Hallo zusammen, Ich habe günstig einen Spektrum-Analyzer Typ R&S FSP7 erstanden. Dieser basiert auf einem PC, OS ist Windows NT4.0 SP4. Das Gerät funktioniert soweit einwandfrei, hat aber schon 60000 Stunden Dauerbetrieb hinter sich, d.h. die Festplatte (IBM TravelStar DARA-206000, 6GB, Baujahr 1999) hat schon gut das Vierfache ihres 'service lifes' hinter sich. Zeit für ein Backup und einen Tausch durch eine SSD... Ich dachte es ist ganz einfach: USB zu 44pin PATA Adapter kaufen, ISO image von der Festplatte erzeugen und danach auf SSD (Kingspec DOM 8GB). Im EEVblog wurde das 'HDD raw copy tool' empfohlen, aber das bricht nach dem Schreiben der Partitionstabelle (?) ab. Ich habe jetzt drei Möglichkeiten: 1. Irgendwie anders die Festplatte auf die SSD 'klonen' oder 2. Zweite Festplatte anschließen und darauf kopieren (bringt NT tools dafür mit?) oder 3. System komplett neu aufsetzen. Punkt drei bringt die Gefahr dass etwas nicht so wie im Original konfiguriert wird, z.b. die 'Recovery boot Option' oder andere Optionen die ich noch gar nicht kenne... Vielleicht ist ja einer unter euch der sich mit NT4.0 und dieser alten Hardware noch auskennt und mir helfen kann. Wäre schade wenn dieses schöne Messgerät aufgrund einer defekten Festplatte zum Schrott müsste! Vielen Dank! Jan
Mit SSD wäre ich vorsichtig: da gibt's wohl einige, die sich nur mit Sektoren größer als 512 Byte ansprechen lassen. Ich würde an deiner Stelle eine vergleichbar alte Platte versuchen zu benutzen, Kopie am besten Offline erzeugen. Irgendein x-beliebiges unixoides Betriebssystem, dort die ganze Platte mit "dd" kopieren. Einen Versuch wäre es zumindest meiner Meinung nach wert, das so zu probieren.
Jörg W. schrieb: > Mit SSD wäre ich vorsichtig: da gibt's wohl einige, die sich nur > mit Sektoren größer als 512 Byte ansprechen lassen. Ich würde an > deiner Stelle eine vergleichbar alte Platte versuchen zu benutzen, > Kopie am besten Offline erzeugen. Irgendein x-beliebiges unixoides > Betriebssystem, dort die ganze Platte mit "dd" kopieren. > > Einen Versuch wäre es zumindest meiner Meinung nach wert, das so zu > probieren. Hallo Jörg, vielen Dank für den Hinweis! Die alte HDD durch eine Vergleichbare neue zu ersetzen ist mir auch schon in den Sinn gekommen, habe aber leider weder neue noch gebrauchte Platten mit Betriebsstundenangabe gefunden :-( Hatte die KingSpec DOM ('disk on module') gekauft da diese anscheinend genau für diesen Zweck gemacht wurden, sprich Ersatz für alte Platten. Werde weiterhin Ausschau nach einer anderen mechanischen HDD halten... Ein echter Traum von Messgerät, habe aber mittlerweile echt Angst vor einem Plattenschaden und damit verbundenem Totalschaden! Danke nochmals, Jan
Jan K. schrieb: > 1. Irgendwie anders die Festplatte auf die SSD 'klonen' Nötig. Der Weg über ein ISO-Image ist nicht zielführend. Entweder beide Platten an einem anderen Rechner anschließen oder ... > 2. Zweite Festplatte anschließen und darauf kopieren Und dann auf dem Rechner bzw. Gerät eine geeignete Klonsoftware booten. Clonezilla hat zwar eine etwas ... krude Bedienphilosophie, kann aber das, was Du willst. Kannst Du denn am Gerät zwei 2.5"-Festplatten anschließen? Ist entsprechende Verkabelung vorhanden? Alternativ: Clonezilla auf separatem Rechner mit Deinem USB-Adapter verwenden und damit von der Original-Platte ein Image erzeugen (benötigt zusätzliche Platte zum Speichern) und das Image nach Tausch der Platte durch die SSD wieder zurückspielen. > (bringt NT tools dafür mit?) Nein, keine, die Du benutzen wollen würdest (NTBackup etc., völlig unbrauchbarer Prozess).
