Forum: Compiler & IDEs Alternativen zur Arduino IDE!


von L. N. (derneumann)


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Ahoi,

ich bin bekennender Arduino Freund (Hobbyist!), wer das Zeug also hasst, 
sollte vielleicht gar nicht weiterlesen ;-)

Dies hier ist weniger eine Frage als ein persönlicher Erfahrungsbericht.

Die Arduino IDE ist ja bekanntlich kaum mehr als ein besserer Texteditor 
und genau aus diesem Grund hab ich schon vor langer Zeit begonnen, das 
visualmicro (http://www.visualmicro.com/) Plugin für Visual Studio zu 
nutzen.
Hier gab es allerdings allerlei Bugs, unter anderem wurde dort nicht 
richtig kompiliert (irgendwas wurde in einer falschen Reihenfolge 
verlinkt, verzeiht mir mein Unwissen an dieser Stelle), was zur Folge 
hatte dass einige meiner Programme nicht richtig funktioniert haben. 
Habe ich denselben Source mit der Arduino IDE kompiliert, gab es 
keinerlei Probleme.
Was das Library Management (Versionsmanagement, Einbindung externer 
Libraries, include Pfadde, ...) betrifft, arbeitet die Arduino IDE auch 
eher suboptimal und auch Visualmicro hat(te?) da seine Probleme.

Ich bin nun kürzlich auf PlatformIO gestoßen. Gehört habe ich davon 
schon früher, habe da aber wohl etwas mißverstanden, da ich dachte 
hierbei handle es sich sich nur um ein riesen Cloud Framework, mit dem 
Kinder noch schneller und über das Internet ihre LED zum blinken 
bekommen können als mit der Arduino IDE. Am besten gleich mit Alexa, 
Handy App & Co.

PlatformIO ist aber auch etwas ganz anderes, nämlich eine schwer geniale 
IDE bzw. ein Plugin für Visual Studio Code und Atom (Texteditor), die 
für mich persönlich das Programmieren mit Arduino kompatibler Hardware 
unfassbar nach vorne bringt.

Einige Vorzüge die es mir massiv angetan haben:
- Kein Zwang, irgendwelches Cloud Gedöns in die eigene Software 
reinzukompilieren, an der eigenen Software wird nichts verändert (reine 
IDE eben, gleiches Arduino Framework)
- Jedes Projekt hat seine Dependencies was Arduino Core Version und 
Library Version betrifft
- Jedes Projekt kann auch in 5 Jahren noch kompiliert werden, auch wenn 
eine Library in der Zwischenzeit 700 Updates bekommen hat die "stuff 
breaking" sind.
- Mehrere Library und Arduino Core Versionen können jederzeit parallel 
installiert sein
- Unterstützung für gefühlt jedes Board welches auch unter der Arduino 
IDE unterstützt wird + weitere
- Compile geht gefühlt noch schneller als mit Visual Micro
- Projektoptionen die µC spezifisch sind (Uploadspeed, Core Version wie 
schon erwähnt, usw) können in einer ini Datei im Projektordner 
festgelegt werden
- Integration mit GIT
- Projekte können an beliebigen Orten gespeichert werden, inkl. 
Netzlaufwerke
- main.cpp statt blabla.ino ;-)
- Dinge wie Syntax Highlighting, Autocompletion und Intellisense 
verstehen sich von selbst
- Der Atom Texteditor (hab ich auch grad für mich entdeckt) kann mit 
unzähligen Plugins erweitert werden und voll an den persönlichen 
Geschmack angepasst werden

Ein paar Kleinigkeiten klappen noch nicht soo toll, wie z.B. "Go to 
definition" bei einer Funktion oder Variable, bin mir aber sicher dass 
sowas essentielles lösbar ist. Ein "Zurück" Button fehlt mir auch noch, 
mit dem ich dorthin zurückspringen kann, wo ich vor "Go to definition" 
war ;-)

Die Kollegen scheinen die diversen Cores immer von der Github Source des 
Core Maintainers runterzuladen. Sie haben auch eigene Github Repos für 
die verschiedenen Cores, da sind aber scheinbar nur Metadaten und 
irgendwelche Ergänzungen drin.

Derzeit bin ich mit dem ESP8266 beschäftigt, das ESP32 und STM32 ist 
aber auch verfügbar (und viele mehr):

Atmel AVR
Atmel SAM
Freescale Kinetis
Intel ARC32
Lattice iCE40
Maxim 32
Microchip PIC32
Nordic nRF51
Nordic nRF52
NXP LPC
Samsung ARTIK
Silicon Labs EFM32
Teensy
TI MSP430
TI TIVA
WIZNet W7500
ESP8266 Non-OS und RTOS SDK
mbed
...

Vielleicht hätte das mehr in einen persönlichen Blog gehört, nachdem ich 
sowas aber nicht habe und man hier ja nicht immer nur blöde Fragen 
stellen muss, dachte ich mir dass ich diese (zumindest für mich 
wertvolle) Erkenntnis hier mit euch teile.

Vermutlich bin ich eh der letzte Mensch der das entdeckt hat, auf der 
anderen Seite bin ich in der "Szene" durchaus aktiv und habe in den 
letzten zwei Jahren rein gar nichts von PlatformIO gehört.

Gruß

von PittyJ (Gast)


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Die Arduino IDe läuft auf meinem Mac und auf meinen Linux-Rechnern. Die 
wird einfach installiert und es läuft.

Wenn ich irgendwas von Visual Studio lese, dann ist das wieder nur auf 
Windows beschränkt? Das ist dann doch das Gegenteil von OpenSource und 
Multi-Plattform? Oder habe ich da was überlesen?

von c. m. (Gast)


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PittyJ schrieb:
> Die Arduino IDe läuft auf meinem Mac und auf meinen
> Linux-Rechnern. Die
> wird einfach installiert und es läuft.

das ist für mich auch ein wichtiger punkt. ich hab die schnauze voll 
davon zuerst die werkzeuge zum laufen zu bringen, die mir eigentlich 
helfen sollen die aufgabe zu lösen.
arduino-IDE ist einfach auspacken und starten - das es da keine 
code-vervollständigung, -beautifier, und andere (liebgewonnene) 
funktionen anderer IDE's gibt ist für mich kein hinderungsgrund.


> Wenn ich irgendwas von Visual Studio lese, dann ist das wieder nur auf
> Windows beschränkt?

das wird millionen fliegen aber egal sein ;-)

von L. N. (derneumann)


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PittyJ schrieb:
> Die Arduino IDe läuft auf meinem Mac und auf meinen Linux-Rechnern. Die
> wird einfach installiert und es läuft.
>
> Wenn ich irgendwas von Visual Studio lese, dann ist das wieder nur auf
> Windows beschränkt? Das ist dann doch das Gegenteil von OpenSource und
> Multi-Plattform? Oder habe ich da was überlesen?

Hast du, bzw. hab ich es auch nicht ausreichend erläutert. PlatformIO 
gibts auch für den Atom Texteditor, der übrigens auch schwer genial ist.
Der Atom (https://atom.io/) ist für alle möglichen Plattformen 
erhältlich.

Ich selbst bin mir noch nicht sicher, ob ich Visual Studio Code oder den 
Atom verwenden will, hab auch auch erst an der Oberfläche beider IDEs 
gekratzt.

Werde mal mit beiden intensiver arbeiten und mich dann entscheiden.

von L. N. (derneumann)


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c. m. schrieb:
> PittyJ schrieb:
>> Die Arduino IDe läuft auf meinem Mac und auf meinen
>> Linux-Rechnern. Die
>> wird einfach installiert und es läuft.
>
> das ist für mich auch ein wichtiger punkt. ich hab die schnauze voll
> davon zuerst die werkzeuge zum laufen zu bringen, die mir eigentlich
> helfen sollen die aufgabe zu lösen.
> arduino-IDE ist einfach auspacken und starten - das es da keine
> code-vervollständigung, -beautifier, und andere (liebgewonnene)
> funktionen anderer IDE's gibt ist für mich kein hinderungsgrund.
>
>
>> Wenn ich irgendwas von Visual Studio lese, dann ist das wieder nur auf
>> Windows beschränkt?
>
> das wird millionen fliegen aber egal sein ;-)

Zum Thema installieren und fertig:

- Atom runterladen und installieren
- innerhalb von Atom auf die Extensions gehen, im Suchfeld PlatformIO 
eingeben und platformio-ide installieren

fertig.
War gar nicht so schwer, oder? ;-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Er sprach von vscode und nicht von visual studio. Vscode ist Open source 
und mit zwei Kilometern Abstand momentan der beste Text-Editor der Welt.

von L. N. (derneumann)


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Bernd K. schrieb:
> Er sprach von vscode und nicht von visual studio. Vscode ist Open source
> und mit zwei Kilometern Abstand momentan der beste Text-Editor der Welt.

tatsächlich - MIT Lizenz und für Windows, Linux und Mac verfügbar. Als 
Windows User hatte ich das gar nicht auf dem Schirm...

von Walter K. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Vscode ist Open source
> und mit zwei Kilometern Abstand momentan der beste Text-Editor der Welt.

Dann kannst Du aber nur vscode-vim meinen ;-)

von ricooollaaa (Gast)


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Visual Studio Code. Wer hat's erfunden? Die Schweizer!

VSCode wird hauptsächlich von einem schweizerischen Team in der Schweiz 
entwickelt :)

von Andreas B. (bitverdreher)


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von Manfred (Gast)


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c. m. schrieb:
> das es da keine
> code-vervollständigung, -beautifier, und andere (liebgewonnene)
> funktionen anderer IDE's gibt ist für mich kein hinderungsgrund.

Der Editor in der Arduino-IDE ist so etwas der schlechteste, den ich 
seit Jahren gesehen habe. Mit Suche im Internet und etwas Frickelei 
lässt sich Arduino in Notepad++ einbinden und hat dann auch eine 
Code-Vervollständigung / Code-Hervorhebung.

Die Arduino-IDE auf "externen Editor" gestellt, lädt die jedesmal bei 
Test oder Hochladen die Datei neu rein.

von Eric B. (beric)


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L. N. schrieb:
> Hast du, bzw. hab ich es auch nicht ausreichend erläutert. PlatformIO
> gibts auch für den Atom Texteditor, der übrigens auch schwer genial ist.
> Der Atom (https://atom.io/) ist für alle möglichen Plattformen
> erhältlich.

Atom wird aber, wenn man mal ein paar Plug-Ins aktiviert hat, langsamer 
als 'ne bekiffte Schnecke bei -20°C und damit unbrauchbar. Ich bin im 
Allgemeinen kein Microsoft-Fan, aber VSCode ist schon ein gutes Stück.

von Thomas H. (campino63)


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Hallo,

komisch, dass noch niemand sloeber

(http://eclipse.baeyens.it/index.shtml)

erwähnt hat. Ist im Prinzip ein plugin für eclipse. Ich habe schon viel 
Code damit für Arduino, plain AVR ... erzeugt.

Bis neulich ...
  Thommy

von Alexander S. (alex998)


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Eric B. schrieb:
> Atom wird aber, wenn man mal ein paar Plug-Ins aktiviert hat, langsamer
> als 'ne bekiffte Schnecke bei -20°C und damit unbrauchbar. Ich bin im
> Allgemeinen kein Microsoft-Fan, aber VSCode ist schon ein gutes Stück.

Du kennst dich mit VSCode aus? Kannste mir mal erklären ob das irgendwo 
einzustellen geht daß man über die offenen Tabs scrollen kann (mit 
Mausrad). Und wie man das Terminal dazu bringt nach dem (erfolgreichen) 
Build automatisch wieder zu verschwinden, ohne erst reinzuklicken und 
Taste zu betätigen.

von vn nn (Gast)


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Manfred schrieb:
> Der Editor in der Arduino-IDE ist so etwas der schlechteste, den ich
> seit Jahren gesehen habe.

Witzigerweise basiert der sogar auf Eclipse, welches ja einen Haufen 
Komfortfunktionen bietet, nur wurden die Arduino-IDE darum kastriert...

von Eric B. (beric)


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Alexander S. schrieb:
> Du kennst dich mit VSCode aus?

Was heisst "sich auskennen" bei einem Code-Editor? Ich benutze es seit 
einige Zeit, und find es besser zu bedienen als Atom, das ist alles.

von Chris K. (Gast)


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Ich persönlich mag die CLion IDE von Jetbrains. Aber eine gute Lösung 
für Arduino Programmierung habe ich damit noch nicht gefunden.

von Alexander S. (alex998)


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Eric B. schrieb:
> Was heisst "sich auskennen" bei einem Code-Editor?

Du hast Erfahrung im Umgang damit und weisst vllt. mehr als ich? Ich 
hatte bisher Atom benutzt; beim testen von VSCode waren das zwei Dinge 
die mir aufgefallen sind. Scrollen über Tabs scheint aber nicht zu 
gehen, schade.
https://github.com/Microsoft/vscode/issues/13902

von Christopher J. (christopher_j23)


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Alexander S. schrieb:
> Und wie man das Terminal dazu bringt nach dem (erfolgreichen)
> Build automatisch wieder zu verschwinden, ohne erst reinzuklicken und
> Taste zu betätigen.

Automatisch weiß ich nicht aber ich öffne und schließe das Terminal 
immer mit Ctrl+~. Möglich, dass bei dir die Kombination anders ist.

von Starlord (Gast)


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uecide von www.uecide.org ist eine feine IDE die mit Arduinos und vielen 
weiteren Platformen gut zurechtkommt!

von Bernd K. (prof7bit)


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L. N. schrieb:
> Die Arduino IDE ist ja bekanntlich kaum mehr als ein besserer Texteditor

Du wolltest sagen: "kaum mehr als der zweitschlechteste¹ Texteditor der 
Welt"

----------
¹ Der schlechteste ist Notepad.exe vom Marktführer²

² Schon erstaunlich: Der Marktführer hat genau zwei Texteditoren in 
seiner Produktpalette: Den schlechtesten der Welt (notepad.exe) und den 
mit Abstand besten der Welt (vs code). Von einem Extrem zum anderen³.

³ Bin Mal gespannt wann der Marktführer beschließt neben Windows 
(schlechtestes) auch noch ein alternatives Betriebssystem auf den Markt 
zu werfen und was dann dabei rauskommt.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Der schlechteste ist Notepad.exe

O nein. Das geht noch deutlich schlechter.

von Christopher J. (christopher_j23)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Der schlechteste ist Notepad.exe
>
> O nein. Das geht noch deutlich schlechter.

Da bin ich aber mal gespannt welcher das sein soll. Kann ich mir 
eigentlich nicht vorstellen, dass es so etwas geben kann.


