Hallo, habe für ein kleines Übungsbeispiel einen Schaltplan für 3 Widerstände, 3 LED, ein IC und eine Stiftleiste entworfen (Bild 1). Dann in der Platinenansicht die Bauteile verteilt, man sieht die Luftlinien (Bild 2) und die stimmen auch alle. Dann den Contur-Autorouter gestartet. Der hat auch alles geroutet, aber leider vergessen, R2 an +5V anzuschließen. Wo liegt der Hund begraben ? Gustav
Hallo, vielleicht stimmt der Signalname nicht. Was sehr wahrscheinlich ist. Du hast diverse Prüfmöglichkeiten. Du kannst zum Bsp. den Signalnamen anzeigen lassen oder lässt einen Check laufen womit die Fehler angezeigt werden. a) Signalname Rechtsklick > Eigenschaften b) Einstellungen .ini Datei > Signalnamen anzeigen c) Aktionen > Reorganisation d) Aktionen > Projekt prüfen ...
Gustav K. schrieb: > aber leider vergessen, R2 an +5V anzuschließen Vielleicht hat er einfach keinen Weg mehr gefunden, da darf einen garnichts wundern. Immerhin hat er ja 80% geroutet, das ist für einen Autorouter schon ein Spitzenwert. Georg
georg schrieb: > Vielleicht hat er einfach keinen Weg mehr gefunden ... Na ja, bei 3 Widerständen und 3 Lampen und keinerlei Hindernissen dazwischen sollte das auch für einen einfachen Autorouter kein Problem darstellen. georg schrieb: > Immerhin hat er ja 80% geroutet ... Die Meldung war aber 100% geroutet. M.E. liegt das Problem nicht beim Autorouter, sondern das Schaltplanprogramm scheint mir die Verbindung nicht zu erkennen, obwohl es wie eine Verbindung aussieht. Veit D. schrieb: > vielleicht stimmt der Signalname nicht. Was sehr wahrscheinlich ist. Vielen Dank für den Tipp, das schaue ich mir morgen mal genauer an.
Veit D. schrieb: > a) Signalname Rechtsklick > Eigenschaften > b) Einstellungen .ini Datei > Signalnamen anzeigen Die Verbindungen Widerstand R1 und R3 nach +5V trägt jeweils den Signalnamen +5V, bei R2 findet sich hingegen Sig#9. > c) Aktionen > Reorganisation brachte nichts > d) Aktionen > Projekt prüfen Zeichnet in der Platinenansicht ein Kästchen bei den wohl erkannten Verbindungen (Bild 3). Also muss ich immer diese Funktion aufrufen, um erkennen zu können, welche Verbindungen erkannt wurden? Anbei das kleine 0815-Beispiel. Würde mich interessieren, was da falsch gelaufen ist. Denn mehr wie Verbindungen im Schaltplan herstellen geht ja nicht.
In deinem Schaltplan die grüne Linie welche nicht geroutet wird hat eine falsche Signalbezeichnung. Sig$9 statt +5V
also doppelklick auf die Grüne Linie und Signalnamen ändern, oder die Linie löschen und neu zeichnen von 5V zum Widerstand.
Hallo, genau wie Lukas schreibt, auf das Signal mit rechts klicken, Eigenschaften ... ändern. Oder wenn alles versaut ist neu zeichnen. a) sollte besser so lauten: auf Signal Rechtsklick > Eigenschaften wäre eindeutiger gewesen In diesem Eigenschaftenmenü kannste später immer Änderungen vornhehmen. Auch im Layout die Ebene ändern usw. Beim Verbindungen zeichnen im Schaltplan wird man in der Regel gefragt wenn Target was unklar sein sollte. Vielleicht wurde die Frage übergangen. Mit Rechtsklick > Signal markieren > komplett markieren, kannste dir auch schnell einen Überblick verschaffen. Zum Bsp. für Spannungen und Masse. Auch wieder im Schaltplan und Layout möglich.
