● J-A V. schrieb: > das ist bei allen öffentlichen Einrichtungen... so Echt? Und warum muss dann die Stadtbibliothek schließen, während das ZDF sich neue Studios baut? Warum bezahlen Theater ihre Angestellten knapp über Mindestlohn - oder monatelang gar nicht, während ARD Intendanten nicht wissen wohin mit dem Geld? Warum tropft es in Sachsens Schulen von der Decke, während sich der MDR noch eine neue Glasfassade hochzieht? Warum werden fast 6000 Lehrer während der Sommerferien entlassen und dürfen sich arbeitslos melden oder H4 beantragen, während sich die Herren Moderatoren 3 Monate "Sommerpause" gönnen bei vollen Bezügen. Warum fehlt es in Museen und technischen Bildungseinrichtungen an allen Ecken an Personal, während hinter jedem ARD Reporter 3 Kabelträger die Schleppe tragen? Da werden Millionen für Lindenstraße und Kochsendungen ausgegeben, während wirkliche Bildung am Bürger immer mehr eingestampft wird.
Asko B. schrieb: > Gegenfrage: > Was läuft denn eigentlich auf DAB+ das so Hörens- bzw. Erhaltungswert > ist? Nix, könnt von mir aus auch weg. Reicht dir das? Jetzt bist du dran. Wobei, im DAB scheint zumindest hier die Senderauswahl bedeutend größer zu sein. Wer sich also für Radiomusik begeistern kann hätte hier einen leichten Vorteil.
Karl K. schrieb: > oder H4 beantragen H4 kriegst Du nicht innerhalb von 6Wochen > Da werden Millionen für Lindenstraße und Kochsendungen ausgegeben, > während wirkliche Bildung am Bürger immer mehr eingestampft wird. das TV ist voll mit Sendungen aus denen Du etwas lernen kannst, GERADE von ARD-Sendern
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● J-A V. schrieb: > H4 kriegst Du nicht innerhalb von 6Wochen Echt? Was die Lehrer aber auch immer wieder zusammenlügen: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/baden-wuerttemberg-lehrer-wird-in-sommerferien-arbeitslos-a-1217508.html
● J-A V. schrieb: > das TV ist voll mit Sendungen aus denen Du etwas lernen kannst, > GERADE von ARD-Sendern Toll, sparen wir die Schulen ein, setzen wir die Kinder vor den Fernseher.
Asko B. schrieb: > Muss ich mir jetzt ein Staub- und Fingerabdruckhervortuendes > Klavierlack-Optik-Gerät kaufen? > Und würde es das überhaupt geben? Ich brauchte einen einfachen Tisch, so ca. 70x70, 70 cm hoch, braun (bzw. "nicht weiß und nicht schwarz"). Oder 80x80, 80 cm hoch, wäre auch gegangen. Gibt's weder bei IKEA noch in irgendeinem der 10 anderen Möbelhäuser im Umkreis, auch nicht für 500 €. Küchentische, Nachttische in den verschiedensten Sorten, alles maximal 40 cm tief. Wohnzimmertische was das Herz begehrt, aber nur 40 cm hoch. Schreibtische in beinahe passend, aber nur weiß oder schwarz lackiert. Auf dem Flohmarkt stand sowas dann für 5 € rum, in Vollholz. Die Designer entscheiden, was man zu kaufen hat. Und deren Geschmack ändert sich regelmäßig, man muss ja den Umsatz bei Laune halten. In Firmen wird das Farbschema jedes Jahr neu angepasst, damit auch brav alles zusammenpasst - aber bloß nicht mit dem Schrott vom letzten Jahr! tl;dr: Nein, deine Stereoanlage ist veraltet. Wenn du auf DAB+ umstellen willst, musst du die gesamte Wohnzimmereinrichtung mit erneuern. Dann passt das wieder.
