Forum: Haus & Smart Home Solarwechselrichter gesucht


von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich plane meinen Server mit Solarzellen zu betreiben.
Ich habe nicht vor eine Einspeisung zu machen!
Es geht mir nur darum meine Stromrechnung auf Dauer etwas zu entlasten.

Der Server braucht so 220-250W maximal, eventuell noch etwas mehr wenn 
ich mal den Monitor an mache. Den Wert habe ich nach gemessen mit so 
einem billigen Schätzeisen.

Ich wollte mir so 300-400W Solarzellen an die Wand (Südrichtung) 
schrauben.
Und dann noch eine paar Gel-Akkus zum Speichern, nachts scheint ja keine 
Sonne. Wenn die Akkus leer sind oder ich zu viel ziehe muss die Anlage 
auf Netz umschalten.
Also eine normale Anwendung, denke ich.

Aber nun kommt die unübersichtliche Anzahl von Wandlern und Funktionen.
Ich blicke da nicht mehr durch.

Kann mir jemand mal einen Tipp geben was für so einen Fall geeignet ist 
und worauf man sonst noch achten sollte.

Grüsse, Klaus

von Mark W. (kram) Benutzerseite


Lesenswert?

So etwas aehnliches habe ich auch vor und bin beim Suchen nach 
Wechselrichtern auch nicht so richtig fuendig/schluessig geworden. Das 
Netz soll nur uebernehmen, wenn die Solarzellen nicht genug liefern wie 
gerade gebraucht wird.

Dann bin ich bei Westech auf diesen Netzumschalter gestossen. 
WT-US230/12. Ich habe ihn noch nicht, kann also nicht aus Erfahrung 
sprechen, sieht aber so aus, also ob das Ding unterbrechungsfrei 
umschalten kann.

https://westech-pv.com/Umschaltstation-WT-US230-12

Gibt es auch bei Ebay fuer unter 50 Euro.

von Pete K. (pete77)


Lesenswert?

Schau Dich mal hier um: https://www.photovoltaikforum.com/

Wechselrichter müssen anhand der Solarmodule gekauft werden, d.h. Du 
solltest Deine Solarmodule kennen und kannst dann einen WR auswählen.

Als Suchwort z.B. SunnyIsland von SMA.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Mit dem SunnyIsland wird es Jahre dauern bis man mal gewinn macht.
Ein wenig günstiger muss es schon sein.

Mal grob gerechnet:
0,22W  24h  365T * 0,29€ = 558.88€ Kosten pro jahr
Ich denke das ich aber nur 40% (233€) einsparen kann.

Anschaffung:
4* 100W Module ca. 400€
Akkus ???

Wechselrichter ???
Akkulader ???
Umschaltstation ca. 50€ (wenn der was taugt)

Wobei der Wechselrichter, Akkulader und die Umschaltstation in ein Gerät 
gehören.

Viele offene Preise und keine billige China Dose in aussicht.

von Schreiber (Gast)


Lesenswert?

Klaus schrieb:
> Kann mir jemand mal einen Tipp geben was für so einen Fall geeignet ist
> und worauf man sonst noch achten sollte.

Ja, eine kleine Solaranlage, die Netzparalell betrieben wird und auch 
einspeisen kann!
Alternativ ein sparsamerer Server. Da liegt das größte Einsparpotential!

Klaus schrieb:
> Der Server braucht so 220-250W maximal...
> Ich wollte mir so 300-400W Solarzellen an die Wand (Südrichtung)
> schrauben.
Wenn die Kiste (Annahme: durchschnittlich 200W verbrauch, dauerbetrieb) 
das ganze Jahr über solar betrieben werden soll, brauchste etwa 2kW 
Solarzellen und 10kWh Speicher. Wird teuer!

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


Lesenswert?

Im Winter leisten die Solarzellen nur für wenige Stunden einen Bruchteil 
der Maximalleistung. Rechne mit 10%. Deine Modulleistung genügt nie, im 
Winter konstanten Betrieb zu gewährleisten. Die Akkus sollten 7-14 Tage 
ohne Ladung überbrücken.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Ich bin ja schon nur von 40% ausgegangen, bei 10% wird es noch länger 
dauern bis ich alles rein verdient habe. Um so wichtiger das es günstig 
wird.