Lukas schrieb: > also doppelklick auf die Grüne Linie und Signalnamen ändern, oder die > Linie löschen und neu zeichnen von 5V zum Widerstand. Also ich würde mich da fragen: a) wie kommt es dazu, dass bei diesem Schaltplan das Signal nicht so heißt wie mir der Schaltplan es suggeriert. b) wie kann ich das herausfinden denn anscheinend sieht das auch im Layout so aus als wären die Netzliste richtig. In beiden Fällen IMHO inakzeptable Fehlerquellen. rgds
Man sollte Fenster die aufgehen, nicht einfach durchklicken. Auch mal lesen was da steht. Gerade bei Spannungssymbole für Plus oder Masse, gibt es meistens 2 möglichkeiten, wie das Signal heisen kann. Schließt du ein +5V Bauteil an ein IC an, welche als Plusleitung Vdd heist, so kommt ein Auswahlfenster wo du bestimmen kannst, ob es +5V oder Vdd heisen soll. Dies wird in deinem Falle wohl auch passiert sein. Aber nicht drauf geachtet was da steht und nur durch geklickt.
Genau dieses Problem ist auch eine meiner Haupterfahrungen mit Target3000 ... irgendwie ist das fürchterlich gelöst mit den Signalnamen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum man sich das Tool (zudem noch für Geld!) heutzutage antun sollte, kicad hat auch seine Probleme, aber es ist insgesamt viel viel angenehmer zu benutzen.
Ich benutze Target schon seit vielen Jahren. Ich finde es intuitiv. Die Frage nach dem falschen Signal darfste nicht Target stellen. Die muss man immer dem User stellen. Schon bei der 2. Verbindung zur Spannungsquelle fragt Target nach welcher Name verwendet werden soll. Und wenn Sig$ irgendwas da steht, dann hat man selbst was vermehrt. Ist nun einmal so. Tut aber nicht weh, da man es einfach korrigieren kann. Signalnamen im Schaltplan anzeigen ist übrigens unter Einstellungen > Einstellungen/Optionen.
Veit D. schrieb: > Beim Verbindungen zeichnen im Schaltplan wird man in der Regel gefragt > wenn Target was unklar sein sollte. Vielleicht wurde die Frage > übergangen. Da wurde nichts übergangen. Beim erstmaligen Erstellen des Schaltplans hat alles geklappt und es hat alles gestimmt. Es macht "bling", wenn man die Signalleitungen verlegt. Sah alles gut aus und funktionierte wie in den Video-Tutorials. In der Praxis muss man dann allerdings mal Bauteile verschieben, den Wert ändern (was ich bei R2 gemacht habe) und mal eine Verbindung lösen und wo anders anschießen. Dabei hat sich Target offensichtlich verhaspelt. Ein Auto muss sich aber letztendlich im realen Praxisbetrieb bewähren, Leistungen auf dem Prüfstand sind Augenwischerei. 6a66 schrieb: > In beiden Fällen IMHO inakzeptable Fehlerquellen. Sehe ich im Prinzip ähnlich. Wenn es jedoch eine Möglichkeit gibt, sich solche Fehler zuverlässig anzeigen zu lassen, um sie dann manuell zu beheben, könnte man m.E. damit leben. Sven B. schrieb: > Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum man sich das Tool > (zudem noch für Geld!) heutzutage antun sollte, kicad hat auch seine > Probleme, aber es ist insgesamt viel viel angenehmer zu benutzen. KiCAD und Target sind meine beiden Favoriten. Da mich das Ergebnis des Autorouters in KiCad entsetzt hat, habe ich mal Target den Vorzug eingeräumt. Dass es allerdings schon bei absolut trivialen Schaltung zu solch schwerwiegenden Fehlern kommt, hatte ich dann auch nicht erwartet.
Naja, ein einfaches Danke es hat funktioniert, oder Mist es geht immer noch nicht hätte genügt.