Die zukünftigen Kinder tun mir auch leid. Wie sollen die damals wie wir in unserer rückständigen Zeit mit nur DAB Geräten noch auf UKW Schwarzfunken wenn es einmal keine UKW Altgeräte mehr gibt die sich für solche Zwecke einspannen lassen? Da geht dann nichts mehr mit Eintransistor Senderchen... Die können einen aber auch wirklich leidtun:-)
Gerhard O. schrieb: > Die können einen aber auch wirklich leidtun:-) Die müssen dir nicht leid tun. Die werden dank OSS, Projekten wie z.B. dem Raspberry Pie und Zugang zu nahezu unbegrenzten Wissen und einer weltweiten Technikcommunity und hunderten von Foren Projekte umsetzen, von denen hättest du nicht mal zu träumen gewagt. Bzw., das tun sie ja jetzt eigentlich schon.
Le X. schrieb: > Bzw., das tun sie ja jetzt eigentlich schon. Also... wenn ich mich so umschaue, dann sehe ich im großen Stil nach unten auf ein Display schauende Gesichter, die die auf wenigen, von Großkonzernen bereitgestellten Plattformen, gerade durchs Dorf getriebenen Inhalte konsumieren. Weder ein Raspberry Pi noch DAB+ sind dafür geeignet, die Grundlagen zu lernen, auf denen die gesamte Computerei aufgebaut ist. Unter der Annahme, dass diese Grundlagen endgültig erledigt und auserforscht sind, ist das auch sinnvoll. Schade ist es trotzdem.
Karl K. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> das TV ist voll mit Sendungen aus denen Du etwas lernen kannst, >> GERADE von ARD-Sendern > > Toll, sparen wir die Schulen ein, setzen wir die Kinder vor den > Fernseher. du weisst genau wie ich das meinte: Dokus statt "Alarm für Cobra... " oder statt "How I met... " statt Theaterstadl oder Ohnsorgtheater von 1967 oder Asterix zum 10000Mal oder Bud Spencer oder oder
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● J-A V. schrieb: > du weisst genau wie ich das meinte: Wir hatten eine Geschichtslehrerin, die hat mit uns Platoon und so Zeug geschaut. Das würde ich mir privat nie anschauen, ich fand das abartig brutal. Ich kann auch nicht erkennen, dass das dem Unterricht dienlich ist, die hatte einfach keine Lust. Natürlich kann man Dokus im Unterricht einsetzen, aber wieviel bitte machen denn Dokus und Infosendungen beim ÖR aus, im Verhältnis zu dem anderen Geschwafel und der Ommaunterhaltung? Sollen sie halt nur noch Dokus und Info machen, könnte man den Aufwand und die Senderanzahl auf 10-20% eindampfen.
S. R. schrieb: > Ich brauchte einen einfachen Tisch, > > Gibt's weder bei IKEA > > Die Designer entscheiden, was man zu kaufen hat. Und deren Geschmack > ändert sich regelmäßig, man muss ja den Umsatz bei Laune halten. In > Firmen wird das Farbschema jedes Jahr neu angepasst, damit auch brav > alles zusammenpasst - aber bloß nicht mit dem Schrott vom letzten Jahr! sehe ich genauso, ich hatte mal LACK Tische in lichtgrau (mussten mal weg) Die gibt es heute immer noch aber natürlich nicht in lichtgrau, sondern in dunkelgrau. Ja es darf nicht passen. Gira s-color, die Unterteile haben sich geändert, die Bedienrahmen auch das wäre ja doof wenn der Kunde nur den Deckel tauschen könnte, d.h. also neues Unterteil kaufen für den neuen Deckel!
Karl K. schrieb: > ich fand das abartig brutal. Ja weil es halbwegs an die Wirklichkeit heran kommt und der Amerikaner mal NICHT der Held des Tages ist. Echter Krieg ist noch schlimmer.
● J-A V. schrieb: > Asko B. schrieb: >> Die Jungs scheinen zu viel Geld zu haben. > > das ist bei allen öffentlichen Einrichtungen > und ex-Bundesbehörden so. Eben nicht! Doch das ist ein anderes Thema. Old-Papa
● J-A V. schrieb: > Ja weil es halbwegs an die Wirklichkeit heran kommt > und der Amerikaner mal NICHT der Held des Tages ist. Und das qualifiziert diese Art Filme dafür, die Stunde Geschichtsunterricht rumzubringen?
