Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Dienstleister - reine Abzocke oder auch Chance?


von Merklin (Gast)


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Hi,

über Dienstleistungsunternehmen wird ja hauptsächlich geschumpfen und 
das vielleicht auch nicht ganz zu unrecht. Ich selbst hatte noch nie 
wirklich mit denen zu tun und unterhalten habe ich mich bisher nur mit 
Zeitarbeitern (oder ehemaligen), die keine Ingenieure sind. Bei mir sind 
es noch ein paar Semester bis dahin. Weil mein Lebenslauf etwas krumm 
ist, kann es leider sehr gut sein, dass ich mich mit denen 
auseinandersetzten werden muss. Deshalb wollte ich euch mal Fragen, ob 
der ein oder andere von euch Erfahrung hat mit Ferchau & Co. Können 
Dienstleistungsunternehmen nicht auch eine Eintrittskarte in Unternehmen 
sein, die man sonst nie von innen gesehen hätte und einem die Chance 
geben sich zu bewähren bei Firmen, bei denen man ansonsten nur auf dem 
Absagenstapel landen könnte? Ich habe selbst mitbekommen, wie Leute auf 
dem Weg an wahnsinns-tolle Jobs mit unbefristeten Arbeitsverträgen, 
sogar übertariflicher Bezahlung usw. gekommen sind, aber wie gesagt, 
nicht von Ingenieuren. Oder sind Übernahmen in diesem Milieu eher 
exotisch und man muss sich als studierter Zeitarbeiter darauf 
einstellen, die ganze Scheiße zu fressen, ohne jemals wirklich Land zu 
sehen?

Unterscheiden sich die verschiedenen Dienstleister untereinander sehr 
oder ist es überall mehr oder weniger das gleiche -im Bezug auf 
Übernahmechancen. Falls es so wäre, würde mich natürlich brennend 
interessieren, welche da die schwarzen, und vor allem, welche die weißen 
Schafe sind.

Wenn es mit den Übernahmen korrekt zugehen würde und man nicht in einer 
ewigen Schleife durch die Gegend geschickt und ausgebeutet werden würde, 
dann könnte man auch Verständis für die Arbeitgeber haben, die auf 
diesen Service zurückgreifen, oder nicht? Mit welchem Werkzeug lassen 
sich effektiver fähige Ingenieure finden, als diese sich bewähren zu 
lassen, bevor es zu einem festen Vertrag kommt. Völlig abwegig erscheint 
mir das nicht, aber vielleicht sollten es aber auch befristete 
Arbeitsverträge tun... Fest steht aber, dass Zeitarbeit nicht unbedingt 
schlecht sein muss, wenn der Arbeitgeber seine Machtposition dadurch 
nicht mehr als wirklich nötig ausnutzt, oder nicht?

Unterm Strich würde ich mich gerne einige Monate schlecht bezahlen und 
mich willenlos durch die Gegend schicken lassen, wenn danach der 
Traumjob mit Tarif-Vertrag winkt. Nur wie selten oder häufig ist das der 
Fall?

Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind 
Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch 
Sprungbrett und Chance?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

von Kalus (Gast)


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Reine Abzocke, vergiss es. Da brauchst dir keine Hoffnungen machen. Das 
weisst du und willst es dennoch nicht wahrhaben.

von Früher ja heute nicht (Gast)


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Merklin schrieb:
> Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind
> Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch
> Sprungbrett und Chance?

Ich war erst bei einem Dienstleister angestellt und an ein IG Metall 
Unternehmen verliehen. Bei eben diesem IG Metall Unternehmen bin ich 
seit einigen Jahren fest angestellt. Hier in der Firma bin ich auch 
nicht der Einzige bei dem es so gelaufen ist. Es kann also klappen.

von Normal (Gast)


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Manche Firmen beschäftigen Leiharbeitskräfte, weil sich die Ingenieure 
aus irgendwelchen Grund nicht direkt dort bewerben. Wenn man halt nur 
StepStone, Monster und co. auf dem Schirm hat ...

von Yu (Gast)


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Du wirst nicht schlechter bezahlt als im Mittelstand und sammelst 
wertvolle Berufserfahrung. Nach einigen Jahren kannste Dich immernoch 
wegbewerben, bist dann als Berufsanfänger ja immer noch unter 30.

von Rick M. (rick-nrw)


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Merklin schrieb:
> Unterscheiden sich die verschiedenen Dienstleister untereinander sehr
> oder ist es überall mehr oder weniger das gleiche -im Bezug auf
> Übernahmechancen.

Im Bezug auf Übernahme sind alle AÜG-Dienstleister gleich schlecht.

Merklin schrieb:
> Wenn es mit den Übernahmen korrekt zugehen würde und man nicht in einer
> ewigen Schleife durch die Gegend geschickt und ausgebeutet werden würde,
> dann könnte man auch Verständis für die Arbeitgeber haben, die auf
> diesen Service zurückgreifen, oder nicht?

Es geht mit der Übernahme doch korrekt zu!
Kenne keinen dem schriftlich(!) vorher eine Übernahme in Aussicht nach X 
Monaten in Aussicht gestellt wurde.

Merklin schrieb:
> Unterm Strich würde ich mich gerne einige Monate schlecht bezahlen und
> mich willenlos durch die Gegend schicken lassen, wenn danach der
> Traumjob mit Tarif-Vertrag winkt. Nur wie selten oder häufig ist das der
> Fall?

Übernahme - 10% im Ingenieurbereich
Da ist viel Glück dabei.

Merklin schrieb:
> Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind
> Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch
> Sprungbrett und Chance?

Es ist eine Überbrückung bis zu einem vernünftigen Job, vorausgesetzt, 
man setzt sich auf den Arsch und bewirbt sich aktiv weiter und wartet 
nicht nur darauf eventuell vom Kunden übernommen zu werden.

von Le X. (lex_91)


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Merklin schrieb:
> über Dienstleistungsunternehmen wird ja hauptsächlich geschumpfen

Dienstleister != ANÜ mittels Leihbude

von Cyblord -. (Gast)


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Dieses Übernahmegefasel ist Müll, was aber richtig ist: Du kannst 
Kontakte knüpfen usw. und hast dann bei einer Bewerbung auf einer 
ausgeschriebenen Stelle unter Umständen einen Vorteil.
Dienstleister sind einfach ein standardisierter Vorfilter geworden und 
wenn man sich anschaut was für ein Schund mittlerweile als Abgänger von 
den Unis gelassen wird, wundert es mich nicht. Hör dich mal um unter 
Internen jünger als 40 und frag was ihr erster Job / ihre erste Firma 
war...

von Peter (Gast)


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Kann man so vollkommen Unterschreiben. 10% Übernahme kann auch stimmen.
Glück? Teilweise. Man muss zur richtigen Zeit die richtige 
Stellenausschreibung finden.
Bewerben kann sich jeder. ABER: Die rufen dann sofort deinen fachlichen 
Vorgesetzten vom OEM an und fragen wie gut du bist. Hier trennt sich 
dann die Spreu 90% vom Weizen. Der Rest ist wieder Glück und Können im 
Vorstellungsgespräch.