Ob ich nun 100W oder 200W Module nehme, es spielt kaum eine Rolle der 
Preisunterschied ist zum Glück nicht so schlimm.
Aber ob ich 200€ oder 6000€ Euro für den Wandlerkram zahle ist ein 
grosser unterschied.

Der Server oder besser die Server sind schon recht sparsam.
Hatte vorher 6 grosse Serversysteme und anderes Speizeug, die haben im 
Leerlauf gut 200W pro Stück gebraucht. Aber die Zeiten ändern sich und 
auch die benötigte Server Leistung. Jetzt stehen da nur noch 3 MINI ITX 
Systeme und 2 NAS, die machen fast das selbe aber brauchen zusammen nur 
220W.
In ein paar Jahren liege ich womöglich bei <100W.

von cri (Gast)


Lesenswert?

Wenn es möglich wäre, mit MPPT auf 110V und dann direkt speisen.
Für Batteriespeicher, bei 24V oder 12V Sinus Wechselrichter (UPS).

von temp (Gast)


Lesenswert?

Meiner Meinung nach das beste was du an kleinen Wechselrichtern kaufen 
kannst ist das hier:

https://www.shop-muenchner-solarmarkt.de/aeconversion-inv350-60-eu-rs.htm
und
https://www.shop-muenchner-solarmarkt.de/aeconversion-inv-500-90-eu-rs.htm

Jedenfalls vor den Hintergrund dass du in diesem Forum postest.
Diese WR lassen sich problemlos an Akkus betreiben und sind per RS485 
sehr gut steuerbar. Damit kann man praktisch seine Grundlast 
kompensieren bzw. auch nur die Daten loggen. Außerdem verfügen die 
Geräte intern über alle Schutzmaßnahmen die die VDE-AR-N 4105 
vorschreibt.

Und nein ich bin kein Vertreter der Firma sondern habe 2 davon seit 2 
Jahren im Einsatz.

Alle anderen am Markt befindlichen kleinen Wechselrichter lassen sich 
praktisch nicht steuern oder wenn dann nur über Zusatzhardware die so 
viel kostet wie der WR selbst. Oder sie setzen zwingend eine 
Internetverbindung voraus.

von chris (Gast)


Lesenswert?

Flexmax 60 oder 80 Preis ca.700€
Kyocera KD250GH-4YB ca. 270€
obige genannte Wechselrichter
Batterien auf Basis von 24V/36V/48V eher 36V oder 48V

Ist ein wenig teurer aber wenn die Akkus leer sind und beides versorgt 
werden muss soll, Batterien und deine Server, braucht es doch ein wenig 
mehr Leistung die von den Zellen kommen

von Schreiber (Gast)


Lesenswert?

Klaus schrieb:
> Der Server oder besser die Server sind schon recht sparsam.
> Hatte vorher 6 grosse Serversysteme und anderes Speizeug, die haben im
> Leerlauf gut 200W pro Stück gebraucht. Aber die Zeiten ändern sich und
> auch die benötigte Server Leistung. Jetzt stehen da nur noch 3 MINI ITX
> Systeme und 2 NAS, die machen fast das selbe aber brauchen zusammen nur
> 220W.

Konsequent auf virtualisierung setzen und alles auf einen Server packen 
geht wirklich nicht?!

temp schrieb:
> Alle anderen am Markt befindlichen kleinen Wechselrichter lassen sich
> praktisch nicht steuern oder wenn dann nur über Zusatzhardware die so
> viel kostet wie der WR selbst. Oder sie setzen zwingend eine
> Internetverbindung voraus.

einfach auf den Akku verzichten und die Solaranlage auf 300-400Wp 
auslegen.

von temp (Gast)


Lesenswert?