Jan K. schrieb: > habe aber leider weder neue noch gebrauchte Platten Das ist ein Problem; PATA-Platten werden seit Ewigkeiten nicht mehr herstellt. Du könntest zwar eine SATA-Platte mit einem PATA-zu-SATA-Adapter verwenden (die Dinger gibt es in beiden Ausführungen, zum Anschluss von SATA-Platten an PATA-Rechner und zum Anschluss von PATA-Platten an SATA-Rechner), musst aber auf die Maximalgröße achten. Dein Mainboard wird sicher nicht mit Platten mit mehr als 137 GByte (128 GiByte) zurecht kommen, und wenn Du Pech hast, hat das Bios noch einen der anderen Plattengrößenbugs. Die gab es bei der 8-GB und auch der 32-GB-Grenze und führten schlimmstenfalls zum nicht bootenden BIOS. Das müsstest Du prüfen. So kleine SSDs wie Deine "DiskOnChip" hat aber ein potentiell anderes Problem, nämlich das der Lebensdauer. Anders als bei heutigen großen SSDs sind bei den dort verbauten Controllern die "wear leveling"-Algorithmen nur sehr rudimentär ausgeprägt, was bei intensiven Schreibzugriffen zu einem schnellen Ableben der SSD führt. Das wirkt sich umgekehrt proportional zur Größe der SSD aus, je kleiner, desto schneller hops. Sonst hättest Du auch eine CompactFlash-Karte verwenden können, oder einen SD-auf-IDE-Adapter mit einer passend dimensionierten SD-Karte darin. SD-Karten sind schnell genug, um mit Festplatten von vor 20 Jahren mitzuhalten.
Rufus Τ. F. schrieb: > Jan K. schrieb: >> 1. Irgendwie anders die Festplatte auf die SSD 'klonen' > > Nötig. Der Weg über ein ISO-Image ist nicht zielführend. Entweder beide > Platten an einem anderen Rechner anschließen oder ... > >> 2. Zweite Festplatte anschließen und darauf kopieren > > Und dann auf dem Rechner bzw. Gerät eine geeignete Klonsoftware booten. > Clonezilla hat zwar eine etwas ... krude Bedienphilosophie, kann aber > das, was Du willst. > > Kannst Du denn am Gerät zwei 2.5"-Festplatten anschließen? Ist > entsprechende Verkabelung vorhanden? > > > Alternativ: > > Clonezilla auf separatem Rechner mit Deinem USB-Adapter verwenden und > damit von der Original-Platte ein Image erzeugen (benötigt zusätzliche > Platte zum Speichern) und das Image nach Tausch der Platte durch die SSD > wieder zurückspielen. > > > >> (bringt NT tools dafür mit?) > > Nein, keine, die Du benutzen wollen würdest (NTBackup etc., völlig > unbrauchbarer Prozess). Hallo Rufus, vielen Dank für die Hilfe! Das Gerät hat nur einen 44pin PATA Anschluss und ein 3.5" Floppy Laufwerk. Das PATA Kabel hat nur zwei Stecker, habe aber passende Stecker und Kabel hier und könnte da was zusammencrimpen falls mir jemand erklärt wie :-) Also ich habe Deinen Vorschlag so verstanden: PATA Kabel mit drei Anschlüssen bauen, alte HDD und neue SSD anklemmen. Floppy mit Clonezilla erstellen, damit booten und dann kopieren? Falls es so geht wäre es prima, würde nur gerne vorher ein brauchbares backup (mehr als ein ISO?) erstellen... Jan
Rufus Τ. F. schrieb: > Jan K. schrieb: >> habe aber leider weder neue noch gebrauchte Platten > > Das ist ein Problem; PATA-Platten werden seit Ewigkeiten nicht mehr > herstellt. > > Du könntest zwar eine SATA-Platte mit einem PATA-zu-SATA-Adapter > verwenden (die Dinger gibt es in beiden Ausführungen, zum Anschluss von > SATA-Platten an PATA-Rechner und zum Anschluss von PATA-Platten an > SATA-Rechner), musst aber auf die Maximalgröße achten. > > Dein Mainboard wird sicher nicht mit Platten mit mehr als 137 GByte (128 > GiByte) zurecht kommen, und wenn Du Pech hast, hat das Bios noch einen > der anderen Plattengrößenbugs. Die gab es bei der 8-GB und auch der > 32-GB-Grenze und führten schlimmstenfalls zum nicht bootenden BIOS. > > Das müsstest Du prüfen. > > So kleine SSDs wie Deine "DiskOnChip" hat aber ein potentiell anderes > Problem, nämlich das der Lebensdauer. Anders als bei heutigen großen > SSDs sind bei den dort verbauten Controllern die "wear > leveling"-Algorithmen nur sehr rudimentär ausgeprägt, was bei intensiven > Schreibzugriffen zu einem schnellen Ableben der SSD führt. > > Das wirkt sich umgekehrt proportional zur Größe der SSD aus, je kleiner, > desto schneller hops. > > Sonst hättest Du auch eine CompactFlash-Karte verwenden können, oder > einen SD-auf-IDE-Adapter mit einer passend dimensionierten SD-Karte > darin. > > SD-Karten sind schnell genug, um mit Festplatten von vor 20 Jahren > mitzuhalten. Hallo Rufus, 'SD-Karte zu IDE Adapter' ist unterwegs aber wahrscheinlich noch irgendwo zwischen hier und China... Die 'Kingspec DOM lasse ich dann mal bleiben, schade um den Fehlkauf. Kannst Du mir eine gute SD-Karte empfehlen für diesen Einsatz? BIOS ist wie folgt (CPU ist ein i430TX): Award Modular BIOS v4.51PG R&S FSP FRM5 BIOS V1.0-22-1 Bootet mit der schönen Einblendung 'R&S GmbH & Co. KG ANALYZER BIOS V 1.0'. Vielleicht hilft das auch etwas bzgl. der maximalen Plattengröße. Jan
Rufus Τ. F. schrieb: > musst aber auf die Maximalgröße achten Nö, muss er IMHO nicht. Man kann recht einfach (Linux: hdparm) eine HPA (host protected area) einrichten, dann sagt die Platte dem Betriebssystem nicht: "Ich bin 500GB groß" sondern "Ich bin 31 GB groß" - mit letzterem sollte NT4 klar kommen. BTDT (allerdings nicht für NT4). Damit sollten moderne SATA Platten am Pata->SATA Adapter laufen, wenn man den richtigen (Host PATA auf SATA Platte) erwischt hat. Performance kann etwas leiden (moderne Platten haben 4K Sektoren, NT4 aber keine 4K Ausrichtung des Filesystem), aber das dürfte sich mit den heute üblichen Caches in Grenzen halten.