Fazit: Low Performer werden niemals zum OEM kommen. Der DL ist eher eine 
Chance für diejenigen die Scheiss noten hatten weil sie oft getrunken 
und gevögelt haben während dem Studium aber es trotzdem drauf haben. 
Leider jammern hier die Lowperformer über das unfaire Leben. Als BWLer 
wären die am Bankschalter bei der Vollsbank. Nicht im Top Management.

von Der mit dem Golf tanzt (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Dienstleister sind einfach ein standardisierter Vorfilter geworden und
> wenn man sich anschaut was für ein Schund mittlerweile als Abgänger von
> den Unis gelassen wird, wundert es mich nicht.

Das wird sogar noch "besser" werden, die Noteninflation hat ja noch 
zugenommen. Sahehäubchen: Der Inklusionswahn macht das alles noch 
schlimmer.

Hinzu kommt, das reichhaltige Angebot von Absolventen. Die Großen Firmen 
können sich die Rosinen raus picken, viele landen bei den Dienstleistern 
und der "Bodensatz" landet bestenfalls bei den Krauterern und darf dort 
für ein schlechtes Gehalt noch unvergütete Überstunden schieben.

von Le X. (lex_91)


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Der mit dem Golf tanzt schrieb:
> Dienstleistern

Bosch, Conti und ZF sind auch Dienstleister (wenn auch sehr große und 
deswegen gerne als Tier-1 bezeichnet).

Schreibt halt nicht immer Dienstleister wenn ihr eigentlich Verleiher, 
Klitschen und Personaldienstleister meint.

von Der mit dem Golf tanzt (Gast)


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Le X. schrieb:
> Bosch, Conti und ZF sind auch Dienstleister (wenn auch sehr große und
> deswegen gerne als Tier-1 bezeichnet).

Oje....

von Qwertz (Gast)


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Der mit dem Golf tanzt schrieb:
> viele landen bei den Dienstleistern und der "Bodensatz" landet
> bestenfalls bei den Krauterern und darf dort für ein schlechtes Gehalt
> noch unvergütete Überstunden schieben.

Natürliche Selektion, ähnlich wie in der Natur bei der Fortpflanzung, um 
die Erhaltung der Art sicherzustellen. Das passt schon. Das Leben ist 
halt nicht "gerecht", jeder hat andere Chancen im Leben, da gibt es so 
viele fremdbestimmte Faktoren: die Gene, das soziale Umfeld als Kind und 
Jugendlicher, die eigene Intelligenz, Glück oder Pech im Leben allgemein 
(manche nennen es Schicksal), und so weiter. Daraus kann man natürlich 
versuchen, selbst das beste draus zu machen, aber manche haben schon 
verloren, bevor sie überhaupt anfangen zu strampeln. Man sollte sich 
immer wieder bewusst machen, wie privilegiert man doch ist, wenn man 
sehr gut bezahlt in einem Konzern arbeitet. So verliere ich nicht die 
Bodenhaftung und bleibe demütig und bescheiden.

von Der mit dem Golf tanzt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> die eigene Intelligenz

Das perverse an dieser Notengleichmacherei ist ja, daß die eventuell 
vorhandene "eigene Intelligenz" verkümmert/rausgefiltert wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Merklin schrieb:
> Unterm Strich würde ich mich gerne einige Monate schlecht bezahlen und
> mich willenlos durch die Gegend schicken lassen, wenn danach der
> Traumjob mit Tarif-Vertrag winkt.
Sehr selten das der Traum vom  Tarif-Vertrag wahr wird.
> Nur wie selten oder häufig ist das der
> Fall?
Bei der Firma bei der du der Sklave bist, wirste kaum genommen.
Höher sind die Chancen, woanders was zu bekommen.
Ursache sind die Verträge zwischen Leiher und Verleiher. Diese Regeln 
die Übernahme und sind so gestaltet das meistens der Sklave in die Röhre 
schaut!
> Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind
> Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch
> Sprungbrett und Chance?
Weder noch, nur Notlösungen.
Bestenfalls bekommt man  Branchenerfahrung.
Sollte aber nach 1 Jahre aber in was festes wechseln!
> Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

von Arbeiter (Gast)


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Hallo

zum Glück nicht meine Welt - habe einen nahezu bis zur Rente sicheren 
Arbeitsplatz und bin auch nur "normaler" Arbeiter ohne irgend einen 
Hochschulabschluss.

Aber "Lowperformer" ?!
Was soll das? Dieser Begriff ist absolut Menschenverachtend, hier werden 
Mitmenschen einfach abgestempelt - es sollte sich jeder schämen der so 
einen Begriff als ernst gemeinte Wertung und Ausgrenzung verwendet.
Jeder, wirklich absolut Jeder kann mal eine Phase haben wo er halt nicht 
so viel Leistung bringt wie Andere - das ist ganz normal und sollte 
eigentlich hingenommen werden. Und Abschluss "nur" mit 4 oder 4 
bestanden, oder mal einige Monate "nichts" getan - "Na, und?" müsste 
eigentlich die Antwort darauf sein...

Nur weil der Begriff "Lowperformer" in der Allgemeinheit, bzw. den 
Massenmedien nicht sehr verbreitet ist wird er es wohl nicht zum Unwort 
des Jahres bringen.

Was für ein unterirdisches Menschenbild haben hier (in unserer 
Gesellschaft) eigentlich einige der sogenannten, und oft leider auch 
realen, Entscheider?

Arbeiter

von Qwertz (Gast)


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Arbeiter schrieb:
> Nur weil der Begriff "Lowperformer" in der Allgemeinheit, bzw. den
> Massenmedien nicht sehr verbreitet ist wird er es wohl nicht zum Unwort
> des Jahres bringen.

Es steckt gar nichts schlimmes oder menschenverachtendes dahinter, du 
interpretierst zu viel in diesen Begriff hinein. Es ist einfach die 
logische Umkehr des weitverbreiteten Begriffs "High Performer", für 
jemanden, der positiv aus der Masse heraussticht. Wo Licht ist, ist auch 
Schatten. Daher wird es natürlich auch Leute geben, die ein Team 
ausbremsen, kaum Motivation zeigen, faul und langsam sind usw. Man kann 
sie gerne anders benennen, aber dass es sie gibt, wird wohl niemand 
ernsthaft leugnen. Da niemand gerne zu dieser Gruppe gehört, wird die 
Realität von diesen Personen allerdings bisweilen gerne ausgeblendet.

von Merklin (Gast)


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Danke für eure Antworten. Also sollte man bei einer Leihfirma besser 
nicht die Hoffnung haben übernommen zu werden, weil es wahrscheinlicher 
ist, dass das nicht eintreten wird. Wenn es so kommt, super, aber auf 
der Hoffnung ausruhen wäre ein großer Fehler. Trotzdem hat man als 
Leiharbeiter den Vorteil, nachweislich Erfahrungen zu sammeln und 
Kontakte zu knüpfen. Diese Vorteile kann man natürlich nur ausspielen, 
wenn man sich dahinterklemmt was Bewerbungen angeht und wenn man 
versucht mit den "hohen Tieren" in Kontakt zu kommen. Das wäre mal 
knappstens zusammengefasst, wie ich euch größtenteils verstanden habe.

