Hallo,
ist es nicht höchst erstaunlich, wie derzeit in Europa, zu dem ich auch
Russland als zugehörig einordne, die meistens so "hochgelobten"
europäischen Werte "mit Füßen getreten" werden??
Diese Werte basieren (rein rechtlich gesehen) auf einem "eisernen
Prinzip" des römischen Rechtes.
Auf einem Prinzip, das nunmehr weit über 2000 Jahre alt ist!
Es lautet:
In dubio pro reo!
Und was macht England anderes als auf Grund von Vermutungen oder
"Wahrscheinlichkeiten" Russland verantwortlich dafür machen zu wollen,
was beim Novichok-Einsatz in England geschah?
Es ist m.E. ein Skandal ohnegleichen, daß hierzu nicht mal die BRD
intervenierte!!
Um eine Eskalation der Spannungen in Europa abzuwenden.
Haben wir denn immer noch nicht genug aus unserer gemeinsamen Geschichte
gelernt?
Aus Provokationen oder Ultimaten, welche zu nichts weiter als dazu
geeignet sind, die Lage "verschärfen" zu können.
Fakt ist, daß England keinerlei stichhaltige Beweise dafür hat, daß
Russland für den Novichok-Anschlag in England verantwortlich ist!
Und wir Deutschen sind so blöd, mit den "westlichen Wölfen" mitzuheulen.
So, als hätten wir NULL Ahnung davon, was "Blankoschecks" des Beistandes
zu Verbündeten in allerletzter Konsequenz nach sich ziehen können.
Wir schreiben 2018.
1918 endete der erste Weltkrieg.
Geschichte wiederholt sich nicht?
Wenn man nicht beharrlich daran arbeitet, Konflikte "aus der Welt
schaffen" zu wollen, kann sie sich sehr wohl wiederholen.
Vornehmlich durch völlig unsinnige Eskalationen!
Seien sie auf der Basis unsinniger Anschuldigungen oder Sanktionen:
Das ist alles kontraproduktiv!
Es tut mir sehr leid:
Irgendetwas funktioniert bei der beabsichtigten Verlinkung dazu nicht:
Am 5.4.2018 kam auf der ARD eine Sendung "Kontraste" um 21:45 dazu.
Diese:
https://www.trailerlounge.de/tv/sendung/kontraste-stream-05.04.2018_stream_67603.html
Ich kann die leider nicht aktivieren.
Da kommt bei mir etwas ganz anderes als ich sah.
Vielleicht kann hierzu jemand anders behilflich sein?
Nur ganz grob aus der Erinnerung an die Sendung:
1) es gibt eine Novichok-Gruppe an chem. Kampfmitteln, an denen auch die
USA und England forschten.
2) Ganz konkret auch Porton Down in England.
3) Aus Russland kam wohl auch dort erzeugtes Novichok in die Hände der
Mafia.
4) Bei sämtlichen bisherigen Analysen des Anschlages konnte KEIN
definitiver Nachweis dazu erbracht werden, daß das chem. Kampfmittel aus
Russland stammte.
Und was sollen wir nun davon halten?
Angesichts dessen, daß Russland anbot, dem gemeinsam auf den Grund zu
gehen, um das klären zu können?
Mit der postwendenden Antwort Englands, daß dieses Ansinnen "pervers"
sei.
Wir Europäer haben Russland wirklich oft genug "verprellt".
Ausgestreckte Hände von ihm zur Zusammenarbeit ständig ignoriert.
Warum??
Den "kalten Krieg" erlebte ich schon mal.
Mit all seiner Brisanz, daß es auch ein "heißer" werden könnte.
Sind wir uns denn eigentlich der derzeitigen Brisanz nicht bewußt??
Nicht genug, um miteinander vernünftig reden zu können?
"Wandel durch Annäherung" sollte doch jederzeit wiederholbar sein.
Gerade wir Deutschen haben jeden Grund dazu, das erneut praktizieren zu
wollen!!
Denn immerhin verdanken wir dominant Russland unsere Wiedervereinigung.
Ohne daß dabei auch nur ein Tropfen Blut geflossen wäre!
Auch an das sollten wir uns vielleicht mal gelegentlich erinnern.
Was soll denn ein Konfrontations-Kurs von England gegenüber Russland
bewirken können?
Zum Nutzen Europas?
Die Engländer wissen doch derzeit nicht mal selbst, was ihnen in Europa
nützlich sein kann oder nicht.
"Pokern" auf weiterlaufende "Sonder-Rechte", bzgl. derer sie aber die EU
todsicher "abtropfen" lassen wird.
Die EU ist auch ohne England stark genug, um eine gemeinsame Zukunft
prosperierend gestalten zu können.
Insbesonders dann, wenn sie in diese Zukunft auch Russland mit
einbezieht.
Nach meinem Selbstverständnis gehört Russland zu Europa dazu.
Dementspr. sollten wir auch denken und handeln.
