzdem muss man die Spulenenergie 
irgendwo vernichten wofür sich als Leistungsbauelement der MOSFET 
anbietet, also kann man ihn gleich langsamer schalten.

von Stefan F. (Gast)


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> Der Spannungsregler soll die starken
> Schwankungen in der Spannung der Batterie ausgleichen

Batterien haben aber keine starken Schwankungen.

Du hast also einen Elektromagneten, an dem liegen in eingeschaltetem 
Zustand  rund 15V an und es fließen 40A. Damit der Magnet beim 
Abschalten möglichst schnell entmagnetisiert wird, muss man eine hohe 
Induktionsspannung zulassen - vermutlich einige hundert Volt.

Und schon kannst du die allermeisten MOSFET Transistoren vergessen und 
auch bei Relais wird die Auswahl sehr eng.

Jetzt brauchen wir noch die Induktivität der Spule, um konkret was zu 
berechnen.

> Dann steht als wert für Ptot ja 230W, wenn ich allerdings bei 15V 40A
> durchleiten will ist dieser Wert doch weit überschritten, oder?

Wenn der Transistor eingeschaltet ist, dann fließen die 40A, dann ist 
die Spannung am Transistor aber gering (weit unter 1V). Also rechnest du 
nicht 15Vx 40A sondern du musst erst die Spannung anhand des Rdson 
ausrechnen.

von Stefan F. (Gast)


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> Wenn man aber die Spulenenergie zum schnellen Abschalten nicht in
> Z-Dioden vernichtet sonder

Apropos Zenerdiode: Das ist ein guter Ansatz bezüglich "möglichst 
schnell". Aber finde mal eine Zenerdiode, die ein paar hundert Volt und 
40A aushält.

Wenn es wirklich "so schnell wie möglich" sein soll, drängt sich mir der 
Gedanke auf, dass die Konstruktion mit dem Elektromagneten schon 
mechanisch der falsche Ansatz ist.

Es ist sehr viel einfacher, einen Elektromagneten schnell einzuschalten, 
als aus zu schalten. Dementsprechend sollte man die Mechanik gestalten. 
Zum Beispiel mit einer Klinke, die durch den Magneten geöffnet wird.

von Stefan F. (Gast)


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> Kannst du mir das erklären? Kann ich nicht einen Strom von 40A mit
> einer Spannung von 15V über den Transistor leiten?

Grundlagen lernen!

Strom besteht aus bewegten Elektronen die durch den Leiter fließen. 
Strom kann man leiten.

Spannung liegt an, sie wir nicht geleitet. Bei einer Wasserleitung würde 
die Spannung dem Druck entsprechen. Wenn die maximal zulässige Spannung 
überschritten wird, durchdringt sie irgendwo eine Isolation. Vergleiche 
das mit einem Gartenschlauch, der wegen Überdruck platzt.

Wenn deine Batterie 15V liefert und an deiner Spule in eingeschaltetem 
zustand 15V anliegen, dann liegen am Transistor 0V an. Das ist eine ganz 
einfache Rechnung.

Lerne die "Kirchhoffschen Regeln", das "Ohmsche Gesetz" und auch etwas 
über die Eigenschaften von Spulen.

von Sven B. (scummos)


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Darf man mal nach dem Kontext fragen? Das soll kein Angriff sein, aber 
du kommst nicht rüber wie jemand der sich mit dem Thema auskennt, und 40 
A ist schon echt viel Strom. Ich kann mir gut vorstellen, dass du diese 
Zahl irgendwie missverstanden hast.

von der schreckliche Sven (Gast)


Angehängte Dateien:

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Seit Generationen wird die Eigeninduktion einer Relaisspule und 
dergleichen mittels Freilaufdiode bewältigt. Warum sollte das hier nicht 
möglich sein?? Die Diode muß auch nicht 40 Ampere Dauerstrom aushalten, 
sondern nur als Impuls.

Developer O. schrieb:
> Wenn ich mir jetzt beispielsweise diesen Transistor aussuche...

Da wegen der Freilaufdiode die Spannung am Transistor 15 Volt nur wenig 
überschreitet, kann man diesen hier verwenden: IRFB7430. Die Mehrkosten 
für den Transistor spart man beim Kühlkörper wieder ein.

von Stefan F. (Gast)


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> Seit Generationen wird die Eigeninduktion einer Relaisspule und
> dergleichen mittels Freilaufdiode bewältigt. Warum sollte das hier
> nicht möglich sein??

Möglich: ja
Erfüllt es die Anforderung "möglichst schnell abschalten": nein

Seit Generationen ist bekannt, dass Freilaufdioden zwar einfach sind, 
aber den Stromfluss nach der Abschaltung des Transistors noch 
beträchtlich lange aufrecht erhalten. Mit dieser Methode hätten die 
Elektromechanischen Telefon-Vermittlungsstellen nie funktioniert.

> Die Diode muß auch nicht 40 Ampere Dauerstrom aushalten,
> sondern nur als Impuls.

Noch wissen wir nicht, wie häufig der TO die Spule abschalten will. Wie 
viel Wärme sie im Schnitt ableiten können muss, ist daher noch nicht 
ermittelbar.

von Klaus R. (klara)


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Developer Ol schrieb:
>> Evtl. ist ein Relais einfacher?
>
> hatte ich auch schon überlegt, allerdings ist es wichtig, dass schnell
> geschaltet werden kann. Daher hatte ich mir überlegt, einen Transistor
> zu besorgen.