Jim M. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> musst aber auf die Maximalgröße achten > > Nö, muss er IMHO nicht. > > Man kann recht einfach (Linux: hdparm) eine HPA (host protected area) > einrichten, dann sagt die Platte dem Betriebssystem nicht: "Ich bin > 500GB groß" sondern "Ich bin 31 GB groß" - mit letzterem sollte NT4 klar > kommen. BTDT (allerdings nicht für NT4). > > Damit sollten moderne SATA Platten am Pata->SATA Adapter laufen, wenn > man den richtigen (Host PATA auf SATA Platte) erwischt hat. > > Performance kann etwas leiden (moderne Platten haben 4K Sektoren, NT4 > aber keine 4K Ausrichtung des Filesystem), aber das dürfte sich mit den > heute üblichen Caches in Grenzen halten. Hi Jim, blöde Frage, aber klagt nicht normalerweise schon das BIOS über zu große Platten bei so alten Systemen? Ich habe 'ddrescue' gefunden und versuche nachher erstmal ein Backup von der alten Platte zu erstellen. Zumindest ein Image das ich bei Bedarf 'mounten' kann um evtl. später Kalibrierdaten etc. wiederherstellen zu können. An alle R&S-Kenner: Habe gelesen dass man beim booten in ein spezielles 'Service-Menü' kommen kann wenn man eine Taste (keine Ahnung welche) gedrückt hält. Hat da jemand von euch nähere Informationen? Evtl. mache ich dafür später einen weiteren thread auf... Jan
Wenn man eine CF-Karte mit 8GB oder so samt IDE-CF-Adapter nimmt, hat man das Problem mit der Grösse nicht ;) Der Vorteil ist auch, dass eine CF im IDE-Modus (der Adapter ist ja rein passiv) sich wirklich wie eine IDE/ATA-Platte verhält.
Jan K. schrieb: > habe aber leider weder neue noch gebrauchte Platten mit > Betriebsstundenangabe gefunden Die Betriebsstundenzahl kannst du aus den SMART-Daten auslesen. ;-) Ich würde mir an deiner Stelle da nicht so 'ne Platte machen: wichtig ist, dass du ein Image der originalen Festplatte hast. Dann beschaff dir zwei oder drei alte Platten, wenn eine kaputt geht, kopierst du halt das Image auf die nächste. Sofern du das Gerät nicht gerade im Dauerbetrieb nuddeln lassen willst, solltest du damit problemlos einige Jahrzehnte über die Runden kommen. (Ich hätte sogar noch solch alte Platten daliegen, die ich drauf und dran bin zu verschrotten. Sind aber alles SCSI, hilft dir also nichts.)
Hey! SCSI Platten nicht verschrotten! Die können für Liebhaber alter Computer durchaus selten sein!
Lukas E. schrieb: > Hey! SCSI Platten nicht verschrotten! Die können für Liebhaber alter > Computer durchaus selten sein! Braucht jemand eine ST41200N? (bitte keine ernst gemeinten Angebote ;-)
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Georg A. schrieb: > Der Vorteil ist auch, dass eine CF im IDE-Modus (der Adapter ist ja rein > passiv) sich wirklich wie eine IDE/ATA-Platte verhält. Das genau ist nicht der Fall, die CF-Karte wird als Wechsellaufwerk erkannt (egal, wie sie angeschlossen ist!) und Windows weigert sich, je nach Version, davon zu booten oder mehrere Partitionen darauf zu erstellen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das genau ist nicht der Fall, die CF-Karte wird als Wechsellaufwerk > erkannt (egal, wie sie angeschlossen ist!) "Transcend- und Kingston Ultimate Karten schalten selbstständig in den Fixed-Disk-Modus um, wenn man sie über einen IDE-Adapter betreibt. Im PCMCIA-Schacht bzw. Cardreader sind sie dann wieder ein Removable-Device." http://thinkwiki.de/IDE-CF-Adapter#Fixed_Disk_vs._Removable_Disk
Die mögen das vielleicht tun oder getan haben, andere aber machen das definitiv nicht, und das ist die Mehrheit. Für SanDisk-Karten kursierte vor Ewigkeiten mal ein obskures Tool zum Patchen der Kartenfirmware, um das Problem zu lösen.
