Hi, über Dienstleistungsunternehmen wird ja hauptsächlich geschumpfen und das vielleicht auch nicht ganz zu unrecht. Ich selbst hatte noch nie wirklich mit denen zu tun und unterhalten habe ich mich bisher nur mit Zeitarbeitern (oder ehemaligen), die keine Ingenieure sind. Bei mir sind es noch ein paar Semester bis dahin. Weil mein Lebenslauf etwas krumm ist, kann es leider sehr gut sein, dass ich mich mit denen auseinandersetzten werden muss. Deshalb wollte ich euch mal Fragen, ob der ein oder andere von euch Erfahrung hat mit Ferchau & Co. Können Dienstleistungsunternehmen nicht auch eine Eintrittskarte in Unternehmen sein, die man sonst nie von innen gesehen hätte und einem die Chance geben sich zu bewähren bei Firmen, bei denen man ansonsten nur auf dem Absagenstapel landen könnte? Ich habe selbst mitbekommen, wie Leute auf dem Weg an wahnsinns-tolle Jobs mit unbefristeten Arbeitsverträgen, sogar übertariflicher Bezahlung usw. gekommen sind, aber wie gesagt, nicht von Ingenieuren. Oder sind Übernahmen in diesem Milieu eher exotisch und man muss sich als studierter Zeitarbeiter darauf einstellen, die ganze Scheiße zu fressen, ohne jemals wirklich Land zu sehen? Unterscheiden sich die verschiedenen Dienstleister untereinander sehr oder ist es überall mehr oder weniger das gleiche -im Bezug auf Übernahmechancen. Falls es so wäre, würde mich natürlich brennend interessieren, welche da die schwarzen, und vor allem, welche die weißen Schafe sind. Wenn es mit den Übernahmen korrekt zugehen würde und man nicht in einer ewigen Schleife durch die Gegend geschickt und ausgebeutet werden würde, dann könnte man auch Verständis für die Arbeitgeber haben, die auf diesen Service zurückgreifen, oder nicht? Mit welchem Werkzeug lassen sich effektiver fähige Ingenieure finden, als diese sich bewähren zu lassen, bevor es zu einem festen Vertrag kommt. Völlig abwegig erscheint mir das nicht, aber vielleicht sollten es aber auch befristete Arbeitsverträge tun... Fest steht aber, dass Zeitarbeit nicht unbedingt schlecht sein muss, wenn der Arbeitgeber seine Machtposition dadurch nicht mehr als wirklich nötig ausnutzt, oder nicht? Unterm Strich würde ich mich gerne einige Monate schlecht bezahlen und mich willenlos durch die Gegend schicken lassen, wenn danach der Traumjob mit Tarif-Vertrag winkt. Nur wie selten oder häufig ist das der Fall? Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch Sprungbrett und Chance? Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Reine Abzocke, vergiss es. Da brauchst dir keine Hoffnungen machen. Das weisst du und willst es dennoch nicht wahrhaben.
Merklin schrieb: > Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind > Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch > Sprungbrett und Chance? Ich war erst bei einem Dienstleister angestellt und an ein IG Metall Unternehmen verliehen. Bei eben diesem IG Metall Unternehmen bin ich seit einigen Jahren fest angestellt. Hier in der Firma bin ich auch nicht der Einzige bei dem es so gelaufen ist. Es kann also klappen.
Manche Firmen beschäftigen Leiharbeitskräfte, weil sich die Ingenieure aus irgendwelchen Grund nicht direkt dort bewerben. Wenn man halt nur StepStone, Monster und co. auf dem Schirm hat ...
Du wirst nicht schlechter bezahlt als im Mittelstand und sammelst wertvolle Berufserfahrung. Nach einigen Jahren kannste Dich immernoch wegbewerben, bist dann als Berufsanfänger ja immer noch unter 30.
Merklin schrieb: > Unterscheiden sich die verschiedenen Dienstleister untereinander sehr > oder ist es überall mehr oder weniger das gleiche -im Bezug auf > Übernahmechancen. Im Bezug auf Übernahme sind alle AÜG-Dienstleister gleich schlecht. Merklin schrieb: > Wenn es mit den Übernahmen korrekt zugehen würde und man nicht in einer > ewigen Schleife durch die Gegend geschickt und ausgebeutet werden würde, > dann könnte man auch Verständis für die Arbeitgeber haben, die auf > diesen Service zurückgreifen, oder nicht? Es geht mit der Übernahme doch korrekt zu! Kenne keinen dem schriftlich(!) vorher eine Übernahme in Aussicht nach X Monaten in Aussicht gestellt wurde. Merklin schrieb: > Unterm Strich würde ich mich gerne einige Monate schlecht bezahlen und > mich willenlos durch die Gegend schicken lassen, wenn danach der > Traumjob mit Tarif-Vertrag winkt. Nur wie selten oder häufig ist das der > Fall? Übernahme - 10% im Ingenieurbereich Da ist viel Glück dabei. Merklin schrieb: > Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind > Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch > Sprungbrett und Chance? Es ist eine Überbrückung bis zu einem vernünftigen Job, vorausgesetzt, man setzt sich auf den Arsch und bewirbt sich aktiv weiter und wartet nicht nur darauf eventuell vom Kunden übernommen zu werden.
Merklin schrieb: > über Dienstleistungsunternehmen wird ja hauptsächlich geschumpfen Dienstleister != ANÜ mittels Leihbude
Dieses Übernahmegefasel ist Müll, was aber richtig ist: Du kannst Kontakte knüpfen usw. und hast dann bei einer Bewerbung auf einer ausgeschriebenen Stelle unter Umständen einen Vorteil. Dienstleister sind einfach ein standardisierter Vorfilter geworden und wenn man sich anschaut was für ein Schund mittlerweile als Abgänger von den Unis gelassen wird, wundert es mich nicht. Hör dich mal um unter Internen jünger als 40 und frag was ihr erster Job / ihre erste Firma war...
Kann man so vollkommen Unterschreiben. 10% Übernahme kann auch stimmen. Glück? Teilweise. Man muss zur richtigen Zeit die richtige Stellenausschreibung finden. Bewerben kann sich jeder. ABER: Die rufen dann sofort deinen fachlichen Vorgesetzten vom OEM an und fragen wie gut du bist. Hier trennt sich dann die Spreu 90% vom Weizen. Der Rest ist wieder Glück und Können im Vorstellungsgespräch. Fazit: Low Performer werden niemals zum OEM kommen. Der DL ist eher eine Chance für diejenigen die Scheiss noten hatten weil sie oft getrunken und gevögelt haben während dem Studium aber es trotzdem drauf haben. Leider jammern hier die Lowperformer über das unfaire Leben. Als BWLer wären die am Bankschalter bei der Vollsbank. Nicht im Top Management.
