Forum: Platinen Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz von Platinen


von mr. geht nimmer nie nicht (Gast)


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Hallo,
kennt jemand ein gutes Produkt zum Schutz vor Schmutz und Feuchtigekeit?
Ich kenne zwar Plastikspray oder sowas, der auch lötbar ist, das ist 
aber schwer aufzusprühen, oftmals ist an den IC Beinchen zu wenig davon, 
da es sich beim  trocknen zu sehr zusammenzieht bzw austrocknet.
Gibt es nicht sowas wie ein extrem Flüssiges Wachs das aushörtet und bei 
Hitze wieder flüssig wird z.B. oder was mit ähnlicher Konsistenz was man 
z.B. mit dem Pinsel direkt an gefährdete Bauteile Auftragen kann und es 
dennoch reparierbar bleibt?

: Verschoben durch User
von mr. geht nimmer nie nicht (Gast)


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oder was Silikonartiges, das sich aber mit Lösungsmittel abwaschen lässt 
z.B.

von Volker S. (sjv)


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Es gibt spezielle Lacke für Leiterplatten zum pinseln, sprühen oder 
tauchen.

Früher gab es z.B. Orgol (heute noch zulässig???)

http://www.muhlvertrieb.ch/pdf/DATENBLATT%20Orgol%20Nr.%208600.pdf

von Thomas K. (ek13)


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mr. geht nimmer nie nicht schrieb:
> Hallo,
> kennt jemand ein gutes Produkt zum Schutz vor Schmutz und Feuchtigekeit?

Ja, ein IP67 Gehäuse?

von ZF (Gast)


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Der Oberbegriff ist conformal coating: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Conformal_coating

Welche Mittel und welche Verfahren sinnvoll sind, hängt von den 
Rahmenbedingungen und jeweiligen Anforderungen ab.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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mr. geht nimmer nie nicht schrieb:
> Gibt es nicht sowas wie ein extrem Flüssiges Wachs das aushörtet und bei
> Hitze wieder flüssig wird z.B. oder was mit ähnlicher Konsistenz was man
> z.B. mit dem Pinsel direkt an gefährdete Bauteile Auftragen kann und es
> dennoch reparierbar bleibt?
Such mal nach "Schmelzharz"...

Und sieh dir das genauer an:
https://www.mewa-electronic.de/vergussmassen-und-ueberzugslacke-elektronik-chemie/

von Harry (Gast)


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Nimm einen alten Kopf von einer Kontakt LR-Dose und mach den auf dein 
Plastikspray drauf (ohne den Pinsel!). Damit kannst du dein Plastikspray 
in ein Schraubglas umfüllen (über Nacht stehen lassen und Deckel nicht 
zudrehen, damit es ausgasen kann) und mit einem Pinsel auftragen. Die 
Schicht wird dicker und man sprüht nicht so viel daneben. Mach ich seit 
Jahren so.

Harry

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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mr. geht nimmer nie nicht schrieb:
> z.B. mit dem Pinsel direkt an gefährdete Bauteile Auftragen kann und es
> dennoch reparierbar bleibt?

Ich finde das eine schließt das andere gewissermaßen aus. Ich möchte ja 
nicht, dass ein scheinbarer Reparaturvorgang, etwa mechanische 
Belastungen durch Gleisschotter während der Überfahrt eines ICE über die 
im Gleisbett versenkte Baugruppe, die Beschichtung »reparierbar« macht.

Sonst bin ich auf der Seite der IP67-Fraktion. Da sind nicht nur 
Dichtungen dabei, sondern auch Schrauben. Im Gleisschotter hätte soetwas 
aber dennoch nichts zu suchen. Im heimischen Gartenteich gehts aber 
zuverlässig.

von ZF (Gast)


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Harry schrieb:
> Nimm einen alten Kopf von einer Kontakt LR-Dose und mach den auf dein
> Plastikspray drauf (ohne den Pinsel!). Damit kannst du dein Plastikspray
> in ein Schraubglas umfüllen (über Nacht stehen lassen und Deckel nicht
> zudrehen, damit es ausgasen kann) und mit einem Pinsel auftragen.

Plasitik 70 gibt es auch ab Werk in der Darreichungsform: 
https://www.buerklin.com/de/acrylharz-schutz-und-isolierlackspray/p/12l3222

von X4U (Gast)


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mr. geht nimmer nie nicht schrieb:
> Hallo,
> kennt jemand ein gutes Produkt zum Schutz vor Schmutz und Feuchtigekeit?

Dichtes Gehäuse (IP64 bzw. IP65 reicht) und ne DGA 
(Druckausgleichsverschraubungen) mit einer Goretex Membran.

von Mario H. (djacme)


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conformal coating wurde ja schon genannt. z.B. DCA SCC3 von Elektrolube. 
Gibts auch als 200ml Spraydose für ~15€ bei Farnell, DPV usw.

https://www.electrolube.de/produkte/schutzlacke/dca/modified_silikon/

Nach Anleitung richtig getrocknet und ausgehärtet ist es 
lösungsmittelbeständig, Militär und Luftfahrzugelassen und 
"durchlötbar" für Reparaturzwecke.

Plastik 70 kann man - gelinde gesagt - im Vergleich dazu als 
Mülleimerinnenbeschichtung verwenden. Das reist beim trocknen, ist zu 
dünn beim verarbeiten und zu spröde nach dem aushärten. 
Lösungsmittelbeständig ist es auch nicht ernsthaft....

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