Was das Vorteile ausspielen angeht, hätte ich noch ein paar Fragen:

Habt ihr euch regelmäßig Arbeitszeugnisse geben lassen oder ist das 
nicht üblich? Wenn ja, von der Leihfirma oder vom Kunden (der Leihfirma, 
also dem eigentlichen Arbeitgeber)?

Das "Kontakte knüpfen", habt ihr Beispiele, wie ihr das so angestellt 
habt? Oder hat jemand vielleicht Tipps dafür? Einfach mal beim Smalltalk 
raushauen, wie unglücklich man darüber ist, bei Ferchau festzusitzen und 
auf entsprechende Reaktionen hoffen? -ist eher keine so sympathische 
Methode finde ich. Aber wie liefen bei euch derartige Schlüsselmomente 
in eurer Karriere ab? Wäre klasse, wenn da der ein oder andere da was 
erzählen würde, würde mich natürlich extrem interessieren.

Cha-woma M hat Regeln erwähnt, die zwischen Leihfirma und deren Kunden 
gelten. Muss eine Firma, die Ingenieure ausleiht, diese freikaufen wenn 
sie sie übernehmen will? Oder was sind das für Regeln, die eine 
Übernahme erschweren? Sind diese Regeln so gestaltet, dass einem die 
Vorteile durch die Kontakte kaum etwas bringen? Weiß jemand von euch da 
genaueres drüber? Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen Hürden 
gemacht?

Danke euch schonmal!

von Danilo (Gast)


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Qwertz schrieb:
>> Nur weil der Begriff "Lowperformer" in der Allgemeinheit, bzw. den
>> Massenmedien nicht sehr verbreitet ist wird er es wohl nicht zum Unwort
>> des Jahres bringen.
>
> Es steckt gar nichts schlimmes oder menschenverachtendes dahinter, du
> interpretierst zu viel in diesen Begriff hinein. Es ist einfach die
> logische Umkehr des weitverbreiteten Begriffs "High Performer", für
> jemanden, der positiv aus der Masse heraussticht. Wo Licht ist, ist auch
> Schatten. Daher wird es natürlich auch Leute geben, die ein Team
> ausbremsen, kaum Motivation zeigen, faul und langsam sind usw. Man kann
> sie gerne anders benennen, aber dass es sie gibt, wird wohl niemand
> ernsthaft leugnen. Da niemand gerne zu dieser Gruppe gehört, wird die
> Realität von diesen Personen allerdings bisweilen gerne ausgeblendet.

Sehe ich auch so. Low-Performer gibt's und oft sind das auch die 
abservierten alten Führungskräfte, die sich nicht mehr motivieren können 
(oder sowieso meist nur durch die Gegend schlurften um einen zu finden 
der die Arbeit für Sie machen kann).

Früher in der Telekommunikation hat man dann alle paar Jahre mal 
durchgesiebt und ca. 15 % outgesourct.

Am Schlimmsten ist aber wen die keinem auffallen und den Standard 
vorgeben.

von Zocker_53 (Gast)


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> Re: Dienstleister - reine Abzocke oder auch Chance?

Wo soll da denn die Chance sein ?

von Qwertz (Gast)


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Zocker_53 schrieb:
> Re: Dienstleister - reine Abzocke oder auch Chance?
>
> Wo soll da denn die Chance sein ?

Natürlich ist die der Übernahme vom Kunden gemeint. Die Chance ist 
allerdings eher klein.

von Mad (Gast)


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Le X. schrieb:
> Bosch, Conti und ZF sind auch Dienstleister (wenn auch sehr große und
> deswegen gerne als Tier-1 bezeichnet).
>
> Schreibt halt nicht immer Dienstleister wenn ihr eigentlich Verleiher,
> Klitschen und Personaldienstleister mein

DANKE!!!

von Aa B. (aaab)


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Merklin schrieb:
>
> Was sind eure Erfahrungen oder Meinungen, sind
> Dienstleistungsunternehmen für Ingenieure nur übel oder oft auch
> Sprungbrett und Chance?

Hi,

Das kommt genau au der Situation und Rahmenbedingung an. Ich bin 
momentan bei DL über ANÜ Vertrag, davor hatte ich ein festanstellung bei 
eine andere Firma die ihre eigene Produkte hergestellt haben. Alle 
Kollegen die jetzt in meinem Team sind, sind über DL hier rein gekommen 
und anschließend übernommen worden. Ich habe dieses Angebot angenommen 
weil mein Gehalt (DL+Projektzulage) würde IGM entsprechen und wegen 
Übernahme möglichkeit.

Als Einsteiger ich würde DL als Gelegenheit betrachten, damit man erste 
Erfahrung in der Industrie sammeln kann, lernen kann, danach kann man 
immer wechseln.

von S. B. (piezokristall)


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kann der Dienstleister Thread mit den ganzen Idioten hier nicht endlich 
geschlossen werden - ist ja einfach nur erbärmlich.

von dada (Gast)


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S. B. schrieb:
> kann der Dienstleister Thread mit den ganzen Idioten hier nicht endlich
> geschlossen werden - ist ja einfach nur erbärmlich.

Sehr schön, nix beizutragen aber MAULEN, sehr nützlich, sehr hilfreich

von S. B. (piezokristall)


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> Sehr schön, nix beizutragen aber MAULEN, sehr nützlich, sehr hilfreich
genau,ist sehr hilfreich, das Thema wird immer wieder wie eine 
Schallplatte abgespielt, ziemlich langweilig - leg mal was neues auf 
.... ansonsten Thread schließen.

von dada (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Sehr schön, nix beizutragen aber MAULEN, sehr nützlich, sehr hilfreich
> genau,ist sehr hilfreich, das Thema wird immer wieder wie eine
> Schallplatte abgespielt, ziemlich langweilig - leg mal was neues auf
> .... ansonsten Thread schließen.

Verstehe ich, aber das Thema wird noch Jahrzehnte aktuell bleiben und 
die gleichen Fragen werden alle paar Monate gestellt werden.

von S. B. (piezokristall)


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> Ich bin momentan bei DL über ANÜ Vertrag, davor hatte ich ein
> festanstellung bei eine andere Firma die ihre eigene Produkte hergestellt > 
haben.
na wenn das kein Aufstieg ist - vorher Festanstellung und die dann 
aufgegeben um beim Dienstleister anzufangen :->
Trolliger geht's nimmer.

: Bearbeitet durch User
von dada (Gast)


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dada schrieb:
> Verstehe ich, aber das Thema wird noch Jahrzehnte aktuell bleiben und
> die gleichen Fragen werden alle paar Monate gestellt werden.