Ihr reitet immer darauf herum, dass das TV mit den gesendeten Dokus dann den Schulunterricht ersetzen soll, ja? ಠ_ಠ
Georg A. schrieb: > Aber es ist eine altbekannte Tatsache, dass Leute mit Hörschäden die > Kompressionsartefakte deutlich stärker hören als "normal Hörende". Die > genutzten Maskierungseffekte funktionieren mit einem verbogenen > Frequenzgang im Ohr halt nicht mehr. Hi, noch einmal. Gratulation, wenn Du das verstehst, was da in den Telefonhörer genuschelt wurde... Ich habe aber eine ganz andere Idee. Man sollte derartig zernudelte Telefonate mitstenografieren und dann per Sprachsynthesizer vorlesen lassen. Beispiel in den Anhängen. Interessanterweise ist im Spektrogramm bei 4,5 kHz auch bei gutem Studioton eine Frequenzlücke zu sehen. Das ist mir beim DLF schon öfter aufgefallen. Offensichtlich eine Codec-Macke. Oder Studio-Akustik. Auch bei den Studio-Aufnahmen kommt es einem so vor, als ob der Regler für den Kontroll-Lautsprecher nicht zugezogen worden wäre. Also FX-Kanal ist noch drin. Dann, als ob Nachrichten gesprochen von bestimmten Sprecher-innen aus dem Auto-Cockpit heraus vorgelesen worden wären. Eine ganz eigenartige Verfärbung. Also, ich bevorzuge Sprachaufnahmen in 1 m Abstand Stereo in ORTF-Position. Mit leichter Akustik. Also nicht knochentrocken. Die Nebengeräusche heben sich dann teilweise gegenseitig auf. So aufgenommen, hätte man auch den Eindruck, dass der Sprecher direkt vor einem sitzt. So geht das jedenfalls nicht weiter, was man dem Rundfunkgebührenzahler da zumutet an vermatschter Tonqualität. Mit etwas mehr Mühe und Engagement ginge das durchaus. Aber in Zeiten von Smartphone-Gequake interessiert offensichtlich das niemanden mehr. Und noch etwas: Dann die Jingles vom DLF sind sicher schon seit einiger Zeit nicht nur von mir als Beispiele von ungeheurem Dilettantismus empfunden worden. Wenn man sich sein Gehör verderben will, soll man ruhig weiterhören. Da wird zum Beispiel das Zeitzeichen mit 100 % aufmoduliert, so laut, dass das Transistorradio verzerrt. Gibt es dafür nicht Pflichtenheftwerte genug? Dann die Verziehung der Tonalität. Das Klavier ca. 10% zu tief. Trotz "temperierter Stimmung". Dann wird in einem Jingle ein Ton in der vorher "angefixten" Naturtonreihe einfach rausgelassen. So etwas nennt der Musiker Vexations. Kurzum, typisch DLF, das angestrebte Ziel des Alleinstellungsmerkmals Wiedererkennungswert ist erreicht. So falsch... das kann nur der DLF sein. ciao gustav
Marko schrieb: > Schon oft wurde die Abschaltung angekündigt. Die Frage ist, soll jetzt > auch DAB+ dran glauben? Hi, zurück zum Thema: https://www.teltarif.de/forum/s66319/dab-noch-lange-ukw-oder-gar-nichts/1.html ciao gustav
Update: https://www.tagesspiegel.de/medien/immer-weniger-hoerer-in-norwegen-killt-das-ukw-ende-das-radio/22916908.html ciao gustav
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Der erwähnte VAUNET ist "Verband Privater Medien e.V.", das war früher VPRT. Der ist schon seit Urzeiten gegen DAB, eben wg. möglicher (unberechenbarer) Marktverschiebungen. Da kann man genauso den Edeka-Marktleiter fragen, ob er was gegen einen Lidl nebenan hat... Ob die Hörer jetzt wirklich soviel weniger geworden sind, ist ohnehin nicht ganz klar. Zahlen aus dem Januar mit dem Urlaubsmonat Juli zu vergleichen, ist statistisch nicht ganz sauber. Wenn schon, dann ganze Jahre.
