Hat schon mal jemand mit solchen Modulen gearbeitet? http://www.mme-berlin.de/386ex-modul/index.htm
Wonderful: Das Opa System ... kennt ihr schon die Geschichte von meinem Opa wie er mich an die selbstgebaute Elektrisiermaschine hängte und ich dafür zuvor die Spulen wickelte ? Lage neben Lage ganz dicht und genau-sauber und erst die darüber liegenden Lagen ganz ordentlich. Da bekam ich ein Lob von ihm. Und später würde ich Ingenieur.
Aktuelle ARM Controller sind leistungsfähiger und vermutlich deutlich billiger ("Preis auf Anfrage")... Interessant ist die Angabe dass nur ganz bestimmte Compiler möglich sind. Aktuelle wie der GCC können keinen 386 Code produzieren oder was?!
Die MME Jungs halten sich ja etwas zurück, was z.B. die Unterstützung des Ethernet betrifft. Bei einem solchen System befürchte ich, das du evtl. sogar auf IPX zurückfallen musst, um das Netzwerk benutzen zu können. Aus Erfahrung weiss ich allerdings, das z.B. Turbo Pascal oder Turbo C auf solch einem Board sauschnell ist, ich habe damals Anwendungen von Diskette gebootet (MSDOS 5 und 6), die ich einfach COMMAND.COM genannt hatte und damit direkt in die Anwendung kam (Turnkey System). Die Einbindung von Interrupts war unter TP einfach und das System nahezu idioten- und absturzsicher. Die Frage ist eben, was du damit anfangen willst - und ob es nicht einfach zu viel kostet.
Das ist etwas für den Museums-Ingenieur-Wettbewerb. DOS hat schon immer etwas schneller gebooted.
Falsches Jahrtausend. Vergleichbare Mikrocontroller haben entweder eine Größenordnung weniger Strombedarf oder mehrere Größenordnungen mehr Leistung. Ein RPi müsste den 386ger Code in der DosBox ungefähr gleich schnell oder schneller ausführen können bei ähnlichem Strombedarf. Die angegebenen uralten TurboPascal Compiler haben Schwierigkeiten auf modernen PC überhaupt zu starten - CPU zu schnell.
Dr. Sommer schrieb: > Matthias S. schrieb: >> sauschnell > > Matthias S. schrieb: >> Diskette Ja und? Etwa 4 Sekunden Diskettenzugriff und dann war die Anwendung am laufen. Mach das mal mit dem RPi. Da die Jungs bei MME die Diskette in den Flash verlegt haben, sind dann eben nur noch 12ms Bootzeit, wenn man ihnen glauben darf. Jim M. schrieb: > Die angegebenen uralten TurboPascal Compiler haben Schwierigkeiten auf > modernen PC überhaupt zu starten - CPU zu schnell. Das hier ist ein 386EX, da gibt es das Level-1-Cache Problem nicht - das tauchte erst beim Pentium-II auf.
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Matthias S. schrieb: > Ja und? Etwa 4 Sekunden Diskettenzugriff und dann war die Anwendung am > laufen. Mach das mal mit dem RPi. 4 Sekunden... Wenn man den PI ohne OS nutzt mit Bare Metal Anwendung startet der in ein paar ms aus dem Flash Speicher. Genau wie nahezu alle uC Anwendungen. Ein popeliges STM32 Board für unter 20€ dürfte schneller, billiger, sparsamer, mit aktuellerer Software (z.B. C++17, C11) programmierbar sein.
Dr. Sommer schrieb: > Wenn man den PI ohne OS nutzt mit Bare Metal Anwendung > startet der in ein paar ms aus dem Flash Speicher. Wir wissen doch beide, das das o.a. Board offensichtlich für Legacy Anwendungen und evtl. gehärtet für rauhe Umgebungen gedacht ist. Wer das nicht braucht und auch keine alten TP Anwendungen laufen lässt, nimmt was anderes.
Okay, es gibt immer Nasen die unbedingt uralt Technik nutzen wollen ob nötig oder nicht, daher die Hinweise...
Matthias S. schrieb: >> Die angegebenen uralten TurboPascal Compiler haben Schwierigkeiten auf >> modernen PC überhaupt zu starten - CPU zu schnell. > > Das hier ist ein 386EX, da gibt es das Level-1-Cache Problem nicht - das > tauchte erst beim Pentium-II auf. [ ] Du hast verstanden. Man will dem Compiler nicht auf dem Target laufen haben, sondern auf dem Entwickler-PC. Matthias S. schrieb: > Etwa 4 Sekunden Diskettenzugriff und dann war die Anwendung am > laufen. Mach das mal mit dem RPi. Da fehlt eine Null. Eine Diskette komplett lesen braucht ungefähr eine Minute, und das bei extrem schnellen Programmen wie VGA-Copy. Ein Programm dass man in 4 Sekunden von Diskette lesen kann passt locker in die 512KB System-Flash.
>> Die angegebenen uralten TurboPascal Compiler haben Schwierigkeiten auf >> modernen PC überhaupt zu starten - CPU zu schnell. > Das hier ist ein 386EX, da gibt es das Level-1-Cache Problem nicht - das > tauchte erst beim Pentium-II auf. Ich erinnere mich an ein simples Timing Problem. Turbo Pascal Programme ermittelten beim Start, wie oft sie eine Integer Variable in einer gewissen zeit inkrementieren konnten. Wenn die CPU zu schnell war (das betraf damals meinen ersten 486er), lief der Counter über und das Programm brach mit einem Fehlercode ab. Dafür gab es einen Patch, man musste eine Library austauschen und das Programm neu compilieren. > Eine Diskette komplett lesen braucht ungefähr eine > Minute, und das bei extrem schnellen Programmen wie VGA-Copy. Die schnellen Routinen, welche die BIOS Routinen ersetzten, hatte ich damals programmiert. Ebenso den Sound-Treiber. Das Programm selbst hatte aber jemand anders geschrieben. Ich glaube der hieß Thomas Mönkemeier oder so ähnlich. Mann, ist das lange her. Warum vergisst man so etwas nicht?