Man weiß ja, dass uns wegen des Fachkräftemangls Milliarden an Umsätzen 
entgehen, deswegen gibts ja die Dienstleister :-)))))

von S. B. (piezokristall)


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> Verstehe ich, aber das Thema wird noch Jahrzehnte aktuell bleiben und
> die gleichen Fragen werden alle paar Monate gestellt werden.
das ist doch eine reine PR Show der Dienstleister.
Normale Firmen können nicht einstellen, weil der Gesetzgeber weiter 
Däumchen drehen will und dann gibt's für die Heerschar der mangel 
MINTler als letzten Rettungsanker noch die Dienstleister (Ist xy gut? 
Ja, ja alle sind irgendwie gut).
Natürlich haben >1% eine garantierte Übernahme zu befürchten - das liegt 
daran, weil das alles Luschis sind, aber für den Niedriglohn beim 
Dienstleister lohnt sich die Hoffnung für die Luschis immer.
Zumindest freuen sich die IGMler, Hauptsache man ist selbst 
lohntechnisch safe.

von Aa B. (aaab)


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S. B. schrieb:

> na wenn das kein Aufstieg ist - vorher Festanstellung und die dann
> aufgegeben um beim Dienstleister anzufangen :->
> Trolliger geht's nimmer.

Mit trollen hat das gar nicht zu tun, feste anstellung ist mir auch 
lieber. In mein Ex-firma gab kein neues Projekt/Produkt wo ich wirklich 
mitwirken und mich sinnvoll weiterentwickeln konnte, was ich jetzt mache 
ist schon was ich wollte.
Als ich mein Ex-Firma verlassen wollte, hatte ich auch versucht direkt 
bei Firmen zu bewerben, aber geklappt hat es nicht. Wo ich jetzt bin, 
ist mein Plan-B sozusagen gewesen, aber ich bin zufrieden hier,  habe 
einiges hier gelernt.

von S. B. (piezokristall)


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> Man weiß ja, dass uns wegen des Fachkräftemangls Milliarden an Umsätzen
> entgehen, deswegen gibts ja die Dienstleister :-)))))
Bei Dir hat Bologna 100% gewirkt

von S. B. (piezokristall)


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> Mit trollen hat das gar nicht zu tun, feste anstellung ist mir auch
> lieber.
> Als ich mein Ex-Firma verlassen wollte, hatte ich auch versucht direkt
> bei Firmen zu bewerben, aber geklappt hat es nicht.
Ist klar, wenn das schon mit Groß-/ und Kleinschreibung nicht klappt, 
dann kommt das nicht so gut an.

> Wo ich jetzt bin, ist mein Plan-B sozusagen gewesen, aber ich bin
> zufrieden hier, habe einiges hier gelernt.
Ging es da nur um die Herausforderung, verdienst Du jetzt mehr oder 
weniger?

von Aa B. (aaab)


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S. B. schrieb:

> Ist klar, wenn das schon mit Groß-/ und Kleinschreibung nicht klappt,
> dann kommt das nicht so gut an.
Ja gut, da habe ich noch bisschen zu verbessern, hast Du recht. als 
nicht Native Speaker es ist schon nicht einfach, perfekt zu schreiben, 
aber um das auszugleichen, ich kann fachlich einiges leisten. :)

> Ging es da nur um die Herausforderung, verdienst Du jetzt mehr oder
> weniger?
Hier verdiene ich schon bisschen mehr als vorher, also so dass es IGM 
Tarif entspricht. Hast Du bestimmt von BAP Tarife gehört.

Also deshalb es kommt immer auf der Situation an, Pros und Cons liste 
machen, und abwiegen und entscheiden.

von Qwertz (Gast)


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S. B. schrieb:
> Zumindest freuen sich die IGMler, Hauptsache man ist selbst
> lohntechnisch safe.

Ja, das ist wahr. Ich betrachte das Dienstleister-Trauerspiel von außen 
und hoffe inständig, dass ich niemals in der Rolle als Arbeitnehmer mit 
diesen Halsabschneidern zu tun haben werde.

von S. B. (piezokristall)


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> Hier verdiene ich schon bisschen mehr als vorher, also so dass es IGM
> Tarif entspricht. Hast Du bestimmt von BAP Tarife gehört.
>
> Also deshalb es kommt immer auf der Situation an, Pros und Cons liste
> machen, und abwiegen und entscheiden.
Glückwunsch, dann bist Du aber eine goldene Ausnahme - Dienstleister in 
z.B. Frankreich mag noch okay sein (was man von außen hört), aber hier 
in Deutschland? glaube ich nicht dran.

> Ja, das ist wahr. Ich betrachte das Dienstleister-Trauerspiel von außen
> und hoffe inständig, dass ich niemals in der Rolle als Arbeitnehmer mit
> diesen Halsabschneidern zu tun haben werde.
Dienstleister ist letztendlich ein Notnagel, wenn nichts mehr geht .... 
okay, soll jeder selbst seine Erfahrungen machen.

von Sargnagel (Gast)


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S. B. schrieb:

> Dienstleister ist letztendlich ein Notnagel, wenn nichts mehr geht ....
> okay, soll jeder selbst seine Erfahrungen machen.

Notnagel sind die Krauter und manche KMUs in der Übergangsgrenze. Da 
sind die Gehälter deutlich schlechter, BR gibts da auch keinen, mind. 1 
befristeter Vertrage, lange Probezeit. Aber selbst für diese Notnägel 
muss man kämpfen und das auch noch gegen mehrere Mitstreiter.
Und bei den Dienstleistern ist man gar erstmal nur ne anonyme Nummer in 
ner riesigen Datenkartei und muss positiv glänzen und funkeln, um am 
Firmament des Ingenieurhimmels herauszustechen.
Notnagel ist nur Hartz, aber selbst das ist auch ein kleiner Kampf. Darf 
man nicht so oft drübernachdenken, sonst....

von dada (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Man weiß ja, dass uns wegen des Fachkräftemangls Milliarden an Umsätzen
>> entgehen, deswegen gibts ja die Dienstleister :-)))))
> Bei Dir hat Bologna 100% gewirkt

Kannst du dich auch in ganzen Sätzen ausdrücken? Wenn du schon den 
Leuten Groß- bzw. Kleinschreibung vorhältst, solltest dich selbst klarer 
audrücken.

von S. B. (piezokristall)


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> Kannst du dich auch in ganzen Sätzen ausdrücken?
sorry, Denkfehler von mir, nehme ich zurück :-)

von Gästchen (Gast)


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Yu schrieb:
> Du wirst nicht schlechter bezahlt als im Mittelstand und sammelst
> wertvolle Berufserfahrung

"Wertvolle Berufserfahrung"? Du machst nur Routine-Jobs, d.h. alle 
Arbeiten die reguläre Belegschaft nicht machen will. So kann es z.B. 
passieren dass du 150 Leiterplatten auf deinem Tisch hast, und auf jeder 
muss du 20 Spannungen messen und dokumentieren.

PS: Übrigens sehen die Personaler ausschließlich Zeitarbeit im 
Arbeitszeugnis als Grund für eine Absage, da hier angenommen wird dass 
du es nicht weiter gebracht hast. Was natürlich völlig unfair ist, aber 
es interessiert keinen.

von Kastanie (Gast)


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Gästchen schrieb:
> PS: Übrigens sehen die Personaler ausschließlich Zeitarbeit im
> Arbeitszeugnis als Grund für eine Absage, da hier angenommen wird dass
> du es nicht weiter gebracht hast. Was natürlich völlig unfair ist, aber
> es interessiert keinen.

