Hallo, mal ne frage zu welcher die antwort nicht in google zu finden war. wenn ich ein stromführendes kabel z.b. 230V netz mit einer Flex-Trenscheibe trennen sollte bekomme ich einen Schlag ja oder nein? ich behaupte NEIN, da die trennscheibe für das trennen von metallen aus Aluminiumoxid, Harzen und Glasfaser besteht, alles Isolatoren, somit keine elektrisceh leitung. Jedoch wird mit sicherheit zwischen den durchtrennten Leitungen ein Kurzschluss entstehen aufgrund des Verschmelzens und verschweisssens. wie seht ihr das ganze? hat jemand erfahrungen :D hierzu? oder Fachkenntnis in der Trennscheibenherstellung oder ähnlich?
ps. bla bla stinkende giftige kabelisoierungen und so schonmal vorweg wer das schreiben will.
Das Material der Scheibe spielt keine Rolle, wenn das durchtrennte Kabel hochschnellt und gegen irgendnwelche Körper- oder Maschinenteile kommt.
Stefan P. schrieb: > Das Material der Scheibe spielt keine Rolle, wenn das durchtrennte Kabel > hochschnellt und gegen irgendnwelche Körper- oder Maschinenteile kommt. ja ok natürlich wird das kabel entweder fixiert, oder aber ist dick und schwer und steckt zum teil in der wand und kann sich nicht bewegen.
Hmm.. Interessante theoretische Betrachtung. Ich würde vermuten, dass durch die abgetragenen Metallspäne ein Kurzschluss entsteht, der - je nach Potenz der Leitung - die Sicherung kommen lässt oder das (vom flexen dünner gemachte) Leitungsende schmilzt. Durch die Scheibe selbst sollte man keinen Schlag kriegen, wenn sie nicht leitfähig ist. Wie sich die abgetragenen, leitfähigen Partikel auf der Scheibe platzieren ist dagegen schwer vorherzusagen. Also nix zum selber Ausprobieren, höchstens für die Mythbusters :-)
Willst Du Leitungen des Nachbarn durchschneiden? ;) Was Dich daran hindern könnte, vorher die Sicherungen rauszudrehen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wirst Du beim Durchtrennen einen Kurzschluß erzeugen, weil Kupfer bei Trennschnitten "schmiert" und sich enorm dabei "verzieht". Leichter tust Du Dich beim Trennen, wenn Du die TS vorher in Paraffin tränkst. Grüße
L. H. schrieb: > Leichter tust Du Dich beim Trennen, wenn Du die TS vorher in Paraffin > tränkst. Sieht bestimmt spektakulär aus wenn das dann abbrennt
Beitrag #5378785 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der Andere schrieb: > L. H. schrieb: >> Leichter tust Du Dich beim Trennen, wenn Du die TS vorher in Paraffin >> tränkst. > > Sieht bestimmt spektakulär aus wenn das dann abbrennt Denke, Du weißt nicht, wovon Du hier redest. ;) Weißt vielleicht auch nicht, daß Hersteller von TS auch paraffinierte liefern können. Speziell zum Trennen von z.B. Al od. Cu. Grüße
Gibt bestimmt ein nettes Filmchen als Beitrag zum Darwin-Award ;)
Also in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen (alle paar Jahre halt) geht mir beim Garten-Buschkampf die Elektroschere durchs Kabel die Sicherung ist meist schon draussen bevor das Kabel ganz durch ist. Garantien gibts nat. nicht aber die Wahrscheinlichkeit das man sich ungewollt mal irgendwas edles abschippelt dürfte weit weit höher liegen. shit happens. "praktisch" Gefährlich sind eher so Sachen wie unentdeckte Beschädigungen, wie blanker Leiter, abgewetzte Iso. Die Werkzeuge selber sind heutzutage ja idR. brauchbar isoliert, an Schwert, Messer, Schfleifscheibe langt ja im Betrieb meist auch keiner freiwillig hin ;)
Die Gartenschere ist allerdings wahrscheinlich aus leitendem Metall. Oder gibt es schon elektrische aus Keramik?
