Funktion von so einer Einrichtung: Abgasklappe schließt den Brennraum zum Kamin zu, wenn der Brenner nicht läuft. Über 20 Jahre lieft so etwas in meinem Heizungskessel. Schon vor längere Zeit (Jahren..)habe dabei auch Geräusche gehört. Auf einem Morgen war zu hause kalt. Der Motor könnte die Klappe nicht in die richtige Stellung bringen. Der Motor war kaputt wie auch beim anderen Benutzer(im Netz gefunden...) von solcher Einrichtung. Mein letzter Versuch. Ich habe das Gehäuse abgenommen und das Motorlager von Hinten mit Graphitöl besprüht. Und ein Wunder.Der Motor läuft absolut Geräusch frei. Das gleich habe ich auch ausprobiert bei einem zweitem Motor (Ebay Einkauf...) mit gleichen Erscheinungen (deswegen wahrscheinlich ausgemustert...) . Der Ergebnis ist gleich. Der Motor hat kleine Leistung (Moment...) und die kleine Reibung könnte solche Probleme verursachen.
Modell? [TIPP] im Betreff wäre gut. Glückwunsch! Klaus.
Das Ding habe ich auch, müsste inzwischen fast 30 Jahre alt sein. Vissmann-Kessel, oder? Ist allerdings bei mir an einem überdimensionierten Gaskessel, der bis vor ca. 2 Jahren aufgrund zu kleiner Hysterese heftigst getaktet hat *). Teilweise 10mal pro Stunde. Letztes Jahr zu Beginn der Heizsaison dann gar nicht mehr ;( Der Kessel wollte nicht mal zünden. Ursache war ein verkohlter Schaltkontakt in der Klappensteuerung, der in der Endposition den Zündautomaten anwirft. Aufgeschraubt, Schalterdeckel vorsichtig ab (nur mit Schrauben fixiert) und mit 600er Schleifpapier geputzt. Läuft wieder. *) Dann habe ich dem High-Tec LM324-Regler in der Trimatik eine Hysterese von 15 Grad gegönnt... Jetzt taktet er maximal so 4-5mal die Stunde.
...wenn man ein paar Typenbezeichnungen hinterlässt, findet ein anderer das über google auch und freut sich ;) Klaus.
Spassvogel, glaubs du, dass es jetzt eine Suchmaschine findet? Tippen! 7400 585 7400585 Vissmann Abgasklappenmotor für Edelstahlkessel u. Atola Trotzdem: danke für den Tipp!
...Danke, dass du das übernommen hast - ich habs aufgegeben :) Klaus.
B. P. schrieb: > abgenommen und das Motorlager von hinten mit Graphitöl besprüht Man beachte, dass ein üppiger Ölfilm gelegentlich auch den Schmutz anzieht.
Hallo zusammen Damit der Beitrag nicht vollkommen umsonst hier erstellt wurde, gebe ich mal meinen "Senf" hinzu. :-) Habe eine bauähnliche Abgasklappe, jedoch ohne den "Auto" Umschalter (meine hat das nicht). Die Anlage (Ölbrenner) ist von 1992, aber immer noch top. Der Abgasklappenmotor war vor ca. 10 jahren auch defekt, öffnete nicht mehr. Schuld waren zwei 10nF, X2, 250VAC, MKPX Kondensatoren von Fa. ELECTEL die für den Betrieb der beiden (!) kleinen Motoren - einer für auf der andere für zu - verbaut sind. Die Motoren sitzen auf einer Achse(!) und werden über zwei Mikroschalter und zwei Relais für auf und zu am Endanschlag abgeschaltet. Den Schaltplan liefert Viessmann übrigens in den zugehörigen Unterlagen mit. Das ganze Teil heißt genau: Kombinierte Nebenluftvorrichtung KNL Viessmann Nr. 7217 841 und 7217842 Hoffe ich konnt einem anderen "Leidensgenossen" helfen. bei Fragen zu dem Teil: Fragen! :-) Gruß Roland
Super, habe den gleichen an einem schon vorhandenen Kessel hier übernommen. Die Achse war komplett fest. Ganz ordentlich verharztes Fett oder Öl sowohl am Motor als auch an den Getriebe. Habe das ganze mit silikonöl geflutet. Hat auch über nach nicht vier gebracht. Dann mehrmals nacheinander jeweils mit Verdünnung, Lampenöl, Bremsenreiniger, WD40 MoS gespült, mit Heissluft erwärmt und mit Druckluft ausgeblasen. Da kam ordentlich brauner Schmock raus. Den Motor habe ich an einem Netzteil erstmal getestet, der lief auch wieder an. Das Getriebe kann man mit der Achse der Klappe auch drehen, scheint mir aber nach wie vor schwergängig. Es dreht zwar mit dem Motor manchmal durch, bleibt aber bei Belastung sofort stehen. Also immernoch zu klebrige Zahnräder? Ich gebe es auf.