Die Lösung ist in Sicht: Aktionen -> Projekt prüfen -> Schaltplan -> Pin nicht angeschlossen erzeugt die Fehlermeldung: 1: Nicht angeschlossen: Sig$9 auf Seite 1 bei 100,00mil | 1300,00mil Zusätzlich wird die Problemstelle im Schaltplan angezeigt (Bild 1). Lösung: Einfach die Verbindung zwischen R2 und +5V löschen und erneut verlegen - passt! In der Schaltplanansicht wird R2 dann anders angeroutet (Bild 2). Aktionen -> Projekt prüfen -> Platine -> Signal nicht fertig geroutet zeigt dann alle Pins angeschlossen (Bild 3). Also dieses Problem scheint dann doch rel. einfach manuell lösbar.
Gustav K. schrieb: > Lösung: Einfach die Verbindung zwischen R2 und +5V löschen und erneut > verlegen - passt! Man kann auch prüfen, ob z.B. die +5V an allen gewünschten Bauteilen anliegt. Ich prüfe auf falsche Verbindungen, indem ich das fragliche Signal im Schaltplan markiere und danach zur Leiterplattenansicht wechsele. Hier sollte der fragliche Leiterzug als markiert erscheinen. Danach wieder zurück schalten zum Schaltplan und man sieht dann, welche Verbindungen evtl. nicht markiert sind, weil sie einen falschen Signalnamen haben.
Habe mittlerweile mit Target ein kleines Projekt realisiert (ca. 1/4 Eurokarte) und teste nun die beiden internen Autorouter. GND und +5V bekommen hier üblicherweise die doppelt Leiterbahnenbreite, ich finde aber in den Autorouter Einstellungen keine Einstellmöglichkeit, wo ich den beiden Signalen eine breitere Leiterbahn zuweisen kann. Wo findet man diese Einstellungen?
Gustav K. schrieb: > Wo findet man diese Einstellungen? Hybrid- und Contour-Router haben im Dialog jeweils die Liste, in der Du entsprechende Signale auswählen kannst und eine Einstellung für die Leiterbahnbreite. Ist das bei Dir anders?
Kannst auch mal den Electra Router versuchen. Der findet einiges mehr an Anschlüße.
Horst S. schrieb: > Ist das bei Dir anders? Nö, ist die gleiche Dialogbox. Wenn ich den Wert ändere, gilt der neue Wert aber für alle Signale. Eben probiert. Oder mache ich da was falsch? Stefan schrieb: > Kannst auch mal den Electra Router versuchen. Kommt noch, erst mal die beiden eingebauten Autorouter testen.
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Gustav K. schrieb: > Nö, ist die gleiche Dialogbox. Wenn ich den Wert ändere, gilt der neue > Wert aber für alle Signale. Eben probiert. Oder mache ich da was falsch? Wenn ich die drei Signale markiere, routet er mir auch nur die drei Signale mit der angegebenen Leiterbahnbreite. Anschließend starte ich einen zweiten Durchlauf, markiere die restlichen Signale, ändere die Leiterbahnbreite und drücke nochmal "Start"
OK, so wird natürlich auch ein Schuh daraus. Ich kenne es bisher so, dass man vor dem Autorouten die Breite der Signale definiert und es wird dann alles auf einmal geroutet und optimiert.
Man kann im Autorouter angeben: "Dicke Leiterbahnen zuerst routen" Das ergibt aber keinen Sinn, wenn dicke und dünne Leiterbahnen in zwei Durchgängen geroutet werden.
So kann man es machen aber normalerweise macht man es anders, wenn man die Dicke ändern will. Man legt im Schaltplan die Dicke für verschiedene Leiterbahnen fest. Wenn man z.B 5V Signal dicker machen will, so geht man auf ACTION/SIGNAL-KLASSEN verwalten und dort sucht man das 5V Signal. Dort gibt man dann die Dicke an. Nun router der Autorouter diese Leiterbahn mit z.B 1mm. Wenn man nun im Autorouter Dicke Leiterbahnen zuerst routen anklickt, so werden diese zuerst geroutet und dann der rest.