:
Bearbeitet durch User
Die meisten Schleifhexen haben ein Kunststoffgehäuse. Wenn nicht, ist, zumindest bei modernen Geräten, ein Zahnrad aus Kunststoff. Trotzdem würde ich mir das verkneifen. Spätestens, wenn es sich um Kabel handelt, kommt der Strom ins Spiel. Das kann funken; da kann flüssiges Kupfer auf Reise gehen; auch kannst Du Dir die Augen ordentlich Verblitzen u.s.w.
Ich würds abmanteln und die einzelnen Adern trennen. Das gibt auch schöne Lichtbögen beim Trennen unter Last, aber immerhin bleibt die Sicherung drin.
Mit einer Diamant-Trennscheibe durch das Mauerwerk, um einen Schlitz für irgendwas zu machen. Falls da so ein stromführendes Kabel liegt, bist du tot. :) So eine Ganzmetall-Flex gab es um 1950, selbst die hatte isolierte Handgriffe. Heutzutage passiert nichts. Eventuell löst die Sicherung des durchtrennten Kabel aus. Dumm ist, wenn nicht. Mit Absicht ein stromführendes Kabel durchzutrennen ist, egal mit welchem Werkzeug, eine blöde Idee. Du kannst das stromführende Ende ja nicht offen liegenlassen. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Für selbstgemachte Mysthbustersexperimente stelle ich mir das lustig vor... Leider haben ich meinen "Flex als Kappsägehalter" weggegeben. Da hätte man das mal schön mit einer alten 5 x 6mm2 32A CEE Bauverlängerung ausprobieren können. Ich befürchte, dass dann einige cm drumherum einiges mit Kupferstaub einbrennbeschichtet / gesputtert ist. --- Hier in Hannover sind doch vor einigen Jahren Kupferdiebe in das leerstehende alte IBM Hochhaus eingebrochen - und haben die Stahltür der Mittelspannungsverteilung im Keller geknackt. Beim Stromschienenklau kam dann das dicke Ende, da hingen noch ein paar genutzte Nachbargebäude mit dran. Also Kinder : Nicht zuhause nachmachen.
Du kannst es ja mal mit einem keramischen Brotmesser versuchen. Eine Ableitung an einem Mittelspannungsmast läd zum testen ein. Gruss Bernd
Christian K. schrieb: > wenn ich ein stromführendes kabel z.b. 230V netz mit einer > Flex-Trenscheibe trennen sollte bekomme ich einen Schlag ja oder nein? ich habe keinen bekommen weil das Kabel in der Wand fixiert war (die Wand war sehr dünn und das Kabel auf der anderen Seite) und weil die Sicherung kam aber ich hatte natürlich die Schlitzfräse am Kunststoffgriff geführt noch Fragen?
Joachim B. schrieb: > und weil die Sicherung kam Das Flexen würde ich "aus gesundheitlichen Gründen" vermeiden. Auch bei einer 10A Sicherung kann die Klinge eines Schraubendrehers schnell verschwunden sein. Google + Elektrounfälle=?
Friedhofsgärtner schrieb: > Das Flexen würde ich "aus gesundheitlichen Gründen" vermeiden eine Schlitzfräse https://www.bueromarkt-ag.de/bilder/mauernutfraese_bosch_gnf_20_ca_schlitzfraese,p-0601612503,s-300.jpg ist im Prinzip eine Flex, klar hätte man auch zum Kango Hammer greifen können, http://www.discount-trade-supplies.com/images/productimages/13925915357542.jpg aber auch da gibt es gesundheitliche Risiken. Das ganze Leben ist halt "lebensgefährlich"
Irgendwie erinnert mich das Vorhaben des TO an Leute, die Strommasten ansägen und umlegen oder Glasfaserbündel durchtrennen... ;-)
Netzstörung schrieb: > Irgendwie erinnert mich das Vorhaben des TO an Leute, > die Strommasten ansägen und umlegen oder Glasfaserbündel > durchtrennen... ;-) Und beim Kabel dann mit 1000 A abgesichert, da kommt der TO nicht mehr so schnell zum Schreiben, aber vielleicht in Blindenschrift...