So ein Blödsinn!
Ich habe auch Vorurteile gegen BWLer oder andere Krawattenfuzzis.
Aber das hier ist gottlob nur deine Meinung - wieder mal als Statut 
getarnt - und keineswegs Tatsache.

von Rumborack (Gast)


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ES gibt auch Dl, welche nur komplette Projekte abwickel.

Ich war für einen solchen DL auch schon im Ausland tätig.

von Rumborack (Gast)


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Einige Große DL beliefern nur den massen Markt (z.B. " Wir brauchen x 
Kräfte wegen Krankheit für Standard Aufgaben ohne Vorkenntnisse").

Oder kleine DL für (z.B."Wir brauch Unterstützung bei einer speziellen 
Kundenanfrage im Bereich y").

Daher ist DL nicht gleich DL.

von Albert S. (rondo)


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S. B. schrieb:
> Ging es da nur um die Herausforderung, verdienst Du jetzt mehr oder
> weniger?

Ich kann dir sagen, das ich bei einem DL mehr hatte wie bei der 
Festanstellung.

Ich hatte mehrere Angebote zur Anstellung und deren Brutto entsprach 
meinem Netto.

Und solange ich Singel war habe ich auch kein Angebot in betracht 
gezogen.

von Freezer (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Yu schrieb:
> Du wirst nicht schlechter bezahlt als im Mittelstand und sammelst
> wertvolle Berufserfahrung
>
> "Wertvolle Berufserfahrung"? Du machst nur Routine-Jobs, d.h. alle
> Arbeiten die reguläre Belegschaft nicht machen will. So kann es z.B.
> passieren dass du 150 Leiterplatten auf deinem Tisch hast, und auf jeder
> muss du 20 Spannungen messen und dokumentieren.

Bestenfalls als eingruppierter Techniker vielleicht, als Ing. 
eingruppiert und 45k Jahresbrutto wird da deutlich mehr verlangt. Die 
Unternehmen sind ja nicht doof und gerade bei Unternehmen hört der Spaß 
auf, wenns ums Geld geht.

von titi (Gast)


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Gästchen schrieb:
> "Wertvolle Berufserfahrung"? Du machst nur Routine-Jobs, d.h. alle
> Arbeiten die reguläre Belegschaft nicht machen will. So kann es z.B.
> passieren dass du 150 Leiterplatten auf deinem Tisch hast, und auf jeder
> muss du 20 Spannungen messen und dokumentieren.
>
> PS: Übrigens sehen die Personaler ausschließlich Zeitarbeit im
> Arbeitszeugnis als Grund für eine Absage, da hier angenommen wird dass
> du es nicht weiter gebracht hast. Was natürlich völlig unfair ist, aber
> es interessiert keinen.

So ein Dünnpfiff. Sprichst du aus eigener Erfarung?

von Claus M. (energy)


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Freezer schrieb:
> Bestenfalls als eingruppierter Techniker vielleicht, als Ing.
> eingruppiert und 45k Jahresbrutto wird da deutlich mehr verlangt. Die

Nö, ich kann das ebenfalls bestätigen. Leiher machen den langweiligen 
Kram wie Tests nach Plan durchführen und dokumentieren. In der richtigen 
Entwicklung gibt es praktisch keine leiher, würde viel zu lange dauern 
die anzulernen und dann sind sie ja bald wieder weg, schlimmstenfalls 
mit firmeninterna.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Nö, ich kann das ebenfalls bestätigen. Leiher machen den langweiligen
> Kram wie Tests nach Plan durchführen und dokumentieren. In der richtigen
> Entwicklung gibt es praktisch keine leiher, würde viel zu lange dauern
> die anzulernen und dann sind sie ja bald wieder weg, schlimmstenfalls
> mit firmeninterna.

Und ich kann für beides reale Beispiele liefern, und nun? Das Einzige wo 
Leiher (und auch Chinesen und Inder) nicht rangelassen werden und auch 
nur berechtigte Interne Zugriff haben (wenn sie direkt dafür arbeiten) 
sind Core-Assets. Ansonsten findet man überall Externe, egal ob 
Requirements, Entwicklung, Test oder Config Management. Entwicklung wird 
allerdings weniger über ANÜ abgefahren sondern eher über Werksvertrag, 
so habe ich es hier kennengelernt.

von Claus M. (energy)


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Abradolf L. schrieb:
> Und ich kann für beides reale Beispiele liefern, und nun?

Ziemlich dämliche Frage. Ich habe halt meine Erfahrungen berichtet und 
du deine. Es scheint also beides zu geben, wobei mir dein Horizont etwas 
beschränkter scheint und vielleicht nur auf N=1 Firmen (anscheinend 
Konzern) basieren.

von Cyblord -. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ziemlich dämliche Frage. Ich habe halt meine Erfahrungen berichtet und
> du deine. Es scheint also beides zu geben, wobei mir dein Horizont etwas
> beschränkter scheint und vielleicht nur auf N=1 Firmen (anscheinend
> Konzern) basieren.

Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass das Spektrum an 
Angeboten und Möglichkeiten über DL vielfältig ist und kaum 
Pauschalisierung möglich ist.

von SW I. (sw-ing)


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Claus M. schrieb:
> Nö, ich kann das ebenfalls bestätigen. Leiher machen den langweiligen
> Kram wie Tests nach Plan durchführen und dokumentieren. In der richtigen
> Entwicklung gibt es praktisch keine leiher, würde viel zu lange dauern
> die anzulernen und dann sind sie ja bald wieder weg, schlimmstenfalls
> mit firmeninterna.

Komisch bei sämtlichen Projekten, die ich von Kollegen kenne, macht die 
Stammbelegschaft die langweiligen Dinge, also Wartung und Requirements 
Engineering oder Koordiniert die externen Projekte. Das hat auch den 
Grund, dass die verwöhnte Stammbelegschaft Innovationen (=Veränderung) 
scheut und keine Erfahrung mit neuen Technologien hat. Deshalb holt man 
sich die Experten (=Dienstleister) von außen. Ich rede von der 
Softwareentwicklung.

von Qwertz (Gast)


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SW I. schrieb:
> Komisch bei sämtlichen Projekten, die ich von Kollegen kenne, macht die
> Stammbelegschaft die langweiligen Dinge, also Wartung und Requirements
> Engineering oder Koordiniert die externen Projekte. Das hat auch den
> Grund, dass die verwöhnte Stammbelegschaft Innovationen (=Veränderung)
> scheut und keine Erfahrung mit neuen Technologien hat. Deshalb holt man
> sich die Experten (=Dienstleister) von außen. Ich rede von der
> Softwareentwicklung.

Das ist nach meiner Erfahrung genau umgekehrt. Die interessanten Sachen 
sind die, bei denen man viel Domänenwissen braucht. Das können und 
sollen die Externen gar nicht wissen, die Einarbeitung würde viel zu 
lange dauern, und ein Externer ist ja normalerweise irgendwann wieder 
weg. Daher landen die eher langweiligen und anspruchslosen Routinejobs, 
die ja auch erledigt werden müssen, bevorzugt bei den Externen.

von Claus M. (energy)


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SW I. schrieb:
> Deshalb holt man sich die Experten (=Dienstleister) von außen. Ich rede
> von der Softwareentwicklung.