Stefan schrieb: > Wenn man z.B 5V Signal dicker machen > will, so geht man auf ACTION/SIGNAL-KLASSEN verwalten und dort > sucht man das 5V Signal. Oh cool, wieder was gelernt: die Funktion hab ich noch gar nicht (Ist eine V15. Lustig: auf dem Versionsdialog ist ein Copyright von 1989..3001 angegeben). In der Hilfe steht aber, wie es manuell mit einem "Mindestbreite"-Eintrag in den Eigenschaften geht. Dadurch wird auch klar, wie die Reihenfolge der Signale im Autorouter durch die Breitenfestlegung erfolgt (sicherlich nützlich, wenn man GND z.B. nicht kunterbunt über beide Layer einer zweiseitigen Platine verteilen will).
Beitrag #5381285 wurde vom Autor gelöscht.
Horst S. schrieb: > Oh cool, wieder was gelernt ... Geht mir ebenso ... :-) Aber für ein gelöstes Problem bekommt man sofort 5 neue ... :-( Habe mir mal im Schaltplan die Signale anzeigen lassen, es finden sich neben Sig$5 - Sig$56 auch 0, 1, 2, IO, Q, /Q ... Hat jemand eine Ahnung wie diese Signalnamen entstanden sind? Oder besser, wie bekomme ich diese Signale automatisch weg? Ich möchte neben +5V und GND nur Sig$xx sehen.
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Man bekommt die Signale weg, wenn man die ungewünschten Signalnamen (0, 1, 2, IO, Q, /Q) nach Sig$n umbenennt und dann eine Reorganisation ausführt. Dann werden die Signalnamen neu durchgezählt und neu vergeben. Sig$1 und Sig$6 sind hier offensichtlich reserviert, die Signalnamen wurden immer übersprungen. Meine Signale heißen nun +5V, GND und Sig$2 bis Sig$46 durchgehend (ohne Sig$6). Ein hoffentlich letztes Problem taucht bei der Massefläche in Verbindung mit den Wärmefallen auf. Will ich Wärmefallen erzeugen, erhalte ich die Fehlermeldung: "Kein Lötpunkt war markiert und rechtwinklig ausgerichtet". Damit fange ich nun gar nichts an. Zudem ist die Fehlermeldung im Netz nicht bekannt. Wer kann helfen?
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Hallo, die Signalnamen 0, 1, 2, IO, Q, /Q ... entstammen von den Pin Bezeichnungen der ICs. Zum Wärmefallen-Lötpunkt Problem kann ich leider nichts sagen. Falls hier niemand helfen kann, du kannst auch den Support kontaktieren. Die antworten auch. :-)
Du mußt die ganze Platine markieren, dann kannst du Wärmefallen erzeugen. Wieso willst du die alle umbenennen ? Ist doch viel übersichtlicher, wenn die Signale so heisen, wie sie auch am IC benannt sind. Wer kann schon was mit Sig$13 anfangen ?