Hatte damit bislang keine Probleme. Ich habe auch zwei digitale Broadcast-Mischpulte (Klotz Aeon), wo das Windows (AFAIR 2000) des Embedded PCs direkt von CF bootet.
nur nochmal zum Verständnis ein 44Pin-PATA-Stecker ist einer für 2.5"-Platten, inkl. Stromversorgung ein normeler PATA-Stecker für 3.5"-Platten/CD/DVD hat 40Pins + 4Pin Molex Ob eine CF/SD hier einsetzbar ist hängt vom Volumen der geschriebenen Daten pro Sitzung ab. Wenn man dem Windows NT die Auslagerungsdatei abschaltet (pagefile.sys) hängt es nur noch vom Sprektum-Analyser ab, was er an log-files o.ä. sichert. Ich persönlich hätte keine Schmerzen, einfach mehrere passende HDD aus der Bucht zu grabbeln, vom System ein Backup-Image auf alle Disks zu sichern (LINUX dd oder partimage z.B.) und die mit den geringsten Betriebsstunden (S.M.A.R.T. auslesen) einzubauen. Diese R&S FSP7 wurden irgendwann 2005 verkauft, da dürfte bei gleichbleibenden Gebrauchsumfang mit einer gebrauchten Disk locker drei-vier Jahre Laufzeit drin sein. Es ist jedoch nötig, die nicht benutzten Disks regelmäßig hochzufahren, damit die Lager nicht fest werden.
Jan K. schrieb: > 1. Irgendwie anders die Festplatte auf die SSD 'klonen' oder Das Betriebssystem Linux bringt ein Tool namens "dd" mit. Damit kann man eigentlich alles auf alles kopieren. > 2. Zweite Festplatte anschließen und darauf kopieren (bringt NT tools > dafür mit?) Auf der Zielhardware? Das würde ich eher am PC erledigen, mit zwei USB-Adaptern für die Platte. Die Kiste hat ein reguläres Award-Bios, wo Du über die angeschlossene Tastatur auch reinkommst, richtig? Dann häng die neue Festplatte SSD CF-Karte erstmal so dran und schau ob sie erkannt wird. Das BIOS sollte den Plattentyp anzeigen und einen Bootvorgang versuchen ("Kein System oder Laufwerksfehler" oder Bluescreen falls Reste irgendeines altes OS auf der Platte sind). Wenn die Platte selber läuft sind die Chancen gut, dass eine blockweise Kopie der Daten auch erkannt wird. Manche alten BIOSse mögen keine Platten über 8 GB, andere nicht über 136 GB, wieder andere mögen nur bestimmte CF-Karten bzw DOM -- das sollte man vorher ausprobieren.
Wir benutzen in der Arbeit für ähnlich alte Systeme mit NT 4.0 Transcend PATA SSDs mit 64GB oder 128GB. Zum Imagen verwenden wir Norton Ghost in der Version 7.5 mit Bootdiskette mit Netzwerktreiber und auf der PC Seite den Ghostcast Server. Die Ursprünglichen Systeme hatten auch 6GB Platten installiert. Für die Industrie PCs gab es auch passive Adapter von PATA auf CF. Nur fielen uns dann die CF nach ein paar Jahren immer wieder aus.
Georg W. schrieb: > fielen uns dann die CF nach ein paar Jahren immer wieder aus. Deshalb sollte man keine zu exotische Lösung anstreben und die Genzen des Bios kennen. 2GB/8GB/136GB ... Übrigens habe ich schon öfter größere FREMD formatierte Platten an einem alten Bios zum laufen bekommen. Es ist also durchaus einen Versuch wert. Evtl. hilft auch ein SATA-IDE-Adapter falls bisher keine passende IDE-Platte zu finden war? Ob direktes clonen so die ideale Lösung ist? Ich würde mit Clonezilla erst mal ein Image ziehen und an einen sicheren Ort legen.
> Das genau ist nicht der Fall, die CF-Karte wird als Wechsellaufwerk > erkannt (egal, wie sie angeschlossen ist!) und Windows weigert sich, je > nach Version, davon zu booten oder mehrere Partitionen darauf zu > erstellen. Das haengt vom Adapter ab! Es gab solche und solche und welche mit Jumper. Es kann auch sein das nicht jede CF-Karte den richtigen Mode kann. Ich hab mal vor Urzeiten CF-Karten als Plattenersatz mit Win98 in Steuerrechnern verwendet. Grundsaetzlich ist das machbar, laeuft sehr schnell und zuverlaessig. Olaf
Olaf schrieb: > Das haengt vom Adapter ab! Nein, es sei denn, Du betrachtest auch den Betrieb im PCMCIA- res. Cardbus-Slot. In diesem Fall wird die CF-Karte nicht als IDE-Laufwerk angesprochen, das aber ist vernachlässigbar exotisch. Ein simpler CF-zu-IDE-Adapter kann das Verhalten nicht beeinflussen. Das legt ausschließlich die Firmware des Controllers in der Karte fest. Ansonsten ist Windows 98 nicht mit ernstgemeinten Windows-Versionen zu vergleichen, was u.a. am DOS-Unterbau und der doch arg vereinfachten Treiberarchitektur liegt.
Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für die ganzen Tipps und Hinweise! Ich versuche jetzt erstmal eine baugleiche (oder sehr ähnliche Platte) aufzutreiben. Neu gibt es die natürlich nicht mehr, werde wohl in den sauren Apfel beißen müssen und eine gebrauchte Platte online kaufen in der Hoffnung dass diese weniger Betriebsstunden drauf hat... Ich habe jetzt erstmal eine Image mit 'ddrescue' unter Ubuntu gemacht, das sollte im Fall der Fälle ein ausreichendes Backup sein. Sobald ich eine neue Platte habe probiere ich aus ob ich aus dem Backup eine Plattenkopie machen kann. Zwischenzeitlich erfreue ich mich an fehlenden -23dB im Bereich 3GHz bis 7Ghz, irgendwas im im 'MW Converter Module' ist kaputt, die Reparatur wird spannend :-) Vielen Dank nochmals, Jan
ich habe irgendwo auch noch IDE-Platten von Anfang der 2000er liegen. müsste allerdings erstmal recht tief graben. es gibt schon noch Quellen. BTW wie sieht auf dem Board die BIOS-Batterie aus? Ist das noch so eine tonnenförmige, aus 3 Zellen zusammengesetzte und im grünen oder blauen Schrumpfschlauch? dann würde ich das Ding auch gleich tauschen und Nicht wieder am Ort einlöten, sondern weiter vom Brett weg und in ein kleines Beutelchen verbannen. Wenn das Ding ausläuft hast Du richtig Spass, wenns auf die falschen Stellen trifft.
Ist zum Glück nur eine Lithiumbatterie CR2032 :-) Kann man bei Bedarf bei R&S unter der Sachnummer 0858.2049.00 zu einem mir unbekannten Preis beziehen... Die sollten nicht auslaufen, oder?
● J-A V. schrieb: > wie sieht auf dem Board die BIOS-Batterie aus? > Ist das noch so eine tonnenförmige, aus 3 Zellen zusammengesetzte > und im grünen oder blauen Schrumpfschlauch? Von der Epoche her müsste da ein FMR6 oder FMR7 drin sein, sowas in der Art: https://www.mikrocontroller.net/attachment/345578/CMU1.JPG Das ist ein ganz normaler PC, auf dem MS-DOS oder Windows 2000 läuft, mit normalem DDR1-RAM, normaler IDE-Platte (oder Äquivalent) und normaler 2032-Knopfzelle. Der nicht eingelötete 40polige ist der zweite IDE-Port, und in der Nähe des Tastaturfolienanschlusses befinden sich zwei Jumper-Pins, falls der Starttaster auf der Folie streikt. Dieser PC spricht dann über den ISA-Bus eine Menge "Steckkarten" an, das sind die einzelnen Baugruppen des Messystems. Die werden vom PC aus mit Firmware und Parametern betankt und dort holt er auch die Ergebnisse ab und stellt sie auf dem Display dar.
soul e. schrieb: > Von der Epoche her müsste da ein FMR6 oder FMR7 drin sein, sowas in der > Art: https://www.mikrocontroller.net/attachment/345578/CMU1.JPG Das Ding hat SATA-Anschlüsse ... und ist damit ein paar Jährchen zu neu für irgendwas, wo man NT 4.0 drauf eingesetzt hat. SATA ist zwei Jahre jünger als Windows XP. Hat R&S so lange noch NT 4.0 verwendet?
Jan K. schrieb: > Die sollten nicht auslaufen, oder? nein bei Knopfzellen sollte gut gehen, davon hatte ich noch nix zerflossenes. Nur bei richtig alten AT-Systemen, siehe hier, sowas meine ich: http://chookman.id.au/cpu/Sep23-02s.jpg 386er und älter. sollte man aber drauf achten, dass diese Akku-Tonnen nicht die Bretter zerfressen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das Ding hat SATA-Anschlüsse ... und ist damit ein paar Jährchen zu neu > für irgendwas, wo man NT 4.0 drauf eingesetzt hat. Kompatibel sind sie alle, werden nur schneller. Das hier ist der FMR6, mit klassischem IDE: https://www.mikrocontroller.net/attachment/338978/CMU200-Front-Controller-Ausbau-4.jpg Die Festplatte sitzt huckepack hinten drauf.
Hallo zusammen, mein FSP7 ist von der älteren (1093.4495.07) Generation, CPU board ist ein FMR5. Habe das Gerät noch nicht soweit zerlegt dass ich davon ein Foto machen konnte :-) Bin jetzt erstmal bei der Reparatur des MW-Converters: Das Gerät hat zwei Bänder, 0-3GHz und 3-7GHz. Unteres Band funktioniert bestens, beim oberen fehlen durchgehend 23dB Pegel. Werde in den nächsten Tagen den Diplexer durchmessen und dann weiterschauen. Nach dem Diplexer kommt ein YIG-Filter aber da kann ich mir nicht so recht vorstellen dass dieser kaputt ist, die 23dB fehlen auf dem kompletten Band. Dann gibt's da noch diverse Zwischenverstärker im Eingang und in der IF, aber Selbsttest meckert da nicht. Wird auf jeden fall spannend! Ist so schon ein schönes Gerät bis 3GHz! Jan
Die passen direkt 1:1 auf den Stecker im Mainboard. Sind etwas rar geworden. Gibts auch von Transcent. https://www.reichelt.de/?ARTICLE=126093&PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIyOn4_82g2gIV1T8bCh1mnQJYEAQYAyABEgKrtfD_BwE Bei Intel 430 Chipsatz würde ich auf max. 32GB tippen.