Wie gesagt, da sind unsere Erfahrungen völlig diametral. Ich wüsste auch 
nicht woher die Experten vom DL kommen sollen, rekrutiert dieser doch 
hauptsächlich Absolventen. Bis auf wenige Ausnahmen ist der Job beim DL 
doch nur ne Übergangslösung. Richtige Experten bekommt man meist nur als 
Freelancer extern eingekauft.

von SW I. (sw-ing)


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Also ich weiß nicht von was für IT Dienstleistern ihr redet. Ich rede 
von IT Dienstleistern wie codecentric, datagroup etc. Domänenewissen 
haben die natürlich nicht, logisch. Aber ihr glaub doch nicht ernsthaft, 
dass man in der Produktentwicklung das gleiche KnowHow in Technologien 
aufbauen kann, wie wenn man durch das Projektgeschäft ständig etwas 
neues sieht. Und ich sage das, obwohl ich selbst im Produktgeschäft bin.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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SW I. schrieb:
> Domänenewissen haben die natürlich nicht, logisch.

Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die 
Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden 
sie ja auch geholt.

von SW I. (sw-ing)


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Qwertz schrieb:
> Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die
> Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden
> sie ja auch geholt.

Ja, wenn man es so betrachtet, dass der Interne Domänenwissen in den 
Vordergrund stellt und der Externe Methodenwissen passt es tatsächlich.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die
> Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden
> sie ja auch geholt.

Stimmt hier in der Abteilung definitiv nicht.

von Le X. (lex_91)


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Kann es nicht einfach sein dass in der Praxis beide Szenarien gelebt 
werden?
(Die Frage ist rhetorisch)

Außerdem, redet ihr jetzt von Leihern oder von Dienstleistern?

von Ich (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Richtige Experten bekommt man meist nur als
> Freelancer extern eingekauft.

Nur viele Firmen sind bei Freelancern vorsichtig, weil man da Gefahr 
läuft, das das ganze als Scheinselbstständigkeit gesehen wird.

Abradolf L. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die
>> Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden
>> sie ja auch geholt.
>
> Stimmt hier in der Abteilung definitiv nicht.

Das kann man sicher nicht verallgemeinern.
Kenne beides.

von Beamter (Gast)


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SW I. schrieb:
> Das hat auch den
> Grund, dass die verwöhnte Stammbelegschaft Innovationen (=Veränderung)
> scheut und keine Erfahrung mit neuen Technologien hat. Deshalb holt man
> sich die Experten (=Dienstleister) von außen. Ich rede von der
> Softwareentwicklung.

So ein IGM-Gehalt dauerhaft kann körperlich sowie mental ziemlich träge 
machen.

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Dann sind wir uns ja einig, für die externen Kollegen bleiben nur die
> Arbeiten übrig, die von den Internen keiner machen möchte. Dafür wurden
> sie ja auch geholt.
>
> Stimmt hier in der Abteilung definitiv nicht.

Dann arbeiten wir wohl nicht in der gleichen Abteilung.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Dann arbeiten wir wohl nicht in der gleichen Abteilung.

Vermutlich nicht :-) Gibt ja genug Finger und Etagen hier ;)

von S. B. (piezokristall)


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> Deshalb holt man sich die Experten (=Dienstleister) von außen.
> Ich rede von der Softwareentwicklung.
Dir ist offenbar der Sinn von Dienstleistern nicht klar.
Dienstleisterfirmen sind ursprünglich mal mit der Absicht kreiert worden 
Auftragsüberhänge von regulären Firmen schnell abzuarbeiten, damit kein 
Verzug und den regulären Firmen dadurch ein Nachteil entsteht, da im 
regulären Betrieb diese Nachfrage nur zyklisch ist und deshalb keine 
Einstellung rechtfertigen würde - deshalb gab/gibt es Dienstleister und 
in z.B. Frankreich verdienen die Arbeitnehmer des Dienstleisters deshalb 
auch mal das Doppelte wie ein regulären Arbeitnehmer der Stammfirma.
In der BRD läuft das dank Gesetzgeber etwas anders.
Hier hat sich der Gesetzgeber offenbar gedacht: prima, endlich können 
wir mal wie in USA Hire&Fire über die Hintertür einführen.
Das Ergebnis ist, daß hierzulande die Arbeitsbedingungen für den 
Arbeitnehmer noch schlechter als z.B. in USA sind, da hierzulande ja 
auch noch andere Spielchen wie Aufstockung eine Rolle spielen.

: Bearbeitet durch User
von Freezer (Gast)


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Die Berliner Junta hat es mit Schröder und dann mit Muddi geschafft, die 
negativen Aspekte aus den USA und aus Deutschland zu vereinen, unter 
Ausklammerung der positiven Seiten.  Der Sozialstaat ist auch mehr ein 
Almosenstaat trotz höchster Abgaben geworden, die gesetzliche Rente 
winzig absolut und relativ zu anderen Länder, die Straßen schlimmer 
überlastet als in den USA und mit der gesetzlichen KV hat man im 
Krankheitsfall ein Riesenproblem.
Gutes Bespiel ist, wie die Beamten von den Angestellten weggezogen sind, 
obwohl Beamten damals immer finanziell schlechter als gleichwertige 
Angestellte gestellt waren. Die Angestellten wurden halt im reichen 
Deutschland, wo man gut und gerne lebt,  seit 2 Jahrzehnten gerupft wie 
ne Weihnachtsgans, während die Beamten die Vergangenheit konservieren 
konnten.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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In Deutschland meistens reinste Abzocke ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> In Deutschland meistens reinste Abzocke ...

Unsinn. Die Leistung der DL korreliert mit der Leistung der 
Bologna-Absolventen. Das passt perfekt zusammen. Wo sollen denn bitte 
die ganzen Bachlors sonst hin? In gut bezahlte IGM Jobs etwa? Das wäre 
abwegig. Darum brauchen wir diese Auffangbecken.

von Cyblord -. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Darum brauchen wir diese Auffangbecken.

Eben, die Alternative wäre sonst nur noch Autobahnen zu bauen.

von S. B. (piezokristall)


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> Das passt perfekt zusammen. Wo sollen denn bitte
> die ganzen Bachlors sonst hin? In gut bezahlte IGM Jobs etwa? Das wäre
> abwegig. Darum brauchen wir diese Auffangbecken.
Wir brauchen keine Zwischenhändler, die auch nochmal abkassieren wollen 
- wie war denn das früher vor dem Dienstleisterboom?
Da haben die Firmen selber gesucht und auch eingestellt - heute geht das 
nicht mehr, weil man immer nach neuen Ausreden sucht?

: Bearbeitet durch User
von Karsten U. (herr_barium)


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Abradolf L. schrieb:
> Eben, die Alternative wäre sonst nur noch Autobahnen zu bauen.

Nein. Die Alternative muss sein: Autobahnrast- und parkplätze zu bauen. 
Es kann doch nicht sein, daß die Fahrzeuge 24 Stunden durchfahren müssen 
und die Fahrerwechsel fliegend stattfinden, nur weil man nicht genügend 
LKW-Parkplätze hat.

