Forum: /dev/null Wie sinnvoll sind Gespräche bein Unzufriedenheit?


von Joachim (Gast)


Lesenswert?

Ich mag das Betriebsklima und die Kollegen im Unternehmen
Mein Chef ist alles in allem i. O. und auch der Rest in der Firma ist 
stimmig.
Um das Gehalt geht es mir ehrlich gesagt auch nicht, ich verdiene für 
mein Lebensstil mehr als genug.
Die Situation wäre an sich für jemanden der nicht oder nicht mehr weiter 
kommen will/muss ideal
Das ist nicht abwertend gemeint, hätte ich z. B. mit meiner Frau Kinder 
würde ich die Stelle halten, da alles sehr angenehm abläuft.

Ich bin aber mit meinem Aufgabengebiet unzufrieden. Es gibt keine 
Lernkurve mehr, es ist nur noch ein stupides abarbeiten des 
Tagesgeschäfts.
Alles in allem fühle ich mich nicht mehr gefordert und der Frust der 
daraus entsteht macht sich immer mehr bemerkbar.
Dazu kommt das ich mit jetzt 35 noch etwas mehr erreichen möchte als nur 
ein "normaler" Entwickler zu sein.

Ich sehe im Grunde zwei Möglichkeiten, ein Gespräch mit meinem Chef um 
die Situation darzustellen und möglicherweise zu ändern oder aber direkt 
einen anderen AG mit passendem Aufgabengebiet suchen.

Ich würde ja gerne das Gespräch vorziehen, nur sehe ich in der Firma 
nicht wirklich große Veränderungsmöglichkeiten für mich.

Letztlich vermute ich stark das mein Chef mir aktuell nichts passendes 
bieten kann. Ich müsste also warten bis etwas passendes entsteht oder 
jemand kündigt.
Das kann schon bald sein oder auch erst in Jahren. Ein Glücksspiel auf 
das ich mich ungern einlassen will.

Wie sind eure Erfahrungen mit solchen Gesprächen, hat sich 
überraschenderweise doch etwas gutes daraus ergeben?
Mein Bauchgefühl sagt mir jedenfalls es ist besser direkt etwas anderes 
zu suchen.


Gruß

: Verschoben durch User
von spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

Peter-Prinzip?

https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

MfG Spess

von Peter S. (Gast)


Lesenswert?

Joachim schrieb:
> Ich sehe im Grunde zwei Möglichkeiten, ein Gespräch mit meinem Chef um
> die Situation darzustellen und möglicherweise zu ändern oder aber direkt
> einen anderen AG mit passendem Aufgabengebiet suchen.

Du solltest das Gespräch erst führen, wenn du ganz konkrete Vorschläge 
machen kannst, wie du deine Situation - und damit auch die der Firma - 
verbessern kannst. Einfach nur mit dem Chef reden nach dem Motto "Ich 
bin unzufrieden, was sollen wir machen?" ist sehr ungünstig.

Wenn dir aber beim besten Willen nicht einfällt, wie du deine Situation 
in der aktuellen Firma verbessern könntest, ist es vielleicht wirklich 
an der Zeit sich nach etwas anderem umzusehen.

Alternative: Herausforderungen abseits des Jobs suchen.

von Micky (Gast)


Lesenswert?

spess53 schrieb:
> Peter-Prinzip?


Was hat das damit zu tun?

von Hans Dampf (Gast)


Lesenswert?

Joachim schrieb:
> Dazu kommt das ich mit jetzt 35 noch etwas mehr erreichen möchte als nur
> ein "normaler" Entwickler zu sein.

Was möchtest du denn erreichen? Willst du Chefentwickler oder selber 
Chef werden?
Ist das die erste Firma in der du arbeitest?
Rede mal mit deiner Frau, ob du nicht woanders arbeiten sollst.
Ach ja, was ist an "ein normaler Entwickler" so schlecht? Mancher 
braucht Jahre um dahin zu kommen.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Joachim schrieb:
> Entwickler

Das ist eigentlich dich DIE Position, um beliebig kreativ oder innovativ 
zu sein. Es geht auch mit 2 Widerständen? Egal, ich nehme einen 
quadcore... und umgekehrt.

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Joachim schrieb:
> Das ist nicht abwertend gemeint, hätte ich z. B. mit meiner Frau Kinder
> würde ich die Stelle halten, da alles sehr angenehm abläuft.

Was ist verkehrt daran, wenn alles sehr angenehm läuft?
Denke, es wäre besser, du fragtest Dich, was Du tatsächlich willst.

Willst Du arbeiten, um zu leben oder willst Du leben, um zu arbeiten?
Mit 35 Jahren hast Du noch ca. 30 Jahre "Arbeitsleben" vor Dir, und 
insofern ist die Frage schon wichtig, wie Du die verbringen willst.

> Ich bin aber mit meinem Aufgabengebiet unzufrieden. Es gibt keine
> Lernkurve mehr, es ist nur noch ein stupides abarbeiten des
> Tagesgeschäfts.

Denkst Du denn, das würde jemals in einem "neuen" Arbeitsgebiet auf 
etwas anderes hinauslaufen können?
Wenn Du das wirklich glauben solltest, bist Du m.E. gründlich "schief 
gewickelt". :)

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Du "voll" im neuen Arbeitsgebiet 
stehst und auch dort wieder das Tagesgeschäft abwickeln wirst.
Wobei dann die "Unzufriedenheit" erneut auftaucht.

Grüße

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.