Die richtige Reihenfolge beim Zeichnen erspart viele Umbenennungen. Der Signalname wird von Target immer vom Anfang der Verbindungslinie genommen. Wenn ich eine Schaltung zeichne, dann von Masse weg zu den Komponenten, schon sind es alles Masseleitungen. Ebenso von der /den Versorgungsspannung(en) zu den Komponenten, alles hat +5V, VCC oder wie auch immer. Anders herum bei den Datenleitungen, da vom Prozessor aus zur Peripherie, heißen dann automatisch und ohne Fragerei D0 ... D7 ... D15. Für die restlichen Verbindungen doppelclicke ich immer direkt nach dem Zeichnen die Linie und gebe "sprechende" Namen wie R17-LD2 ein. Zum Schluß sind keine oder nur wenige Verbindungen ala Sig$56 zu bereinigen. Gruß Bussard
Stefan schrieb: > Du mußt die ganze Platine markieren, > dann kannst du Wärmefallen erzeugen. OK, vielen Dank für die Lösung ! Ich kenne das so, dass man vor dem Füllen der Massefläche angeben muss, ob man Wärmefallen möchte oder nicht. Anderes Programm - andere Vorgehensweise ... Stefan schrieb: > Wieso willst du die alle umbenennen ? > Ist doch viel übersichtlicher, wenn die > Signale so heisen, wie sie auch am IC > benannt sind. Wer kann schon was mit Sig$13 > anfangen ? Ja und nein: Q und /Q oder D0 bis D7 lasse ich mir noch gefallen, aber was soll ich mit 0, 1, 2 usw. Zumal ich zwei ICs mit je Q und /Q im Schaltplan habe. Was macht man z.B. bei viel Analogzeugs? Eine Verbindung zwischen Widerstand, Kondensator und einer Diode? Soll man die Verbindung dann RCD nennen? Für mich Kinderkram, das sind beliebige Verbindungen, da passt Sig$n perfekt. Bussard schrieb: > Die richtige Reihenfolge beim Zeichnen erspart viele Umbenennungen. Ebenso vielen Dank für den Tipp, macht Sinn, die Vergabe von Signalnamen so zu regeln, wenn man denn Wert auf "sprechende" Signalnamen legt. Mit meinem kleinen Projekt (50x80mm) bin ich damit durch und könnte es nun in den Pool zur Produktion geben. Nach anfänglich wirklich sehr großen Problemen gefällt mir Target nun ganz gut, ein mächtiges Werkzeug (m.E. zu mächtig, hier und da wäre weniger mehr). Wirklich Laune macht das Programm erst, wenn man begriffen hat, wie Schaltplansymbol, Footprint und die 3D-Darstellung zusammenspielen und man solch ein Bauteil von A bis Z selber konstruieren kann. Mit paar Stunden rumklicken bekommt man bei Target keinen Fuß in die Türe. Viel lesen und noch mehr ausprobieren ist angesagt. Nochmals vielen Dank an alle für die Hilfe !
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Für dein Wissen zu dem Programm zu vertiefen, hier mal 2 Links die dir bei so einigen Sachen bestimmt weiter helfen, falls noch nicht bekannt sein soll. http://server.ibfriedrich.com/video/d/tricksundkniffe/tricksundkniffe.html https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php?title=Schnelleinstieg
Stefan schrieb: > ... falls noch nicht bekannt sein soll. Die meisten Videos sind mir mittlerweile bekannt, habe mir die ganze online-Hilfe samt Videos runter gezogen, dann kann die Update-Karawane weiterziehen. Es ist eh fraglich, ob es für einen besseren Hobbybastler Sinn macht, sich ein solch hochkomplexes Programm zu geben. Wenn ich in einem Jahr mal wieder eine Platine mache, weiß ich von allem wahrscheinlich nix mehr. Papier, Bleistift und Radiergummi funktioniert hingegen immer und ohne Fehlermeldungen. Mit Hilfe von Brain 1.0 lässt sich die Verbindungsliste auch manuell (in einem Bruchteil der Zeit) erstellen. M.E. ein sehr hoher Preis für einen digitalen Schaltplan, die automatische erstellte Verbindungsliste und eine nette 3D-Ansicht.
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Gustav K. schrieb: > Es ist eh fraglich, ob es für einen besseren Hobbybastler Sinn macht, > sich ein solch hochkomplexes Programm zu geben. >M.E. ein sehr hoher Preis für einen digitalen Schaltplan, die automatische >erstellte Verbindungsliste und eine nette 3D-Ansicht. Man muss ja nicht alles und zu jeder Zeit anwenden. Eh ich mit Bleistift und Radiergummi einen Schaltplan entworfen habe, habe ich mir mit einigen Clicks die Bauteile auf dem Bildschirm platziert. Dann noch die Verbindungen herstellen und fertig ist der Schaltplan. Änderungen sind jetzt ohne Radiergummi möglich. Und jetzt ein weiterer Vorteil: Durch einfaches Umschalten auf die Leiterplattenansicht kann man sich seine Leiterplatte schaltplangetreu entwerfen (Bauteilgehäuse platzieren und Leiterbahnen ziehen) und dann ausdrucken. Wenn etwas noch nicht stimmt, kann man einfach solange korrigieren, bis man zufrieden ist.