Abradolf L. schrieb: > Dienstleister sind einfach ein standardisierter Vorfilter geworden und > wenn man sich anschaut was für ein Schund mittlerweile als Abgänger von > den Unis gelassen wird, wundert es mich nicht. Das wird sogar noch "besser" werden, die Noteninflation hat ja noch zugenommen. Sahehäubchen: Der Inklusionswahn macht das alles noch schlimmer. Hinzu kommt, das reichhaltige Angebot von Absolventen. Die Großen Firmen können sich die Rosinen raus picken, viele landen bei den Dienstleistern und der "Bodensatz" landet bestenfalls bei den Krauterern und darf dort für ein schlechtes Gehalt noch unvergütete Überstunden schieben.
Der mit dem Golf tanzt schrieb: > Dienstleistern Bosch, Conti und ZF sind auch Dienstleister (wenn auch sehr große und deswegen gerne als Tier-1 bezeichnet). Schreibt halt nicht immer Dienstleister wenn ihr eigentlich Verleiher, Klitschen und Personaldienstleister meint.
Le X. schrieb: > Bosch, Conti und ZF sind auch Dienstleister (wenn auch sehr große und > deswegen gerne als Tier-1 bezeichnet). Oje....
Der mit dem Golf tanzt schrieb: > viele landen bei den Dienstleistern und der "Bodensatz" landet > bestenfalls bei den Krauterern und darf dort für ein schlechtes Gehalt > noch unvergütete Überstunden schieben. Natürliche Selektion, ähnlich wie in der Natur bei der Fortpflanzung, um die Erhaltung der Art sicherzustellen. Das passt schon. Das Leben ist halt nicht "gerecht", jeder hat andere Chancen im Leben, da gibt es so viele fremdbestimmte Faktoren: die Gene, das soziale Umfeld als Kind und Jugendlicher, die eigene Intelligenz, Glück oder Pech im Leben allgemein (manche nennen es Schicksal), und so weiter. Daraus kann man natürlich versuchen, selbst das beste draus zu machen, aber manche haben schon verloren, bevor sie überhaupt anfangen zu strampeln. Man sollte sich immer wieder bewusst machen, wie privilegiert man doch ist, wenn man sehr gut bezahlt in einem Konzern arbeitet. So verliere ich nicht die Bodenhaftung und bleibe demütig und bescheiden.
Qwertz schrieb: > die eigene Intelligenz Das perverse an dieser Notengleichmacherei ist ja, daß die eventuell vorhandene "eigene Intelligenz" verkümmert/rausgefiltert wird.
Merklin schrieb: > Unterm Strich würde ich mich gerne einige Monate schlecht bezahlen und > mich willenlos durch die Gegend schicken lassen, wenn danach der > Traumjob mit Tarif-Vertrag winkt. Sehr selten das der Traum vom Tarif-Vertrag wahr wird. > Nur wie selten oder häufig ist das der > Fall? Bei der Firma bei der du der Sklave bist, wirste kaum genommen. Höher sind die Chancen, woanders was zu bekommen. Ursache sind die Verträge zwischen Leiher und Verleiher. Diese Regeln die Übernahme und sind so gestaltet das meistens der Sklave in die Röhre schaut! > Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind > Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch > Sprungbrett und Chance? Weder noch, nur Notlösungen. Bestenfalls bekommt man Branchenerfahrung. Sollte aber nach 1 Jahre aber in was festes wechseln! > Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Hallo zum Glück nicht meine Welt - habe einen nahezu bis zur Rente sicheren Arbeitsplatz und bin auch nur "normaler" Arbeiter ohne irgend einen Hochschulabschluss. Aber "Lowperformer" ?! Was soll das? Dieser Begriff ist absolut Menschenverachtend, hier werden Mitmenschen einfach abgestempelt - es sollte sich jeder schämen der so einen Begriff als ernst gemeinte Wertung und Ausgrenzung verwendet. Jeder, wirklich absolut Jeder kann mal eine Phase haben wo er halt nicht so viel Leistung bringt wie Andere - das ist ganz normal und sollte eigentlich hingenommen werden. Und Abschluss "nur" mit 4 oder 4 bestanden, oder mal einige Monate "nichts" getan - "Na, und?" müsste eigentlich die Antwort darauf sein... Nur weil der Begriff "Lowperformer" in der Allgemeinheit, bzw. den Massenmedien nicht sehr verbreitet ist wird er es wohl nicht zum Unwort des Jahres bringen. Was für ein unterirdisches Menschenbild haben hier (in unserer Gesellschaft) eigentlich einige der sogenannten, und oft leider auch realen, Entscheider? Arbeiter
Arbeiter schrieb: > Nur weil der Begriff "Lowperformer" in der Allgemeinheit, bzw. den > Massenmedien nicht sehr verbreitet ist wird er es wohl nicht zum Unwort > des Jahres bringen. Es steckt gar nichts schlimmes oder menschenverachtendes dahinter, du interpretierst zu viel in diesen Begriff hinein. Es ist einfach die logische Umkehr des weitverbreiteten Begriffs "High Performer", für jemanden, der positiv aus der Masse heraussticht. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Daher wird es natürlich auch Leute geben, die ein Team ausbremsen, kaum Motivation zeigen, faul und langsam sind usw. Man kann sie gerne anders benennen, aber dass es sie gibt, wird wohl niemand ernsthaft leugnen. Da niemand gerne zu dieser Gruppe gehört, wird die Realität von diesen Personen allerdings bisweilen gerne ausgeblendet.
