Liebe Forengemeinde, ich habe eine kleine Frage im Zusammenhang mit der alten Röhrenfernsehertechnik (damit gemeint sind nichttransistorisierte Geräte z.B. die frühe RAFENA - Reihe [Dürer, Rubens, Patriot, usw.]) Die späteren, nicht mehr parallelgeheizten Fernsehgeräte verzichteten auf Trenntransformatoren, was heute einige Dinge erschwert. Da ein analoges Fernsehsignal als Möglichkeit zur Bilderzeugung ausfällt, wollte ich über einen Receiver und dessen Cinch-Ausgänge direkt an das Steuergitter der Horizontalröhre gehen. Soweit gut. Nun muss nur der Fernseher ständig mit einem Trenntransformator betrieben werden, da sich das nicht netzgetrennte Chassis vom Fernseher sonst mit der Masse vom Receiver nicht so gut verträgt. Meine Idee war daher, das Cinch-Signal galvanisch zu trennen. Leider weiß ich nicht genau, in welchem Frequenzbereich sich das Signal am Cinch-Kabel (Video) befindet, gehe aber mal stark davon aus, dass es unter 100 kHz liegt. Lässt sich in diesem Fall ein ISO122 als Trenner nutzen? Vielen Dank schon einmal für die Antworten. Wenn es nicht geht, bleibt der Trenntrafo als Alternative. Es wäre so nur eine günstigere Variante geworden. Mit lieben Grüßen, Philipp.
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Philipp G. schrieb: > in welchem Frequenzbereich sich das Signal am > Cinch-Kabel (Video) befindet, gehe aber mal stark davon aus, dass es > unter 100 kHz liegt. Erster Irrtum. Eine Zeile hat eine Dauer von 64 µs davon das Bild 52 µs. Wenn du in einer Zeile 104 Punkte abwechselnd schwarz/weiss darstellen wills, dann hat das Videosignal 1 MHz. Und 100 Punkte sind sehr weit weg von brauchbarem Bildinhalr, selbst bei RAFENA und Co.
> Cinch-Kabel (Video) befindet, gehe aber mal stark davon aus, dass es > unter 100 kHz liegt. Bestimmt kannst du das in drei Minuten ergoogeln wenn du dir nur mal etwas Muehe gibst. Aber 100khz sind das mit Sicherheit nicht. Gehe mal eher so in der Gegend von 5Mhz aus. Olaf
Philipp G. schrieb: > Da ein > analoges Fernsehsignal als Möglichkeit zur Bilderzeugung ausfällt, Weiso eigentlich? Such Dir einen VHS Recorder auf EBay, die haben i.d.R. auch einen Ausgang für analoges Antennenfernsehen (VHF Modulator).
Irgendwie habe ich den Eindruck, als wollte der TE kein Video auf der Röhre darstellen, sondern eher sowas wie Lissajous Figuren, indem er die H-Endstufe mit NF beschickt? Philipp G. schrieb: > direkt an das > Steuergitter der Horizontalröhre gehen. Da dann allerdings die Hochspannungserzeugung ausfällt, gibt mir diese Formulierung Rätsel auf.
Matthias S. schrieb: > indem er die > H-Endstufe mit NF beschickt? > > Philipp G. schrieb: >> direkt an das >> Steuergitter der Horizontalröhre gehen. Das ist sein zweiter Irrtum!
Philipp G. schrieb: > Meine Idee war daher, das Cinch-Signal galvanisch zu trennen. Leider > weiß ich nicht genau, in welchem Frequenzbereich sich das Signal am > Cinch-Kabel (Video) befindet, gehe aber mal stark davon aus, dass es > unter 100 kHz liegt. Nö, mindestens 5MHz. Audiotrenntrafos gehen also nicht. Netterweise sind Videotrenntrafos kleiner und nicht so anspruchsvoll, dafür wohl kaum noch käuflich zu erwerben. Also einen Ferritringkern mit 2 Spulen a ein paar Windungen Kupferlackdraht bewickeln.
MaWin schrieb: > Also einen Ferritringkern mit 2 Spulen a ein paar Windungen > Kupferlackdraht bewickeln. Der echte MaWin weiss aber, dass ein BAS-Signal auch sehr tiefe Frequenzen beinhaltet!
Danke für die Antworten. Dann wird es ein Trenntrafo. Liebe Grüße.
Jim M. schrieb: > Such Dir einen VHS Recorder auf EBay, die haben i.d.R. > auch einen Ausgang für analoges Antennenfernsehen (VHF Modulator). Irrtum Nummer vier: In der Regel wurde hier ein Kanal im UHF- Bereich belegt. Die uralten DDR-Fernseher empfingen jedoch nur VHF (Band I und III). Passt also nicht.
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