Oder einen passenden kleineren MPPT-Regler der zu den Zellen passt:

https://www.shop-muenchner-solarmarkt.de/laderegler/victron-energy-laderegler/

Was dann noch fehlt ist eine Unterspannungsabschaltung des WR vom Akku. 
Das kann man sicher auch kaufen oder besser im Sinne des Forums selber 
bauen.

von temp (Gast)


Lesenswert?

Deine Server brauchen im Jahr ca. 2000kWh. Das ist schon eine 
Hausnummer. 220W für deine Server kriegst du von 300-400W Modulen so 
selten, dass jegliche Akkugeschichten rausgeschmissenes Geld sind.
Du kannst davon ausgehen, dass selbst bei klarem Himmel im Sommer deine 
Zellen höchstens 5 Stunden am Tag mehr als die Hälfte der Nennleistung 
liefern. Während der übrigen Zeit musst du dann schon zusätzlich Energie 
haben. Deshalb in diesem Fall, häng die Solarzellen an den 
Wechselrichter und den dann ans Netz.

von Jürgen W. (juergenw)


Lesenswert?

Kurz wie ich es gemacht habe für eine benötigte Leistung von ca. 200 
Watt:

- Bei ebay "defekte" USV mit 800VA und 24V Batteriespannung gekauft (bis 
jetzt waren immer nur die Batterien erledit - werden dann aber oft als 
defekt verkauft). Kosten 10 bis 20 Euro.
- Solarzellen mit DC/DC-Wandler

- Ringkerntrafo mit Gleichrichter und Glättungskondensatoren
- Beide Spannungsquellen über Dioden auf die USV-Batterieversorgung 
klemmen (aber ohne Batterien - war mir zu riskant). Wobei gewährleistet 
sein muss, dass die Spannung von den Solarzellen über den DC/DC-Wandler 
etwa 2 Volt höher ist. Somit wird die Leistung aus den Solarzellen 
geholt und wenn diese einbricht mit dem Trafo gepuffert.
- Wenn keine Spannung von den Solarzellen kommt, schaltet ein Relais in 
der USV diese auf Netzbetrieb und der Ringkerntrafo wird abgeschaltet.
- Kostenpunkt ohne Solarzellen ca. 130 Euro. Funktioniert seit über 5 
Jahren störungsfrei.

von Morztroll (Gast)


Lesenswert?

Allenfalls haette man sich einen kleineren Server ueberlegen koennen. 
Ich habe zB ein paar Synology NAS hier, mit Raid 1, die ziehen 
vielleicht je 10W, wobei nur einer durchlaeuft. Und die haben genuegend 
Dampf als Server.

Was soll der Server denn koennen ?

von Andreas M. (amesser)


Lesenswert?

temp schrieb:
> Meiner Meinung nach das beste was du an kleinen Wechselrichtern kaufen
> kannst ist das hier:
>
> https://www.shop-muenchner-solarmarkt.de/aeconversion-inv350-60-eu-rs.htm
> und
> https://www.shop-muenchner-solarmarkt.de/aeconversion-inv-500-90-eu-rs.htm
>
> Jedenfalls vor den Hintergrund dass du in diesem Forum postest.
> Diese WR lassen sich problemlos an Akkus betreiben und sind per RS485
> sehr gut steuerbar. Damit kann man praktisch seine Grundlast
> kompensieren bzw. auch nur die Daten loggen. Außerdem verfügen die

Laut Herstellerinfo sind das reine Einspeisewechselrichter. Wo ist der 
Sinn diese per Akku zu betreiben?

Ich denke es wäre für den OP zielführender den Stromverbrauch seines(er) 
Server(s) zu senken. 200W klingt für mich viel zu viel. Die sollten doch 
die meiste Zeit am nichts-tun sein.

Günstiger wird das mit Solar sicher nicht. Erst recht nicht mit zyklisch 
belasteten Bleiakkus - wenn man zu wenig Kapazität kauft, dann sind die 
Akkus am Ende des Jahres durch die Zyklentiefe schrott und wenn man 
viele kauft, naja das kostet halt. Dann das Geld besser in eine reine 
Solaranlage mit Einspeisung investiert.

: Bearbeitet durch User
von Modellbauer zu (Gast)


Lesenswert?