Danke für eure Antworten. Also sollte man bei einer Leihfirma besser nicht die Hoffnung haben übernommen zu werden, weil es wahrscheinlicher ist, dass das nicht eintreten wird. Wenn es so kommt, super, aber auf der Hoffnung ausruhen wäre ein großer Fehler. Trotzdem hat man als Leiharbeiter den Vorteil, nachweislich Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen. Diese Vorteile kann man natürlich nur ausspielen, wenn man sich dahinterklemmt was Bewerbungen angeht und wenn man versucht mit den "hohen Tieren" in Kontakt zu kommen. Das wäre mal knappstens zusammengefasst, wie ich euch größtenteils verstanden habe. Was das Vorteile ausspielen angeht, hätte ich noch ein paar Fragen: Habt ihr euch regelmäßig Arbeitszeugnisse geben lassen oder ist das nicht üblich? Wenn ja, von der Leihfirma oder vom Kunden (der Leihfirma, also dem eigentlichen Arbeitgeber)? Das "Kontakte knüpfen", habt ihr Beispiele, wie ihr das so angestellt habt? Oder hat jemand vielleicht Tipps dafür? Einfach mal beim Smalltalk raushauen, wie unglücklich man darüber ist, bei Ferchau festzusitzen und auf entsprechende Reaktionen hoffen? -ist eher keine so sympathische Methode finde ich. Aber wie liefen bei euch derartige Schlüsselmomente in eurer Karriere ab? Wäre klasse, wenn da der ein oder andere da was erzählen würde, würde mich natürlich extrem interessieren. Cha-woma M hat Regeln erwähnt, die zwischen Leihfirma und deren Kunden gelten. Muss eine Firma, die Ingenieure ausleiht, diese freikaufen wenn sie sie übernehmen will? Oder was sind das für Regeln, die eine Übernahme erschweren? Sind diese Regeln so gestaltet, dass einem die Vorteile durch die Kontakte kaum etwas bringen? Weiß jemand von euch da genaueres drüber? Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen Hürden gemacht? Danke euch schonmal!
Qwertz schrieb: >> Nur weil der Begriff "Lowperformer" in der Allgemeinheit, bzw. den >> Massenmedien nicht sehr verbreitet ist wird er es wohl nicht zum Unwort >> des Jahres bringen. > > Es steckt gar nichts schlimmes oder menschenverachtendes dahinter, du > interpretierst zu viel in diesen Begriff hinein. Es ist einfach die > logische Umkehr des weitverbreiteten Begriffs "High Performer", für > jemanden, der positiv aus der Masse heraussticht. Wo Licht ist, ist auch > Schatten. Daher wird es natürlich auch Leute geben, die ein Team > ausbremsen, kaum Motivation zeigen, faul und langsam sind usw. Man kann > sie gerne anders benennen, aber dass es sie gibt, wird wohl niemand > ernsthaft leugnen. Da niemand gerne zu dieser Gruppe gehört, wird die > Realität von diesen Personen allerdings bisweilen gerne ausgeblendet. Sehe ich auch so. Low-Performer gibt's und oft sind das auch die abservierten alten Führungskräfte, die sich nicht mehr motivieren können (oder sowieso meist nur durch die Gegend schlurften um einen zu finden der die Arbeit für Sie machen kann). Früher in der Telekommunikation hat man dann alle paar Jahre mal durchgesiebt und ca. 15 % outgesourct. Am Schlimmsten ist aber wen die keinem auffallen und den Standard vorgeben.
> Re: Dienstleister - reine Abzocke oder auch Chance?
Wo soll da denn die Chance sein ?
Zocker_53 schrieb: > Re: Dienstleister - reine Abzocke oder auch Chance? > > Wo soll da denn die Chance sein ? Natürlich ist die der Übernahme vom Kunden gemeint. Die Chance ist allerdings eher klein.
Le X. schrieb: > Bosch, Conti und ZF sind auch Dienstleister (wenn auch sehr große und > deswegen gerne als Tier-1 bezeichnet). > > Schreibt halt nicht immer Dienstleister wenn ihr eigentlich Verleiher, > Klitschen und Personaldienstleister mein DANKE!!!
Merklin schrieb: > > Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind > Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch > Sprungbrett und Chance? Hi, Das kommt genau au der Situation und Rahmenbedingung an. Ich bin momentan bei DL über ANÜ Vertrag, davor hatte ich ein festanstellung bei eine andere Firma die ihre eigene Produkte hergestellt haben. Alle Kollegen die jetzt in meinem Team sind, sind über DL hier rein gekommen und anschließend übernommen worden. Ich habe dieses Angebot angenommen weil mein Gehalt (DL+Projektzulage) würde IGM entsprechen und wegen Übernahme möglichkeit. Als Einsteiger ich würde DL als Gelegenheit betrachten, damit man erste Erfahrung in der Industrie sammeln kann, lernen kann, danach kann man immer wechseln.
kann der Dienstleister Thread mit den ganzen Idioten hier nicht endlich geschlossen werden - ist ja einfach nur erbärmlich.
S. B. schrieb: > kann der Dienstleister Thread mit den ganzen Idioten hier nicht endlich > geschlossen werden - ist ja einfach nur erbärmlich. Sehr schön, nix beizutragen aber MAULEN, sehr nützlich, sehr hilfreich
> Sehr schön, nix beizutragen aber MAULEN, sehr nützlich, sehr hilfreich
genau,ist sehr hilfreich, das Thema wird immer wieder wie eine
Schallplatte abgespielt, ziemlich langweilig - leg mal was neues auf
.... ansonsten Thread schließen.
S. B. schrieb: >> Sehr schön, nix beizutragen aber MAULEN, sehr nützlich, sehr hilfreich > genau,ist sehr hilfreich, das Thema wird immer wieder wie eine > Schallplatte abgespielt, ziemlich langweilig - leg mal was neues auf > .... ansonsten Thread schließen. Verstehe ich, aber das Thema wird noch Jahrzehnte aktuell bleiben und die gleichen Fragen werden alle paar Monate gestellt werden.
> Ich bin momentan bei DL über ANÜ Vertrag, davor hatte ich ein > festanstellung bei eine andere Firma die ihre eigene Produkte hergestellt > haben. na wenn das kein Aufstieg ist - vorher Festanstellung und die dann aufgegeben um beim Dienstleister anzufangen :-> Trolliger geht's nimmer.
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dada schrieb: > Verstehe ich, aber das Thema wird noch Jahrzehnte aktuell bleiben und > die gleichen Fragen werden alle paar Monate gestellt werden. Man weiß ja, dass uns wegen des Fachkräftemangls Milliarden an Umsätzen entgehen, deswegen gibts ja die Dienstleister :-)))))
> Verstehe ich, aber das Thema wird noch Jahrzehnte aktuell bleiben und > die gleichen Fragen werden alle paar Monate gestellt werden. das ist doch eine reine PR Show der Dienstleister. Normale Firmen können nicht einstellen, weil der Gesetzgeber weiter Däumchen drehen will und dann gibt's für die Heerschar der mangel MINTler als letzten Rettungsanker noch die Dienstleister (Ist xy gut? Ja, ja alle sind irgendwie gut). Natürlich haben >1% eine garantierte Übernahme zu befürchten - das liegt daran, weil das alles Luschis sind, aber für den Niedriglohn beim Dienstleister lohnt sich die Hoffnung für die Luschis immer. Zumindest freuen sich die IGMler, Hauptsache man ist selbst lohntechnisch safe.
