Hallo, wundere mich in Target3001 etwas über die separate Behandlung der Spannunsversorgung bei ICs als Rest. Das verkompliziert unnötig die Erstellung eines Schaltplansymbols. Auch ist es nicht hilfreich, wenn ich bei einer Inbetriebnahme einer Platine im Schaltbild am IC nicht sehe, an welchen Pins die Spannunsversorgung angeschlossen ist, sondern diese Information an einer anderen Stelle suchen muss. Ist das ein Standard bei heutigen Leiterplattenprogrammen? Wird das bei Eagle und KiCAD ebenso gehandhabt? Viele Grüße Gustav
Andersrum wird ein Schuh draus: Die Versorgungspins nicht in ein Extrasymbol auszulagern, erschwert unnötig die Lesbarkeit eines Schaltplans! Je nach Komplexität des Bauteils macht man ja ggf. noch mehr Symbole daraus, indem man funktionale Gruppen in eigene Symbole auslagert, wie z.B. ein externes DDR-Speicherinterface bei einem SOC. Im Schaltplan findet sich das dann übersichtlich mit den RAMs auf einem Blatt... Auch bei Mehrfachteilen, wie z.B. Vierfach-OpAmps, ist es viel sinnvoller, vier einzelne OpAmp-Symbole plus ein Versorgungs-Symbol zu haben, die Sub-Parts sind nur dann problemlos untereinander swapbar. Im Schaltplan stört dann auch nicht die Versorgung+Entkoppelung beim Nachvollziehen des Signalflusses...
Gustav K. schrieb: > Ist das ein Standard bei heutigen Leiterplattenprogrammen? > Wird das bei Eagle und KiCAD ebenso gehandhabt? Ich würde sagen: Ja. KiCAD kenne ich nicht genügend, aber in Eagle und auch in Altium Designer ist das Standard. Natürlich ist es letztlich allein deine Entscheidung, wie du deine Symbole anlegst... Die Programme bewahren dich auch nicht vor Horror-Fehlern, wie dem Anlegen eines 4-fach OpAmps als ein Symbol mit den Pins wie am IC Gehäuse sortiert...
Thosch schrieb: > Auch bei Mehrfachteilen, wie z.B. Vierfach-OpAmps ... OK, hier hat das tatsächlich seine Vorzüge. Beinhaltet ein IC z.B. 4 Gatter, so finden sich nur an einem Gatter die Pins für die Spannunsversorgung. Also muss man immer erst alle 4 Gatter finden. Wird dann extrem, wenn sich viele unterschiedliche Gatter finden. Aber bei einer Schaltung, wo sich nur ICs finden, ist es lästig, die Pins für die Spannunsversorgung irgendwo anders zu suchen. Kommt letztendlich wohl auf den Mix an verwendeten Bauteilen an, welche Lösung geschickter ist. > KiCAD kenne ich nicht genügend, aber in Eagle und auch in Altium > Designer ist das Standard. OK, dann wird man sich wohl damit anfreunden müssen. Wobei eben der 2. Versuch gescheitert ist, ein eigenes Schaltplansymbol mit "Rest" zu erstellen. Entweder ich sehe im Bauteilbrowser das IC + Rest, oder ich sehe nur den "Rest" ... :-(
Wenn es stört, dann erstelle dir doch ein Symbol mit der kompletten Pin-Belegung am IC. Ich habe es gerne gemischt. Meine STM32 habe ich z.b. immer als Rest Version oder als IC Version vorliegen.
Gustav K. schrieb: > Aber bei einer Schaltung, wo sich nur ICs finden, ist es lästig, die > Pins für die Spannunsversorgung irgendwo anders zu suchen. Kommt > letztendlich wohl auf den Mix an verwendeten Bauteilen an, welche Lösung > geschickter ist. Ich mache das auch grundsätzlich so daß ich ICs so weit wie möglich auseinanderreiße. Normalerweise nehme ich noch so etwas wie Eingänge und Ausgänge z.B. bei Motortreibern auseinander und zerhacke das in einzelne Parts. Je nachdem, wie diese am sinnvollsten anzuordnen sind. Meistens kommen die Parts für Spannungsversorgung bei mir irgendwo auf dasselbe Blatt, meist unten in die linke Ecke neben den Titelblock. Der Platz ist sowieso ansonsten oft totes Land, so wird er sinnvoll genutzt.
@Gustav Wie schon gesagt: Anders herum wird ein Schuh daraus. Ich arbeite oft mit Eagle. 1. Fast immer haben die Versorgungsleitungen einen "eigenen" Querschnitt. 2. Ein ordentlicher Meckerer, wenn vergessen wird sie anzuschließen, kann nicht schaden. Meist flute ich die eine Seite mit GND. Beim Arbeiten mit Ratsnest kann ich dann alle GND-Leitungen ausblenden, da diese - von ein paar Ausnahmen abgesehen - automatisch "verlegt" werden können. Wenn man davon ausgeht, dass an jedes IC mindestens ein mal GND gelegt werden muss, fallen dadurch sehr sehr viele, potentielle, Verbindungen (fürs Auge) weg. Grundsätzlich würde ich sagen: Je mehr Arbeit man in ein Bauteil steckt und je mehr man dem Programm "mitteilt", umso mehr kann es dann auch überprüfen. Sämtliche Anschlüsse eines ICs als Passiv zu bezeichnen, vereinfacht die Erstellung desselben, Man darf sich dann aber auch nicht wundern, wenn der Meckerer, beim Anschluss von zwei Ausgängen miteinander, ausbleibt. Ich gehe mal davon aus, dass Dein Programm auch keine besonderen hellseherischen Fähigkeiten besitzt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.