Edit:
Mir fällt gerade ein, dass ich schon mal mit Quindos arbeiten "durfte". 
Das ist Software zur Programmierung von Koordinatenmessmaschinen von 
Hexagon (ehemals Leitz Messtechnik). Der Editor innerhalb von Quindos 
ist tatsächlich dermaßen unterirdisch, dass er selbst Notepad.exe noch 
in den Schatten stellt. Damit wäre dann Hexagon gleichzeitig der 
Hersteller der vermutlich weltbesten Koordinatenmessmaschinen und des 
weltweit schlechtesten Editors :D

Ein paar "Schmankerl" von Quindos:
"Return" erzeugt nicht etwa einen Zeilenumbruch, sondern legt eine neue 
Zeile an und mannövriert dort hinein, ganz egal wo vorher der Cursor 
war. Ein Druck auf "Enter" erzeugt hingegen keine neue Zeile, sondern 
führt den Befehl in der Zeile aus in der sich der Cursor befindet, d.h. 
die Maschine fängt unter Umständen (natürlich ohne Vorwarnung) an zu 
verfahren (ich möchte mal wissen wie viele Tastköpfe diesem Feature 
schon zum Opfer gefallen sind). Noch kurioser wird es beim Markieren von 
Text zwecks Löschen, Ausschneiden oder Kopieren. Eine Auswahl mit der 
Maus ist nicht vorgesehen. Man muss den Cursor irgendwo platzieren und 
dann bei gedrückter Shift-Taste so lange mit der Pfeiltaste in die 
entsprechende Richtung steuern, bis alles markiert ist. Eine markierte 
Sektion kann man wirklich nur mit "Entf" löschen. Ein Druck irgendeiner 
anderen Taste, z.B. "Backspace" hat schon wieder Nebenwirkungen...

: Bearbeitet durch User
von Joerg W. (joergwolfram)


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> O nein. Das geht noch deutlich schlechter.

Es gibt z.B. ein Buch "Die Jagd nach dem Code. Programmieren für Kinder" 
(HTML/Javascript) in dem allen Ernstes mit Wordpad "gecoded" werden 
soll. Na gut, damit könnte man zumindest manuelles Syntax-Highlighting 
machen...
Als ich versuchte, Bluefish ins Rennen zu schicken, wurde das vom Rest 
der Familie stringent abgelehnt, weil ja da explizit "Wordpad" stand.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Bernd K. schrieb:
> ³ Bin Mal gespannt wann der Marktführer beschließt neben Windows
> (schlechtestes) auch noch ein alternatives Betriebssystem auf den Markt
> zu werfen und was dann dabei rauskommt.

Microsoft GNU/Linux? ;-)

von Nase (Gast)


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Visual Studio ist eigentlich immer die schlechteste Wahl :-/

Ich muss es leider beruflich in Form des aktuellen Atmel AVR-Studios für 
AVR-Sachen verwenden. Ich hab echt noch nie so eine ranzige 
Entwicklungsumgebung gesehen, in der wirklich von vorn bis hinten alles 
Mist ist.

- lächerliche Suchfunktion,
- keine Navigation im Quelltext (nur per VisualAssistX-Plugin),
- lahm,
- regelmäßig Abstürze,
- dämliches Build-System a.k.a. Compiler-Integration (vor lauter 
sinnloser Boilerplate-Meldungen findet man ja kaum die Fehlermeldung 
selbst),
- ...


Mit Eclipse komme ich zwar zurecht, bin aber zugegebenermaßen leicht 
überfordert ob der ganzen Einstellungen.


Unterm Strich benutze ich eigentlich nur noch den QtCreator, auch für 
ARM- und AVR-Projekte. Als C(++)-Editor ist der m.M.n. mittlerweile 
einfach eine unschlagbare Mischung aus Nicht-im-weg-stehen und 
Alles-nötige-können.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nase schrieb:
> - lächerliche Suchfunktion,
> - keine Navigation im Quelltext (nur per VisualAssistX-Plugin),

Hat Atmel das irgendwie kaputtgemacht?

Oder was muss eine Suchfunktion können, um nicht lächerlich zu sein?

Was bedeutet für Dich "Navigation im Quelltext"?

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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L. N. schrieb:
> ich bin bekennender Arduino Freund (Hobbyist!)
Willkommen, ich auch :-)

Bernd K. schrieb:
> ¹ Der schlechteste ist Notepad.exe vom Marktführer
Seit ich Arduino kenne, teile ich Deine Ansicht nicht mehr.

----------

Ich sehe das Problem nicht wirklich: Arduino-IDE und Notepad++ liegen 
beide auf dem Bildschirm. Im Notepad++ sondere ich meinen Programmkot 
ab, dann mal fix oben links auf den Haken "Überprüfen" oder den Pfeil 
"Hochladen".

Außer der Fummelei, Notepad++ die .ino beizubringen, keinerlei Arbeit 
mit der Compilerumgebung.

Hätte ich ein passendes Plugin gefunden, wäre auch SciTe als Editor zum 
Einsatz gekommen, kenne ich aus anderer Umgebung und benutze ihn gerne.

von L. N. (derneumann)


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Das interessante an PlatformIO ist ja der Library Manager. Steht alles 
in meinem Eingangspost ;-)

von Karl (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> O nein. Das geht noch deutlich schlechter.

Mein Favorit: Nano. Der kann sowas von gar nichts.

Da sag ich dann immer, Leute es gibt brauchbare Editoren selbst unter 
Linux. Nehmt doch wenigstens Geany. Aber nein, unter Linux muss es 
wehtun, sonst ist es nicht Linux.

von Manfred (Gast)


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Karl schrieb:
> Mein Favorit: Nano.

Hier auch, im Gegensatz zum UNO passt der vernünftig auf eine 
Lochrasterkarte.

> Aber nein, unter Linux muss es wehtun, sonst ist es nicht Linux.

Was Microsoft aktuell abzieht, sabotiert die Integrität meiner Systeme 
und ist nicht mehr akzeptabel. Ich bin verzweifelt, die Pinguinjünger 
sind nicht in der Lage, mir einen alternativen Weg handhabbar zu weisen.

von Mike (Gast)


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>> Aber nein, unter Linux muss es wehtun, sonst ist es nicht Linux.
>
>Was Microsoft aktuell abzieht, sabotiert die Integrität meiner Systeme
>und ist nicht mehr akzeptabel. Ich bin verzweifelt, die Pinguinjünger
>sind nicht in der Lage, mir einen alternativen Weg handhabbar zu weisen.

=> Dann gucke mal hier: https://linuxmint.com/

Ich bin ganz glücklich mit "Mint Cinnamon 64 Bit"

von Bernd K. (prof7bit)


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Karl schrieb:
> Mein Favorit: Nano. Der kann sowas von gar nichts.

Der kann aber dafür aber wenigstens alle gängigen Zeilenumbrüche richtig 
darstellen. Versuch das mal mit Notepad.

In der Konsole benutz ich normalerweise vim aber wann kommt das schon 
mal vor, der Rechner auf meinem Schreibtisch hat ne graphische 
Oberfläche und alle entfernten Rechner werden bei mir mit Python/Fabric 
administriert¹, also liegen die Konfig-Dateien/Templates/Scripte sowieso 
im Orginal immer bei mir lokal, also muss ich in der Praxis nur sehr 
selten und wenn dann nur für Kleinigkeiten remote durch ne Konsole 
hindurch editieren, die Handvoll Kommandos für vim die man für normales 
editieren braucht kann man gerade noch so im Kopf behalten, für alles 
umfangreichere gibts nen richtigen Editor auf ner graphischen Oberfläche 
(vs code ist mein Favorit momentan, hab ich das schon erwähnt?).

--------
¹ früher mal mit Ansible aber dessen überbordende Bürokratie hat sich 
als Overkill hoch 3 herausgestellt für jeden Laden der kleiner ist als 
Twitter oder Google

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich bin verzweifelt, die Pinguinjünger
> sind nicht in der Lage, mir einen alternativen Weg handhabbar zu weisen.

Abwarten, mit Win7 haben wir noch 3 Jahre, dann 2 in der Verlängerung, 
und dann sehen wir weiter... ;-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Manfred schrieb:
> Ich bin verzweifelt, die Pinguinjünger
> sind nicht in der Lage, mir einen alternativen Weg handhabbar zu weisen.

Du mußt erst Dein Problem schildern bevor man eine Lösung finden kann.

von Jan R. (Gast)


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ihr seid echt witzig..

Platformio ist keine IDE, sondern ein Build-system für das ganze IoT 
zeug (eher vergleichbar mit gradle oder maven in der Java Landschaft und 
lässt sich über pip install platformio installieren). Finde es schon 
Lustig, wie ihr wahrscheinlich alle vor euren (Windows) Rechnern sitzt, 
C(++) Programme schreibt, natürlich ohne Tests, und dann Lokal baut. 
Technik von 1980 halt. Bei mir selbst im privaten bereich. Zentrales GIT 
mit Buildserver, ein test AVR,ESP,ARM,PIC was auch immer an einen 
Logikanalysator angeschlossen, dann werden automatisch integration tests 
gefahren, und dann das binary auf einen server gepusht und wenn gewollt 
OTA deployed! Also: Wenn die Zeitmaschine erfunden ist zurück mit euch 
in die 80er da seid ihr dann glücklich :-)))

von Dr. Sommer (Gast)


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Es gibt halt Leute, die wollen nicht für jede Mikro Änderung einen git 
Commit haben und überhaupt erstmal auf die Übertragung und Compilation 
auf dem Server warten... und nicht jeder hat nen HIL Prüfstand für 
automatisierte Tests zur Hand. Wie debuggst (JTAG) du eigentlich ohne 
das Binary auf dem Rechner zu haben? Oder lädtst du das direkt wieder 
runter?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Karl schrieb:
> Nehmt doch wenigstens Geany.

Guter Tipp.

> Aber nein, unter Linux muss es wehtun, sonst ist es nicht Linux.

Also ich bevorzuge Linux, weil ich da eben keine Schmerzen habe. ;-)

Beitrag #5380909 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5380911 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Philipp K. (philipp_k59)


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Jan R. schrieb:
> Bei mir selbst im privaten bereich. Zentrales GIT
> mit Buildserver, ein test AVR,ESP,ARM,PIC was auch immer an einen
> Logikanalysator angeschlossen

Also das kann ja jeder selbst entscheiden, ich kenne die möglichkeit 
aber finde diese solange man jetzt nicht alle 5 Minuten einen 
Linuxkernel Cross kompilieren will total unsinnig.

Da könnte man eher zu Eclipse mit Addons greifen.

von Nase (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Nase schrieb:
>> - lächerliche Suchfunktion,
>> - keine Navigation im Quelltext (nur per VisualAssistX-Plugin),
>
> Hat Atmel das irgendwie kaputtgemacht?
Das ist durchaus möglich.

> Oder was muss eine Suchfunktion können, um nicht lächerlich zu sein?
Naja, der Suchdialog ist total frackig, lässt sich nicht 
vergrößern/verkleinern (Steuerelemente skalieren nicht mit). In der 
Liste mit den Suchergebnissen sieht man zuerst nur elendig lange 
Dateipfade.


> Was bedeutet für Dich "Navigation im Quelltext"?
Dass ich z.B. auf einen Bezeichner klicken kann und damit zur 
Deklaration/Definition komme.

Wie gesagt, ich bestreite aber nicht, dass vieles davon von Atmel 
verfrickelt wurde und normalerweise sogar da ist...

von Bernd K. (prof7bit)


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Jan R. schrieb:
> und dann Lokal baut.
> Technik von 1980 halt.

Nein, mein Freund. Gebaut wird in einer genau definierten Docker-Sandbox 
auf jedem x-beliebigen dahergelaufenen System, da spielt es keine Rolle 
mehr ob das lokal geschieht oder auf dem Server. Zurück in die 2000er 
Jahre mit Dir!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nase schrieb:
> Dass ich z.B. auf einen Bezeichner klicken kann und damit zur
> Deklaration/Definition komme.

Das normale VisualStudio hat hier die Funktion Rechtsklick->Goto 
Definition bzw. ->Goto Declaration.

Wenns das im Atmel Studio nicht gibt, hat Atmel es kaputtgemacht.

> Naja, der Suchdialog ist total frackig,

(Ich denke an Pinguine?)

> lässt sich nicht vergrößern/verkleinern
> (Steuerelemente skalieren nicht mit).

Das Problem habe ich im normalen Visual Studio bislang nicht gehabt, ich 
muss den Dialog nicht vergrößern. Sind die Eingabefelder zu kurz?

> In der Liste mit den Suchergebnissen sieht man zuerst nur elendig lange
> Dateipfade.

Dann hast Du entweder eine sehr geringe Bildschirmauflösung, extrem 
große Schriftarten oder solltest mal über die Organisation Deiner 
Dateien im Dateisystem nachdenken.

von Bernd K. (prof7bit)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Das normale VisualStudio hat hier die Funktion Rechtsklick->Goto
> Definition bzw. ->Goto Declaration.

Ich glaub ich weiß was Nase meint. Ich kenn das auch. Wenn man einmal 
richtige funktionierende Code-Assistenz in ner richtigen IDE gesehen und 
schätzen gelernt hat wie man dort Aufruf- und Aufrufer-Bäume navigieren 
kann, Makros expandiert bekommt wenn man mit der Maus drüber fährt, 
Funktionssignaturen angezeigt bekommt, kontextbezogene Vervollständigung 
angeboten bekommt, auch wenn die Deklaration in zwölf Ebenen tief 
verschachtelten bedingten Includes versteckt ist oder sogar dann wenn 
sie nur aus Makro-genertiertem code besteht, etc. pp, wenn man so ein 
mächtiges Werkzeug gewohnt ist und als Stand der Technik ansieht dann 
ist die Attrappe von IDE die Atmel-Studio versucht zu simulieren nur 
noch ein ein trauriger Witz und es wird nie wieder Spaß machen damit zu 
arbeiten und man wird in einem permanenten Zustand der Enttäuschung 
leben solange man es nicht schafft die Erinnerung an das einstmals 
benutzte bessere Werkzeug wieder vollständig aus seinem Hirn zu tilgen.

: Bearbeitet durch User
von Jan R. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Jan R. schrieb:
>> und dann Lokal baut.
>> Technik von 1980 halt.
>
> Nein, mein Freund. Gebaut wird in einer genau definierten Docker-Sandbox
> auf jedem x-beliebigen dahergelaufenen System, da spielt es keine Rolle
> mehr ob das lokal geschieht oder auf dem Server. Zurück in die 2000er
> Jahre mit Dir!

Klar! Build wird im Docker Container ausgeführt! Nutze meistens GitLab 
CI dafür. Bringt nämlich Dockerrunner out of the Box mit! Aber das 
darfst du den 80er Jahre Leuten ja nicht zu laut sagen!