Hast ja jetzt genug Antworten zum Trennschnitt per Flex bekommen. Nimm einfach eine Axt (mit Holzgriff) und hau das Kabel damit durch. :D Sparst Strom dabei, brauchst keine Flex und/oder Kabeltrommel herzerren, und es funktioniert schnell und schmerzlos. ;) Grüße
Wenn schon Mythbusters: Da gabs doch mal einen Film wo ein Bösewicht bei einem Einbruch die ganze Reihe von Etagenhauptleitungen eines Hochhauses mit der Kettensäge durchgesägt hat.
also ich binde an so ein Kabel immer einen kleinen Ton-Blumentopf, gefüllt mit Aluminiumpulver und Rost, also Al + Fe2O3...# und zünde das ganze mit einer Wunderkerze
Walter K. schrieb: > also ich binde an so ein Kabel immer einen kleinen Ton-Blumentopf, > gefüllt mit Aluminiumpulver und Rost, also Al + Fe2O3...# Nette Idee :-) Walter K. schrieb: > und zünde das ganze mit einer Wunderkerze Was auch prima funktioniert: Ein Teelöffel Kaliumpermanganat drauf und da dann nach Gefühl Glycerin draufträufeln. Gibt einen prima chemischen Zeitzünder von etwa 30 Sekunden, damit kannst du in aller Ruhe auf Abstand gehen.
L. H. schrieb: >> L. H. schrieb: >>> Leichter tust Du Dich beim Trennen, wenn Du die TS vorher in Paraffin >>> tränkst. >> >> Sieht bestimmt spektakulär aus wenn das dann abbrennt > > Denke, Du weißt nicht, wovon Du hier redest. ;) > Weißt vielleicht auch nicht, daß Hersteller von TS auch paraffinierte > liefern können. > Speziell zum Trennen von z.B. Al od. Cu. Das mag sein, ich kenne keine in Paraffine getränkten Trennscheiben. ich weiss daß beim Trennen hohe Temperaturen entstehen und Paraffine Kohlenwasserstoffe sind und damit gut brennbar und je nachdem leicht entzündlich. Wenn du da mehr weisst wäre ein Link oder eine Erklärung nett.
Der Andere schrieb: > Ein Teelöffel Kaliumpermanganat drauf und da dann nach Gefühl Glycerin > draufträufeln. echt? und wir haben das im Chemieunterricht immer geklaut - um dann das Schulaquarium blau zu färben - und die Fische zu desinfizieren;-) Die Wehrmacht hat Kaliumpermanganat und Wasserstoffperoxid benutzt um in kürzester Zeit Unmengen Wasserdampf zu erzeugen - und mit Hilfe des dann entstehenden Dampfdruckes die V1 auf der Abschussrampe zu beschleunigen, da mit dem Pulsotriebwerk die V1 nie hätte selbst starten können.
Walter K. schrieb: > echt? Jepp. Schau mal auf Youtube, da gibts zig Filmchen dazu als "selbstgebauter Vulkan". ich habe das das erste mal damals in der Schule gesehen genau zum Zünden eines Thermitgemischs.
Netzstörung schrieb: > Irgendwie erinnert mich das Vorhaben des TO an Leute, > die Strommasten ansägen und umlegen oder Glasfaserbündel > durchtrennen... ;-) Glasfaserbündel durchtrennen ist im Vergleich dazu aber harmlos.
Ich habe schon einmal aus versehen mit einer Diamant Trennscheibe welche aus Metall ist eine Stegleitung durchtrennt Schnittrichtung war Phase N und erst dann Erde. Erde wurde aber nicht angeschnitten. Die Situation war eher das ich einen Moment geglaubt hab die Flex sei verstorben. Ich habe weder funken noch irgendwas gemerkt und von der Leitung wusste ich auch nix. Sicherung war b16 Standard.
Relais schrieb: > Welche Flex hat denn ein komplettes Metallgehäuse? Z.B. ältere Winkelschleifer von Gruber&Beyer.