Stephan schrieb: > Die passen direkt 1:1 auf den Stecker im Mainboard. Aufpassen. Diese Teile brauchen eine Stromversorgung. Meist ein zweipoliger JST-Stecker auf der Oberseite, manchmal auch ein ansonsten unbenutzter Pin der Schnittstelle. Ohne Spannung funktionieren sie auch. Ein bisschen zumindest. Lesen besser als Schreiben, und abends besser als morgens. Es gibt Leute, die tagelang Treiberprobleme in ihrem Betriebssystem gesucht haben, bis ihnen die fehlende Spannungsversorgung der SSD aufgefallen ist.
Habe hier ein KingSpec 'Disk on module' (DOM) mit für ein altes BIOS freundlichen 8Gb. Bekomme noch nicht einmal sauber das Image von der alten HDD darauf kopiert... System neu aufsetzten geht leider auch nicht da ich nicht das von R&S modifizierte Windows NT4.0 habe. Also besser wieder eine alte, mechanische Festplatte :-)
Jan K. schrieb: > Die sollten nicht auslaufen, oder? Die laufen nicht aus, sondern wenn schon, dann explodieren sie. :-) Das passiert allerdings nur, wenn man versucht, sie zu laden (aus Versehen bspw. weil die Rückflussdiode auf dem Board kaputt ist).
Jan K. schrieb: > Bekomme noch nicht einmal sauber das Image von der > alten HDD darauf kopiert... Das neue Ding würde ich vorher nochmals gründlich formatieren und ansehen mit dem Disk-Editor. Übrigens gab es auch PCs wo das Bios auf der HD war...
@ Jan K. Ich habe hier eine IBM Travelstar 20GB und habe noch in Erinnerung, dass ich vor dem Ausbauen ein Diagnose- und Löschtool benutzte, das keine Fehler zeigte. Allerdings liegt die seit einigen Jahren im Schrank und ich weiss nicht, ob die noch anläuft (Fett in den Lagern verhärtet?). Wenn die für Dich passen würde, dann versuche ich, sie zu starten. Specs: IBM Travelstar Model: IC25N020ATCS04-0 Date Code: Jun 02 20,00GB ATA/IDE 16383 CYL, 16 Heads, 63 SEC/T 44-pol. Header, plus 2x2 Jumper für DEV0, DEV1, Cable select Kosten: Versand + Spende für die Spardose meiner Enkelin (7). Grüsse aus dem Norden ;-) Tommy
Thomas V. schrieb: > Allerdings liegt die seit einigen Jahren im Schrank und ich weiss > nicht, ob die noch anläuft (Fett in den Lagern verhärtet?). dafür gibts nen Quck&Dirty Tip (für Leute mit Eier inne Hose) Beitrag "Quick&dirty - data-recovery"
Servus :) Habe noch eine neue Transcend PATA SSDs mit 40GB, wenn Intresse besteht :) Hatte damit auch mal einen alten PC mal um gerüstet und die lief sehr gut. Wenn du Interesse hast meld dich einfach PN oder ich kann sie dir gerne mal zum testen zur Verfügung stellen. Vg Andreas
Thomas V. schrieb: > Allerdings liegt die seit einigen Jahren im Schrank und ich weiss > nicht, ob die noch anläuft (Fett in den Lagern verhärtet?). Du hast komische Vorstellung von HD-Lagern. Ich hab mehrere HD 2,5" mit 10 - 20 GB, die laufen wie am ersten Tag. Auch noch welche mit 40GB. Funktionieren.
bei so richtig wichtigen Sachen würde ich ein Image immer gleich testen. ggf auch mit 2 verschiedenen Programmen ein Image erstellen. das könnte ziemlich lebensrettend sein, wenn man, so wie ich, (=Fehler zum Nachbauen?) es schafft, die nach dem Imagen ausgebaute HDD durch die Finger flutschen lässt und die aus 1,5m Höhe auf den Boden knallt. In solchen Dingen bin ich wirklich der Beste, da kann man sich auch mich verlassen ;) und prompt war das vorher erstellte Image einfach mal eben nicht lesbar.
michael_ schrieb: > Du hast komische Vorstellung von HD-Lagern. Das Phänomen gibt es schon, aber es hat eine andere Ursache. Ursache ist das Festkleben der Köpfe auf der Plattenoberfläche. Im Ruhezustand liegen die Köpfe üblicherweise auf der Plattenoberfläche auf, sie werden sogar mit recht hohem Druck angepresst. Bei 2.5"-Platten und einigen wenigen ausgesuchten 3.5"-Platten ist das nicht der Fall, da wird im Ruhezustand der Kopfträger aus der Plattenspindel ausgeschwenkt. Bei anderen Platten aber, wo zwei ultrapolierte Flächen aufeinander ruhen, kann es zu Klebeeffekten kommen, die ausreichend, um den Spindelmotor nicht anlaufen zu lassen. Das war bei Festplatten in der zweistelligen Megabyte-Klasse deutlich ausgeprägter. Fazit: Bei einer 2.5"-Platte muss man sich keine derartigen Sorgen machen, auch nicht bei einer in einstelliger GByte-Größe.