@Philipp K. : Keine Ahnung was du machst, habe aber schon Konferenzen 
besucht, die sich nur um sowas gekümmert haben und da war von Linux 
Kernel Cross Compile nicht die Rede :-))

@Dr. Sommer : Also ist es deiner Meinung nach besser erst gar kein VCS 
zu nutzen? Kleine Änderungen kannst du auf andere Commits rebasen ! Es 
heißt natürlich nicht, dass ich nie Lokal baue. Aber ich gehe nicht hin 
und spiele das Update per Hand auf 20 Nodes die irgendwo verbaut wurden. 
Es gibt Lokal, CI, Stage und produktiv. Ich habe tatsächlich einen 
Echten Logik analysator hier. Aber so ein China Stick mit 100MHz an 
einem Raspberry mit testscripten sollte auch gehen!

von Dr. Sommer (Gast)


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Jan R. schrieb:
> Also ist es deiner Meinung nach besser erst gar kein VCS
> zu nutzen?

Das habe ich nicht gesagt. Ich bevorzuge es zu committen, wenn die 
Änderung kompiliert und einigermaßen funktioniert. Ich kompiliere 
nämlich ziemlich oft, und es wäre ziemlich lästig täglich hundert(e) 
nicht funktionierende Commits zu haben.

Jan R. schrieb:
> Kleine Änderungen kannst du auf andere Commits rebasen !
Klingt lästig. Da drücke ich einfach Ctrl+B zum kompilieren.

Jan R. schrieb:
> Aber ich gehe nicht hin
> und spiele das Update per Hand auf 20 Nodes die irgendwo verbaut wurden.
Deployment aufs Live-System ist eine ganz andere Frage. Aber bevor ich 
was deploye, kompiliere ich das lokal, flashe es per Debugger auf den 
Controller, mache noch 27 neue Versionen weil es nicht funktioniert, und 
das Ergebnis wird dann committed & deployed.  Für jede der 27 Versionen 
auf einen Build-Server zu warten, das Ergebnis runterzuladen und in den 
Debugger zu füttern, sich dann zu freuen dass die Source-Files nicht 
gefunden werden weil der Server andere Pfade hat, klingt doch ziemlich 
lästig.

Ich benutze auch ein GitLab mit Buildserver der die Kompilate 
automatisch auf OwnCloud speichert, aber nicht für die engen 
Code-Compile-Debug-Zyklen...

Jan R. schrieb:
> Aber so ein China Stick mit 100MHz an
> einem Raspberry mit testscripten sollte auch gehen!
Und wer simuliert die externe Hardware? z.B. bei einer 
SD-Karten-Ansteuerung oder einem BLDC-Controller brauchst du ein 
ziemlich leistungsfähiges Gegenstück welches die Stimuli produziert.

von L. N. (derneumann)


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wie das hier immer abdriftet ?

ich rede hier von der arduino ide und bastelgefrickel und ihr kommt hier 
mit continuous integration, buildservern und docker an ? alles 
selbstdarsteller hier oder wie ?

: Bearbeitet durch User
von Dr. Sommer (Gast)


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L. N. schrieb:
> alles selbstdarsteller hier oder wie ?

Du siehst effizientes Arbeiten als Selbstdarstellung an? Besser als 
Selbstdarstellung ohne sinnvolles Arbeiten (wie z.B. an deutschen 
Forschungsinstituten)...

von L. N. (derneumann)


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Dr. Sommer schrieb:
> L. N. schrieb:
>> alles selbstdarsteller hier oder wie ?
>
> Du siehst effizientes Arbeiten als Selbstdarstellung an? Besser als
> Selbstdarstellung ohne sinnvolles Arbeiten (wie z.B. an deutschen
> Forschungsinstituten)...

[  ] Dr. Sommer hat verstanden worum es hier geht.

Selbstverständlich sehe ich effizientes Arbeiten nicht als 
Selbstdarstellung an.
Welcher Arduino Frickler braucht aber zu Hause CI, Buildserver oder 
Buildumgebungen in Docker Containern?
Oder anders gefragt: Welcher Arduino Frickler würde sowas überhaupt 
einrichten und warten können?

Wenn man es hat, erleichtert es einem die Arbeit bestimmt in vielen 
Situationen. Man fährt aber auch nicht wegen dem Tausch der 
Scheibenwischerblätter ins Audi Werk, oder?

Eingangs ging es darum, dass ich Hobbyisten, die sich bisher mit der 
Arduino IDE abgequält haben, eine Alternative mit sehr vielen Vorzügen 
näher bringen oder zumindest aufzeigen wollte.
Die mittlerweile hier besprochenen Punkte schießen völlig am Ziel 
vorbei.


Edit: und bevor mir einer mit Arduino Profis kommt: Sofern es Leute 
gibt, die Arduino im professionellen Bereich einsetzen, werden diese 
Personen wohl kaum mehr mit der Arduino IDE herum werken. Insofern 
trifft der Thread diese Personen auch nicht als Zielgruppe (sofern 
Arduino überhaupt irgendwo professionell genutzt wird).

: Bearbeitet durch User
von Dr. Sommer (Gast)


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L. N. schrieb:
> Oder anders gefragt: Welcher Arduino Frickler würde sowas überhaupt
> einrichten und warten können?

Das Argument sollte eher sein, ob es für Hobby Entwickler Effizient ist. 
Da ein  Hobby Entwickler meist nur wenige Computer verwendet, ist das 
mit den Containern wohl eher wenig effizient. Das Arduino Zeug lässt 
sich ja auch ohne sehr einfach installieren. Eine rein technische 
Abwägung; hat nichts mit Arduino, Hobby Entwicklung oder 
Selbstdarstellung an sich zu tun.

von L. N. (derneumann)


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Dr. Sommer schrieb:

> Das Argument sollte eher sein, ob es für Hobby Entwickler Effizient ist.

wohl wahr.

> Da ein  Hobby Entwickler meist nur wenige Computer verwendet, ist das
> mit den Containern wohl eher wenig effizient.

das versteh ich jetzt wieder weniger. container reduzieren doch die 
anzahl der notwendigen computer. abgesehen davon dass sie dinge portabel 
machen.

> Das Arduino Zeug lässt sich ja auch ohne sehr einfach installieren.

Richtig. So wie das von mir angesprochene PlatformIO. Daher eine fast(!) 
genauso einfach zu installierende und zu verwendende Alternative für 
alle Arduino Hobbyisten, mit wesentlich geringerem PITA Faktor.

> Eine rein technische Abwägung; hat nichts mit Arduino, Hobby Entwicklung oder
> Selbstdarstellung an sich zu tun.

I only understand railwaystation.

von Dr. Sommer (Gast)


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L. N. schrieb:
> das versteh ich jetzt wieder weniger. container reduzieren doch die
> anzahl der notwendigen computer.

Bei Containern geht es eher darum vorgefertigte Pakete aus verschiedenen 
Softwares schnell installieren zu können, also z B. IDE +Compiler 
+Libraries + Debugger Software. Indem man solche Pakete parallel 
installieren kann ohne dass sie sich gegenseitig stören ist es 
einfacher, sich mehrere Betriebssystem Instanzen, und damit VM's bzw. 
Computer, zu sparen. Aber das heißt nicht dass man ohne Container 
zwangsweise mehr Computer braucht. Mit Containern lässt sich das Zeug 
halt einfacher installieren. Bei Arduino ist es halt auch ohne Container 
einfach, aber das ist bei weitem nicht immer so.

von ESP Frickler (Gast)


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L. N. schrieb:
> wesentlich geringerem PITA Faktor

Und was haben jetzt plötzlich pikant gefüllte Brote mit dem ganzen zu 
tun?

von L. N. (derneumann)


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ESP Frickler schrieb:
> L. N. schrieb:
>> wesentlich geringerem PITA Faktor
>
> Und was haben jetzt plötzlich pikant gefüllte Brote mit dem ganzen zu
> tun?

https://www.urbandictionary.com/define.php?term=pita

von Bernd K. (prof7bit)


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L. N. schrieb:
> Welcher Arduino Frickler braucht aber [...] Docker Container

Das wäre schon ganz sinnvoll sich mit dieser besten Erfindung seit 
geschnittenem Brot zu beschäftigen wenn man sein Arduino Gefrickel auch 
mal weitergeben will ohne alle anderen die es mal eben ausprobierten 
wollen und sonst aber kein Arduino benutzen zu nötigen sich erstmal die 
passende Arduino-Version zu besorgen und sonstige Abhängigkeiten und ihr 
System damit zu verunreinigen.

Ne automatische Sandbox mit nur einem einzigen grünen Knopf dran der mit 
"mach dich selbst" beschriftet ist und praktisch überall läuft wo eine 
CPU unter dem Gehäusedeckel werkelt (neuerdings sogar unter Windows hab 
ich gelesen) und wenn es durchgerattert ist geht unten die Klappe auf 
und die fertige .hex fällt raus ist da schon deutlich einfacher zu 
handhaben als es das Arduino-Gefrickel für Nicht-Arduinoisten wäre.

von L. N. (derneumann)


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Bernd K. schrieb:
> L. N. schrieb:
>> Welcher Arduino Frickler braucht aber [...] Docker Container
>
> Das wäre schon ganz sinnvoll sich mit dieser besten Erfindung seit
> geschnittenem Brot zu beschäftigen wenn man sein Arduino Gefrickel auch
> mal weitergeben will ohne alle anderen die es mal eben ausprobierten
> wollen und sonst aber kein Arduino benutzen zu nötigen sich erstmal die
> passende Arduino-Version zu besorgen und sonstige Abhängigkeiten und ihr
> System damit zu verunreinigen.
>
> Ne automatische Sandbox mit nur einem einzigen grünen Knopf dran der mit
> "mach dich selbst" beschriftet ist und praktisch überall läuft wo eine
> CPU unter dem Gehäusedeckel werkelt (neuerdings sogar unter Windows hab
> ich gelesen) und wenn es durchgerattert ist geht unten die Klappe auf
> und die fertige .hex fällt raus ist da schon deutlich einfacher zu
> handhaben als es das Arduino-Gefrickel für Nicht-Arduinoisten wäre.

Dann hat man sein System aber mit Docker "verunreinigt".
Ich weiß ja nicht, ob du meinen Anfangspost gelesen hast, aber um genau 
diese Abhängigkeiten kümmert sich PlatformIO. Theoretisch purzelt auf 
jedem PC wo das PlatformIO Projekt geöffnet wird, dieselbe HEX unten 
raus.

von Bernd K. (prof7bit)


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L. N. schrieb:
> Dann hat man sein System aber mit Docker "verunreinigt".
> Ich weiß ja nicht, ob du meinen Anfangspost gelesen hast, aber um genau
> diese Abhängigkeiten kümmert sich PlatformIO.

Ich will mein System aber nicht mit PlatformIO "verunreinigen" ;-)

Wickel das ganze mitsamt PlatformIO und allem was sonst noch dazu gehört 
schön hübsch in Docker ein, mach ein nettes Schleifchen außen dran das 
man auch mit Wurstfingern gut anpacken und dran ziehen kann und ich lass 
es laufen.

von Nop (Gast)


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Bernd K. schrieb:

> Das wäre schon ganz sinnvoll sich mit dieser besten Erfindung seit
> geschnittenem Brot zu beschäftigen wenn man sein Arduino Gefrickel auch
> mal weitergeben will

Noch einfacher wären ja ganz normale Buildscripte (inkl. Linkerscript).

von Bernd K. (prof7bit)


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Nop schrieb:
> Noch einfacher wären ja ganz normale Buildscripte (inkl. Linkerscript).

Und wie kommt die passende Toolchain in der passenden Version auf den 
Rechner dessen der das kompilieren soll? Darüber schonmal nachgedacht?

: Bearbeitet durch User
von Dr. Sommer (Gast)


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Runterladen, entpacken. Sonst noch Fragen :)

von Bernd K. (prof7bit)


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Dr. Sommer schrieb:
> Runterladen, entpacken. Sonst noch Fragen :)

<advocatus diaboli> Zu umständlich. Außerdem hab ich schon ne 
inkompatible Toolchain für andere Zwecke auf dem Rechner die sich damit 
beißen würde und die will ich mir nicht zerschießen mit ner 
Parallelinstallation von was ähnlichem und 12 dutzend inkompatiblen 
Abhängigkeiten. Das Leben ist zu kurz für so ein endloses Herumgewürge. 
Und am Ende muss ich den ganzen Mist wieder aufräumen, nein Danke.

Schreib ein Dockerfile das die nötige Build-Umgebung definiert und wir 
reden nochmal drüber.
</advocatus diaboli>

Aber wir driften ab glaub ich.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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Bernd K. schrieb:

> Und wie kommt die passende Toolchain in der passenden Version auf den
> Rechner dessen der das kompilieren soll? Darüber schonmal nachgedacht?

Runterladen, in irgendein Verzeichnis entpacken (nicht "installieren"!), 
und das Buildscript auf dieses Verzeichnis zeigen lassen. Wenn man ein 
Projekt komplett archiviert, dann natürlich mitsamt der Toolchain, die 
benutzt wurde.

Dadurch, daß man nicht "installiert", kann man außerdem sehr leicht 
mehrere Toolchains auf dem Rechner haben, ohne daß die in Konflikt 
geraten. Auch ein Update des Compilers bedeutet nur, den Rootpfad zur 
Toolchain im Buildscript anzupassen, weil der Rest einfach relativ dazu 
im Buildscript ist. Wenn man nicht noch fauler ist und das 
Compiler-Update in denselben Pfad wie die alte Version kopiert.

von Bernd K. (prof7bit)


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Nop schrieb:
> Dadurch, daß man nicht "installiert", kann man außerdem sehr leicht
> mehrere Toolchains auf dem Rechner haben, ohne daß die in Konflikt
> geraten. Auch ein Update des Compilers bedeutet nur, den Rootpfad zur
> Toolchain im Buildscript anzupassen, weil der Rest einfach relativ dazu
> im Buildscript ist. Wenn man nicht noch fauler ist und das
> Compiler-Update in denselben Pfad wie die alte Version kopiert.

Und wenn man noch fauler ist nimmt man Docker, das macht das alles, nur 
sauber und vollautomatisch und ohne Redundanzen und wasserdicht und ohne 
Platzverschwendung und ist der Industriestandard für sowas.

Aber wir driften ab.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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Bernd K. schrieb:

> Aber wir driften ab.