S. B. schrieb: > na wenn das kein Aufstieg ist - vorher Festanstellung und die dann > aufgegeben um beim Dienstleister anzufangen :-> > Trolliger geht's nimmer. Mit trollen hat das gar nicht zu tun, feste anstellung ist mir auch lieber. In mein Ex-firma gab kein neues Projekt/Produkt wo ich wirklich mitwirken und mich sinnvoll weiterentwickeln konnte, was ich jetzt mache ist schon was ich wollte. Als ich mein Ex-Firma verlassen wollte, hatte ich auch versucht direkt bei Firmen zu bewerben, aber geklappt hat es nicht. Wo ich jetzt bin, ist mein Plan-B sozusagen gewesen, aber ich bin zufrieden hier, habe einiges hier gelernt.
> Man weiß ja, dass uns wegen des Fachkräftemangls Milliarden an Umsätzen > entgehen, deswegen gibts ja die Dienstleister :-))))) Bei Dir hat Bologna 100% gewirkt
> Mit trollen hat das gar nicht zu tun, feste anstellung ist mir auch > lieber. > Als ich mein Ex-Firma verlassen wollte, hatte ich auch versucht direkt > bei Firmen zu bewerben, aber geklappt hat es nicht. Ist klar, wenn das schon mit Groß-/ und Kleinschreibung nicht klappt, dann kommt das nicht so gut an. > Wo ich jetzt bin, ist mein Plan-B sozusagen gewesen, aber ich bin > zufrieden hier, habe einiges hier gelernt. Ging es da nur um die Herausforderung, verdienst Du jetzt mehr oder weniger?
S. B. schrieb: > Ist klar, wenn das schon mit Groß-/ und Kleinschreibung nicht klappt, > dann kommt das nicht so gut an. Ja gut, da habe ich noch bisschen zu verbessern, hast Du recht. als nicht Native Speaker es ist schon nicht einfach, perfekt zu schreiben, aber um das auszugleichen, ich kann fachlich einiges leisten. :) > Ging es da nur um die Herausforderung, verdienst Du jetzt mehr oder > weniger? Hier verdiene ich schon bisschen mehr als vorher, also so dass es IGM Tarif entspricht. Hast Du bestimmt von BAP Tarife gehört. Also deshalb es kommt immer auf der Situation an, Pros und Cons liste machen, und abwiegen und entscheiden.
S. B. schrieb: > Zumindest freuen sich die IGMler, Hauptsache man ist selbst > lohntechnisch safe. Ja, das ist wahr. Ich betrachte das Dienstleister-Trauerspiel von außen und hoffe inständig, dass ich niemals in der Rolle als Arbeitnehmer mit diesen Halsabschneidern zu tun haben werde.
> Hier verdiene ich schon bisschen mehr als vorher, also so dass es IGM > Tarif entspricht. Hast Du bestimmt von BAP Tarife gehört. > > Also deshalb es kommt immer auf der Situation an, Pros und Cons liste > machen, und abwiegen und entscheiden. Glückwunsch, dann bist Du aber eine goldene Ausnahme - Dienstleister in z.B. Frankreich mag noch okay sein (was man von außen hört), aber hier in Deutschland? glaube ich nicht dran. > Ja, das ist wahr. Ich betrachte das Dienstleister-Trauerspiel von außen > und hoffe inständig, dass ich niemals in der Rolle als Arbeitnehmer mit > diesen Halsabschneidern zu tun haben werde. Dienstleister ist letztendlich ein Notnagel, wenn nichts mehr geht .... okay, soll jeder selbst seine Erfahrungen machen.
S. B. schrieb: > Dienstleister ist letztendlich ein Notnagel, wenn nichts mehr geht .... > okay, soll jeder selbst seine Erfahrungen machen. Notnagel sind die Krauter und manche KMUs in der Übergangsgrenze. Da sind die Gehälter deutlich schlechter, BR gibts da auch keinen, mind. 1 befristeter Vertrage, lange Probezeit. Aber selbst für diese Notnägel muss man kämpfen und das auch noch gegen mehrere Mitstreiter. Und bei den Dienstleistern ist man gar erstmal nur ne anonyme Nummer in ner riesigen Datenkartei und muss positiv glänzen und funkeln, um am Firmament des Ingenieurhimmels herauszustechen. Notnagel ist nur Hartz, aber selbst das ist auch ein kleiner Kampf. Darf man nicht so oft drübernachdenken, sonst....
S. B. schrieb: >> Man weiß ja, dass uns wegen des Fachkräftemangls Milliarden an Umsätzen >> entgehen, deswegen gibts ja die Dienstleister :-))))) > Bei Dir hat Bologna 100% gewirkt Kannst du dich auch in ganzen Sätzen ausdrücken? Wenn du schon den Leuten Groß- bzw. Kleinschreibung vorhältst, solltest dich selbst klarer audrücken.
> Kannst du dich auch in ganzen Sätzen ausdrücken?
sorry, Denkfehler von mir, nehme ich zurück :-)
Yu schrieb: > Du wirst nicht schlechter bezahlt als im Mittelstand und sammelst > wertvolle Berufserfahrung "Wertvolle Berufserfahrung"? Du machst nur Routine-Jobs, d.h. alle Arbeiten die reguläre Belegschaft nicht machen will. So kann es z.B. passieren dass du 150 Leiterplatten auf deinem Tisch hast, und auf jeder muss du 20 Spannungen messen und dokumentieren. PS: Übrigens sehen die Personaler ausschließlich Zeitarbeit im Arbeitszeugnis als Grund für eine Absage, da hier angenommen wird dass du es nicht weiter gebracht hast. Was natürlich völlig unfair ist, aber es interessiert keinen.
Gästchen schrieb: > PS: Übrigens sehen die Personaler ausschließlich Zeitarbeit im > Arbeitszeugnis als Grund für eine Absage, da hier angenommen wird dass > du es nicht weiter gebracht hast. Was natürlich völlig unfair ist, aber > es interessiert keinen. So ein Blödsinn! Ich habe auch Vorurteile gegen BWLer oder andere Krawattenfuzzis. Aber das hier ist gottlob nur deine Meinung - wieder mal als Statut getarnt - und keineswegs Tatsache.
