Hallo ich brauche wieder eure Hilfe. Ich habe einen Hirschmann SAT Receiver. Der Receiver war zwei Tage vom Netz getrennt, seither ist er nur mehr finster. Die Sicherung ist in Ordnung. Die angegebenen Spannung am Netzteil rechts sind alle nicht vorhanden. Kann mir hier jemand helfen wie ich dss richtig angehe. Lötkolben, Multimeter und Oszilloskop sind vorhanden.
Ma X. schrieb: > Die angegebenen Spannung am Netzteil rechts sind alle nicht vorhanden. Da steht auf einem PWR drauf. Da muss doch sicher etwas zum Einschalten drauf gehen. Schalter auf on? Kommt überhaupt Netz an?
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Klingt nach Problem mit der Startschaltung des kleinen 8-Pin SNT Kontrollers. Häufigste Fehlerursache ist der Elko, der daneben montiert ist, vermutlich irgendwas um die 22-47µF/35V oder so. Auf Bild 'DSC_0377.JPG' südwestlich vom Kontrollerchip, etwa 2cm entfernt.
Ja Netz ist da und der Netzschalter sind in Ordnung. Habe noch mal nachgemessen zwischen PWR und GRD 2,6V
H.Joachim S. schrieb: > wahrscheinlich der obere von den dreien. Hey, gut gesehen, den oberen hatte ich völlig ignoriert. Am besten beide wechseln - koset fast gar nix.
Matthias S. schrieb: > Hey, gut gesehen, den oberen hatte ich völlig ignoriert. Am besten beide > wechseln - koset fast gar nix. Habe das bei beiden nicht gesehen, dass da schon die Pampe raus kommt. Habe das für Kleber gehalten.
F. F. schrieb: > Habe das bei beiden nicht gesehen, dass da schon die Pampe raus kommt. > Habe das für Kleber gehalten. Das IST Kleber! Verdächtig bleiben sie trotzdem.
Ja das ist Kleber. Ich habe jetzt alle drei getauscht ohne Erfolg. Die Spannungen fehlen noch immer.
Ma X. schrieb: > Ich habe jetzt alle drei getauscht ohne Erfolg. Die Spannungen fehlen > noch immer. Dann schreib doch bitte mal die Bezeichnung des Kontroller ICs. Dann können wir mal schauen, ob der noch Startspannung bekommt. Oder noch besser, du suchst dir mal selber das Datenblatt des Chips. Ansonsten noch frohe Rest-Ostern mit Eiern von glücklichen Hasen aus Bodenhaltung - oder auch von Freilandhasen.
Lötseite mal SORGFÄLTIG mit der 10fach Lupe auf Haarrisse/Kapillarrisse kontrolliert? Die sind oft nur sehr schwer sichtbar... Also alles was nur irgendwie verdächtig aussieht nachlöten, besonders an den Spulen und dicken Dioden. Wenn das Gerät ewig dauerhaft ON war und dann für 2 Tage ausgeschaltet, kann es (gelegentlich) durch Temperaturunterschiede zu sowas kommen. Ich habe sowas in der Tat schon selbst erlebt. Ansonsten wie schon korrekt geschrieben wurde: Startspannung Chip testen, ob der überhaupt anlaufen kann.
Jim Beam schrieb: > Wenn das Gerät ewig dauerhaft ON war und dann für 2 Tage ausgeschaltet, > kann es (gelegentlich) durch Temperaturunterschiede zu sowas kommen. > Ich habe sowas in der Tat schon selbst erlebt. Wenn was bei der Erzeugung der Hilfsspannung zum Starten schief läuft, kann genau dieser Effekt eintreten!
H.Joachim S. schrieb: > Unbenannt.PNG > 1,1 MB Hast du beim Upload den Hinweis auf die Bildformate nicht gesehen oder nicht verstanden? Ist das ein Photo - also ...
Das sind zwei Netzteile, Standbynetzteil und Hauptnetzteil. Das Hauptnetzteil wird über eine Steuerleitung vom Mainboard her eingeschaltet. Wenn gar keine der Spannungen vorhanden ist, dann ist mindestens das Standbynetzteil defekt. Zunächst sollte man aber das Vorhandensein der Zwischenkreisspannung von 320V prüfen.
http://www.repairfaq.org/REPAIR/F_smpsfaq.html Damit wirst Du das reparieren können, wenn Du das verstehst. Zumindest Deine Ausrüstung lässt Kompetenz vermuten..
Tausche mal blind den blauen C an IC102, prüfe auch die Dioden und Widerstände zur Anlaufschaltung. Oft ist da eine Z Diode defekt. Die Elkos sind der Klassiker, auch wenn man es ihnen nicht ansieht. Meist keine Kapazität mehr, oder ESR zu hoch. Mit Fleiß und 10€ Materialeinsatzes ist oft auch eine Blindreparatur ohne Sachverstand möglich.
Der Elko fuer die Anlaufspannung ist hauefig eher ein etwas kleinerer. Also keinen Falschgeiz und weiter Elkos tauschen! Irgendwann wird es schon richtigen erwischen.
loeschbolzen schrieb: > Der Elko fuer die Anlaufspannung ist hauefig eher ein etwas kleinerer. > > Also keinen Falschgeiz und weiter Elkos tauschen! > > Irgendwann wird es schon richtigen erwischen. Also auch die ELKOS links tauschen?
Matthias S. schrieb: > Ma X. schrieb: >> Ich habe jetzt alle drei getauscht ohne Erfolg. Die Spannungen fehlen >> noch immer. > > Dann schreib doch bitte mal die Bezeichnung des Kontroller ICs. Dann > können wir mal schauen, ob der noch Startspannung bekommt. Oder noch > besser, du suchst dir mal selber das Datenblatt des Chips. > Ansonsten noch frohe Rest-Ostern mit Eiern von glücklichen Hasen aus > Bodenhaltung - oder auch von Freilandhasen. Die Bezeichnung ist SG68480U1 BAM554708300 http://html.alldatasheet.com/html-pdf/90301/ETC/SG6848/45/1/SG6848.html Also sollte schon mal eine Spannung zwischen GND und VDD anliegen oder?
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Ma X. schrieb: > Ich habe jetzt alle drei getauscht ohne Erfolg. Die Spannungen fehlen > noch immer. R106, R107 überprüfen.
Oben rechts im Bild 0377 sind 4 Dioden die einen Brücken-GL bilden. Prüfe erstmal die Spannung am Ausgang dieses GL (wahrscheinlich gesiebt durch den Elko darunter). Und bitte ein hochaufgelöstes und scharfes Bilde der LÖTSEITE.
Ma X. schrieb: > Also sollte schon mal eine Spannung zwischen GND und VDD anliegen oder? In der Referenzschaltung des Datenblattes sind R1 und R2 zuständig für die initiale Versorgung des Chips (Startschaltung). Sobald ein paar Schwingungen der Endstufe passiert sind, wird die Speisung von D2 und R8 aus der Hilfswicklung des Trafos übernommen. Wenn an VDD sich nach dem Einschalten zwar eine Spannung aufbaut, die aber gleich wieder einknickt, sind also D2 und R8 verdächtig, da du C4 ja schon gewechselt hast. Wenn sich die Spannung gar nicht erst aufbaut, ist R1 oder R2 hochohmig geworden, was gar nicht so selten ist.
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