Nur interessehalber: kann man damit dasselbe Image unabhängig vom OS 
haben?

von Bernd K. (prof7bit)


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Nop schrieb:
> Runterladen, in irgendein Verzeichnis entpacken (nicht "installieren"!),

Klar und Das nächste Buildscript braucht auch noch Python 3.6 (nicht 
3.5) und libhastenichgesehn-0.6.5-dev (keinesfalls 0.5 oder 0.7) und 
außerdem noch nodejs Version 8 für das Frontend und außerdem alle 
Abhängigkeiten für bitbake weil am Ende noch ein kleines Linux-Image für 
die Steuerung gebaut wird und außerdem noch free pascal cross-win-32 in 
der Version 3.1 für das Flash-Tool.

Viel Spaß beim Mitliefern und viel Daumendrücken ob das build script die 
4 Stunden durchläuft ohne daß bei Dir alle 5 Minuten das Telefon 
klingelt ;-)

Aber wir driften ab.

von Bernd K. (prof7bit)


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Nop schrieb:
> Nur interessehalber: kann man damit dasselbe Image unabhängig vom OS
> haben?

ja.

z.B. Schreib das in eine Datei und nenn sie "Dockerfile" und dann wird 
Docker mit dem Kommando docker build ein Ubuntu-Image nach genau der 
Spezifikation bauen (dauert 2 Minuten):
1
FROM ubuntu:16.04
2
3
ENV DEBIAN_FRONTEND noninteractive
4
RUN apt-get update && apt-get -y dist-upgrade
5
RUN apt-get -y install software-properties-common
6
RUN add-apt-repository ppa:team-gcc-arm-embedded/ppa && apt-get update
7
RUN apt-get -y install gcc-arm-embedded make

Jetzt existiert die Build-Umgebung.

Dein Build-Script kann von jetzt an jederzeit einfach docker run sagen 
(mit noch ein paar Optionen) und binnen 100ms (!) ist es innerhalb eines 
Jails das von innen aufs i-Tüpfelchen genau so aussieht wie das oben 
spezifizierte Ubuntu, obwohl das nur eine ansonsten leblose Hülle ist in 
der sonst keine Dienste laufen (deshalb startet und stoppt es quasi 
instantan, weil es eigentlich gar nicht läuft sondern nur den 
Innenausbau für das Jail zur Verfügung stellt).

Egal auf welchem OS Du das machst, Du bekommst immer das selbe exakt 
definierte Ubuntu-Image, sogar auf Windows geht das neuerdings.

Aber wir driften schwer vom ursprünglichen Thema (Arduino) ab.

: Bearbeitet durch User
von Jan R. (Gast)


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@Dr. Sommer: Natürlich baue ich bei der Entwicklung auch alles Lokal. 
Meinte mit Lokal bauen eher ein Völlig manuellen updatemechanismus im 
Produktivsystem

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Bernd K. schrieb:
> Das wäre schon ganz sinnvoll sich mit dieser besten Erfindung seit
> geschnittenem Brot zu beschäftigen wenn man sein Arduino Gefrickel auch
> mal weitergeben will ohne alle anderen die es mal eben ausprobierten
> wollen und sonst aber kein Arduino benutzen zu nötigen sich erstmal die
> passende Arduino-Version zu besorgen und sonstige Abhängigkeiten und ihr
> System damit zu verunreinigen.

nun, die ArduinoIDE ist in wenigen Minuten portable installiert. Alles, 
was ich an zutaten und Sketchen habe, landet dann in diesem 
Arduino-Ordner.
Den kann ich auf einem USB-Stick oder als Archiv gepackt jedem in die 
Hand drücken. Der kann dann einfach den ordner öffnen und die IDE 
starten.
Damit hat er alles beisammen was dazugehört. Ohne daß irgendwas auf 
seinem Rechner installiert oder verändert wird.
Einfacher geht es doch gerade für das "Arduino Gefrickel" nun wirklich 
nicht.

Gruß aus Berlin
Michael

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael U. schrieb:
> Einfacher geht es doch gerade für das "Arduino Gefrickel" nun wirklich
> nicht.

Doch, mit Docker wäre es noch einfacher und handlicher. Aber wir 
schweifen vom Thema ab.

von Chris K. (Gast)


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>Doch, mit Docker wäre es noch einfacher und handlicher. Aber wir
>schweifen vom Thema ab.

Okay, wenn das so einfach ist, erkläre uns doch bitte mal schnell wie 
das mit dem Docker genau geht? Wie baue ich einen Container? Was muss da 
rein, damit man mal eben einen Arduino oder von mir aus auch ESPxx 
Sketch kompilieren und debuggen kann? Wie verteilt man die Container 
dann an andere Personen mit anderen Betriebssystemen? Spannend finde ich 
das Thema nämlich allemal. Nur konnte ich mich bislang damit nicht 
beschäftigen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Chris  K. schrieb:
> Wie baue ich einen Container? Was muss da
> rein, damit man mal eben einen Arduino oder von mir aus auch ESPxx
> Sketch kompilieren und debuggen kann? Wie verteilt man die Container
> dann an andere Personen mit anderen Betriebssystemen?

Ich mach später oder morgen mal ein Arduino-spezifisches Beispiel, musst 
aber noch ein bisschen Geduld haben.

von Chris K. (Gast)


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Okay,

dann sag ich schon mal DANKE für die Mühe. Hast du in der Zwischenzeit 
noch einen Tip für den Einstieg in die Docker Welt?

von Joachim B. (jar)


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Michael U. schrieb:
> nun, die ArduinoIDE ist in wenigen Minuten portable installiert.

ich oute mich mal hier als DAU

wie?

ich hatte ja schon Schwierigkeiten den mighty mini1284p zu integrieren, 
das klappte dann, dann gings weiter auf dem PI jede Menge Scripte aber 
wo was landet erschloß sich mir nicht, dann kam der ESP32 dazu und es 
läuft irgendwie, aber 1 Rechner XP, ein Rechner win7 und 2 Rapsberry PI.
Da kann man schon mal die Übersicht verlieren, vor allem wenn etwas Zeit 
ins Land geht, ich mache das ja nicht täglich.

von Frank L. (Firma: Flk Consulting UG) (flk)


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Bernd K. schrieb:
> Chris  K. schrieb:
>> Wie baue ich einen Container? Was muss da
>> rein, damit man mal eben einen Arduino oder von mir aus auch ESPxx
>> Sketch kompilieren und debuggen kann? Wie verteilt man die Container
>> dann an andere Personen mit anderen Betriebssystemen?
>
> Ich mach später oder morgen mal ein Arduino-spezifisches Beispiel, musst
> aber noch ein bisschen Geduld haben.

Bei dem Dank schließe ich mich an, das Thema interessiert mich auch 
brennend

Gruß
Frank

von Chris K. (Gast)


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Als Einstieg gibt es einen Artikel direkt von Arduino

https://www.arduino.cc/en/Guide/PortableIDE

von guest (Gast)


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Nase schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Nase schrieb:
>>> - lächerliche Suchfunktion,
>>> - keine Navigation im Quelltext (nur per VisualAssistX-Plugin),
>>
>> Hat Atmel das irgendwie kaputtgemacht?
> Das ist durchaus möglich.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Nase schrieb:
>> Dass ich z.B. auf einen Bezeichner klicken kann und damit zur
>> Deklaration/Definition komme.
>
> Das normale VisualStudio hat hier die Funktion Rechtsklick->Goto
> Definition bzw. ->Goto Declaration.
>
> Wenns das im Atmel Studio nicht gibt, hat Atmel es kaputtgemacht.

Ist ein wenig wie mit Äpfeln und Birnen. Atmel hat da nicht wirklich was 
kaputtgemacht, weil es da nicht viel zum Kaputmachen gab.
Das Atmel-Studio basiert nicht auf dem kompletten VisualStudio sondern 
auf der Visual Studio Isolated Shell. Die enthält nicht viel mehr wie 
das Menü- und Fensterhandling und das Pluginsystem. Insbesondere keine 
Editoren mit Syntaxhighlightning, IntelliSense und all den anderen 
netten Spielereien.

von Dieter F. (Gast)


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guest schrieb:
> Das Atmel-Studio basiert nicht auf dem kompletten VisualStudio sondern
> auf der Visual Studio Isolated Shell. Die enthält nicht viel mehr wie
> das Menü- und Fensterhandling und das Pluginsystem. Insbesondere keine
> Editoren mit Syntaxhighlightning, IntelliSense und all den anderen
> netten Spielereien.

Von welcher Version schreibst Du?

von Joachim B. (jar)


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Chris  K. schrieb:
> Als Einstieg gibt es einen Artikel direkt von Arduino

mir hilft er jedenfalls nicht wenn ich lese
Download a compressed version of the Arduino IDE according to your OS;

also für Debinan PI arm und win ?

so portabel ist es dann wohl nicht

von guest (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Von welcher Version schreibst Du?

Meinst du die AtmelStudio Version? Wenn ja, dann alle.

von Dieter F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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guest schrieb:
> Meinst du die AtmelStudio Version? Wenn ja, dann alle.

Merkwürdig - z.B. Atmel Studio 7.0 ...

von guest (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Merkwürdig - z.B. Atmel Studio 7.0 ...

Und? Meinst Du jetzt z.B. das Kontextmenu in 2.png? Wenn das original 
von MS wäre, enthielte es z.B. auch "Peek Definition", "Go To 
Definition", "Go To Declaration" und noch ein paar weitere Einträge. Was 
Du da siehst stammt wohl von dem VisualAssistX Plugin, das Atmel 
mitliefert um die in der VS Shell fehlenden Funktionen zumindest 
teilweise zu ersetzen.

von Dieter F. (Gast)


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guest schrieb:
> Was
> Du da siehst stammt wohl von dem VisualAssistX Plugin, das Atmel
> mitliefert um die in der VS Shell fehlenden Funktionen zumindest
> teilweise zu ersetzen.

Und? Reicht (mir) doch :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Download a compressed version of the Arduino IDE according to your OS;
> also für Debinan PI arm und win ?
>
> so portabel ist es dann wohl nicht


"Portabel" heißt hier nicht plattformunabhängig, sondern "ohne 
Installation nutzbar".

von Joachim B. (jar)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> "Portabel" heißt hier nicht plattformunabhängig, sondern "ohne
> Installation nutzbar".

da es aber auf Skripte oder so (JAVA?) aufbaut hätte ich gehofft das es 
wirklich portabel ist.

Ich sehe eigentlich kein Hindernis mal den einen oder anderen 
OS-abhängigen gcc aufzurufen.

Der ganze Fensterkram kann ja gleich aussehen, da wird m.E. nicht x86 
oder arm drin stecken.
Die Wege zu den LIBs und Boards können IMHO auch gleich sein, allenfalls 
müsste aus "C:\" noch "/home/pi" werden

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Joachim B. schrieb:
> Ich sehe eigentlich kein Hindernis mal den einen oder anderen
> OS-abhängigen gcc aufzurufen.
naja, der GCC und die Tools sowie einge Hardwarespezifische Sachen sind 
natürlich systemspezifische ausführbare Programme. Sonst müßte die IDE 
aus sämtlichen Source bestehen und beim Installieren erstmal ihren 
eigenen Kram compilieren. Das würde ich mir in diesem Kontect nicht 
gerade wünschen...

> Der ganze Fensterkram kann ja gleich aussehen, da wird m.E. nicht x86
> oder arm drin stecken.
> Die Wege zu den LIBs und Boards können IMHO auch gleich sein, allenfalls
> müsste aus "C:\" noch "/home/pi" werden
Selbst installierte Arduino-Libs landen doch in sketchbook/libraries.
Ungünstige Ausnahme ist im Moment sketchbook/hardware beim ESP32. Der 
will im Moment noch dahin und enthält ausführbare Tools...
Eigentlich gehört der aber nach ../packages dahin würde ihn der 
Boardmanager installieren.

Gruß aus Berlin
Michael

Joachim B. schrieb:
> ich hatte ja schon Schwierigkeiten den mighty mini1284p zu integrieren,

ich weiß nicht, wie es unter Linux auf dem RasPi aussieht, unter Windows 
(sollte selbst bei XP kein Problem sein) läßt sich der MightyCore doch 
problemlos über den Boardmanager installieren, URL in 
Voreinstellungen-> zusätzliche Boardverwalter-URLs hinzufügen, in den 
Boardmanager gehen, aussuchen und auf "installieren" klicken. 
Sicherheitshalber dann die IDE schlißen und neu öffnen, die vergißt 
manchmal ihre internen Listen zu aktualisieren.

Gruß aus Berlin
Michael

von Bernd K. (prof7bit)


Angehängte Dateien:

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Hier hab ich mal den Blinky-Sketch dockerisiert.

Dies dient nur der Anschauung um das Konzept zu erläutern, es ist noch 
lückenhaft weil ich es eben gerade zwischen Tür und Angel 
zusammengeklopft habe!

nach dem Auspacken hat man 3 Dateien:

blink.ino
Dockerfile
run

Letzteres ist das Build script das ich mal eben zusammengeklöppelt habe. 
Wenn man es ohne Argumente startet gibt es einfach eine kurze Hilfe zur 
Verwendung aus.

./run build

setzt das alles in Gang; Zuerst wird ein Docker-Image gebaut basierend 
auf Ubuntu 16.04, darin wird dann openjdk-8 installiert und zuguterletzt 
wird eine Binary-Distribution von Arduino für Linux-x86-64 
heruntergeladen (ich weiß¹).

Sobald das Image gebaut ist wird die Ausführung des Scripts im Innern 
des Containers wiederholt und dort wird dann letztendlich die .hex für 
den Sketch gebaut. Sie liegt dann im Ordner output.

Wird es ein zweites Mal aufgerufen geht alles rasend schnell, das Image 
ist schon da und es zu betreten oder zu verlassen dauert nur wenige 
Millisekunden, schließlich ist es vergleichbar mit einem chroot auf 
Steroiden und entsprechend leichtgewichtig.

Das Script ist gut dokumentiert und das Herumspielen damit sollte einige 
Fragen beantworten für jeden der sich dafür interessiert was das 
überhaupt ist und was man damit macht.

Letztendlich kann man sowas nutzen um entweder irrsinnig komplexe 
Build-Umgebungen rubust und wiederholbar aufzuziehen während man am 
Kaffee schlürft ohne sich mit Abhängigkeitshölle zu beschäftigen oder 
man nutzt Docker um Dienste auf einem Server in einer genau definierte 
Umgebung laufen zu lassen, jeder Prozess in seinem eigenen Container mit 
seiner eigenen Apache und PHP-Version oder Python oder Ruby oder was 
auch immer und es läuft auf jedem beliebigen Hoster der Zipfiles wie 
oben entgegen nimmt und "docker build" und "docker run" darauf anwenden 
kann (so ziemlich jeder der heute noch im Geschäft ist).