wolle g. schrieb: > Eh ich mit Bleistift und Radiergummi einen Schaltplan entworfen habe, > habe ich mir mit einigen Clicks die Bauteile auf dem Bildschirm > platziert. Dazu musst du aber mit dem Programm fit sein und es bedienen können, sonst wird das mit mal eben nix. Wenn ich jeden Monat zwei Platinen mache, ist so ein Programm die beste Wahl. Anders verhält es sich, wenn ich nur alle paar Jahre eine Platine mache. Es gibt nichts übleres, als seine Zeit mit Suchen und im Nebel stochern zu verplempern, anstatt vorwärts zu kommen. Der Bleistift schreibt immer, sofort und überall - und das ohne gigantischen Eigenschaftendialog. Updates gibt es auch keine ... :-)
> Updates gibt es auch keine ... :-)
Und ob!
Gert
Gustav K. schrieb: > Dazu musst du aber mit dem Programm fit sein und es bedienen können, > sonst wird das mit mal eben nix. Eigentlich sind die negativen Erfahrungen so prägend - irgendwann vergisst man das nicht mehr. Alles andere schreibt man sich eben auf nen digitalen Spickzettel.
1 | Gehäuse zeichnen |
2 | ================
|
3 | - Umrisse malen, Pins malen |
4 | - Bauteilname und Bauteilwert-Texte einfügen |
5 | - gesamtes Gehäuse selektieren |
6 | - Maus auf Mittelpunkt setzen und "x" zum exportieren des Gehäuses drücken |
7 | |
8 | Bauteil zeichnen |
9 | ================
|
10 | - Gehäuse vorhanden? |
11 | - Umrisse malen, Pins malen |
12 | - Bauteilname und Bauteilwert-Texte einfügen |
13 | - gesamtes Gehäuse selektieren |
14 | - Maus auf Mittelpunkt setzen und "y" zum setzen des Griffkreuzes drücken |
15 | - anschließend "x" zum exportieren des Bauteiles drücken |
16 | |
17 | ...
|
So was hab ich immer noch auf'm Desktop neben der Target-Verknüpfung liegen. Keine Ahnung, wie oft ich Gehäuse oder Bauteile gemalt habe, ich brauch den Spickzettel immer wieder - wahrscheinlich nur, weil er da ist.
Gert schrieb: >> Updates gibt es auch keine ... :-) > Und ob! Mit einem solchen Update könnte ich leben, da überschaubar ... ;-) @Horst: So einen Spickzettel habe ich mir auch zusammengestellt, nur wurde der etwas länger. Mal sehen, ob der in einem Jahr was hilft. Horst S. schrieb: > Eigentlich sind die negativen Erfahrungen so prägend - irgendwann > vergisst man das nicht mehr. Eigentlich wollte ich das gleiche Projekt noch in KiCAD umsetzen, das Pulver ist aber nach der mühsamen Aktion mit Target ziemlich verschossen. Da die Komplexität ähnlich ist, wird es kaum weniger mühsam sein. Aber mal sehen, vielleicht wird es ja noch mal Winter.
Etwas habe ich bei meinen Design vergessen und hier komme nicht weiter: Ich schreibe gerne den Projektnamen, Datum und Version direkt in das Kupfer. Bestückungs- oder Lötseite, wo es Platz hat. Wie kann ich einen Text in die Bestückungs- oder Lötseite verschieben? Im Eigenschaftendialog findet sich kein Hinweis, auf welcher Ebene der Text steht. Meine bisherigen Textversuche werden mit dem Bestückungsdruck ausgeblendet, als werden sie wohl dort erzeugt. Hinterher möchte ich beide Seiten noch mit einer Massefläche füllen, um den Text soll ein kleines Fenster stehen bleiben. In der Hilfe habe ich bisher nichts gefunden. Wer hat einen Plan?