Ich glaube das Dein Elektromagnet gar nicht schneller ein- bzw. 
ausgeschaltet werden kann als es ein Leistungsschütz vermag. Was mir da 
sorgen bereitet ist der Abreißfunke. Die Energie im Magneten muß beim 
Ausschalten abgebaut werden. Das ist auch für ein Leistungsschütz nicht 
trivial.

Ich würde an Deiner Stelle einen neuen Thread aufmachen.
"Leistungsschütz für starken Elektromagneten gesucht"

Hier würde ich nochmals die Daten zu Strom und Spannung angeben.
Wichtig wäre auch die Problematik des Abreißfunkens anzusprechen.
Es darf keinesfalls irgendein Schütz eingesetzt werden. Es kommt dabei 
auch auf das Kontaktmaterial an.

Vergiß den Transistor. Das ist schon für Profies in diesem Fall eine 
Herausforderung.
mfg Klaus

von Stefan F. (Gast)


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Nennt mich paranoid, denn ich befürchte, das wir bald beschimpft werden. 
Etwa so: Ich habe euch um Hilfe bei der Auswahl eines Transistor gebeten 
und ihr mach mach stattdessen ein Fass voller Probleme auf.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Klaus R. schrieb:
> Vergiß den Transistor. Das ist schon für Profies in diesem Fall eine
> Herausforderung.

Naja, 40A sind nun nicht die Welt und mit 2-3 parallelgeschalteten 
IRFB3207 auch gut zu schalten. Das Problem der schnellen Abschaltung ist 
ein grösseres und kann mit mehreren Methoden erreicht werden. Entweder 
verbrät man mit einer 2-Quadranten Schaltung die Freilaufenergie aktiv, 
wobei Timing wichtig ist, oder mit TVS Dioden passiv.
Wie schnell das alles geschieht, hängt von der in der Induktivität 
gepeicherten Energie ab, die uns unbekannt ist.
Eine weitere Möglichkeit wäre der Betrieb in einer H-Brücke, bei der zum 
Abschalten ein kurzer Gegenpuls geschaltet wird.
Das muss natürlich alles robust und niederohmig gebaut sein, damit die 
Gegen-EMK da nicht munter rum vagabundiert.
Ich würde mir da Sorgen um die Stromquelle machen, denn auch ein 
Modellbauakku ist nicht unbegrenzt belastbar und meistens thermisch 
abgesichert.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> "möglichst schnell abschalten"

Das ist doch ein dehnbarer Begriff.

Hier wird einmal wieder eine simple Aufgabe total zerredet.

von Stefan F. (Gast)


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> Hier wird einmal wieder eine simple Aufgabe total zerredet.

Sicher? Immerhin hat der TO drauf hingewiesen, dass ihm ein Relais zu 
langsam sei. Dann zeige mir mal, wie du diesen großen Elektromagneten 
signifikant schneller abschaltest, als es ein Relais vermag - aber ohne 
das Problem zu zerreden.

Ich bin gespannt.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Ein MOSFET schaltet schon "signifikant" schneller, als jedes Relais.

Ein Widerstand in Serie zur Freilaufdiode verkürzt die Abfallzeit des 
Elektromagneten noch einmal "signifikant".

Sind doch eigentlich alte Hüte.

von Klaus R. (klara)


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Matthias S. schrieb:
> Naja, 40A sind nun nicht die Welt und mit 2-3 parallelgeschalteten
> IRFB3207 auch gut zu schalten. Das Problem der schnellen Abschaltung ist
> ein grösseres und kann mit mehreren Methoden erreicht werden. Entweder
> verbrät man mit einer 2-Quadranten Schaltung die Freilaufenergie aktiv,
> wobei Timing wichtig ist, oder mit TVS Dioden passiv.

Ich glaube nicht das der TO das eben hinbekommt. Ein wenig Erfahrung und 
Verständnis gehört schon dazu. Und es sind 40A mit einer beachtlichen 
Induktivität. Das könnte schon lebensgefährlich werden, wenn man sich 
nicht auskennt.

Mit dem Leistungsschütz hätte der TO genug zu tun.
mfg Klaus

von Stefan F. (Gast)


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> Ein Widerstand in Serie zur Freilaufdiode verkürzt die Abfallzeit
> des Elektromagneten noch einmal "signifikant".

Dann bist du aber nicht mehr bei 15V. Und schon drehen wir um im Kreis.
> Hier wird einmal wieder eine simple Aufgabe total zerredet.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Klaus R. schrieb:
> Und es sind 40A mit einer beachtlichen
> Induktivität.

Über die Grösse der Induktivität ist nie etwas verlautbart worden. Wie 
ich schon schrieb:

Matthias S. schrieb:
> hängt von der in der Induktivität
> gepeicherten Energie ab, die uns unbekannt ist

von Stefan F. (Gast)


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Ich bin also doch nicht paranoid...

von Dieter (Gast)


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Es ist 1. April.

Der ideale Transistor
- ist sehr schnell
- haelt viele kV und kA aus
- keine Saettigungsspannungen
- sehr hohe Verstaerkung
- kostet fast nichts
....

Noch Fragen?

Wer ihn gefunden hat, bitte sofort hier posten.

von Dieter (Gast)


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Welche Reaktionzeit ist erforderlich?
Weniger als 1s oder 0,1s?
Mit 40A ist das kein kleiner Hubmagnet und waere somit recht 
Massentraege.

Viertel oder halbe aktive H-Bruekenschaltung wuerde ich empfehlen fuer 
die Spule.

von Stefan F. (Gast)


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> Welche Reaktionzeit ist erforderlich?
> Weniger als 1s oder 0,1s?

Tja, der TO hält sich zurück. Da ihm ein Relais zu langsam ist, sind auf 
jeden Fall weniger als 0,1s gefordert, würde ich mal schätzen.

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