Walter K. schrieb: > also ich binde an so ein Kabel immer einen kleinen Ton-Blumentopf, > gefüllt mit Aluminiumpulver und Rost, also Al + Fe2O3...# > und zünde das ganze mit einer Wunderkerze Jaja..das gute alte Thermit! :)
Der Andere schrieb: > Das mag sein, ich kenne keine in Paraffine getränkten Trennscheiben. > ich weiss daß beim Trennen hohe Temperaturen entstehen und Paraffine > Kohlenwasserstoffe sind und damit gut brennbar und je nachdem leicht > entzündlich. > > Wenn du da mehr weisst wäre ein Link oder eine Erklärung nett. Link dazu fand ich leider nicht, aber mehr dazu gerne. :) Die Paraffin-Tränkung wurde/wird v.a. bei keramisch gebundenen Schleifscheiben praktiziert. Hauptsächlich bei Werkzeug-Schleifmaschinen, wie z.B. Schreyer o.ä. http://schreyer-tgm.de/de/ Diese Maschinen haben meistens keine Kühlungsmöglichkeiten und selbst wenn, dann per Luftdüsen. Was natürlich nur eingeschränkt "im Schnitt" kühlen kann. Dazu muß man wissen, daß im Schnitt beim Schleifen tatsächlich eine Verflüssigung des Materiales stattfindet, weil mit negativen Schneiden unter Druckaufbau von ihnen gearbeitet wird. Bei hochharten Materialien (Glas, gesinterte Keramik usw.) gehen die Meinungen dazu (Verflüssigung) auseinander. Die einen meinen, jedes Material ist duktil - ist nur eine Frage des Druckes. Während die anderen meinen, es sei eher ein Anritzen und Absplittern unter Hitzeentwicklung durch den Druck. Egal, es funktioniert, und jedenfalls sind im Schnitt Kühlung und Schmierung immer erwünscht. Wozu auch Paraffin in Frage kommen kann. ;) Bei ker. Schleifscheiben funktioniert das besser als bei Trennscheiben, weil sie ein poröses Gefüge haben, das sich mit erhitztem Paraffin "vollsaugen" kann, während TS (wg. ihrer dichten Bindung) nur bedingt, dominant nur seitlich, paraffiniert werden können. Was aber auch bei TS dazu ausreicht, um ihr Schnittverhalten bei Al und Cu verbessern zu können. Im Schnitt selbst hat das Paraffin zwei Funktionen: a) Kühlung durch seine Verdampfung b) Schmierung Ker. Scheiben laufen mit ca. 35m/s Umfangsgeschwindigkeit. Und nicht mal bei denen ist (im Trockenschnitt incl. Paraffinierung) irgendetwas von einer "offenen Flamme" durch Paraffinverbrennung erkennbar. Bei TS (80m/s) läuft da sowieso nichts mit offener Flamme. Paraffinieren kann man auch selbst, wenn man das will bzw. für vorteilhaft hält: Paraffin-Kerzen verflüssigen, um dann Scheiben damit tränken zu können. Grüße
L. H. schrieb: > Hast ja jetzt genug Antworten zum Trennschnitt per Flex bekommen. > > Nimm einfach eine Axt (mit Holzgriff) und hau das Kabel damit durch. :D > Sparst Strom dabei, brauchst keine Flex und/oder Kabeltrommel herzerren, > und es funktioniert schnell und schmerzlos. ;) > > Grüße das ist garnicht mal so schlecht^^
also für alle die sich wundern. es geht um eine renovierung eines ehemaligen verteilerraumes der zurück in private hände ging. die schaltkästen haben max 500V bei 300A und sind UR-UR-ALT. die Stadt lässt sich unfassbar viel zeit dabei die Leitungen an einer früheren Stelle physisch zu trennen. jedoch sind sie der Meinung und alle die damit zutun hatten das der Raum tot ist, da ein Ersatzraum dafür schon längst in betrieb ist. 100% sicher ist jedoch niemand. daher das mit dem kabel trennen um mit der Arbeit weiterzumachen. hat übrigens geklappt ob spannung drauf ist weiß ich jedoch nicht :D
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.