Gustav K. schrieb: > Im Eigenschaftendialog findet sich kein Hinweis, auf welcher Ebene der > Text steht. ??
Alexander S. schrieb: > ?? Krass, habe ich total übersehen :-( Auf der Löseite in der 3D-Ansicht wird der Text in der Farbe der Leiterbahnen gut sichtbar ausgegeben, auf der Bestückungsseite (Bild 2) ist der Text kaum sichtbar (Bild 2). Ist hier was falsch eingestellt? Wenn ich nun die Massefüllung starte, verschwindet der Text im Kupfer. Zumindest in der Layoutansicht. Da die Massefüllung in der 3D-Ansicht nicht angezeigt wird, kann man nicht beurteilen, ob der Text verschwunden ist.
Hast du den Text in die Löschlagen gelegt? Das stanzt dann quasi aus der Kupferlage aus. Sollte Lage 1 für unten und Lage 15 für oben sein. Gert
Nachtrag: Falls du den Text als Kupfer haben willst, dann natürlich in die Kupferlagen legen und die Aura in den Eigenschaften größer Null einstellen. Gert
Gert schrieb: > Hast du den Text in die Löschlagen gelegt? > Das stanzt dann quasi aus der Kupferlage aus. Nö, der Text lag bei den Versuchen korrekt mal auf 2 und mal auf 16. Habe es nochmal probiert und zusätzlich unter den Text eine kurze Leiterbahn verlegt. Text und Leiterbahn liegen immer in der gleichen Kupferlage. Auf der Lötseite passt es (Text gespiegelt, Bild 2), auf der Bestückungsseite ist der Text nur zu erahnen, weil in der gleichen Farbe (Bild 4). Fehler im Programm, oder irgendwo eine falsche Einstellung?
Gert schrieb: > und die Aura in den Eigenschaften größer Null einstellen. Super, genau das ist die Lösung ! Erst wenn größer null, entsteht ein Fenster um den Text. Diese Aura war mir von Anfang an unklar.
Wenn du selber ätzt dann muss Aber der Text gespiegelt sein denn sonst kannst du ihn nachher nicht lesen.
Gustav schrieb: >Gert schrieb: >> Hast du den Text in die Löschlagen gelegt? >> Das stanzt dann quasi aus der Kupferlage aus. >Nö, der Text lag bei den Versuchen korrekt mal auf 2 und mal auf 16. Gustav, da hast du mich missverstanden. Das sollte nicht auf einen Fehler deinerseits hinweisen, sondern nur der Hinweis sein, wie man Text negativ (als freigestelltes Kupfer) anlegt. So mache ich das vorwiegend. Dann habe ich aber gemerkt, dass du es genau anders herum haben möchtest, deshalb der Nachtrag. Gert
Fand im Demo-Verzeichnis zu Target das Projekt moving-light, hier findet sich auch je ein Schriftzug auf der Löt- und Bestückungsseite. Der Schriftzug auf der Bestückungsseite ist auch hier nur mit viel Phantasie erahnbar (Bild 2). Scheint wohl irgendein Bug zu sein. Wobei mir in der 3D-Ansicht die Bestückungsseite wie von Geisterhand auch mal in blau angezeigt wird (Bild 3), dann löst sich das Problem von selber ... Es gibt aber eine zuverlässige Lösung: In der 3D-Ansicht einfach die Platine ausblenden, dann sind beide Schriftzüge sichtbar (Bild 4). Wobei die beiden Schriftzüge eigentlich nicht in der gleichen Farbe dargestellt werden dürften. Die Darstellung von Text im Kupfer in der 3D-Darstellung scheint mir mit heißer Nadel gestrickt.