Es gäbe auch anderweitig genügend zu tun, z.B. Bahnstrecken zu 
SUV-Hochgeschwindigkeitstrassen umzubauen oder einen schönen großen 
Fluchhafen im am dünnsten besiedelten Landstrich anzulegen.

Arbeitskräfte, die zu all dem fähig sind, die gibt es wie Sand am Meer.

von Qwertz (Gast)


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Freezer schrieb:
> Die Angestellten wurden halt im reichen Deutschland, wo man gut und
> gerne lebt,  seit 2 Jahrzehnten gerupft wie ne Weihnachtsgans

Du machst anscheinend was falsch. Wenn man genug verdient, bleibt auch 
mehr als genügend netto übrig. Ich bin sehr zufrieden und lebe gut und 
gern im reichen Deutschland!

von SW I. (sw-ing)


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S. B. schrieb:
> Dir ist offenbar der Sinn von Dienstleistern nicht klar.
> Dienstleisterfirmen sind ursprünglich mal mit der Absicht kreiert worden
> Auftragsüberhänge von regulären Firmen schnell abzuarbeiten

Du meinst die reinen Verleiher, die wirklich nur Personaldienstleister 
sind, ich aber habe von IT Dienstleistern geredet, wie oben schon 
mehrfach erwähnt.

von Freezer (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Freezer schrieb:
> Die Angestellten wurden halt im reichen Deutschland, wo man gut und
> gerne lebt,  seit 2 Jahrzehnten gerupft wie ne Weihnachtsgans
>
> Du machst anscheinend was falsch. Wenn man genug verdient, bleibt auch
> mehr als genügend netto übrig. Ich bin sehr zufrieden und lebe gut und
> gern im reichen Deutschland!

Du bist ja auch made by IG Metal. Ich rede auch nicht unbedingt von mir, 
sondern von der allgemeinen Verteilung bei Einkommen und Vermögen über 
die Jahre. Und da ist der Trend des Rupfens klar ersichtlich.

von Markus B. (Gast)


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Um die Frage zu beantworten:

Es ist die Chance auf reine Abzocke, wenn man nichts anderes findet auf 
dem Arbeitsmarkt.

von Christoph (Gast)


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Komisch, ich habe über 20 Jahre für mehrere Dienstleister gearbeitet, 
und bekam nicht weniger, als ich jetzt im IGM Konzern bekomme. Irgend 
etwas muss ich falsch gemacht haben.

von Claus M. (energy)


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Christoph schrieb:
> Irgend etwas muss ich falsch gemacht haben.

Echt, da hat man dich wohl beim Konzern als Nachtwächter angestellt.

von Christoph (Gast)


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Ja, aber als EG15-Nachtwächter. Damit bin ich pekuniär ganz zufrieden. 
Und ich habe den Tag über frei.

von Cerberus (Gast)


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Christoph schrieb:
> Komisch, ich habe über 20 Jahre für mehrere Dienstleister gearbeitet,
> und bekam nicht weniger, als ich jetzt im IGM Konzern bekomme. Irgend
> etwas muss ich falsch gemacht haben.

Ja, nie mehr (mindestens Inflationsausgleich) verlangt zu haben.
Allerdings haben die wenigsten eine Chance sich da allein durch
zu setzen. Selbst die Gewerkschaften haben es bekanntlich schwer.
Da müssen die Genossen erst mal streiken oder den Streik androhen
bis sich die Arbeitgeber bewegen. Einer allein wird da gar nicht
ernst genommen. Oft kann man sich nur durch Kündigung verbessern.

von Christoph (Gast)


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Ich soll mehr verlagen? Warum sollte ich das tun? Für einen Nachtwächter 
bin ich schon seit 30 Jahren überbezahlt. Und den Rest erledigt die 
Gewerkschaft, welche auch immer es gerade war.

von Peter K (Gast)


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EG15 ist bei guten DLs absolut realistisch. Das habe ich auch vor 7 
Jahren bei einer sog. Leihbude als Einstiegsgehalt bekommen, weil das 
Thema meiner Diplomarbeit genau passend war.

von Gästchen (Gast)


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EMS-Firmen leiden unter Imagemangel
Elektronikdienstleister wollen ihr Image als Arbeitgeber aufpolieren
https://www.elektroniknet.de/preview/raus-aus-dem-schattendasein-157454.html

Das sich die Zeit- und Leiharbeitsfimen lieber als Dienstleister 
bezeichnen wollen, reicht nicht. Sie wollen noch mehr sein, am besten 
"Arbeiterwohlfahrt" heißen. Das Gehälter schlechter sind und Stress 
höher ist, wird sogar im Artikel zugegeben:
> Eine ruhige Kugel in der Komfortzone schieben kann beim EMS also niemand  und 
auch beim Gehalt schneiden EMS im Vergleich mit OEMs oft schlechter ab.  So 
versteht manch ein Berufsanfänger den EMS »als Durchlauferhitzer, um nach einer 
harten Schule beim OEM anzuheuern«, bringt es Stephan Baur,
> Gesellschafter von BMK auf den Punkt"
Wenn also viel Arbeit mit weniger Gehalt bezahlt wird, wo ist hier 
überhaupt der Sinn diese Arbeit zu machen? Steckt das Geheimnis in dem 
Satz "Arbeit macht frei"? Im Artikel steht wieder die Lüge über 
"Abfedern der Spitzen", und gleich nach ein paar Sätze wird bedauert, 
dass sich die Einsatztzeit von 18 auf 12 Monate geändert hat. Was sind 
das für Auftragsspitzen die 12 Monate dauern?
Die Leiharbeit wird im Artikel als "probates Konzept für die 
Festanstellung" beschrieben, und gleich danach wird dem widersprochen 
dass es "doch nicht so einfach ist", und "nur dann wenn Auftragslage udn 
Qualität passen".

Fazit: Zeit- und Leiharbeit war, ist, und wird ihr Image durch bessere 
Werbung ändern.

von Purzel H. (hacky)


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Fuer einen Absolventen macht es sowieso am meisten Sinn etwas zu 
arbeiten, egal was, um die Kasse zu fuellen. Und um nachher die Welt 
etwas anzuschauen bis das Geld weg ist. Das kann man dann 2, 3 Mal 
machen. Und genau dazu sind diese Verleiher gut. Du musst dir keine 
Gedanken machen. Das Projekt durchziehen, und weg.
Tarif, Festanstellung.. ist gut fuer Familienvaeter, die das Hamsterrad 
wollen/muessen/brauchen .. aber wenn man sich das antun muss/will ..

von Cyblord -. (cyblord)


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Jetzt ist G. schrieb:
> Tarif, Festanstellung.. ist gut fuer Familienvaeter, die das Hamsterrad
> wollen/muessen/brauchen .. aber wenn man sich das antun muss/will ..