ES gibt auch Dl, welche nur komplette Projekte abwickel. Ich war für einen solchen DL auch schon im Ausland tätig.
Einige Große DL beliefern nur den massen Markt (z.B. " Wir brauchen x Kräfte wegen Krankheit für Standard Aufgaben ohne Vorkenntnisse"). Oder kleine DL für (z.B."Wir brauch Unterstützung bei einer speziellen Kundenanfrage im Bereich y"). Daher ist DL nicht gleich DL.
S. B. schrieb: > Ging es da nur um die Herausforderung, verdienst Du jetzt mehr oder > weniger? Ich kann dir sagen, das ich bei einem DL mehr hatte wie bei der Festanstellung. Ich hatte mehrere Angebote zur Anstellung und deren Brutto entsprach meinem Netto. Und solange ich Singel war habe ich auch kein Angebot in betracht gezogen.
Gästchen schrieb: > Yu schrieb: > Du wirst nicht schlechter bezahlt als im Mittelstand und sammelst > wertvolle Berufserfahrung > > "Wertvolle Berufserfahrung"? Du machst nur Routine-Jobs, d.h. alle > Arbeiten die reguläre Belegschaft nicht machen will. So kann es z.B. > passieren dass du 150 Leiterplatten auf deinem Tisch hast, und auf jeder > muss du 20 Spannungen messen und dokumentieren. Bestenfalls als eingruppierter Techniker vielleicht, als Ing. eingruppiert und 45k Jahresbrutto wird da deutlich mehr verlangt. Die Unternehmen sind ja nicht doof und gerade bei Unternehmen hört der Spaß auf, wenns ums Geld geht.
Gästchen schrieb: > "Wertvolle Berufserfahrung"? Du machst nur Routine-Jobs, d.h. alle > Arbeiten die reguläre Belegschaft nicht machen will. So kann es z.B. > passieren dass du 150 Leiterplatten auf deinem Tisch hast, und auf jeder > muss du 20 Spannungen messen und dokumentieren. > > PS: Übrigens sehen die Personaler ausschließlich Zeitarbeit im > Arbeitszeugnis als Grund für eine Absage, da hier angenommen wird dass > du es nicht weiter gebracht hast. Was natürlich völlig unfair ist, aber > es interessiert keinen. So ein Dünnpfiff. Sprichst du aus eigener Erfarung?
Freezer schrieb: > Bestenfalls als eingruppierter Techniker vielleicht, als Ing. > eingruppiert und 45k Jahresbrutto wird da deutlich mehr verlangt. Die Nö, ich kann das ebenfalls bestätigen. Leiher machen den langweiligen Kram wie Tests nach Plan durchführen und dokumentieren. In der richtigen Entwicklung gibt es praktisch keine leiher, würde viel zu lange dauern die anzulernen und dann sind sie ja bald wieder weg, schlimmstenfalls mit firmeninterna.
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Claus M. schrieb: > Nö, ich kann das ebenfalls bestätigen. Leiher machen den langweiligen > Kram wie Tests nach Plan durchführen und dokumentieren. In der richtigen > Entwicklung gibt es praktisch keine leiher, würde viel zu lange dauern > die anzulernen und dann sind sie ja bald wieder weg, schlimmstenfalls > mit firmeninterna. Und ich kann für beides reale Beispiele liefern, und nun? Das Einzige wo Leiher (und auch Chinesen und Inder) nicht rangelassen werden und auch nur berechtigte Interne Zugriff haben (wenn sie direkt dafür arbeiten) sind Core-Assets. Ansonsten findet man überall Externe, egal ob Requirements, Entwicklung, Test oder Config Management. Entwicklung wird allerdings weniger über ANÜ abgefahren sondern eher über Werksvertrag, so habe ich es hier kennengelernt.
Abradolf L. schrieb: > Und ich kann für beides reale Beispiele liefern, und nun? Ziemlich dämliche Frage. Ich habe halt meine Erfahrungen berichtet und du deine. Es scheint also beides zu geben, wobei mir dein Horizont etwas beschränkter scheint und vielleicht nur auf N=1 Firmen (anscheinend Konzern) basieren.
Claus M. schrieb: > Ziemlich dämliche Frage. Ich habe halt meine Erfahrungen berichtet und > du deine. Es scheint also beides zu geben, wobei mir dein Horizont etwas > beschränkter scheint und vielleicht nur auf N=1 Firmen (anscheinend > Konzern) basieren. Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass das Spektrum an Angeboten und Möglichkeiten über DL vielfältig ist und kaum Pauschalisierung möglich ist.
Claus M. schrieb: > Nö, ich kann das ebenfalls bestätigen. Leiher machen den langweiligen > Kram wie Tests nach Plan durchführen und dokumentieren. In der richtigen > Entwicklung gibt es praktisch keine leiher, würde viel zu lange dauern > die anzulernen und dann sind sie ja bald wieder weg, schlimmstenfalls > mit firmeninterna. Komisch bei sämtlichen Projekten, die ich von Kollegen kenne, macht die Stammbelegschaft die langweiligen Dinge, also Wartung und Requirements Engineering oder Koordiniert die externen Projekte. Das hat auch den Grund, dass die verwöhnte Stammbelegschaft Innovationen (=Veränderung) scheut und keine Erfahrung mit neuen Technologien hat. Deshalb holt man sich die Experten (=Dienstleister) von außen. Ich rede von der Softwareentwicklung.
SW I. schrieb: > Komisch bei sämtlichen Projekten, die ich von Kollegen kenne, macht die > Stammbelegschaft die langweiligen Dinge, also Wartung und Requirements > Engineering oder Koordiniert die externen Projekte. Das hat auch den > Grund, dass die verwöhnte Stammbelegschaft Innovationen (=Veränderung) > scheut und keine Erfahrung mit neuen Technologien hat. Deshalb holt man > sich die Experten (=Dienstleister) von außen. Ich rede von der > Softwareentwicklung. Das ist nach meiner Erfahrung genau umgekehrt. Die interessanten Sachen sind die, bei denen man viel Domänenwissen braucht. Das können und sollen die Externen gar nicht wissen, die Einarbeitung würde viel zu lange dauern, und ein Externer ist ja normalerweise irgendwann wieder weg. Daher landen die eher langweiligen und anspruchslosen Routinejobs, die ja auch erledigt werden müssen, bevorzugt bei den Externen.