Ganix schrieb: > Den Motor habe ich an einem > Netzteil erstmal getestet, Was fuer ein Netzteil? Die Motore brauchen Wechselstrom.
Super Tip von skorpionx! Auch bei mir drehte sich der Abgasklappen Motor 7400585 einer Viessmann Trimatik 7410068-H nicht mehr, da der Motor keine Kraft mehr hatte. Dadurch schloß der Kontakt nicht mehr und die Heizung blieb kalt. Nachdem ich den Netzschalter ausgeschaltet hatte und die 4 Befestigungsschrauben des Motorblocks gelöst hatte konnte ich ihn samt der Klappe abziehen. Nun musste ich nur noch die 2 Schrauben der Motorabdeckung lösen und schon lag der Motor offen vor mir. Ich hielt die Motorachse senkrecht und tröpfelte ein paar Tropfen WD40 von oben auf die Achse. Vorsichtig drehte ich nun manuell die Klappe etwas nach rechts und links und siehe da -es ging von mal zu mal immer leichter bis es geschmeidig lief. Nun wurde alles wieder montiert und nach dem Einschalten sprang die Heizung nach dem öffnen der Klappe wieder anstandslos an und läuft bis heute wieder einwandfrei. Da war die Freude groß - mein Heizungsbauer wollte über 400€ für die Reparatur. Vielen Dank skorpionx!
WD40 verdunstet erstaunlich schnell. nach dem lösen mit wd40 besser noch normales motoröl draufgeben.
oszi40 schrieb: > Man beachte, dass ein üppiger Ölfilm gelegentlich auch den Schmutz > anzieht. Wenn alles entsifft ist, satt TEFLON Spray reinblasen und verdunsten lassen. Der Teflonfilm schmiert super, verharzt nicht und bindet keinen Dreck, da es Trockenschmierstoff ist. Nehme ich für Feinmechanik, Sicherheitsschlösser usw.
Unsere Therme von Junkers hat gar keine motorisch gesteuerte Abgasklappe. Die Klappe hängt nur drehbar gelagert im Abgasrohr und wird so gerade eben von einem leichten Gewicht geschlossen. Nachteil: Wenn Ostwind ist, bläst der Wind ins Abgasrohr und die Klappe klappert dann ständig. Das stört natürlich.
Hier werden drei verschiedene Sachen in einen Topf geworfen: Der TO B. P. (skorpionx) hat einen Abgasklappenmotor, der bei Stillstand des Kessels diesen rauchgasseitig absperrt um Auskühlverluste durch thermischen Auftrieb zu minimieren. RolandD (Gast) schreibt von einer Viessmann KNL. Das ist eine kombinierte Nebenluftvorrichtung. Diese sorgt im Betrieb des Kessels für konstante Kaminzugverhältnisse, indem bei zu starkem Kaminzug die Klappe Luft aus dem Aufstellraum nachströmen lässt. Bei Stillstand des Kessels öffnet der Motor die Klappe und der Kamin wird durch nachströmende Luft durchspült. Dadurch konnte einer Kaminversottung bei älteren unsanierten Kaminen entgegengewirkt werden. In Michael M.s Fall handelt es sich um einen einfachen Kaminzugregler. An diesem wird durch ein Gegengewicht der erforderliche Kaminzugbedarf eingestellt. Die Klappe pendelt dann je nach Stärke des Kaminzugs, so daß am Kessel konstant die z. B. eingestellten 20 Pa Kaminzug anstehen. Eine rein mechanische Lösung, einfach aber bewährt.
Stefan T. schrieb: > Bei Stillstand des Kessels > öffnet der Motor die Klappe und der Kamin wird durch nachströmende Luft > durchspült. Dadurch konnte einer Kaminversottung bei älteren unsanierten > Kaminen entgegengewirkt werden. heisst? Der schwarze Schnee wird oben ausgeworfen?
