Hallo, klingt verrückt, aber ich benötige eine zweite Meinung. Kann man von einem LTE-Router mit SMA-Antennen-Anschlüssen, die Signale über ein RJ45 Kabel an eine LTE-Richtantenne auf dem Dach leiten? Entfernung ca. 20m. (Verrückte) Grüße Martin
man kann, wieviel nutzbar ankommt steht auf einem anderen Blatt. Als RFS Techniker hatte ich mal einen Kunden der hatte Lautsprecherkabel für Koax genommen, ich hätte geschworen das klappt nicht, aber das Bild war wider erwarten OK.
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oha, dann sollte das bestimmt klappen?! LTE hat ja einen vernachlässigbaren abweichenden Frequenzbereich wie Koaxialkabel und ist ja mehrfach geschirmt :-) Hat denn schon jemand Erfahrung mit RJ45-LTE-Antennenkabel?
Joachim B. schrieb: > man kann, wieviel nutzbar ankommt steht auf einem anderen Blatt. Da kann er sein Signal ebensogut in eine Unterflurantenne einspeisen. ;-)
Martin schrieb: > Hat denn schon jemand Erfahrung mit RJ45-LTE-Antennenkabel? Probier es aus. Ein positives Ergebnis wäre eher zufällig. Siehe auch Antwort von Joachim.
Bessere Variante: LTE-Router auf den Dachboden, mit Ethernet nach unten, dort einen Switch anschliessen.
Martin schrieb: > Kann man von einem LTE-Router mit SMA-Antennen-Anschlüssen, die Signale > über ein RJ45 Kabel an eine LTE-Richtantenne auf dem Dach leiten? Kann man, aber an der Antenne kommt nichts mehr an. Wenn du eine symmetrische Leitung asymmetrisch einspeist, strahlt das Kabel, was zu sehr hohen Dampfungswerten führt. Ausserdem kommt es wegen der Fehlanpassung zu Signalverzerrungen durch Reflexion. Vermutlich hast du auch nur Cat-5 Kabel, das nur bis 100MHz verwendet wird. Bis zu den LTE-Frequenzen ist es von da noch weit. M.a.W: Das Kabel ist selbst bei Verwendung eines Balun ungeeignet.
Nach meiner Meinung dauert der erste April dieses Jahr schon viel zu lange... Problem: Der Ethernet-Kabelaufbau ist symmetrisch, LTE-Antennenverbindung ist unsymmetrisch --> passt nicht. Die Impedanz passt nicht. (symmetrisch ca. 100Ohm, Koax für LTE 50Ohm) --> Ist nicht brauchbar und technischer Unfug Wenn es trotzdem irgendwie geht, kann noch viel zu viel schiefgehen (Störeinkopplung in andere Systeme, Überlastung des LTE-Modem, Signal zu schlecht, Andere Funksystewme werden wegen Fehlanpassung gestört usw.) --> Entweder Router nahe an Antenne (beste Lösung) oder richtiges Koaxkabel verlegen (Durchmesser Koax > 1cm bei 10m erforderlich, damit die Verluste noch erträglich sind)
Realist schrieb: > Die Impedanz passt nicht. Es gab modulare Einsätze die das können sollen, ABER jede Umwandlung macht Verluste. Daher Aufwand > Nutzen. Für das Geld kann man neue Kabel ziehen.
oszi40 schrieb: > Es gab modulare Einsätze die das können sollen, Zeig mir bitte, was du meinst. Etwa die altertümlichen TP auf (BNC) Koax-Wandler für 10MBit/s Ethernet? Falls es so etwas wie ein Balun wäre, zeig mir die Stelle im Datenblatt wo erwähnt wird, dass er den vollen LTE-Freuenzbereich (ca. 700MHz - 2.7GHz) gleichzeitig kann.
Realist schrieb: > Falls es so etwas wie ein Balun wäre, zeig mir die Stelle im Datenblatt > wo erwähnt wird, dass er den vollen LTE-Freuenzbereich (ca. 700MHz - > 2.7GHz) gleichzeitig kann. Es kommt drauf an was für eine HF Leistung hier anliegt mit der der HF Transformator zurecht kommen muss. So Breitband Übertrager gibt es in großer Auswahl. https://www.municom.de/product-pdfs/pdf-tcm2-33wx-2-.pdf Möglich wäre wäre von 50 Ohm Koaxial auf 100 Ohm Symmetrisch LAN Kabel zu gehen. Das funktioniert auch, nur eine Gute Lösung ist das nicht. So was habe ich schon oft gemacht, aber nur innerhalb einer Leiterplatte im Gerät, da viele HF Chips, PLL, Mischer usw. Symmetrische Ein oder Ausgänge haben. Nur für eine Verbindung über 20 Meter ist das keine brauchbare Lösung.
Danke für den Link, solche Übertrager kenne ich. Wenn man den Aufbau hinbeommt, dann braucht man ja das Teil zweimal, d.h. die Verluste addieren sich (zu den Verlusten imm Kabel), Bei 2.7GHz sind dass dann 2x 2.8dB + Kabel + Platine. Da kann man vermutlich auch gleich einen 50Ohm Abschlusswiderstand anbringen. Die meisten Ferrite sind bei den hohen Frequenzen halt eher hinderlich. Diese "alten" Koax auf TP Adapter haben sicher nicht so ein Teil drinnen, sondern was billigeres, was nicht brauchbar ist (eher auf bis zu 100Mhz ausgelegt).
Zu beachten ist auch, dass "kleine" Ferrite bei hoher Leistung nichtlineare Kennlinien haben können, was dann harmonische und Intermodulation erzeugt. In PAs geeignet, sofern danach ein Tiefpass kommt, bei FDD-Systemen mit geringem Duplexabstand u.U. problematisch.
Realist schrieb: > d.h. die Verluste > addieren sich (zu den Verlusten imm Kabel), Bei 2.7GHz sind dass dann 2x > 2.8dB + Kabel + Platine. Es gäbe dann die Möglichkeit, die Verluste mit einer Antenne mit Gewinn auszugleichen. Nach dem Motto der beste HF Verstärker ist eine Gute Antenne.
OS schrieb: > Möglich wäre wäre von 50 Ohm Koaxial auf 100 Ohm Symmetrisch LAN Kabel > zu gehen. Wozu denn, zweimal 100Ω parallel und schon stimmts wieder... wenn es nur um die Impedanz geht.
Lothar M. schrieb: > Wozu denn, zweimal 100Ω parallel und schon stimmts wieder... wenn es nur > um die Impedanz geht. Weil Du bei der Frequenz keine vernünftige Parallel Schaltung der Leitungen hin bekommen wirst. Das klappt nur mit einem Leiterpaar des LAN Kabels.
OS schrieb: > keine vernünftige Parallel Schaltung Im GHz-Bereich kommt es auf jeden krummen Draht an. Also wenig Hoffnung. Gutes Koax legen oder besser Empfänger nahe der Antenne!
OS schrieb: > Weil Du bei der Frequenz keine vernünftige Parallel Schaltung der > Leitungen hin bekommen wirst. Nichtnur das, das Kabel ist schlichtweg für diese Frequenz ungeeignet. Wenn es aber um die Impedanz geht, kann man durchaus zwei 100Ω-Leitungen auch parallel schalten, mehr wollte ich nicht sagen.
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