SW I. schrieb: > Deshalb holt man sich die Experten (=Dienstleister) von außen. Ich rede > von der Softwareentwicklung. Wie gesagt, da sind unsere Erfahrungen völlig diametral. Ich wüsste auch nicht woher die Experten vom DL kommen sollen, rekrutiert dieser doch hauptsächlich Absolventen. Bis auf wenige Ausnahmen ist der Job beim DL doch nur ne Übergangslösung. Richtige Experten bekommt man meist nur als Freelancer extern eingekauft.
Also ich weiß nicht von was für IT Dienstleistern ihr redet. Ich rede von IT Dienstleistern wie codecentric, datagroup etc. Domänenewissen haben die natürlich nicht, logisch. Aber ihr glaub doch nicht ernsthaft, dass man in der Produktentwicklung das gleiche KnowHow in Technologien aufbauen kann, wie wenn man durch das Projektgeschäft ständig etwas neues sieht. Und ich sage das, obwohl ich selbst im Produktgeschäft bin.
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SW I. schrieb: > Domänenewissen haben die natürlich nicht, logisch. Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden sie ja auch geholt.
Qwertz schrieb: > Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die > Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden > sie ja auch geholt. Ja, wenn man es so betrachtet, dass der Interne Domänenwissen in den Vordergrund stellt und der Externe Methodenwissen passt es tatsächlich.
Qwertz schrieb: > Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die > Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden > sie ja auch geholt. Stimmt hier in der Abteilung definitiv nicht.
Kann es nicht einfach sein dass in der Praxis beide Szenarien gelebt werden? (Die Frage ist rhetorisch) Außerdem, redet ihr jetzt von Leihern oder von Dienstleistern?
Claus M. schrieb: > Richtige Experten bekommt man meist nur als > Freelancer extern eingekauft. Nur viele Firmen sind bei Freelancern vorsichtig, weil man da Gefahr läuft, das das ganze als Scheinselbstständigkeit gesehen wird. Abradolf L. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die >> Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden >> sie ja auch geholt. > > Stimmt hier in der Abteilung definitiv nicht. Das kann man sicher nicht verallgemeinern. Kenne beides.
SW I. schrieb: > Das hat auch den > Grund, dass die verwöhnte Stammbelegschaft Innovationen (=Veränderung) > scheut und keine Erfahrung mit neuen Technologien hat. Deshalb holt man > sich die Experten (=Dienstleister) von außen. Ich rede von der > Softwareentwicklung. So ein IGM-Gehalt dauerhaft kann körperlich sowie mental ziemlich träge machen.
Abradolf L. schrieb: > Qwertz schrieb: > Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die > Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden > sie ja auch geholt. > > Stimmt hier in der Abteilung definitiv nicht. Dann arbeiten wir wohl nicht in der gleichen Abteilung.
Qwertz schrieb: > Dann arbeiten wir wohl nicht in der gleichen Abteilung. Vermutlich nicht :-) Gibt ja genug Finger und Etagen hier ;)
> Deshalb holt man sich die Experten (=Dienstleister) von außen. > Ich rede von der Softwareentwicklung. Dir ist offenbar der Sinn von Dienstleistern nicht klar. Dienstleisterfirmen sind ursprünglich mal mit der Absicht kreiert worden Auftragsüberhänge von regulären Firmen schnell abzuarbeiten, damit kein Verzug und den regulären Firmen dadurch ein Nachteil entsteht, da im regulären Betrieb diese Nachfrage nur zyklisch ist und deshalb keine Einstellung rechtfertigen würde - deshalb gab/gibt es Dienstleister und in z.B. Frankreich verdienen die Arbeitnehmer des Dienstleisters deshalb auch mal das Doppelte wie ein regulären Arbeitnehmer der Stammfirma. In der BRD läuft das dank Gesetzgeber etwas anders. Hier hat sich der Gesetzgeber offenbar gedacht: prima, endlich können wir mal wie in USA Hire&Fire über die Hintertür einführen. Das Ergebnis ist, daß hierzulande die Arbeitsbedingungen für den Arbeitnehmer noch schlechter als z.B. in USA sind, da hierzulande ja auch noch andere Spielchen wie Aufstockung eine Rolle spielen.
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Die Berliner Junta hat es mit Schröder und dann mit Muddi geschafft, die negativen Aspekte aus den USA und aus Deutschland zu vereinen, unter Ausklammerung der positiven Seiten. Der Sozialstaat ist auch mehr ein Almosenstaat trotz höchster Abgaben geworden, die gesetzliche Rente winzig absolut und relativ zu anderen Länder, die Straßen schlimmer überlastet als in den USA und mit der gesetzlichen KV hat man im Krankheitsfall ein Riesenproblem. Gutes Bespiel ist, wie die Beamten von den Angestellten weggezogen sind, obwohl Beamten damals immer finanziell schlechter als gleichwertige Angestellte gestellt waren. Die Angestellten wurden halt im reichen Deutschland, wo man gut und gerne lebt, seit 2 Jahrzehnten gerupft wie ne Weihnachtsgans, während die Beamten die Vergangenheit konservieren konnten.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > In Deutschland meistens reinste Abzocke ... Unsinn. Die Leistung der DL korreliert mit der Leistung der Bologna-Absolventen. Das passt perfekt zusammen. Wo sollen denn bitte die ganzen Bachlors sonst hin? In gut bezahlte IGM Jobs etwa? Das wäre abwegig. Darum brauchen wir diese Auffangbecken.
Cyblord -. schrieb: > Darum brauchen wir diese Auffangbecken. Eben, die Alternative wäre sonst nur noch Autobahnen zu bauen.
> Das passt perfekt zusammen. Wo sollen denn bitte > die ganzen Bachlors sonst hin? In gut bezahlte IGM Jobs etwa? Das wäre > abwegig. Darum brauchen wir diese Auffangbecken. Wir brauchen keine Zwischenhändler, die auch nochmal abkassieren wollen - wie war denn das früher vor dem Dienstleisterboom? Da haben die Firmen selber gesucht und auch eingestellt - heute geht das nicht mehr, weil man immer nach neuen Ausreden sucht?
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Abradolf L. schrieb: > Eben, die Alternative wäre sonst nur noch Autobahnen zu bauen. Nein. Die Alternative muss sein: Autobahnrast- und parkplätze zu bauen. Es kann doch nicht sein, daß die Fahrzeuge 24 Stunden durchfahren müssen und die Fahrerwechsel fliegend stattfinden, nur weil man nicht genügend LKW-Parkplätze hat. Es gäbe auch anderweitig genügend zu tun, z.B. Bahnstrecken zu SUV-Hochgeschwindigkeitstrassen umzubauen oder einen schönen großen Fluchhafen im am dünnsten besiedelten Landstrich anzulegen. Arbeitskräfte, die zu all dem fähig sind, die gibt es wie Sand am Meer.