Der 386EX kann maximal 64 MB Speicher adressieren, aber die Module hier sind mit gerade mal 512 kByte RAM ausgestattet. Welches Problem will man damit lösen? Das Ding ist lahm, bei maximal 66 MHz Takt sind wirklich viele ARMe haushoch überlegen und verbrauchen nur einen Bruchteil an Strom. Ich betrachte diese Module als Fossilien.
Jim M. schrieb: > Da fehlt eine Null. Eine Diskette komplett lesen braucht ungefähr eine > Minute, und das bei extrem schnellen Programmen wie VGA-Copy. Wie kommst du darauf, das meine Software eine ganze Diskette lesen musste? Das Ding hat msdos.sys und io.sys gelesen und dann meine Anwendung gestartet, die als command.com getarnt war. Selbst der alte 286er, der in der Anmeldung der Arztpraxis stand, hat das in weniger als 8 Sekunden gemacht.
Hallo, vielleicht sollten sich die hier Antwortenden einfach mal die Ausgangsfrage des TO beantworten, anstatt darüber endlos (und für den TO nutzlos) zu diskutieren ob die Verwendung solcher Produkte heute noch sinnvoll ist. Zur Erinnerung: mr. geht nimmer nie nicht schrieb: > Hat schon mal jemand mit solchen Modulen gearbeitet? > http://www.mme-berlin.de/386ex-modul/index.htm Also, hat jemand schon mal damit gearbeitet? rhf
> Ich betrachte diese Module als Fossilien. Noe Leute. Die sind einfach fuer einen anderen Markt gedacht. Das seht ihr schon daran das dieses Modul als pinkompatibler Ersatz fuer ein anderes Modul gedacht ist wo der Prozessor nach 20Jahren abgekuendigt wurde. In 20Jahren hat ARM vermutlich hundert weitere nicht kompatible Derivate rausgebracht. Und das erklaert ihr mal dem Besitzer einer 100-200kEuro teuren Maschiene der von euch (gut bezahlte) Wartung erwartet wenn nach 10-15Jahren ein Defekt auftritt. Der Kunde ist euch dann dankbar wenn er die 5kEuro fuer das Board mit der alten Steuersoftware auf euer Konto ueberweisst. Das ist nicht die dumme Welt der Schnullerbubis wo es jedes Jahr ein neues cooles Modell mit neuen Bullshitbingowoertern gibt, da wird halt richtig gearbeitet. Olaf
Ich halte vom 386EX genau gar nichts. Wir mussten das Mistding im Studium in Assembler programmieren, und ich habe dabei nichts verwertbares gelernt. Einfach weil das Ding und dessen Peripherie derartig überaltet ist, dass das erlernte Wissen nicht auf andere µC übertragbar ist. Der Assembler-Syntax ist für µC uninteressant, weil es kaum x86-µC gibt. Der einzig sinnvolle Anwendungsfall wäre vielleicht das Lernen von X86-Assembler. Aber wozu sollte man sich dann diese Gurke antun? Das kann man am PC auch so tun. Daher fällt mir - außer Selbstkasteiung oder akademische Fingerübungen - kein sinnvoller Grund ein, sich ausgerechnet mit dem Teil zu beschäftigen.
Olaf schrieb: >> Ich betrachte diese Module als Fossilien. > > Noe Leute. Die sind einfach fuer einen anderen Markt gedacht. Doch Fossil, schau mal auf die Jahreszahlen vom Datenblatt, das ist über 10 Jahre alt. Selbst aus dem Linux-Kernel ist der i386 vor 5 Jahren rausgefallen.
Wir verwenden den 386ex immer noch auf alten Baugruppen bei denen sich ein Redesign bis jetzt nicht gelohnt hat. Performance, Leistungsaufnahme und Preis sind im Vergleich zu aktuellen Controlleren natürlich miserabel. Von einer kommerziellen Nutzung kann ich dir nur abraten da der 386ex bereits seit etlichen Jahren abgekündigt ist und nur noch über (zweifelhafte) Broker zu beziehen ist.
Ich wollte früher mit einem Pentium herumbasteln ... Wenn man aber bedenkt was für Schweinereien in den Dingern eingebaut sind ... grusel.
> Wir verwenden den 386ex immer noch auf alten Baugruppen bei denen sich > ein Redesign bis jetzt nicht gelohnt hat. Das kannst du den Bastlern hier nicht erklaeren. Die koennen nicht verstehen das es Platinen gibt wo alleine schon das aendern eines einzelnen Widerstandes 40-100kEuro an Zulassungsgebuehren (Funk, Atex) verursachen kann. Das ist es dann auch vollkommen egal ob der Prozessor abgekuendigt ist weil man da sowieso eine Rolle vom im Schrank stehen hat und im Zweifel jeden Preis beim Broker bezahlt. Olaf
Wobei ich da nichts von einem Bios gelesen hab. Den 386 bare metal zu programmieren ist jetzt kein besonderer spass. Als Ersatz für einen ausgefallenen IPC taugt das Teil erstmal nicht.
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