Der Motor ist übrigens ein einfacher "Dosen"-Schrittmotor von Berger Lahr. Dafür sollte man bei Bedarf in der Bucht passenden Ersatz finden. Gruß Tom
●DesIntegrator ●. schrieb: > Stefan T. schrieb: >> Bei Stillstand des Kessels >> öffnet der Motor die Klappe und der Kamin wird durch nachströmende Luft >> durchspült. Dadurch konnte einer Kaminversottung bei älteren unsanierten >> Kaminen entgegengewirkt werden. > > heisst? > Der schwarze Schnee wird oben ausgeworfen? Ich würde das eher so lesen, daß durch nachströmende Luft das Kondenswasser im Kamin getrocknet wird. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Versottung Wobei sowas nur dann funktioniert wenn im Betrieb nicht massig Kondenswasser entsteht weil die Anlage mit (zu) niedriger Abgastemperatur fährt. Aber wir sollten den Thread nicht totdiskutieren, er behandelt immerhin die Lösung eines Problem das auch andere interessieren könnte.
Nebenluftklappen hat man am Kamin, um den relativen CO2-Gehalt des Abgas zu reduzieren, da der Taupunkt maßgeblich vom CO2-Gehalt abhängt. Die Luft "trocknet" nicht den Kamin, sondern der reduzierte CO2-Gehalt verhindert die Kondensatbildung.
Einer schrieb: > Nebenluftklappen hat man am Kamin, um den relativen CO2-Gehalt des Abgas > zu reduzieren, da der Taupunkt maßgeblich vom CO2-Gehalt abhängt. Die > Luft "trocknet" nicht den Kamin, sondern der reduzierte CO2-Gehalt > verhindert die Kondensatbildung. Danke, das wusste ich noch nicht. Einer schrieb: > Nebenluftklappen hat man am Kamin, um den relativen CO2-Gehalt des Abgas > zu reduzieren, da der Taupunkt maßgeblich vom CO2-Gehalt abhängt. Die > Luft "trocknet" nicht den Kamin, sondern der reduzierte CO2-Gehalt > verhindert die Kondensatbildung. Ok, danke. Stimmt, zusätzlich wird dadurch natürlich auch die relative Feuchtigkeit des Abgases reduziert weil die zusätzliche Luft natürlich deutlich trockener ist als das Abgas. Wieder was gelernt :-)
Hatte gestern auch das Problem, dass der Motor der Klappensteuerung nur noch gebrummt/gerattert hat und sich die Klappenbetätigung nicht gedreht hat. Den Arretierungs-Metallstab mit der roten Markierung konnte ich nur mit hoher Kraft etwas bewegen, dabei wurde der Motor dann leise und hat nicht mehr gerattert. Habe es komplett zerlegt, dann den Motor vom Getriebe ab gemacht (ist mit einem Blechkäfig gesichert, zusammendrücken und es löst sich) Dann in das Getriebe (hat ca 1:345 Untersetzung) Rostlöser eingesprüht. Das Antriebszahnrad war fast fest und konnte mit einem feinen Schraubenzieher angedreht werden. Dann die Antriebs-Achse (die aus dem Getriebe zum angeschraubten Betätigungshebel an die Klappe geht) von aussen mit Zange gedreht und Rostlöser eingesprüht, bis es sich eingermassen leicht bewegen lässt und danach Kettenspray eingesprüht. Die Achse selbst steckt in einer Messinghülse und ist mit einer Sprengscheibe gesichert. Wenn man diese Scheibe abnimmt, lässt sich die Achse ca 1-2 mm mehr in Richtung Getriebe bewegen und so besser einölen. Bei der Montage dann an die Nylon-Schalt-Scheibe (welche die zwei Reed-Relais schaltet, Anfang und Endstellung) etwas Silikonfett dran. Es funktioniert nun wieder (nach 30 Jahren Gebrauch) fast geräuschlos.
ich glaube nicht daß der Taupunkt vom CO2-gehalt abhängt. ich würde annehmen, daß bei der Verbrennung von Kohlenhydraten mit O2 eben CO2 und Wasser entsteht. Das heißt, der Wasserdampfgehalt "korreliert" mit der Anwesenheit von CO2. Aber das Prinzip stimmt ja.
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