Freezer schrieb: > Die Angestellten wurden halt im reichen Deutschland, wo man gut und > gerne lebt, seit 2 Jahrzehnten gerupft wie ne Weihnachtsgans Du machst anscheinend was falsch. Wenn man genug verdient, bleibt auch mehr als genügend netto übrig. Ich bin sehr zufrieden und lebe gut und gern im reichen Deutschland!
S. B. schrieb: > Dir ist offenbar der Sinn von Dienstleistern nicht klar. > Dienstleisterfirmen sind ursprünglich mal mit der Absicht kreiert worden > Auftragsüberhänge von regulären Firmen schnell abzuarbeiten Du meinst die reinen Verleiher, die wirklich nur Personaldienstleister sind, ich aber habe von IT Dienstleistern geredet, wie oben schon mehrfach erwähnt.
Qwertz schrieb: > Freezer schrieb: > Die Angestellten wurden halt im reichen Deutschland, wo man gut und > gerne lebt, seit 2 Jahrzehnten gerupft wie ne Weihnachtsgans > > Du machst anscheinend was falsch. Wenn man genug verdient, bleibt auch > mehr als genügend netto übrig. Ich bin sehr zufrieden und lebe gut und > gern im reichen Deutschland! Du bist ja auch made by IG Metal. Ich rede auch nicht unbedingt von mir, sondern von der allgemeinen Verteilung bei Einkommen und Vermögen über die Jahre. Und da ist der Trend des Rupfens klar ersichtlich.
Um die Frage zu beantworten: Es ist die Chance auf reine Abzocke, wenn man nichts anderes findet auf dem Arbeitsmarkt.
Komisch, ich habe über 20 Jahre für mehrere Dienstleister gearbeitet, und bekam nicht weniger, als ich jetzt im IGM Konzern bekomme. Irgend etwas muss ich falsch gemacht haben.
Christoph schrieb: > Irgend etwas muss ich falsch gemacht haben. Echt, da hat man dich wohl beim Konzern als Nachtwächter angestellt.
Ja, aber als EG15-Nachtwächter. Damit bin ich pekuniär ganz zufrieden. Und ich habe den Tag über frei.
Christoph schrieb: > Komisch, ich habe über 20 Jahre für mehrere Dienstleister gearbeitet, > und bekam nicht weniger, als ich jetzt im IGM Konzern bekomme. Irgend > etwas muss ich falsch gemacht haben. Ja, nie mehr (mindestens Inflationsausgleich) verlangt zu haben. Allerdings haben die wenigsten eine Chance sich da allein durch zu setzen. Selbst die Gewerkschaften haben es bekanntlich schwer. Da müssen die Genossen erst mal streiken oder den Streik androhen bis sich die Arbeitgeber bewegen. Einer allein wird da gar nicht ernst genommen. Oft kann man sich nur durch Kündigung verbessern.
Ich soll mehr verlagen? Warum sollte ich das tun? Für einen Nachtwächter bin ich schon seit 30 Jahren überbezahlt. Und den Rest erledigt die Gewerkschaft, welche auch immer es gerade war.
EG15 ist bei guten DLs absolut realistisch. Das habe ich auch vor 7 Jahren bei einer sog. Leihbude als Einstiegsgehalt bekommen, weil das Thema meiner Diplomarbeit genau passend war.
EMS-Firmen leiden unter Imagemangel Elektronikdienstleister wollen ihr Image als Arbeitgeber aufpolieren https://www.elektroniknet.de/preview/raus-aus-dem-schattendasein-157454.html Das sich die Zeit- und Leiharbeitsfimen lieber als Dienstleister bezeichnen wollen, reicht nicht. Sie wollen noch mehr sein, am besten "Arbeiterwohlfahrt" heißen. Das Gehälter schlechter sind und Stress höher ist, wird sogar im Artikel zugegeben: > Eine ruhige Kugel in der Komfortzone schieben kann beim EMS also niemand und auch beim Gehalt schneiden EMS im Vergleich mit OEMs oft schlechter ab. So versteht manch ein Berufsanfänger den EMS »als Durchlauferhitzer, um nach einer harten Schule beim OEM anzuheuern«, bringt es Stephan Baur, > Gesellschafter von BMK auf den Punkt" Wenn also viel Arbeit mit weniger Gehalt bezahlt wird, wo ist hier überhaupt der Sinn diese Arbeit zu machen? Steckt das Geheimnis in dem Satz "Arbeit macht frei"? Im Artikel steht wieder die Lüge über "Abfedern der Spitzen", und gleich nach ein paar Sätze wird bedauert, dass sich die Einsatztzeit von 18 auf 12 Monate geändert hat. Was sind das für Auftragsspitzen die 12 Monate dauern? Die Leiharbeit wird im Artikel als "probates Konzept für die Festanstellung" beschrieben, und gleich danach wird dem widersprochen dass es "doch nicht so einfach ist", und "nur dann wenn Auftragslage udn Qualität passen". Fazit: Zeit- und Leiharbeit war, ist, und wird ihr Image durch bessere Werbung ändern.
Fuer einen Absolventen macht es sowieso am meisten Sinn etwas zu arbeiten, egal was, um die Kasse zu fuellen. Und um nachher die Welt etwas anzuschauen bis das Geld weg ist. Das kann man dann 2, 3 Mal machen. Und genau dazu sind diese Verleiher gut. Du musst dir keine Gedanken machen. Das Projekt durchziehen, und weg. Tarif, Festanstellung.. ist gut fuer Familienvaeter, die das Hamsterrad wollen/muessen/brauchen .. aber wenn man sich das antun muss/will ..
Jetzt ist G. schrieb: > Tarif, Festanstellung.. ist gut fuer Familienvaeter, die das Hamsterrad > wollen/muessen/brauchen .. aber wenn man sich das antun muss/will .. Jetzt ist Tarif und Festanstellung schon das Hamsterrad? Was ist dann ANÜler mit Bundesweitem Einsatz? Und Freelancer ist sicher vieles, aber nicht entspannt und mit wenig Arbeit verbunden. Ein langsameres Hamsterrrad als IGM kennt eigentlich nur noch der Beamte in der Schreibstube.