Hallo zusammen, ich habe gestern eine (nahezu) baugleiche Platte gebraucht gekauft, trotzdem vielen Dank für Eure Angebote! Sobald die neue (alte) Platte da ist mache ich eine Kopie und teste diese in meinem Analyzer. Im Moment kämpfe ich mich erstmal durch die Fehlermeldungen, ich glaube mein FSP7 hat Gedächtnisprobleme. Mache dazu aber einen anderen Thread in HF-Funk-Felder auf, freue mich auch dort auf eure Anregungen! Nochmals Danke und Gruß, Jan
Rufus Τ. F. schrieb: > Das Phänomen gibt es schon, aber es hat eine andere Ursache. Ursache ist > das Festkleben der Köpfe auf der Plattenoberfläche. Im Ruhezustand > liegen die Köpfe üblicherweise auf der Plattenoberfläche auf, sie werden > sogar mit recht hohem Druck angepresst. Besonders berüchtigt dafür waren die Quantum ProDrive 40 und 80. Die wurden seinerzeit (kopfüber) in den Würfelmacs verbaut.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ursache ist > das Festkleben der Köpfe auf der Plattenoberfläche Zu bestimmten Zeiten (Computersteinzeit, z.B. Sun Sparc Workstations) war es ein üblicher Handgriff, die Festplatten auszubauen und gegen die Tischkante zu klopfen. Besonders förderlich für die Zuverlässigkeit war das natürlich nicht, aber oft reichte es, wenn sich die Platten wieder drehten, um die vorhandenen Daten auszulesen. Backups waren damals ebenso unbeliebt wie heute. Georg
Jja kennt denn keiner hier www.dd1us.de? Das könnte doch helfen:http://www.dd1us.de/Downloads/Ersatz%20der%20HDD%20im%20FSIQ%20durch%20Compact-Flash-Karte%201v1.pdf
Hinweisgeber schrieb: > Jja kennt denn keiner hier www.dd1us.de? Da ist ein weiteres Mal erklärt wie man das Programm dd benutzt um Platten zu kopieren. Das dürfte aber in diesem und in ähnlichen Threads schon millionenfach drangekommen sein. Ebenso wie der Hinweis, dass bei alten consumer CF-Karten das wear levelling eher für sequenzielles Vollschreiben in einer Digitalkamera optimiert ist und diese ggf. als Windows-Laufwerk (oder Linux swap volume) nicht lange durchhalten. Neuere und/oder industrial grade-Karten sind da geeigneter.
Jan K. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich habe gestern eine (nahezu) baugleiche Platte gebraucht gekauft, > trotzdem vielen Dank für Eure Angebote! Hoffentlich ist es erfolgreich beedet. Ein Hinweis, falls nochmal Bedarf besteht. Ich hatte mir aus CH eine HD PATA 80GB bestellt. Inkl. Versand 9 EUR. Scheint wirklich neu zu sein. Verpackung, Zustand, Werte und Praxistest sehen sehr gut aus. Ich habe mir gerade noch zwei 60GB bestellt. 40GB gibt es für 6EUR. Aus D kriegt man höchstens sowas gebraucht mit "sehr starken Gebrauchsspuren" für 12EUR.
michael_ schrieb: > Ich hatte mir aus CH eine HD PATA 80GB bestellt. > Inkl. Versand 9 EUR. Wirklich? Aus der Schweiz? Naja, die ist ja auch als Billigland bekannt. Georg
Hallo, ich habe an einem R&S CMU200 mit FRM6 die Platte gegen einen CF Card Adapter mit CF Card getauscht. Die Platte habe ich unter Windows mit http://hddguru.com/software/HDD-Raw-Copy-Tool/ kopiert. Bei den CF Karten muß man darauf achten, dass sie im Fixed Disk Modus arbeiten, damit sie bootfähig sind. Die mit "Industrial" bezeichneten CF Karten können das in der Regel. Ich verwende eine Transcend Industrial CF Card.
Hallo zusammen, Hier ein update: Ich habe mich für die einfachste Variante entschieden und eine baugleiche Festplatte mit <100 Betriebsstunden bei einer Auktion erstanden (gleiche Baureihe und Hersteller aber etwas mehr Kapazität ~30Gb). Dann unter Ubuntu mit ddrescue ein image der alten Festplatte gemacht und sodann auf die neue kopiert (immer noch mit ddrescue). Funktioniert einwandfrei! Bedarf für eine SSD habe ich glaube ich nicht, kann mir kaum vorstellen, daß ich in meinem Leben mehr als 50000 Stunden an dem Gerät arbeiten werde (entspricht dem 'service life' der Festplatte) :-) Viele Grüße, Jan
Jan K. schrieb: > kann mir kaum vorstellen, daß ich in meinem Leben mehr als > 50000 Stunden an dem Gerät arbeiten werde (entspricht dem 'service life' > der Festplatte) :-) nun kann ich mir aber vorstellen, dass eine alte Platte auch wenn die wenig Stunden gelaufen ist, diese Lebenserwartung nicht mehr erreicht. Elektronik (die Lötverbindungen) altert eben.