Was mich etwas wundert ist, dass es scheinbar keine Inselkomplettlösung 
gibt?

Also einen kleinen MPPT mit Laderegler, Inverter und Umschalter im 
Bereich 200 bis 500W...

Muss man sich das immer aus einzelnen Geräten zusammen puzzeln?

von temp (Gast)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> Ich denke es wäre für den OP zielführender den Stromverbrauch seines(er)
> Server(s) zu senken. 200W klingt für mich viel zu viel. Die sollten doch
> die meiste Zeit am nichts-tun sein.

Das ist aber nicht die Frage gewesen, warum willst du darüber 
diskutieren? Eventuell läuft da noch etwas Ethereum-Mining o.ä. Das 
würde ich hier auch niemanden erzählen.

> Laut Herstellerinfo sind das reine Einspeisewechselrichter. Wo ist der
> Sinn diese per Akku zu betreiben?
>

Solarzellen über MPPT-Regler laden Akku, der WR speist soviel ins Netz 
ein dass nur der Eigenverbrauch kompensiert wird.

Andreas M. schrieb:
> Dann das Geld besser in eine reine
> Solaranlage mit Einspeisung investiert.

Für den Energiebedarf seiner Server scheint eine Solaranlage mit 2kWp 
angemessen zu sein. Ob sich da der Aufwand für den Firlefanz mit 
Finanzamt, Versorger und Netzagentur lohnt wage ich zu bezweifeln. Da 
kommen eventuell 200€ im Jahr rüber. Je nachdem was für Akkus man hat 
oder kriegt macht eine Akkulösung auch in Hinblick auf die Zukunft 
eventuell Sinn. Das soll doch aber bitte jeder für sich entscheiden 
können. Es gibt noch ein paar Unbekannte in der Rechnung die man 
abwarten sollte. Der eine ist die Legalisierung von sogenannten 
"Steckdosenanlagen". Das da was kommt scheint klar, was genau steht noch 
nicht fest. Fakt ist aber, wenn der Zählerplatz im Haus nicht den 
aktuellen Anforderungen genügt um einen Zweirichtungszähler zu 
installieren, dann wird schnell noch ein 4stelliger Betrag fällig bevor 
es ans Einspeisen geht.

von Schreiber (Gast)


Lesenswert?

temp schrieb:
> Für den Energiebedarf seiner Server scheint eine Solaranlage mit 2kWp
> angemessen zu sein.

Man packt halt aufs Dach was geht.
Ob der Wechselrichter jetzt eine Nummer größer oder kleiner ist, macht 
den Kohl nicht fett.
Kritisch sind nur die drei Grenzen 10kW; 30kW und 100kW bei denen man 
darüber nachdenken sollte, ob eine knappe überschreitung wirklich 
sinnvoll ist.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Klaus schrieb:

> Ich bin ja schon nur von 40% ausgegangen,

Das dürfte der durchschnittlichen Leistung im Sommer
und am Tag entsprechen. An Regentagen eher weniger.

von adsf (Gast)


Lesenswert?

Guck doch mal in Richtung Laderegler/MPPT WR ob es was Open Source 
(Hardware) gibt.

Hatte das auch mal vor. Es gab damals einige Projekte die ich mir 
angeguckt habe, allerdings habe ich nie ein Projekt gefunden, welches 
zuende geführt worden ist.

Würde mich freuen, wenn du deine Endlösung hier vorstellst.

von Erich (Gast)


Lesenswert?


von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Danke für die ganzen Tipps.

Ich will überhaupt nicht einspeisen das ist eine Insellösung mit 
zusetzlicher Einspeisung aus dem Netz. Ob da nun Akkus dran 
müssen/kommen kann ich hoffendlich später noch entscheiden. Ich dachte 
halt nur das ich so bei starker Sonne die Energie speichern kann und die 
dann wenig später wieder verbrauchen würde. An lebensdauer der Akkus 
habe ich da nicht gedacht, was man wohl besser machen sollte.