--
¹ Ich hab natürlich geschummelt, so wie es ist läuft es natürlich nicht 
auf dem Raspberry, man müsste es noch etwas aufbohren indem man entweder 
automatisch das jeweils passende Binary herunterlädt oder evtl auch 
einfach die Arduino-Version aus dem Ubuntu-Repository verwendet wenn 
deren Version geeignet ist oder indem man es zur Not kurzerhand aus den 
Quellen bauen lässt, man kann ja dank Docker bei den Abhängigkeiten ohne 
Gefahr in die Vollen greifen und beliebig komplexe Build-Umgebungen 
aufziehen lassen ohne Angst haben zu müssen daß irgendeine Kleinigkeit 
vergessen wurde.

Das soll aber dem geneigten Leser als Übung überlassen bleiben.

Ich hab der Einfachkeit halber einfach mal die Binärdistribution von 
1.8.5 genommen für x86-64. Damit läuft es dann zumindest mal auf jedem 
beliebigen Desktop-PC.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Michael U. schrieb:
> wie es unter Linux auf dem RasPi aussieht, unter Windows
> (sollte selbst bei XP kein Problem sein)

nun ja ich habs halt manuell nach Anleitung gemacht unter der 1.6.x

jetzt bin ich bei der 1.8.2. am PI habe ich mir einen für den 
abgebrochen für den 1284p weil ich die ganzen Pfade nicht gefunden 
hatte, am PI gab es nur die IDE 1.0.5 wenigstens jetzt bin ich bei 1.8.2 
habe aber noch gefühlt Reste der 1.0.5.

Mit dem ESP ist da am PI noch nichts versucht von mir.

Jedenfalls kann ich vom NAS am PI und XP und win7 mit dem selben LIBs 
und Sourcen arbeiten

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Joachim B. schrieb:
> Jedenfalls kann ich vom NAS am PI und XP und win7 mit dem selben LIBs
> und Sourcen arbeiten

ok, mir fehlt ein Grund sowas unbedingt auf einem RasPi machen zu 
wollen, der darf bei mir FHEM, MQTT (Mosquitto) und einen lokalen 
IceCast-Streamserver erledigen.
XP habe ich hier inzwischen nirgends mehr drauf, Win7Pro 64Bit auf dem 
PC und dem Notebook in der Bastelecke.
Auf dem PC ist portable die alte v1.6.9 mit ESP8266 v2.3.0 und die 
v1.8.5 mit ESP8266 v2.4.1 und ESP32. In beiden noch MightyCore und 
ATTinyCore installiert.
Die alte ist drauf weil ich noch nicht alle existierenden Projekte in 
der neuen getestet habe, es gibt immer wieder ein paar nötige Änderungen 
weil ein Teil der Sachen eben doch schon mehr als 2 Jahre auf dem Buckel 
hat und eben einfach nur spielt.
Gerade mal als Test die portable IDE auf das NAS-Laufwerk kopiert und 
dann vom PC dort im Ordner gestartet. Läuft prizipiell, ist aber eine 
ziemliche Bremse, also nichts für mich.

Gruß aus Berlin
Michael

von Joachim B. (jar)


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Michael U. schrieb:
> Gerade mal als Test die portable IDE auf das NAS-Laufwerk kopiert und
> dann vom PC dort im Ordner gestartet. Läuft prizipiell, ist aber eine
> ziemliche Bremse, also nichts für mich.

verstehe ich, ich dachte eher an portabel auf einen Stick bringen und 
dann die portable auf den Compi meiner Wahl kopieren, dann läuft es eben 
nicht übers NAS also schneller aber alle SW Stände sind auf allen 
Rechnern gleich und man hat die Installation nur einmal gemacht für alle 
Rechner, den portable Ordner zum Zielrechner zu bringen ist ja kein 
Ding.

von Glibbo (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> ./run build
>
> setzt das alles in Gang;

Bei mir kommt folgende Meldung:

Der Befehl "." ist entweder falsch geschrieben oder konnte nicht 
gefunden werden.

Mache ich irgendwas falsch?

von Bernd K. (prof7bit)


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Glibbo schrieb:
> Der Befehl "." ist entweder falsch geschrieben oder konnte nicht
> gefunden werden.
>
> Mache ich irgendwas falsch?

Ja. Gib den Befehl stattdessen in einer Bash ein, ich dachte das 
versteht sich von selbst, ich schrieb ja oben daß ich das Script nur auf 
die Schnelle zusammengeklöppelt habe um das Konzept zu illustrieren und 
nicht als wasserdichte Wollmilchsau die alle Sonderfälle berücksichtigt, 
das würde der Absicht wieder entgegen laufen. Es wird darauf 
hinauslaufen noch ein zweites run-script für Windows zu haben. Und um 
dem nächsten Mißverständnis gleich vorzubeugen: Docker muss natürlich 
auch installiert sein und funktionieren.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Bernd K. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> Einfacher geht es doch gerade für das "Arduino Gefrickel" nun wirklich
>> nicht.
>
> Doch, mit Docker wäre es noch einfacher und handlicher. Aber wir
> schweifen vom Thema ab.

...stimmt, klingt wesentlich einfacher als zip runterladen, entpacken 
und ohne jede Installation die IDE starten und nutzen...

Gruß aus Berlin
Michael

von Dieter F. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> ...stimmt, klingt wesentlich einfacher als zip runterladen, entpacken
> und ohne jede Installation die IDE starten und nutzen...

Korrekt - das ist unter Windows ratz-fatz eingerichtet:

https://docs.docker.com/docker-for-windows/

Werden da irgendwo Kurse zur Installation angeboten :-)

von Borislav B. (boris_b)


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Dieter F. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> ...stimmt, klingt wesentlich einfacher als zip runterladen, entpacken
>> und ohne jede Installation die IDE starten und nutzen...
>
> Korrekt - das ist unter Windows ratz-fatz eingerichtet:

Hä? Wollt ihr jetzt ernsthaft vorschlagen im Docker eine IDE mit GUI zu 
betreiben? Das ist doch totaler Blödsinn.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Borislav B. schrieb:
> Das ist doch totaler Blödsinn.

Eigentlich nicht ;-)

Aber ich bin überrascht, dass Container mittlerweile unter Windows 
laufen... ich dachte da würden einige MS-Hürden dazwischen stehen?

von Christopher J. (christopher_j23)


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Michael R. schrieb:
> Aber ich bin überrascht, dass Container mittlerweile unter Windows
> laufen... ich dachte da würden einige MS-Hürden dazwischen stehen?

Naja, es läuft eben als virtuelle Maschine, also der 
(Linux-)Docker-Container läuft in einer Linux-VM. Früher wurde dafür 
meines Wissens nach eine Fork von VirtualBox genutzt und heute läuft es 
direkt mit Hyper-V als Unterbau.

von Dieter F. (Gast)


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Borislav B. schrieb:
> Hä? Wollt ihr jetzt ernsthaft vorschlagen im Docker eine IDE mit GUI zu
> betreiben? Das ist doch totaler Blödsinn.

Wenn Du vollständig lesen und zitieren würdest wäre Dir der Smiley und 
der Hinweis auf fehlende Kurse zur Installation vielleicht nicht 
entgangen :-)

Korrekt - das ist unter Windows ratz-fatz eingerichtet:

https://docs.docker.com/docker-for-windows/

Werden da irgendwo Kurse zur Installation angeboten :-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael U. schrieb:
> ...stimmt, klingt wesentlich einfacher als zip runterladen

So ist es. Es fängt schon damit an die richtige IDE zum Runterladen zu 
finden und dann noch schnell zu lernen auf welches halbe Dutzend Buttons 
er noch in welcher Reihenfolge klicken muss um das .ino zu kompilieren. 
Warum soll der Anwender mit solchen Details belästigt werden, warum soll 
er überhaupt auch nur einen einzigen Mausklick machen müssen, warum 
nicht einfach nur xyz runterladen, starten, fertig? Mit Containern ist 
diese Vision endlich Wirklichkeit geworden.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Nop schrieb:
> Klingt nach ner Menge Spaß.

:-))

Aber das geht alles an dem vorbei, was ich eigentlich sagen wollte:
Arduino ist für mich ein Konzept mit durchaus etlichen Ecken und Kanten.
Es ist aber die Einzige mir bekannte Entwicklungsumgebung die ich 
runterladen und in wenigen Minuten installieren kann und die dann 
grundsätzlich komplett funktionsfähig ist.
Ich kann einen "Arduino" ranstecken, COM auswählen, wo er aufgetaucht 
ist, einen Beispielsketck laden und auf compile und upload klicken.
Ich kann auch meine rumliegenden AVR samt Programmer anschließen, meinen 
Programmer aus der Liste externer Programmer auswählen und eben ohne 
Bootloader per ISP flashen.

Ich kenne keine Umgebung, die sich so einfach einrichten läßt und mit 
der portable-Variante soagr ohne irgendwas auf dem Rechner zu 
installieren (außer USB-Treibern, das geht ja schlecht anders).
Wenn man mehr will und inzwischen mehr kann wird man auch umsteigen 
können.
Gerade im reinen Hobbybereich finde ich das beachtlich.

Gruß aus Berlin
Michael

von Kolja L. (kolja82)


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Schön geschrieben Michael!

von Seppel (Gast)


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Hallo,

ich verwende Sloeber, funktioniert gut, kann man die Bibliotheken rein 
ziehen,... kann das nur empfehlen, aber bitte auch was spenden. :-)

Grüße

Seppel

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Borislav B. schrieb:
> Hä? Wollt ihr jetzt ernsthaft vorschlagen im Docker eine IDE mit GUI zu
> betreiben? Das ist doch totaler Blödsinn.

Nicht unbedingt... Wenn ich zum Beispiel aktuellere Versionen meiner 
IDE, meines Compilers, oder der verwendeten Bibliotheken benutzen will, 
als mein Desktop (Kubuntu 16.04 LTS) mitbringt, dann bau ich mir einen 
Container mit Ubuntu 17.10 und den erforderlichen Werkzeugen in den 
benötigten Versionen, ohne etwas an meinem Arbeitssystem ändern zu 
müssen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Christopher J. schrieb:
> Naja, es läuft eben als virtuelle Maschine, also der
> (Linux-)Docker-Container läuft in einer Linux-VM. Früher wurde dafür
> meines Wissens nach eine Fork von VirtualBox genutzt und heute läuft es
> direkt mit Hyper-V als Unterbau.

Meines Wissens ist das bei neueren Windows-Versionen nicht mehr so. 
Leider sagen Docker Inc. und Microsoft nicht viel zu den technischen 
Details ihrer Kooperation. Aber unter Windows10 soll Docker mittlerweile 
nativ laufen, sogar mit Containern, in denen Windows Server installiert 
ist.

von Hunsbuckel (Gast)


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Ich hab mir mal diesen Docker-Container-Kram angeschaut ...

Was ein Gewürge und Gemurxe!!!

Wenn ich etwas sauber trennen und isolieren will, dann lege ich es in 
eine Jail - und wenn es eines anderen OS bedarf, dann virtualisiere ich 
mit bhyve und lege alles in ein spezielles ZFS dataset !!!

Natürlich ist die Voraussetzung erstmal kein Windows - das kann dann 
virtuell laufen - und kein mit SystemD verunstaltetes Linux —-
Also FreeBSD

von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Nicht unbedingt... Wenn ich zum Beispiel aktuellere Versionen meiner
> IDE, meines Compilers, oder der verwendeten Bibliotheken benutzen will,
> als mein Desktop (Kubuntu 16.04 LTS) mitbringt

Das ist kein Problem, wenn man ein OS nutzt, bei dem Anwendungen und 
System nicht zusammengemanscht sind.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Hunsbuckel schrieb:
> Ich hab mir mal diesen Docker-Container-Kram angeschaut ...

Dann bist Du ja jetzt ein Experte. ;-)

> Was ein Gewürge und Gemurxe!!!

Das empfinde ich nicht so, wie kommst Du darauf?

> Wenn ich etwas sauber trennen und isolieren will, dann lege ich es in
> eine Jail - und wenn es eines anderen OS bedarf, dann virtualisiere ich
> mit bhyve und lege alles in ein spezielles ZFS dataset !!!

"Three exclamation marks", he nodded, "the sure sign of a diseased 
mind." (Terry Pratchett) Und dann auch noch geplenkt! ;-)

Nein, im mal Ernst: Docker kann einiges mehr als Jails, zum Beispiel 
eine effiziente Ressourcenkontrolle durchsetzen und auf der anderen 
Seite eine komplette Infrastruktur für Deployment und Lifecycle 
Management.

> Natürlich ist die Voraussetzung erstmal kein Windows - das kann dann
> virtuell laufen - und kein mit SystemD verunstaltetes Linux —-
> Also FreeBSD

Bla, bla, bla... hast Du auch etwas zum Thema beizutragen oder geht es 
Dir wieder mal nur darum, Deine Abneigung gegen Linux zu feiern?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Das ist kein Problem, wenn man ein OS nutzt, bei dem Anwendungen und
> System nicht zusammengemanscht sind.

Und Du willst mir schon wieder die blöde Diskussion über ein 
Paketmanagement ans Knie nageln, das Du nicht verstehen willst. Deinen 
religiösen Eifer in allen Ehren, aber auch Containerlösungen wie Docker 
und LXC sind natürlich ebenso probate Lösungen für Deine gefühlten 
Phantomproblemchen, wie auch die etlichen anderen Möglichkeiten, die ich 
Dir bereits aufgezählt habe. Und nun tu mir bitte den Gefallen und zünd 
in Deiner Kirche eine Kerze für die armen Dummchen an, die den Segen 
eines sauber aufeinander abgestimmten Systems mit einem konsistenten 
Paketmanagements zu schätzen wissen.

von Hunsbuckel (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Hunsbuckel schrieb:

> eine komplette Infrastruktur für Deployment und Lifecycle
> Management.
>

 es ist schlichtes
>
> Bla, bla, bla...

Was Du schreibst!

von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Und Du willst mir schon wieder die blöde Diskussion über ein
> Paketmanagement ans Knie nageln

Nein. Lies einfach den Thread mal sinnerfassend. Dann kommst Du drauf, 
daß hier eine instabile Lösung für ein "Problem" empfohlen wurde, das 
man auf einem OS ohne Anwendungs/Systemgemansche gar nicht erst hat.

Daß Du daraufhin prompt offtopic wirst und wirres Zeug von irgendeiner 
Kirche erzählst, belegt nur, daß ich ins Schwarze getroffen habe.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Hunsbuckel schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Hunsbuckel schrieb:
>
>> eine komplette Infrastruktur für Deployment und Lifecycle
>> Management.
>
>  es ist schlichtes
>>
>> Bla, bla, bla...
>
> Was Du schreibst!