Am besten das Gerät verkaufen, dann kann auch nichts mehr kaputtgehen. Ansonsten hat man ein Backup. Und für diejenigen, die nicht (mehr) wissen wie man einen MS-DOS-Rechner aufsetzt gibt es ja die Möglichkeit ein Image zu ziehen.
Hallo , Ich habe eine R & S FSP30 NT 4.0-Version, bei der die Festplatte tot ist. Leider wurde zuvor noch kein Image erstellt. Ich möchte versuchen, ein Image von FSP 7 darauf zu platzieren. Jan, ich sehe, Sie haben ein Image für Sie erstellt Denken Sie, ist es möglich, es zu teilen? PS: Entschuldigung, aber Deutsch ist nicht meine Muttersprache!
vielleicht ein IDE Flash Modul statt einer SSD nehmen, bei Transcend könnte es soetwas noch geben, die schaffen vielleicht "nur" 20 MB/Sek gibts aber mit SLC Speicher. Aber so ne alte 6 GB Platte wird auch nicht mehr wie 10 MB/Sek schaffen und hat wesentlich längere Zugriffszeiten.
Hallo, ich habe auch so ein Geräte (FSP30 mit FMR5), auch mit defekte Platte. Ich habe meine Platte an eine Datenrettungsfirma geschickt, in der Hoffnung das die Daten gerettet werden können. Wenn der Versuch erfolgreich ist, wird es mir ca. 1500 Euro konsten. Wären Sie an eine Beteiligung interessiert?
Jan K. schrieb: > Funktioniert einwandfrei! Bedarf für eine SSD habe ich glaube > ich nicht, Die SSD würde mit Windows NT 4.x sowieso nicht gut funktionieren, da Windows NT 4.x keine Trim Funktion beherrscht. Da bräuchtest du schon Windows 7. Und selbst wenn das OS nicht das Problem wäre, so könnte auch die 44pin ATA Anbindung ein Problem sein. Theoretisch sollten Trimbefehle zwar trotzdem zum Datenträger durchgereicht werden können, (es gibt da Abhandlungen zum Thema Trim und EIDI im Netz) aber manchmal blockiert das der Controller und dann geht es nicht. Bzw. muss man die SSD dann ab und zu ausbauen und in ein anderes System einbauen, um mal den Trim Befehl kurz durchlaufen zu lassen. Die für die Zukunft beste Option wäre daher meiner Meinung nach zu schauen, wie die Messelektronik an das Board angebunden ist. Wenn das über ein Bussystem wie PCI geht und die Messelektronik auf dem eigenen Board sitzt, dann wäre es mal interessant zu untersuchen, ob man die Messelektronik an ein modernes Bord anschließen kann, das über SATA Anschlüsse verfügt. Bezüglich der alten Installation und einer frischen Installation wäre ein Vergleich der Dateien bzw. des Verzeichnisbaums am sinnvollsten. Also einfach mal auf eine andere Platte an einem alten PC mit EIDI Anschluss ein normales NT 4 installieren und dann einfach vergleichen, welche Dateien und Registry Einträge auf der Platte des Messsystems vorhanden sind und in der normalen NT Installation fehlen. Wenn man die Unterschiede kennt, dann sollte es möglich sein, das alte System auf Windows 7 oder besser zu kopieren und zur Funktion zu bringen. Ich glaube nämlich nicht, dass R&S den Quellcode von Windows NT hat und ändern kann. Das wird eine normale Embedded Windows NT Version sein, in der R&S einfach nur noch ihre eigene Software hinzufügt. Daher wäre für ein frisch neu aufgesetztes System nur wichtig zu erfahren, was da alles hinzugefügt wird.
Nano schrieb: > Die SSD würde mit Windows NT 4.x sowieso nicht gut funktionieren, da > Windows NT 4.x keine Trim Funktion beherrscht. Da bräuchtest du schon > Windows 7. Das löst man über over-provisioning. Du nimmst eine CF-Karte (IDE SSD) oder ein DOM mit deutlich mehr Kapazität als benötigt, führst eine lowlevel-Formatierung durch (die über ATA-Befehl, die ohne Zutun des PCs intern in der Karte erfolgt), und legst Deine Partition an. So hat der Controller einen großen Bereich zur Verfügung, der niemals mit Userdaten belegt wird. So funktioniert das seit Jahren in unzähligen Messgeräten. Einen aktuellen Ersatz für die Frontmodulrechner-Baugruppe (FMRx) zu entwickeln wäre natürlich eine interessante Herausforderung. Die R&S-Software könnte darauf ja in einer virtuellen Maschine laufen-
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