Die ganzen kleinen WR die sozusagen direkt an die Module dran kommen 
sehen recht gut aus(€), aber wie verhalten die sich wenn keine 
Netzspannung da ist?

Das mit der USV klingt recht interessant, da werde ich mir mal einige 
ansehen. Das einzige frage dabei ist arbeitet eine USV nicht 
normalerweise so das das Netz bevorzugt wird und nur bei ausfall der 
Wandler angeht?
In meinen Fall müsste das ja umgedreht sein.

Meine Server sind tag und nacht am Arbeiten, da laufen etliche VM's 
drauf.
Die gehen wirklich nicht mehr viel kleiner, ausser ich schalte welche 
ab.
Aber das ist noch nicht geplant.

VG, Klaus

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

@ Jürgen W.
Ich habe es nun fast verstanden wie du das machst.
Aber welches Relais?

Ich würde eigentlich einen MPPT Ladereglervor die USV hängen und den 
Ausgang an die USB Batterieklemmen anschliessen.
Wenn jetzt die USV noch dafür sorgen würde das der "Akku" vorrang hat 
und nicht geladen wird, dann hätte ich alles zusammen.

Und das für einen Spottpreis.

von temp (Gast)


Lesenswert?

Deine 400Wp Solarzellen bringen max. 400kWh im Jahr. Das sind bei 26Cent 
104€ im Jahr. Mit anderen Worten, egal was du wie machst, es wird sich 
für dich nicht rentieren. Und da du ja am liebsten was fertiges suchst, 
ist der Erkenntnisgewinn auch nicht auf die Guthabenseite zu buchen.

von Schreiber (Gast)


Lesenswert?

temp schrieb:
> Deine 400Wp Solarzellen bringen max. 400kWh im Jahr. Das sind bei 26Cent
> 104€ im Jahr. Mit anderen Worten, egal was du wie machst, es wird sich
> für dich nicht rentieren.

Bei 600€ Investitionskosten (ist realistisch) kann sich das durchaus 
rechnen.
Die Solarzellen sollten für 350€ zu bekommen sein, bleiben 300€ für den 
Wechselrichter und 50€ für Kleinteile

Ergibt 7 Jahre Amortisationsdauer. Finanziell durchaus attraktiv, da der 
Eigenverbrauch hier bei fast 100% liegen dürfte.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Ein günstiger WR kostet nicht mal 200€ und für ca. 60€ mehr bekommt man 
gleich 120W mehr Modulpower.

Das rechnet sich schon alles, man muss es halt nur sauber planen und an 
seine bedürfnisse anpassen, das versuche ich ja gerade. Kann nur nicht 
unentlich viele Module aufhängen

Wenn das mit einer USV geht dann liege ich bei ca. 450€.
Laut statistik liegt der Strompreis im durchschnitt bei 0,29€, habe ich 
mir extra rausgesucht.

von Mehmet K. (mkmk)


Lesenswert?

USV, die ich kenne, haben - selbst wenn sie ausgeschaltet sind - einen 
beachtichen Eigenverbrauch. Nur wenn man den Stecker zieht, wird die 
Batterie nur noch mit ein paar 100uA belastet.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Es kommt noch schlimmer, ich habe erst jetzt gesehen das es etliche alte 
Module zu kaufen gibt.
Was interessiert es mich den ob das Modul nur noch 80% Leistung hat, 
dafür aber nur noch 1/7 kostet. Wenn ich mir 10 Stück kaufe (muss ja 
nicht alle aufhängen), liege ich immer noch unter dem Preis von 3 neuen 
100W Modulen.
Da könnte ich mir dann auch einen besseren WR kaufen.
Muss jetzt nur noch mal auf die Leiter (8m) und nachmessen wo die 
überhaupt alle hinpassen und dabei genug Sonne bekommen, auch im Winter.

Habe mir eine kleine USV besorgt, daran werde ich mal messen was da so 
rein und raus kommt. Wenn der Standby zu hoch ist oder was anders nicht 
passt, dann wird die woanders verarbeitet, wird ja nicht schlecht.

VG, Klaus

von KeinSpeiser (Gast)


Lesenswert?