Grüße
L. H. schrieb:> 4) Bei sämtlichen bisherigen Analysen des Anschlages konnte KEIN> definitiver Nachweis dazu erbracht werden, daß das chem. Kampfmittel aus> Russland stammte.
Den wird es auch nie geben, selbst wenn der aus Russland stammen würde.
L. H. schrieb:> Und wir Deutschen sind so blöd, mit den "westlichen Wölfen" mitzuheulen.
Im Rudel muss mitgeheult werden.
Das Attentat passt zu Russland, das weiß jeder.
Absichten:
- Verräter Russlands entkommen nie, sie werden bestraft! Abschreckung
- Ich nutze obige Methode um Russland zu beschuldigen mit der Absicht:
Die verbündeten zu etwas zu provozieren
Putin zu etwas zu provozieren
Ablenkung von bzw. auf etwas ggf. völlig anderem
(...)
Du weisst schon, dass der Faden bald ein Ende hat oder?
by the way. ich sehe das wie du, wenn es Beweise gibt gehören die auf
den Tisch. wenn man sie nicht offenlegen will, wovon ich ausgehe, sollte
mann sich eine öffentliche Anklage verkneifen, man macht sich und alle
Mitläufer dadurch nur unglaubwürdig. Aber das scheint der persönliche
Stillosigkeit der Dame geschuldet, welche zum Tanz auffordert weil sie
weiß, dass es einer ihrer letzten sein wird. Und da werden sich die vom
Erfolg der Vergangenheit Verwöhnten einig. Der frühere Verlierer soll
nicht wieder aufstehen. Sie verkennen aber, dass er es längstens tat und
sie auf ihn mehr angewiesen sind als umgekehrt, da er längst neu
Verbündete fand, was die Lage von Grund auf ändert.Dass aber will
niemand hier zur Kenntniss nehmen.
Also wem nützt es?
Namaste
p.s.
https://derstandard.at/2000077396451/Fall-Skripal-Ursprung-von-Chemiewaffen-schwer-zu-beweisen
Ich persönlich halte die ganze Geschichte auch für absolut
haarsträubend.
Schon der Gedanke, dass Russland Skripal ausgerechnet mit einem Gift
umbringen würde, das sofort den Verdacht auf Russland lenkt und
offensichtlich äusserst unzuverlässig ist, ist in meinen Augen völlig
absurd.
Warum nicht auf eine der ca. zwei Milliarden erprobten und äusserst
zuverlässigen Tötungsmethoden zurückgreifen, die zudem nicht gleich den
Verdacht auf Russland lenken?
Das ergibt alles überhaupt keinen Sinn, und weckt in meinen Augen
vielmehr den Verdacht, dass hier eben ganz bewusst der Verdacht auf
Russland gelenkt werden sollte.
Auch die Satire-Zeitung "Der Postillon" hat das bereits satirisch
thematisisert:
> Anschließend stimmten die Politiker informell darüber ab, wie sie ihre> Widersacher endgültig in einen Krieg treiben können. Zur Wahl stehen unter> anderem die Sendung eines Pakets mit einem nur in Nevada heimischen> Skorpion an Wladimir Putin oder ein Brandanschlag auf das Kapitol in> Washington mit russischem Wodka.http://www.der-postillon.com/2018/04/operation-nowitschok.html
Merkwürdig ist ja u.A. auch, dass man bis dato offensichtlich keine
nennenswerte Gefahr gesehen hat, dass Russland Skripal umbringen würde.
Er bekam in England m.W.n. keine neue Identität, lebte unter seinem
richtigen Namen in Salisbury etc.; mit Vergeltungsmassnahmen durch die
Russen scheint man schlicht nicht gerechnet zu haben.
Ich persönlich finde ja, dass sich in der Sache eher England irgendwie
merkwürdig verhält. Der Leiter des nur 10 Kilometer entfernten
Chemiewaffen-Labors weigert sich zu sagen, ob es dort auch Novichok
gibt. Obwohl russische Staatsbürger betroffen sind, verweigert man der
russischen Botschaft, diese Leute zu besuchen. Und wenn das gestern
bekannt gewordene Telefonat Julias mit ihrer Cousine Victoria echt ist,
dann geht Julia Skripal aus irgendeinem Grund davon aus, dass England
sogar ihren Verwandten kein Visum erteilen wird, damit diese sie
besuchen können. Und dann sagt Julia in dem Telefonat auch noch
sinngemäss, dass es ihrem Vater und ihr beiden gut geht, und keiner von
beiden bleibende Schäden haben wird - nachdem "Experten" unseren Medien
gerade erst erklärt haben, dass es für Novichok keine Heilung gibt, und
man quasi nur den Dauer bis zum Tod etwas verlängern kann?
Und dann der Umstand, dass England sofort mit dem Finger auf Russland
zeigte... da kann man schon auf die Idee kommen, dass das eher so ein
"Haltet den Dieb!"-Ruf war.