Jetzt ist Tarif und Festanstellung schon das Hamsterrad? Was ist dann 
ANÜler mit Bundesweitem Einsatz?
Und Freelancer ist sicher vieles, aber nicht entspannt und mit wenig 
Arbeit verbunden. Ein langsameres Hamsterrrad als IGM kennt eigentlich 
nur noch der Beamte in der Schreibstube.

von Gästchen (Gast)


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Jetzt ist G. schrieb:
> Tarif, Festanstellung.. ist gut fuer Familienvaeter, die das Hamsterrad
> wollen/muessen/brauchen .. aber wenn man sich das antun muss/will ..

Seltsame Einstellung, aber wenn jemand lebenslang einen Arbeitsnomaden 
für Routine-Arbeiten mit weniger Gehalt spielen will, nur zu. Warum 
nicht der Leiharbeitsfirma helfen und fleißig sein? :)
Was Arbeitsnomaden angeht: ich kenne selbst so einen der nach jedem 
Projekt die Firma wechselt, die Lebensbedingungen sind dementsprechend: 
keine Beziehung da nicht möglich, kein fester Wohnsitz, nur Miete 
möglich, lange Anfahrtswege bis 100km. Allerdings bekommt er ca. Sein 
Leben besteht nur aus Arbeiten und Saufen danach, 120K im Jahr bekommt 
er was Nomadenleben einigermaßen kompensiert, 2 Herzinfarkte hat er 
schon gehabt. Sagt auch selbst dass er das nicht mehr lange mitmacht. 
Aber ohne so ein Gehalt das nomadische Hamsterrad mitzumachen wie 
"Rein-Projekt-Fertig-Raus", ist vielleicht auch nicht sehr sinnvoll.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gästchen schrieb:
> EMS-Firmen leiden unter Imagemangel
> Elektronikdienstleister wollen ihr Image als Arbeitgeber aufpolieren
> https://www.elektroniknet.de/preview/raus-aus-dem-schattendasein-157454.html
Aus den Artikel:
"Elektronikdienstleister – Electronic Manufacturing Services - sind das 
Rückgrat der Elektronikindustrie – und das nicht „nur“ bei der 
Produktion, sondern auch in der Entwicklung."

Wobei ich doch den Unterschied zwischen
Electronic Manufacturing Services (EMS)
https://de.wikipedia.org/wiki/Electronics_Manufacturing_Services
und
Elektronikdienstleister (englisch: Electronics Engineering and 
Manufacturing Services, kurz E²MS)
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronikdienstleister

erwähnen will.

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ein langsameres Hamsterrrad als IGM kennt eigentlich nur noch der Beamte
> in der Schreibstube.

Ja, das ist richtig. Ich verstehe auch nicht, warum mehr Stress und 
weniger Geld in irgendeiner Form erstrebenswert sein soll? Egal, ob 
Familienvater oder nicht.

von Purzel H. (hacky)


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Alternativ zum Hamsterrad kann man sich ja, hinreichend Berufserfahrung 
vorausgesetzt, auch ein eigenes Startup goennen. Das kann man ein paar 
Mal versuchen, vielleicht klappt es ja. Falls nicht, ist immer noch 
frueh genug fuer das Hamsterrad.

"Hamsterrad" = Wenn man's halbwegs strukturiert und zuverlaessig 
durchzieht, Glueck mit der Familie hat, schafft man's mit einem 
Mittelklassewagen, schuldenfrei und vielleicht einem Haeuschen bis zu 
Rente, wo man sich dann mit dem Extra austoben kann. Und falls nicht 
war's einen Versuch wert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jetzt ist G. schrieb:
> Fuer einen Absolventen macht es sowieso am meisten Sinn etwas zu
> arbeiten, egal was, um die Kasse zu fuellen.
Stimmt der Kühlschrank muß gefüllt sein!
> Und um nachher die Welt
> etwas anzuschauen bis das Geld weg ist. Das kann man dann 2, 3 Mal
> machen.
Ohhh, der CV ist dann so im Eimer, da braucht man schon einen Anwalt um 
noch wo unter zu kommen!
> Und genau dazu sind diese Verleiher gut. Du musst dir keine
> Gedanken machen. Das Projekt durchziehen, und weg.
Ähh????
> Tarif, Festanstellung.. ist gut fuer Familienvaeter, die das Hamsterrad
> wollen/muessen/brauchen .. aber wenn man sich das antun muss/will ..
Joo,
was sich aber erübrigt wenn man deinen Ratschlägen folgt!

von Zarin Kühlke (Gast)


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Gästchen schrieb:
> EMS-Firmen leiden unter Imagemangel
> Elektronikdienstleister wollen ihr Image als Arbeitgeber aufpolieren
> https://www.elektroniknet.de/preview/raus-aus-dem-schattendasein-157454.html

Ein Satz, zwei Fehler:
"Die Einsatzzeit für Leiarbeitskräfte wurde von 18 auf 12 Monate 
verringert."

1. Leiharbeit, mit "h" nach dem ersten "i".
2. Ist die Einsatzzeit nicht auf 12 Monate begrenzt. Es gelten 18 
Monate, wenn EqualPay angewendet wird. Bei Tarifverträgen gehen aktuell 
bis zu 48 Monate.

Ein Goldstück von einem Artikel! Da wird sich über Dinge beschwert, die 
es garnicht gibt.

von Mad (Gast)


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Gästchen schrieb:
> EMS-Firmen leiden unter Imagemangel
> Elektronikdienstleister wollen ihr Image als Arbeitgeber aufpolieren
> https://www.elektroniknet.de/preview/raus-aus-dem-schattendasein-157454.html

Vielleicht mal informieren, was der Unterschied zwischen einer Leihbude 
und einem EMS/E2MS Dienstleister ist.

von Gästchen (Gast)


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Mad schrieb:
> Vielleicht mal informieren, was der Unterschied zwischen einer Leihbude
> und einem EMS/E2MS Dienstleister ist.

Für einen Arbeitnehmer gibt es keinen Unterschied. Oder meinst du dass 
dieser Artikel sich an Manager/Minister wendet?

von Purzel H. (hacky)


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Das Hamsterrad laeuft nicht weg, dahin kommt man ohne sich viel 
anzustrengen. Nach 30 ist es zB optimal. Das ist die erste Lage der 
ungluecklichen Familenvaeter (Frau weg, Kinder weg) schon nicht mehr in 
der ersten Reihe. Die verbraten die naechsten zehn Jahre, um sich wieder 
zu fangen, wenn sie's ueberhaupt noch schaffen.

Mit ueber 30 hast du schon das selbstsichere Auftreten, um etwas 
Herumgammeln als Auslanderfahrung zu verkaufen. Aus einem "hello World" 
wird ein mittleres Software Projekt. Ein UToob ueber Loeten wird zu 
Hardware Erfahrung.

von Qwertz (Gast)


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Jetzt ist G. schrieb:
> Das Hamsterrad laeuft nicht weg, dahin kommt man ohne sich viel
> anzustrengen.

Wenn du damit den angenehmen Konzernjob meinst: täusch dich mal nicht, 
der kommt normalerweise nicht von selbst, da solltest du schon so früh 
wie möglich den Fuß in die Tür bekommen. Eine ruhige Kugel für viel Geld 
wollen nämlich viele schieben, da bist du keine Ausnahme.

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