Zum Glück hatte ich von Dir auch keine sachliche oder gar fundierte 
Antwort erwartet, insofern bestätigst Du nur meine Erwartungen. Danke! 
;-)

von Hunsbuckel (Gast)


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Docker ist nur mit Docker-eigenen Tools und Befehlen anzuwenden, die die 
mühsam angelegten eigenen Regeln, die Hierarchien der 
Netzwerk-Interfaces und die Routing-Tabellen zerstören.
Cal Leeming:
„ If your development workflow is sane, then you will already understand 
that Docker is unnecessary. All of the features which it claims to be 
helpful are either useless or poorly implemented, and it’s primary 
benefits can be easily achieved using namespaces directly. Docker would 
have been a cute idea 8 years ago, but it’s pretty much useless today.„

von Hunsbuckel (Gast)


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Auch was das Netzwerk angeht, sei Docker nicht auf dem Laufenden. 
Während die Autoren das Protokoll IPv6 für den neuesten Stand halten, 
bezeichnen sie NAT, auf dem Docker basiert, als damit völlig 
inkompatibel und technisch rückständig. Zusammen mit den vielen 
Netzwerk-Layern sei Geschwindigkeit das letzte, was Docker-Admins 
erwarten sollten. Ähnliches hat wohl auch Cal Leeming im Sinn, wenn er 
schreibt:

These problems are caused by the poor architectural design of Docker as 
a whole, enforcing linear instruction execution even in situations where 
it is entirely inappropriate

Quelle: jaxenter.de

von Hunsbuckel (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
>
> Zum Glück hatte ich von Dir auch keine sachliche oder gar fundierte
> Antwort erwartet, insofern bestätigst Du nur meine Erwartungen. Danke!
>

ich würde es mal mit sedierenden Medikamenten versuchen

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>
>> Und Du willst mir schon wieder die blöde Diskussion über ein
>> Paketmanagement ans Knie nageln
>
> Nein. Lies einfach den Thread mal sinnerfassend.

Das habe ich, von Anfang an, jeden einzelnen Beitrag.

> Dann kommst Du drauf, daß hier eine instabile Lösung

Docker -- und vor allem die dem zugrundeliegenden Linux-Kernelfeatures 
wie Namespaces und Control Groups -- laufen seit Jahren sehr stabil, 
also red' doch bitte wenigstens einmal keinen Unfug.

> für ein "Problem" empfohlen wurde, das
> man auf einem OS ohne Anwendungs/Systemgemansche gar nicht erst hat.

Nix "Gemansche", im Gegenteil: alle Komponenten sind sauber aufeinander 
abgestimmt, und deswegen läuft die ganze Veranstaltung dann eben auch so 
stabil, zuverlässig, und performant. Und für Phantomproblemchen wie 
Deine existieren probate und praktische Lösungen, gleichgültig, ob Du 
das jetzt wahrhaben und ertragen kannst oder meinetwegen auch nicht.

Und was die Sache mit der Kirche angeht: solche Vermutungen kannst Du 
ganz einfach vermeiden, indem Du Deinen messianischen Eifer mal unter 
Kontrolle bekommst und nicht in wirklich jedem Thread, ob passend oder 
nicht, Deinen dummen und falschen Sermon vom angeblichen Gemansche 
seierst.

von Hunsbuckel (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
>
> Zum Glück hatte ich von Dir auch keine sachliche oder gar fundierte
> Antwort erwartet, insofern bestätigst Du nur meine Erwartungen. Danke!
>

ich würde es mal mit sedierenden Medikamenten versuchen

Sheeva P. schrieb:
> Nop schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>  Deinen dummen und falschen Sermon vom angeblichen Gemansche ....

OMG .. was für ein Prolet!

von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

>> Nein. Lies einfach den Thread mal sinnerfassend.
>
> Das habe ich, von Anfang an, jeden einzelnen Beitrag.

Offensichtlich nicht, denn dann..

> Docker -- und vor allem die dem zugrundeliegenden Linux-Kernelfeatures
> wie Namespaces und Control Groups -- laufen seit Jahren sehr stabil,
> also red' doch bitte wenigstens einmal keinen Unfug.

.. hättest Du den hier auch gelesen:

Beitrag "Re: Alternativen zur Arduino IDE!"

> Nix "Gemansche", im Gegenteil: alle Komponenten sind sauber aufeinander
> abgestimmt

Offensichtlich ja nicht, weswegen man sich mit Docker drumherummogeln 
"muß".

> indem Du Deinen messianischen Eifer mal unter Kontrolle bekommst

Sagt einer, der instabiles Gefrickel auch in unpassendstem Zusammenhang 
wie Sauerbier anpreist.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Hunsbuckel schrieb:
> Docker ist nur mit Docker-eigenen Tools und Befehlen anzuwenden, die die
> mühsam angelegten eigenen Regeln, die Hierarchien der
> Netzwerk-Interfaces und die Routing-Tabellen zerstören.
> Cal Leeming:
> „ If your development workflow is sane, then you will already understand
> that Docker is unnecessary. All of the features which it claims to be
> helpful are either useless or poorly implemented, and it’s primary
> benefits can be easily achieved using namespaces directly. Docker would
> have been a cute idea 8 years ago, but it’s pretty much useless today.„

Hunsbuckel schrieb:
> Auch was das Netzwerk angeht, sei Docker nicht auf dem Laufenden.
> Während die Autoren das Protokoll IPv6 für den neuesten Stand halten,
> bezeichnen sie NAT, auf dem Docker basiert, als damit völlig
> inkompatibel und technisch rückständig. Zusammen mit den vielen
> Netzwerk-Layern sei Geschwindigkeit das letzte, was Docker-Admins
> erwarten sollten. Ähnliches hat wohl auch Cal Leeming im Sinn, wenn er
> schreibt:
>
> These problems are caused by the poor architectural design of Docker as
> a whole, enforcing linear instruction execution even in situations where
> it is entirely inappropriate
>
> Quelle: jaxenter.de

Sieh' an, Du kannst ja doch etwas zur Sache sagen, ich bin ausgesprochen 
positiv überrascht. Ok, Du sagst natürlich nicht selbst etwas, sondern 
zitierst nur irgendeinen FreeBSD-Entwickler namens Lemming, der offenbar 
auch nicht verstanden hat oder nicht verstehen will, was der wesentliche 
Kern von Docker ist: nämlich, Control Groups und Namespaces komfortabler 
und konsistenter nutzen zu können, anstatt das alles von Hand zu machen.

Und was die Äußerungen zu den Netzwerkgeschichten angeht, so fällt mir 
insbesondere die Tatsache auf, daß bei uns weder die von ihm behaupteten 
Probleme mit den Paketfilterregeln noch irgendwelche Einbußen bei der 
Performance bekannt sind -- ok, wir haben auch nur bis 50 GbE getestet.

Nunja, klar: Wenn man nur lange genug im Internet sucht, dann findet man 
immer einen, der bestätigt, was man hören will, sogar, daß die Erde eine 
Scheibe sei. Naja, Du wirst wohl Gründe haben, warum Du für die Zitate 
keine ordentlichen Quellen angeben willst. Better luck next time.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Docker -- und vor allem die dem zugrundeliegenden Linux-Kernelfeatures
>> wie Namespaces und Control Groups -- laufen seit Jahren sehr stabil,
>> also red' doch bitte wenigstens einmal keinen Unfug.
>
> .. hättest Du den hier auch gelesen:
>
> Beitrag "Re: Alternativen zur Arduino IDE!"

Hab' ich -- und wundere mich auch nach erneuter Lektüre noch, warum der 
da verlinkte angebliche "Profi" nicht zum Laufen bekommen will, was bei 
uns, anderen Geschäftsbereichen unseres Unternehmens, bei unseren 
Lieferanten und bei unsereren Kunden seit geraumer Zeit stabil in 
Produktion läuft. Aber klar, wenn man unbedingt AUFS benutzen will, das 
es aus guten Gründen nichtmal in den Kernel geschafft hat und von dem 
Docker sagt: "AUFS is not supported on some distributions and Docker 
editions" sowie "consider using the newer overlay2"... [1]

Wenn man die Ausführungen dieses Herrn etwas genauer liest, stellt man 
sehr schnell fest, daß er primär nach Gründen dafür gesucht hat, warum 
er Docker ablehnen und nicht benutzen will. Solche Leute kenne ich auch, 
nicht nur in Bezug auf Docker, und kann sie beim besten Willen nicht 
ernst nehmen.

Ich weiß nur, daß verschiedene internationale Banken, Versicherungen, 
und Zahlungsprozessoren genau wie unsere Hostingprovider -- mithin 
Unternehmen die ganz besonders auf eine stabile, funktionierende und 
kosteneffiziente IT-Infrastruktur angewiesen sind -- und natürlich wir 
selbst Docker sehr erfolgreich und stabil nutzen.

Abe,r wie gesagt: Wenn Du lange genug suchst, findest Du immer einen, 
der DIR sagt, was Du hören willst, und sei es, daß die Erde eine Scheibe 
sei. Insofern habt Ihr Eure mehr oder weniger seriösen Quellen, während 
ich ja nur meine eigenen Erfahrungen sowie auch die meiner Kollegen, 
Kunden und Lieferanten habe. Daher benutz' doch einfach, was Du willst 
und vertrau' von mir aus, wem Du willst -- aber lern' halt zu 
akzeptieren, daß ich es meinerseits ganz genauso halte.

[1] https://docs.docker.com/storage/storagedriver/aufs-driver/

von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Aber klar, wenn man unbedingt AUFS benutzen will

Weil das mal state of the art war, nicht funktioniert hat, und 
stattdessen durch was Neues ersetzt wurde, was natürlich inkompatibel 
war und auch nicht funktioniert hat. Der Docker-Zyklus halt. Übrigens, 
auf "works for me"-Gefrickel geht der Artikel auch ein.

Und das alles ist in keiner Weise einfacher als die Arduino-IDE, die man 
portabel vom USB-Stick aus starten kann, und um die es in diesem Thread 
geht.

von Norbert (Gast)


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Um vielleicht noch einmal eine weitere Idee einzubringen...

Was spricht eigentlich gegen ein simples, einfaches Makefile in welchem 
in EINER EINZIGEN ZEILE auf ein Verzeichnis mit der jeweiligen Arduino 
Version verwiesen wird?

Vorteil: Man benutzt jeweils die neuesten Werkzeuge des Betriebssystems.
Sollte das wider Erwarten zu Problemen führen, so ändert man in einer 
weiteren Zeile des Makefiles ein Define und es werden die alten, mit der 
Arduino Version gelieferten Tools verwendet.

Ist es möglicherweise die Kommandozeilenangst...?
1
$ make  <TAB><TAB>
2
all clean corelib flashverify flashwrite project show

Das ist dann von 'vi' bis zur zwei GiB IDE erreichbar.

von Bernd K. (prof7bit)


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Hunsbuckel schrieb:
> Während die Autoren das Protokoll IPv6 für den neuesten Stand halten,
> bezeichnen sie NAT, auf dem Docker basiert, als damit völlig
> inkompatibel und technisch rückständig. Zusammen mit den vielen
> Netzwerk-Layern sei Geschwindigkeit das letzte,

Du übler Dummschwätzer. Bei Docker gibts kein NAT sondern entweder 
bridge oder host.

--network host und Du hast kein Layer mehr dazwischen. Anstatt 
irgendwelche zufällige Trottel aus dem www zu zitieren und deren 
Aussagen für bare Münze zu nehmen solltest Du lieber selber mal die 
Materie direkt studieren anstatt Layer über Layer an Hörensagen 
dazwischen zu legen.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Aber klar, wenn man unbedingt AUFS benutzen will
>
> Weil das mal state of the art war

AUFS war noch niemals auch nur in der Nähe von "state of the art", 
deswegen wurde es auch nicht in den Linux-Kernel aufgenommen. Und ja, 
ganz am Anfang in seiner frühen Entwicklungsphase hat Docker das 
einstmals verwendet, rät mittlerweile aber selbst deutlich davon ab. Wie 
gesagt: da hat einer Gründe dafür gesucht und gefunden, Docker nicht zu 
mögen. Lächerlich, langweilig, unprofessionell und letztlich ziemlich 
dumm. Du magst Dich gern an anonymen Glaubenskriegern orientieren, ich 
halte mich aber lieber an die Profis und natürlich an meine eigene 
berufliche und private Erfahrung. Immerhin werde ich ja ganz gut dafür 
bezahlt, Dinge voranzubringen.

> Übrigens, auf "works for me"-Gefrickel geht der Artikel auch ein.

Lustig. Offensichtlich kannst Du nicht einmal zwischen "works for me" 
und "läuft bei diversen Großunternehmen die zwingend auf ihre 
funktionierende, stabile, performante und kosteneffiziente IT und 
Infrastruktur angewiesen sind, läuft bei unseren Lieferanten und läuft 
in mehreren anderen unserer Geschäftsbereiche und ebenso prima auch bei 
uns" nicht. Aber meinetwegen, das ist ja alles nicht mein Problem.

> Und das alles ist in keiner Weise einfacher als die Arduino-IDE, die man
> portabel vom USB-Stick aus starten kann, und um die es in diesem Thread
> geht.

Ach Junge, ich hab' Euren Kreuzzug nicht angefangen. Ich benutze das, 
was funktioniert und nützlich ist, völlig pragmatisch. Glaubenskriege 
oder die Ansichten daher gelaufener Hampelmänner sind zwar immer recht 
amüsant, für mich aber sicherlich keine Entscheidungsgrundlage -- weder 
gestern, noch heute, und wo Du so lieb fragst: nein, morgen auch nicht. 
;-)

Weißt Du, wenn ich Glaubenskriegern und Unkenrufern hinterherlaufen 
wollte, dann würde ich kein Linux, kein PostgreSQL, kein C, kein C++, 
kein Java und kein Python benutzen, kein Storm, kein Gearpump, kein 
Spark, kein Raspberry Pi und natürlich kein KDE, keinen Emacs, keine 
GNU-Tools. Stattdessen müßte ich mein Dasein unter Windows mit Notepad, 
Assembler, Oracle und MS-Office fristen... nee, danke, in dieser Hölle 
ist kein Platz für mich, da würd ich lieber den Hundekot im Stadtpark 
aufsammeln -- mit dem Mund. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Norbert schrieb:
>
1
$ make  <TAB><TAB>
2
> all clean corelib flashverify flashwrite project show
3
>
>
> Das ist dann von 'vi' bis zur zwei GiB IDE erreichbar.