Jetzt ist G. schrieb: > Tarif, Festanstellung.. ist gut fuer Familienvaeter, die das Hamsterrad > wollen/muessen/brauchen .. aber wenn man sich das antun muss/will .. Seltsame Einstellung, aber wenn jemand lebenslang einen Arbeitsnomaden für Routine-Arbeiten mit weniger Gehalt spielen will, nur zu. Warum nicht der Leiharbeitsfirma helfen und fleißig sein? :) Was Arbeitsnomaden angeht: ich kenne selbst so einen der nach jedem Projekt die Firma wechselt, die Lebensbedingungen sind dementsprechend: keine Beziehung da nicht möglich, kein fester Wohnsitz, nur Miete möglich, lange Anfahrtswege bis 100km. Allerdings bekommt er ca. Sein Leben besteht nur aus Arbeiten und Saufen danach, 120K im Jahr bekommt er was Nomadenleben einigermaßen kompensiert, 2 Herzinfarkte hat er schon gehabt. Sagt auch selbst dass er das nicht mehr lange mitmacht. Aber ohne so ein Gehalt das nomadische Hamsterrad mitzumachen wie "Rein-Projekt-Fertig-Raus", ist vielleicht auch nicht sehr sinnvoll.
Gästchen schrieb: > EMS-Firmen leiden unter Imagemangel > Elektronikdienstleister wollen ihr Image als Arbeitgeber aufpolieren > https://www.elektroniknet.de/preview/raus-aus-dem-schattendasein-157454.html Aus den Artikel: "Elektronikdienstleister – Electronic Manufacturing Services - sind das Rückgrat der Elektronikindustrie – und das nicht „nur“ bei der Produktion, sondern auch in der Entwicklung." Wobei ich doch den Unterschied zwischen Electronic Manufacturing Services (EMS) https://de.wikipedia.org/wiki/Electronics_Manufacturing_Services und Elektronikdienstleister (englisch: Electronics Engineering and Manufacturing Services, kurz E²MS) https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronikdienstleister erwähnen will.
Cyblord -. schrieb: > Ein langsameres Hamsterrrad als IGM kennt eigentlich nur noch der Beamte > in der Schreibstube. Ja, das ist richtig. Ich verstehe auch nicht, warum mehr Stress und weniger Geld in irgendeiner Form erstrebenswert sein soll? Egal, ob Familienvater oder nicht.
Alternativ zum Hamsterrad kann man sich ja, hinreichend Berufserfahrung vorausgesetzt, auch ein eigenes Startup goennen. Das kann man ein paar Mal versuchen, vielleicht klappt es ja. Falls nicht, ist immer noch frueh genug fuer das Hamsterrad. "Hamsterrad" = Wenn man's halbwegs strukturiert und zuverlaessig durchzieht, Glueck mit der Familie hat, schafft man's mit einem Mittelklassewagen, schuldenfrei und vielleicht einem Haeuschen bis zu Rente, wo man sich dann mit dem Extra austoben kann. Und falls nicht war's einen Versuch wert.
Jetzt ist G. schrieb: > Fuer einen Absolventen macht es sowieso am meisten Sinn etwas zu > arbeiten, egal was, um die Kasse zu fuellen. Stimmt der Kühlschrank muß gefüllt sein! > Und um nachher die Welt > etwas anzuschauen bis das Geld weg ist. Das kann man dann 2, 3 Mal > machen. Ohhh, der CV ist dann so im Eimer, da braucht man schon einen Anwalt um noch wo unter zu kommen! > Und genau dazu sind diese Verleiher gut. Du musst dir keine > Gedanken machen. Das Projekt durchziehen, und weg. Ähh???? > Tarif, Festanstellung.. ist gut fuer Familienvaeter, die das Hamsterrad > wollen/muessen/brauchen .. aber wenn man sich das antun muss/will .. Joo, was sich aber erübrigt wenn man deinen Ratschlägen folgt!
Gästchen schrieb: > EMS-Firmen leiden unter Imagemangel > Elektronikdienstleister wollen ihr Image als Arbeitgeber aufpolieren > https://www.elektroniknet.de/preview/raus-aus-dem-schattendasein-157454.html Ein Satz, zwei Fehler: "Die Einsatzzeit für Leiarbeitskräfte wurde von 18 auf 12 Monate verringert." 1. Leiharbeit, mit "h" nach dem ersten "i". 2. Ist die Einsatzzeit nicht auf 12 Monate begrenzt. Es gelten 18 Monate, wenn EqualPay angewendet wird. Bei Tarifverträgen gehen aktuell bis zu 48 Monate. Ein Goldstück von einem Artikel! Da wird sich über Dinge beschwert, die es garnicht gibt.
Gästchen schrieb: > EMS-Firmen leiden unter Imagemangel > Elektronikdienstleister wollen ihr Image als Arbeitgeber aufpolieren > https://www.elektroniknet.de/preview/raus-aus-dem-schattendasein-157454.html Vielleicht mal informieren, was der Unterschied zwischen einer Leihbude und einem EMS/E2MS Dienstleister ist.
Mad schrieb: > Vielleicht mal informieren, was der Unterschied zwischen einer Leihbude > und einem EMS/E2MS Dienstleister ist. Für einen Arbeitnehmer gibt es keinen Unterschied. Oder meinst du dass dieser Artikel sich an Manager/Minister wendet?
Das Hamsterrad laeuft nicht weg, dahin kommt man ohne sich viel anzustrengen. Nach 30 ist es zB optimal. Das ist die erste Lage der ungluecklichen Familenvaeter (Frau weg, Kinder weg) schon nicht mehr in der ersten Reihe. Die verbraten die naechsten zehn Jahre, um sich wieder zu fangen, wenn sie's ueberhaupt noch schaffen. Mit ueber 30 hast du schon das selbstsichere Auftreten, um etwas Herumgammeln als Auslanderfahrung zu verkaufen. Aus einem "hello World" wird ein mittleres Software Projekt. Ein UToob ueber Loeten wird zu Hardware Erfahrung.
Jetzt ist G. schrieb: > Das Hamsterrad laeuft nicht weg, dahin kommt man ohne sich viel > anzustrengen. Wenn du damit den angenehmen Konzernjob meinst: täusch dich mal nicht, der kommt normalerweise nicht von selbst, da solltest du schon so früh wie möglich den Fuß in die Tür bekommen. Eine ruhige Kugel für viel Geld wollen nämlich viele schieben, da bist du keine Ausnahme.
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