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Gustav K. schrieb: > Wobei mir in der > 3D-Ansicht die Bestückungsseite wie von Geisterhand auch mal in blau > angezeigt wird Das Blau bedeutet "Fläche/Signal ist selektiert", kannst du links im Objektbaum auswählen. > Die Darstellung von Text im Kupfer in der 3D-Darstellung > scheint mir mit heißer Nadel gestrickt. Die 3D-Ansicht ist eh mit Vorsicht zu genießen (Masseflächen,...). Bevor du was in Fertigung gibst prüf es mit einem externen Gerber-Viewer. Bei Text im Kupfer mach ich so dass ich den nicht auf Kupferebene (2/16) lege sondern auf Massefläche; dann entsprechend freigestellt auf den Lösch- und Lötstopebenen.
Wenn man den Text in die Löschebene legt (z.B. Ebene 1 für unten), dann werden der Text oder irgendwelche Symbole direkt in die Massefläche eingearbeitet. Muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Gert schrieb: > ... wie man Text negativ (als freigestelltes Kupfer) anlegt. Habe ich nun auch mal probiert, oben die beiden Möglichkeiten. Alexander S. schrieb: > Bei Text im Kupfer mach ich so dass ich den nicht auf Kupferebene (2/16) > lege sondern auf Massefläche; dann entsprechend freigestellt auf den > Lösch- und Lötstopebenen. Offensichtlich führen mehrere Wege nach Rom ... ;-)
Alexander S. schrieb: > Das Blau bedeutet "Fläche/Signal ist selektiert", kannst du links im > Objektbaum auswählen. Hmm, also selektierte Bauteile oder Flächen werden hier in der 3D-Ansicht nicht angezeigt, ebenso sehe ich links keinen Objektbaum. Alexander S. schrieb: > Die 3D-Ansicht ist eh mit Vorsicht zu genießen (Masseflächen,...). Bevor > du was in Fertigung gibst prüf es mit einem externen Gerber-Viewer. Ja ist schade, dass eine Massefüllung mit ihren Texten oder Wärmefallen in der 3D-Ansicht nicht angezeigt wird, sondern dazu erst die Gerber-Dateien erzeugt und man sich selbige dann in einem Gerber-Viewer anzeigen lassen muss. Wobei letzteres bei der PCB-Pool Version entfällt, da selbige Version keinen Gerber Output hat. Also weiß ich letztendlich nicht absolut, was ich zur Fertigung gebe. Es bleibt hierfür nur die zweidimensionale Layoutansicht. Oder gibt es hier eine Lösung?
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Gustav K. schrieb: > Wobei letzteres bei der PCB-Pool Version entfällt, da selbige Version > keinen Gerber Output hat. Da die PCB-Pool Version keinen Gerber Output hat, muss ich wohl oder übel die Projektdatei dorthin übermitteln. In der Projektdatei ist aber der Schaltplan enthalten, den ich eigentlich nicht übermitteln möchte, oder den ich nicht herausgeben darf. Kann man den Schaltplan aus der Projektdatei entfernen?
> Kann man den Schaltplan aus der Projektdatei entfernen?
Ja
Unter Datei
Projekt in "Platine ohne Schaltplan" umwandeln
Klaus schrieb: > Projekt in "Platine ohne Schaltplan" umwandeln Uups, da habe ich wohl den Wald vor Bäumen nicht mehr gesehen ... :-( Die Target-Leut haben offensichtlich an alles gedacht. Vielen Dank für den Tipp !
Warum zum Teufel lässt eine Firma Platinen im Target-3000 Format machen? Wie bescheuert muß man da sein? Hungerleiderfirma. Friedrich wandelt das auch in 3001 Dateien um. Ich habe da kein Mitleid.
Würde nicht immer den billigsten Stoff von der Straße konsumieren, denn der ist oft mit Waschpulver oder WC-Reiniger gestreckt. Das Zeugs besetzt in der Birne die falschen Rezeptoren. Folge: Solche Posts wie eines höher.
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