Mann, das kannst Du doch so nicht sagen. Jetzt sitzen dreißig Leute vor 
ihrer IDE und hämmern auf ihre arme Tab-Taste ein. ;-)

von Hunsbuckel (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Hunsbuckel schrieb:
> Während die Autoren das Protokoll IPv6 für den neuesten Stand halten,
> bezeichnen sie NAT, auf dem Docker basiert, als damit völlig
> inkompatibel und technisch rückständig. Zusammen mit den vielen
> Netzwerk-Layern sei Geschwindigkeit das letzte,
>
> Du übler Dummschwätzer. Bei Docker gibts kein NAT sondern entweder
> bridge oder host.
> --network host und Du hast kein Layer mehr dazwischen. Anstatt
> irgendwelche zufällige Trottel aus dem www zu zitieren und deren
> Aussagen für bare Münze zu nehmen solltest Du lieber selber mal die
> Materie direkt studieren anstatt Layer über Layer an Hörensagen
> dazwischen zu legen.

OMG was für ein primitiver Prolet !

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Sheeva P. schrieb:
> läuft [...] und ebenso prima auch bei uns" nicht.

Ups... ok, mit ein bisschen Nachdenken wär man aus dem Kontext selbst 
drauf gekommen, aber speziell für unsere ganz besonders klugen Mitleser: 
da fehlt das Wort "unterscheiden" vor dem Punkt. Sorry.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Hunsbuckel schrieb:
> OMG was für ein primitiver Prolet !

Wie schön, Selbsterkenntnis ist ja der erste Schritt zur Besserung. ;-)

von Norbert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Mann, das kannst Du doch so nicht sagen. Jetzt sitzen dreißig Leute vor
> ihrer IDE und hämmern auf ihre arme Tab-Taste ein. ;-)

Na Klasse, das Bild ist jetzt für die nächsten Tage in mein Hirn 
gebrannt. ;-)
Gut das ich mit dem Kaffee schon fertig war...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Norbert schrieb:
> Na Klasse, das Bild ist jetzt für die nächsten Tage in mein Hirn
> gebrannt. ;-)

Tut mir leid, ich konnte einfach nicht widerstehen. ;-)

> Gut das ich mit dem Kaffee schon fertig war...

Puh, für solche Unfälle wäre ich sehr ungern verantwortlich. ;-)

von Nop (Gast)


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Bernd K. schrieb:

> Du übler Dummschwätzer. Bei Docker gibts kein NAT sondern entweder
> bridge oder host.

Was in diesem Thread gefragt war: eine einfache Alternative zur 
Arduino-IDE.
Was in diesem Thread nicht gefragt war: Bastellösungen für 
Linuxprobleme.
Was nirgends gefragt ist: OSSholes.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Nop schrieb:
> Was in diesem Thread gefragt war: eine einfache Alternative zur
> Arduino-IDE.

dem ist nichts hinzuzufügen...

Gruß aus Berlin
Michael

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Was nirgends gefragt ist: OSSholes.

Nach Dummschwätzern oder CSSholes war aber auch nicht gefragt, oder?

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Nach Dummschwätzern oder CSSholes war aber auch nicht gefragt, oder?

Hör mal, es geht um eine Arduino-IDE. Das Maß an Einfachheit ist: auf 
USB-Stick packen, starten. Nix mit Dockergefummel, was obendrein nur 
unter Linux und unter Windows erst ab Win10 geht.

Zweitens, Du warst derjenige, der hier gleich mal mit wirrem Kirchenzeug 
rumgebrabbelt hat, und Bernd hat auch zu einem entsprechenden Ton 
gegriffen. Also red Dich jetzt nicht mit CSSholes raus, denn außer Euch 
beiden Linuxverfechtern hat hier niemand rumgepöbelt.

Beitrag #5386220 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5386225 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kolja L. (kolja82)


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Es kommt mir so vor, als streiten hier Sport- gegen Geländewagenbesitzer 
über die Eignung ihrer Fahrzeuge für ihren jeweiligen Zweck.

"Mein Porsche ist aber schneller als dein Landrover"

Das bringt doch nix.

Beitrag #5386252 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5386256 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Kolja L. schrieb:
> Es kommt mir so vor, als streiten hier Sport- gegen Geländewagenbesitzer
> über die Eignung ihrer Fahrzeuge für ihren jeweiligen Zweck.

Die Sportwagenfahrer weisen nur die Unterstellung der 
Geländewagenfraktion zurück. Die behaupten, mit Sportwagen könne man 
nicht fahren, weil sie ihn dreimal abgewürgt und sich dann direkt 
gedreht und überschlagen haben.

Beitrag #5386263 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Thinkercad hat einen Online-Simulation für Arduino-IDE mit ein paar 
Bibliotheken rausgebracht. Zwar noch nicht vollständig, aber durchaus 
effektiv das ganze nicht am Steckbrett aufzubauen und den Code zu 
testen.

https://www.tinkercad.com/circuits

von Stefan (Gast)


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Um das Thema mal wieder auf das Grundlegende zurück zu bringen. Ich habe 
in den letzten Tagen versucht Platform.IO in Atom und VSC zum laufen zu 
bringen. Leider wird das am Arbeitsplatz nichts werden. Der Proxy der 
Firma verhindert effektiv den Zugriff auf die Paketmanager und die 
notwendigen Abhängigkeiten.
Es gibt zwar dutzende Personen mit ähnlichen Problemen im Netz, aber 
bislang war ich nicht in der Lage den Proxy in einem der beiden Editoren 
zu einer Authentifizierung zu überreden. VSC ist da etwas besser, da ist 
Proxy Authetification inzwischen eingebaut, aber leider klappt das nur 
für das Package direkt. Was da im Hintergrund noch gebraucht wird, wird 
nicht mit authentifiziert und schon blockt der Proxy wieder. Klar jetzt 
könnte ich noch mit CNTLM rumfummeln, aber ich glaube dass lasse ich 
besser. Etwas enttäuscht war ich auch von den vielen Paketen die neben 
Platform.IO noch gebraucht werden. GIT installiert? Python installiert? 
Und keine Ahnung was noch, wenn die fehlenden Pakete erst mal 
heruntergeladen werden würden.
Dann doch die Arduino Oberfläche, die die Proxy Anmeldung direkt über 
die automatische Konfiguration erledigen kann. Programmieren vom 
Quellcode geht zur Not auch in Notepad++ wenn es etwas übersichtlicherer 
sein soll.

von Hunsbuckel (Gast)


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Du könntest versuchen zu „tunneln“ -
Allerdings kann das Ärger in Form von Abmahnung etc geben, sofern Eure 
IT nicht pennt

https://www.logics.de/http_tunnel.htm

von Stefan (Gast)


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CNTLM oder PX machen sowas ähnliches ja für einen. Die übernehmen die 
Authentifizierung am Proxy und leiten dann alle Anfrage der Anwendung 
weiter ohne das dieses sich Authentifizierung müssen. Aber davon habe 
ich halt Abstand genommen. Zu sehr sollte man seine lokalen Adminrechte 
dann in der Tat nicht ausreizen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich habe mir inzwischen PlatformIO auch mal angesehen. Installation war 
hier relativ unproblematisch, ist kein Proxy o.ä. im Weg.
Die Hinweise, was man noch istallieren muß/sollte hielten sich in 
Grenzen, einiges war wohl schon auf meinem Rechner vorhanden.


Arduino Projekt importieren, NodeMCU 1.0 ausgesucht, im den Pfad zum 
Projekt in miner portable-IDE gesagt. Wieder Download irgendwelcher 
Pakete die ja prinzipiell hier vorhanden sind, ESP-SDK, ESP32-IDK usw. 
Wenn er den Arduinokram importieren will darf er das also gerne machen, 
macht er aber offenbar nicht. Die .ino in seinem Source-Ordner 
ausgewählt und...
.INO sowieso nicht, da muß erstmal irgendwas eingefügt werden und .cc 
muß sie heißen usw.
Sorry, wenn PlatfromIO das weiß soll es mich eben fragen ob es das darf 
und es dann machen.

Ein bestehendes (Arduino-)Projekt z.B. für den ArduinoNano einfach für 
den
ArduinoMicro kompilieren erfordert in der ArduinoIDE das Aussuchen des 
Boards  und compilieren. Selbst für den ESP8266 oder (bedingt) für den 
ESP32 geht so wenn keine Spezialsachen genutzt werden. Natürlich geht 
ESP8266 WLAN nicht mit einem Arduino Nano, ASyncMQTT vom ESP auch nicht.
PubSubClient vom Nano aber problemlos auch auf dem ESP8266. Die meisten 
Bibliothene sind inzwischen so angepasst, das die Boardauswahl reicht um 
die richtigen zugehörigen Bestandteile zu nehmen.

Ich rede hier immernoch von Hobby-Projekten, meist Einzelstücken, die 
andere kaum unverändert nutzen wollen, die aber in möglichst kurzer Zeit 
realisiert werden können.
Versionsverwaltung hieß auch früher bei solchen Sachen für mich Kopie 
des Projekts anlegen, Kommentar reinschreiben mit Datum und womit 
erstellt usw.
Das klappt auch heute noch.

Gruß aus Berlin
Michael

von Programmino (Gast)


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Hallo zusammen,

schaut Euch mal Programino an:

http://programino.com/


Ich glaube hier gibt es einige nette Features wie z. B. 
Syntaxhighlighting, Libary Verwaltung, Autovervollständigung uvm.

Gruß

Programmino

von Borislav B. (boris_b)


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Programmino schrieb:
> schaut Euch mal Programino an:

Kostet Geld und kann weniger als PlatformIO.
Ein No-Brainer (zugunsten von PlatformIO) würde ich sagen ;-)

PS: Wenn du (Ulli?) hier schon Werbung machst, schreib doch bitte dazu, 
dass du der Autor dieser Software bist.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Programmino schrieb:
> Ich glaube hier gibt es einige nette Features wie z. B.
> Syntaxhighlighting, Libary Verwaltung, Autovervollständigung uvm.

ich vermisse die ESP8266 und ESP32 bzw. den Weg diese einzubinden.
Scrollen mit dem Mausrad in den Boardauswahl geht nicht.

Im Moment sieht es nicht so aus, als ob Du an mir was verdienst, obwohl 
ich prizipiell damit kein Problem hätte.

Gruß aus Berlin
Michael

von Otto Normal (Gast)


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von Karl (Gast)


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Ja, aber dann doch lieber wieder Geany genommen.

von Bernd B. (berbog)


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Hallo Karl
Kannst du die AVR Einrichtung unter Geany mal erklären

von Karl (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Kannst du die AVR Einrichtung unter Geany mal erklären

Sorry, ich hab das mal für Ada gemacht, von C bin ich so gut wie weg - 
da dient der Geany nur zur Anzeige für alte Projekte. Und halt für HTML, 
XML...

Musst Du mal suchen, gibt es bestimmt ein Tut dafür.

CodeBlocks unterstützt möglicherweise den C-Compiler besser, dafür hat 
mir das Highlighting für andere Quellen bei Geany besser gefallen - und 
dass er problemlos auch auf dem Pi nutzbar ist.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>
>> Nach Dummschwätzern oder CSSholes war aber auch nicht gefragt, oder?
>
> Hör mal, es geht um eine Arduino-IDE.

Nein, eben nicht. Ausweislich des Titels dieses Threads geht es 
stattdessen um "Alternativen zur Arduino IDE!". Lesen bildet. ;-)

> Das Maß an Einfachheit ist: auf USB-Stick packen, starten.

Ja, für die Arduino IDE... Aber hier ging und geht es ja expressis 
verbis (ausdrücklich) um Alternativen zur Arduino IDE.

> Nix mit Dockergefummel, was obendrein nur
> unter Linux und unter Windows erst ab Win10 geht.

Es tut mir ja auch leid, daß moderne Softwaretechnologien lediglich 
unter modernen Betriebssystemen läuft. Ok, ja, ob ein 
Single-User-Spielzeug wie Windows als modernes Betriebssystem gelten 
darf?

> Zweitens, Du warst derjenige, der hier gleich mal mit wirrem Kirchenzeug
> rumgebrabbelt hat,

Es fällt mir eben immer wieder auf, daß Du Dich anscheinend auf einem 
eben solchen zu befinden scheinst. Jemand erwähnt etwas, das Windows 
nicht hat, beispielsweise ein ordentliches Paketmanagement? Schon poppst 
Du auf, und versuchst den Leuten zu erzählen, daß das in Wirklichkeit 
alles ganz doof und sowieso überflüssig sei. Etliche Leute erklären Dir, 
daß sie gerade dieses Paketmanagement besonders schätzen, weil es eine 
konsistente, und obendrein besonders stabile, effiziente und verwaltbare 
Softwareplattform garantiert? Nein, bei Dir ist das alles natürlich nur 
"Gemansche".

In meinem Beisein -- und auch mit meiner Mitwirkung -- wurde Dir nun 
schon mindestens zwanzig Mal erklärt, warum dieses konsistente 
Paketmanagement eine prima Sache ist. Außerdem wurde Dir mindestens zehn 
Mal mal mehr und mal weniger deutlich erläutert, wie viele Möglichkeiten 
existieren, in den seltenen Bedarfsfällen daran vorbei zu arbeiten. Das 
ficht Dich aber alles nicht an, im nächsten Thread -- egal, ob es dort 
hinein paßt oder nicht -- erzählst Du dann trotzdem wieder denselben 
Unfug.

Dank LXC und Docker gibt es neben Snap, Flatpack und Co. jetzt noch eine 
weitere Möglichkeit, die -- das hatten wir ja schon alles -- vorhandenen 
und vor allem erwünschten Limitierungen der üblichen Paketmanager sauber 
umgehen können. Aber anstatt Dich jetzt darüber zu freuen, daß die neuen 
Möglichkeiten existieren, hast Du wieder nichts besseres zu tun, als sie 
schlecht zu reden, offenbar ohne sie zu kennen oder gar zu verstehen.

Wie nennst Du jemand, dem etliche Male erklärt wurde, wie es 
funktioniert, und der trotzdem immer wieder denselben Mist erzählt? Nun, 
für mich erweckt das den Eindruck eines Kreuzzüglers, und -- unter uns 
-- angesichts Deines mindestens merkbefreiten Verhaltens ist das sogar 
noch die freundlichste Option. Wenn Du besonderen Wert darauf legst, 
steh ich natürlich jederzeit gerne bereit, das anders zu handhaben. Ich 
mein, wenn einer schon unfähig ist, einen Thread-Titel zu lesen... 
easy-peasy, babe. :-)

> und Bernd hat auch zu einem entsprechenden Ton gegriffen.

...was Dich dann gleich dazu bringt, alle OpenSource-Nutzer als 
"OSSholes" zu diffamieren. Leider sagt das mehr über Dich als über 
sonstwen aus. ;-)

> Also red Dich jetzt nicht mit CSSholes raus, denn außer Euch
> beiden Linuxverfechtern hat hier niemand rumgepöbelt.

Ach, ja? Es war also nicht das Hunsbuckelchen, das damit angefangen hat? 
Neeisklaa, der sagt ja nur was Du hören willst. LMAO... ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Bernd B. schrieb:
> Kannst du die AVR Einrichtung unter Geany mal erklären

Hey Bernd,

schau' doch mal bei den Ubuntu-Jungs: [1].