Ich hab ähnliche Gedanken gehabt:
- KEINE Einspeisung, rechnet sich nicht wenn man den Bürokratieaufwand 
mitnimmt.
- Akku wäre nett, bringt aber auch nur wenig wenn man Zyklenanzahl vs. 
Kaufpreis rechnet.
- Bleibt also nur KLEINE Solaranlage die den Eigenverbrauch direkt 
bedient ohne Pufferung.

Hab dann vor 1/2 Jahr bei CarpeDiem für ca. 800 Euro 2 (neue) 270W 
Module und zwei Letrica Modulwechselrichter besorgt. Um nicht im 
November auf das Dach klettern zu müssen, sind sie senkrecht an der 
Südwand aufgehängt. Die Logger-SW (Wireless MBus an USB) stürzt zwar 
häufig ab, wenn sie misst komme ich aber doch auf über 400W zu den 
Spitzenzeiten. Das ist dann manchmal mehr als ich selbst verbrauche, 
aber bei einem Zähler mit Rücklaufsperre ganz legal verschenkter Strom. 
Mit einem Panel (halbe Kosten) wäre ich drunter geblieben. Der 
Letrica-WR hat alle geforderten Eigenschaften und fängt auch schon mit 5 
Watt an einzuspeisen. Andere 'schalten' laut Kommentaren erst viel 
später ein (hab nur den einen, kann also nicht vergleichen).
Die zwei Module sind übereinander montiert und waren beide meist nur 
<10% voneinander abweichend.
Letztens dann (Sonne jetzt höher) hat mir der Dachüberstand ca 5cm 
Schatten auf das obere Modul geworfen (also 5% von 1m). Folge war 120W 
oberes Modul bei 180W vom unteren, also 30% weniger Strom bei nur 5% 
Überdeckung. Ich bin dann nochmal auf die Leiter und hab das ganze paar 
cm tiefer gehängt.
==> Wenn man einfach sparen will, nur EIN Modul (oder mehrere gebrauchte 
kleine) mit einem passenden (klein genug!) Wechselrichter direkt an die 
Steckdose (bzw fest angeklemmt via exklusivem Sicherungsautomat).
==> Verschattung ist tückischer als man glaubt.

Grüsse vom Nicht-Einspeiser

von Korax K. (korax)


Lesenswert?

KeinSpeiser schrieb:
> Letztens dann (Sonne jetzt höher) hat mir der Dachüberstand ca 5cm
> Schatten auf das obere Modul geworfen ... und hab das ganze paar
> cm tiefer gehängt.

Du wirst wohl noch mal tiefer hängen müssen, der Sonnenhöchststand kommt 
erst noch..

von chris (Gast)


Lesenswert?

Ansatz ohne große Investitionskosten, der trotzdem funktioniert:
1. darüber nachdenken die Server mit 12V-Netzteilen (z.B. aus dem 
CAR-PC-Bereich, oder PicoPSU ausstatten, möglichst die 
Weitbereichsvariante)
2. Ausreichend großes 12V Schaltnetzteil für den Normalbetrieb
3. Solarstrom über einen Wandler auf 14V bringen(möglichst MPPT) und per 
Diode hinter das Netzteil einspeisen.
4. Je nach Netzteiltyp muss das evtl. auch noch per Diode entkoppelt 
werden, wäre auszuprobieren.

--> damit wird der Solarstrom genutzt, wenn er da ist und wenn er nicht 
da ist Strom aus dem Netz verwendet. Wie schon mehrfach gesagt wurde, 
werden die 400W Solarleistung sowieso nur selten so viel liefern, dass 
sich zwischenspeichern hier lohnt

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Das mit den Akkus habe ich auch schon verworfen, da müsste ich wohl 
locker das doppelte an Leistung aufhängen.

An diese Netzteile habe ich überhaupt nicht gedacht, macht es noch viel 
einfacher, bei 12V Modulen.
Kann man mal wieder sehen, es lohnt sich hier zu fragen.

Meine USV ist gerade gekommen, damit ist das WE gesichert.
VG, Klaus

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.