[1] https://wiki.ubuntuusers.de/AVR/

von Bernd B. (berbog)


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Ich habe hier eine sehr gute Anleitung für Geany und Arduino gefunden.

Vielleicht hilft sie dem einen oder anderen.

https://freie-software.org/free-your-model-train/geany-arduino.html

Guss Bernd

von Joerg W. (joergwolfram)


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Was mich persönlich bei Geany stört, es werden immer die absoluten Pfade 
in der .geany gespeichert. Lässt sich das irgendwo verstellen? Denn wenn 
ein Projekt in einen anderen Ordner kopiert und dann die .geany lädt, 
editiert und compiliert man die Dateien im alten Verzeichnis. Ein 
"Projekt speichern unter" scheint es ja auch nicht zu geben.
Ich finde, das ist Mist und verhindert überhaupt einen Austausch von 
Projekten. Pfade relativ zur Projektdatei wären meiner Meinung nach 
sinvoller.

Meiner Meinung nach hat die Arduino-IDE einen großen Vorteil gegenüber 
den ganzen Eclipse-basierten etc., man kann damit auch ohne Full-HD 
Display sinnvoll arbeiten. Bei 1024x768 hat man sonst für den Code nur 
ein kleines "Guckloch".

von Dr. Sommer (Gast)


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Joerg W. schrieb:
> Bei 1024x768 hat man sonst für den Code nur
> ein kleines "Guckloch".

Wer nur so einen Mini-Bildschirm hat ist selber schuld :-) Selbst bei 
Notebooks würd ich immer Full-HD nehmen... Bei Eclipse kann man die 
Symbol -, Menü- und Status-Leisten auch abschalten wenn man die nicht 
haben will.

von Luther B. (luther-blissett)


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Joerg W. schrieb:

> Meiner Meinung nach hat die Arduino-IDE einen großen Vorteil gegenüber
> den ganzen Eclipse-basierten etc., man kann damit auch ohne Full-HD
> Display sinnvoll arbeiten. Bei 1024x768 hat man sonst für den Code nur
> ein kleines "Guckloch".

Drück im Eclipse-Edit mal Strg-M...

von Joerg W. (joergwolfram)


Angehängte Dateien:

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Als mein Notebook (Lenovo Thinkpad X61) rauskam, war das halt 
"Standardauflösung". Für mich reicht es völlig aus und in der 
Docking-Station habe ich auch noch einen echten seriellen und 
Parallelport.
Für "anspruchsvollere" Dinge wie z.B. Videoschnitt und Raytracing habe 
ich noch ein größeres mit 17" und Full-HD, aber das ist mir für 
unterwegs einfach zu sperrig und liegt daher die meiste Zeit im Schrank.

Für meine eigene C-IDE für den EV3 habe ich auch einige Dinge bei der 
Arduino-IDE abgeschaut (so unkompliziert wie möglich, wahlweise main() 
oder setup()+loop(), Übersetz- und Download-Knopf). Allerdings ist die 
in C geschrieben und startet bei mir in 1-2 Sekunden.

von Joerg W. (joergwolfram)


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> Drück im Eclipse-Edit mal Strg-M...

Falls ich mir irgendwann wieder Eclipse installiere, werde ich es 
ausprobieren. Aber komme ich auch ganz gut ohne aus und habe eigentlich 
gar keinen Grund mehr dafür...

von Dr. Sommer (Gast)


Angehängte Dateien:

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So kann Eclipse auf nem FullHD-Monitor aussehen... Mehr als 3x so viele 
Zeilen auf einen Blick :)

von Bernd K. (prof7bit)


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Dr. Sommer schrieb:
> So kann Eclipse auf nem FullHD-Monitor aussehen...

Links und rechts ist noch massenhaft Platz für ein paar Views wie 
Outline, Tasks, Projekt, Konsolen. Kann man ja schließlich hinlegen wo 
man lustig ist und keiner zwingt einen die oben oder unten hinzulegen.

: Bearbeitet durch User
von Dr. Sommer (Gast)


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So ist es, aber das Argument war ja gerade eben dass man die nicht 
(immer) haben will.

von Karl (Gast)


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Joerg W. schrieb:
> Was mich persönlich bei Geany stört, es werden immer die absoluten Pfade
> in der .geany gespeichert. Lässt sich das irgendwo verstellen?

Projekteigenschaften => Projekt => Basisverzeichnis: kann absolut oder 
relativ angegeben werden

von Karl (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Links und rechts ist noch massenhaft Platz für ein paar Views wie
> Outline, Tasks, Projekt, Konsolen.

Was mich eher interessiert, sind nebeneinander darstellbare Dateien. Ich 
will die define-Include in der ich Konstanten festlege neben der uart- 
oder display-Include, in der ich die Konstanten nutze.

Das war vor einigen Jahren unter Windows mit MDI gängig. Heute kacken 
die meisten IDE dabei ab, entweder muss ich eine zweite Instanz öffnen, 
was natürlich die Projektverwaltung durcheinanderbringt, oder ich darf 
über die Tabs hin- und herschalten.

Früher war gewiss nicht alles besser, aber MDI schon.

von Dr. Sommer (Gast)


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Das ist in Eclipse überhaupt kein Problem, nutze ich ständig genau so. 
Es geht auch übereinander, oder beides gleichzeitg mit mehr als 2 
Dateien...

von Bernd K. (prof7bit)


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Joerg W. schrieb:
> Was mich persönlich bei Geany stört,

Schau Dir mal vs-code an. Nach 5 Minuten wirst Du den Drang verspüren 
Geany und alle anderen Editoren (außer vim für die Konsole) 
deinstallieren zu wollen und nie wieder zurück blicken.

von F. F. (foldi)


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Otto Normal schrieb:
> Habt Ihr euch das mal angesehen
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Code::Blocks

Ist ne tolle IDE.
Habe kein Arduino damit gemacht, geht aber. Auch für AVR.
Können noch Plugins installiert werden. Und für Kommandozeile und 
Windows sowieso.
Kann auch C++ und wahrscheinlich alles mögliche andere auch, wenn man es 
rein plugt.

von Joerg W. (joergwolfram)


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> Schau Dir mal vs-code an.

Für mich inakzeptabel.

1. von Microsoft, einem Unternehmen welches Linux mit allen Mitteln 
bekämpft hat, bis sie gemerkt haben, dass sie es nicht mehr wegbekommen. 
Nein Danke.


2. VS Code automatically sends telemetry data...

Wem das egal ist, für den mag das eine interessante Alternative sein, 
für mich definitiv nicht.

Momentan nutze ich fast nur noch mcedit auf der Konsole, da ich den 
meisten Code früh und abends im ÖPNV schreibe.

von Borislav B. (boris_b)


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Joerg W. schrieb:
> Für mich inakzeptabel.
>
> 1. von Microsoft, einem Unternehmen welches Linux mit allen Mitteln
> bekämpft hat, bis sie gemerkt haben, dass sie es nicht mehr wegbekommen.
> Nein Danke.

Stammt nicht jedes Stück Software von mehr oder weniger schlechten 
Menschen? Wenn man danach ginge dürfte man vermutlich gar nichts mehr 
benutzen ;-)

von Christopher J. (christopher_j23)


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Joerg W. schrieb:
> 1. von Microsoft, einem Unternehmen welches Linux mit allen Mitteln
> bekämpft hat

Das war das alte Ballmer-Microsoft. Das Nadella-Microsoft hat jetzt 
sogar eine eigene Linux-Distribution:
https://www.digitaltrends.com/computing/microsoft-azure-sphere-os-based-on-linux-not-windows/

Joerg W. schrieb:
> 2. VS Code automatically sends telemetry data...
>
> Wem das egal ist, für den mag das eine interessante Alternative sein,
> für mich definitiv nicht.

Man kann das abstellen. Ist ja auch logisch, da VS-Code ja OSS ist.

von Mario (Gast)


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habe Visual Studio Code mit der Arduino Ext. probiert, man muss noch 
viel manuell konfigurieren. Intelsense soll die MS Ext. machen, macht 
sie aber nicht, muss man selbst einstellen, verstehe wer will, das 
schlimme ist jedoch, dass man für jedes geöffnete Bsp. den Pfad zum 
eigenen Lib Ordner unter Dokumente immer wieder neu hinzufügen muss. 
c_cpp_properties.json. Das kann doch nicht sein. Sowas muss global 
einstellbar sein. Was auch nervt ist der Mist mit F1 und Kommando 
eintippen. Das nervt nach paar Minuten sowas von ...
Die Board und Com Config merkt das sich das Teil auch nicht, jedesmal 
neu einstellen. Nervt.

von Matthias S. (da_user)


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Danke für den Tipp mit VSC und PlatformIO.
Ich programmiere derzeit auch noch mit VisualMicro, einfach weil ich 
damals eine bessere IDE als die ArduinoIDE gesucht habe und mit Eclipse 
einfach nicht grün geworden bin.
Dazu kam, dass ich vom C#-Programmieren her schon mit VisualStudio 
gearbeitet habe.

Jetzt müsste mal ein kleines Projekt daherkommen, mit dem ich 
VSC&PlatformIO mal austesten kann. Aktuelle Projekte werde ich wohl noch 
nicht umstellen solange ich keine Erfahrung gesammelt habe.

von Mario (Gast)


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wenn du VisualStudio schon länger kennst und es auch für C# benötigst, 
warum bleibst du nicht dabei?

von Christopher J. (christopher_j23)


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Mario schrieb:
> Visual Studio Code mit der Arduino Ext.

Das ist auch Murks. Probier mal PlatformIO. Am besten läuft PlatformIO 
aber mMn mit Atom, weil dort YouCompleteMe anstatt dem C++-Plugin von MS 
läuft. Ansonsten gefällt mir VS-Code aber trotzdem besser als Atom, ist 
aber Geschmackssache.

von Paul A. (wandkletterer)


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Seit Jahren Sublime Text.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

die beste IDE ist die mit der man klarkommt. Nennt sich Neudeutsch 
Workflow.  :-)

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Christopher J. schrieb:
> Atom, ist aber Geschmackssache.

Ich teile seit ein paar Tagen deinem Geschmack.
Sehr vielschichtig und trotzdem nicht überladen wirkend.
So wie Bratkartoffeln mit Spiegelei, im Grunde nix besonderes, aber für 
das was man davon erwartet mehr als ausreichend und durch weitere 
Zutaten beliebig erweiterbar.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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>Atom ist ein Open-Source-Texteditor auf Basis von Electron

>Electron besteht aus dem Webbrowser Chromium und dem JavaScript-Framework 
>Node.js

Man installiert sich also einen Browser um eine Javascriptwebseite 
auszuführen.
Der Hammer!

von Jens G. (jensg)


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Hier geht es aus meiner Sicht auch um einen Editor, den man zum 
editieren nimmt.

Ich verwende die Arduino-IDE nur zum kompilieren und programmieren. Man 
kann in der Arduino-IDE die Nutzung eines externen Editors angeben. .. 
und ist dann frei einen Editor der Wahl zu verwenden.

Beim externen Editor muss dann kein Compiler eingebunden werden. Ich 
verwende UltraEdit - kostet ein weinig Geld (etwa 50 Euro) - 
funktioniert dann aber sehr gut (auch für Linux und MAC).

von Eine Lanze für das Arduino IDE brechen zu wollen (Gast)


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Obwohl ich arbeitsmäßig mit professionelleren Tools arbeite, finde ich, 
daß für die relativ kleinen Projekte die Arduino IDE durchaus zweckmäßig 
genug ist und man nur auf Weniges was man sonst von komplexeren Tools 
her gewöhnt ist, verzichten muß. Deshalb ist es nur fair eine Lanze für 
das Arduino Ökusystem brechen zu wollen.

Aller Kritik zum Trotz finde ich den Arduino Editor ausreichend 
funktionsfähig und "gets the job done". Ist eben minimal ausreichend. 
Was kann man sonst schon sagen. Auch mit vielen Source Modulen kommt man 
noch ganz gut damit zurecht. Auch der Eclipse Editor und andere 
"professionelle Editoren" haben so ihre Flausen und Eigenheiten.

Wenn man berücksichtigt, daß man mit dem Arduino ein komplettes sofort 
benutzbares freies Werkzeug in der Hand hat, sollte man schon etwas 
gnädig über seine Unzulänglichkeiten sehen an die professionelle 
Spezialisten in der Regel gewöhnt sind. Abgesehen davon, für die 
beabsichtigten Einsteiger User, die noch nicht vergleichen können ist 
das sowieso kein Problem. Was man noch nicht kennt, vermisst man nicht.

Wer mehr will hat ja nach besten Ermessen zahlreiche 
Ausweichmöglichkeiten. Auch externe Editoren einzubinden, wie hier 
erwähnt, ist mit einem Mausklick möglich.

Was mich betrifft, finde ich, daß das Arduino Paket eine gute Balance 
zwischen Komplexität und Funktionalität erreicht hat und gewisse 
Verbesserungen bestimmt noch zu erwarten sind. Die einfache 
Installierbarkeit und große Portabilität ist bestimmt auch ein großer 
Bonus.

Ich wollte kürzlich einmal Platform IO ausprobieren. Dabei gab es 
zahlreiche Probleme mit dem Phyton die sich auf dem betroffenen PC 
einfach nicht beheben ließen. Nach vielen Stunden frustrierender 
Fehlersuche gab ich dann enttäuscht und widerstrebend auf. Eine 
Installation auf dem PC eines Kollegen verlief dagegen einwandfrei. 
Nicht jeder hat Geduld, Ausdauer und das Fachwissen um mit solchen 
komplexen Installationsproblemen fertig zu werden. Da ist so ein Paket 
wie Arduino doch etwas freundlicher.

von chris (Gast)


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Ich verwende Eclipse als Editor und die Arduino IDE zum compilieren.
Normalerweise schreibe und debugge ich die Software auf dem PC als 
Simulation.
Dazu habe ich habe ich zwei Main-Files: Ein richtiges Main, für den PC 
und eine *.ino für Arduino.
Das Ganze ist eine "Layered Software Architecture", das heißt, es wird 
einfach die unterste Schicht ausgetauscht, je nachdem, ob es auf dem 
Arduino oder als Simulation auf dem PC läuft.
Der Vorteil der PC-Seite ist, dass ich mit Eclipse-CDT debuggen kann.
Das Ganze ist dabei so aufgezogen: Alle Files sind im Arduino-Ordner.
In Eclipse kann man Links auf diese Files legen. Wenn man bei den Links 
das *.ino weg lässt, kann man einfach per Knopfdruck auf der PC-Seite 
kompilieren und Debuggen.

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