In Norwegen jedenfalls gibt es eine Menge Leute, die dann gar nicht mehr Radio hören: https://www.deutschlandfunk.de/norwegen-ukw-abschaltung-mit-nebenwirkungen.2907.de.html?dram:article_id=408042 Die nächsten Generationen werden gar nicht damit anfangen und richtig beinharte Radiohörer gibt es auch nicht so viele. Vermutlich wird sich, wie bei DVB-T2, das DAB Medium also selbstmorden.
Georg A. schrieb: > Ob die Hörer jetzt wirklich soviel weniger geworden sind, > ist ohnehin nicht ganz klar. NRK sollte aus Eigeninteresse relativ genaue Statistiken haben, da diese die Grundlage für eigene Finanzierung bilden. Interessant wäre, wieviele Hörer von UKW nach IP gewechselt sind, im Vergleich zu denen, die nach DAB gewechselt sind. Georg A. schrieb: > Zahlen aus dem Januar mit dem Urlaubsmonat Juli zu > vergleichen, ist statistisch nicht ganz sauber. Das wird schwierig, da die Abschaltung erst im Januar stattfand und bis zum nächsten Januar noch ein paar Monate vergehen müssen. :-) Aber ja, man hätte mit letztem Juli vergleichen sollen. In jedem Fall ist die Aussage, dass 50% der Autoradios bisher nicht umgestellt worden sind, relevant.
S. R. schrieb: > In jedem Fall ist die Aussage, dass 50% der Autoradios bisher nicht > umgestellt worden sind, relevant. Ein Auto umzustellen ist auch alles andere als einfach. Im Auto hat man ja kein Radio, sondern ein Mediacenter, d.h. da sind Radio, Navi, Handy usw. in einem Gerät integriert. Nachrüsten ist da nicht, sondern Neukauf und das wird richtig teuer. Oftmals wird man gar kein zum älteren Auto passendes Gerät mehr kriegen. Ich vermute mal, daß es immer noch Neuwagen ohne DAB zu kaufen gibt. Und bei Radios im Laden ist DAB immer noch in der großen Minderzahl. Was mich auch wundert, daß DAB-Radios im unteren Preissegment (<100€) fast nur in Mono angeboten werden. Die typischen Stereo-Kassettenrekorder haben immer noch nur UKW.
Peter D. schrieb: > Und bei Radios im Laden ist DAB immer noch in der großen Minderzahl. Dafür sehe ich im Laden eine relativ große Verbreitung von internetfähigen Radios. Naja, was soll's. Noch lebt UKW.
Gerhard O. schrieb: > Die zukünftigen Kinder tun mir auch leid. Wie sollen die damals > wie wir > in unserer rückständigen Zeit mit nur DAB Geräten noch auf UKW > Schwarzfunken wenn es einmal keine UKW Altgeräte mehr gibt die sich für > solche Zwecke einspannen lassen? Da geht dann nichts mehr mit > Eintransistor Senderchen... Die können einen aber auch wirklich > leidtun:-) Mini-Zünder für DAB gabs schon vor fünf Jahren als Proof-of-Concept: https://www.theregister.co.uk/2013/08/06/open_source_hacks_dab_to_the_masses/ Mittlerweile gibts dedizierte Hardware (EasyDAB) und eine Rasberry-Projekt: https://wiki.opendigitalradio.org/RaspDAB http://tipok.org.ua/node/46
Marek N. schrieb: > Mini-Zünder für DAB gabs schon vor fünf Jahren als Proof-of-Concept: Gabs schon 2003. Alles selbstentwickelt und das ohne jegliches Vorwissen von DSP, IQ, HF & Co. Die SW dazu lief auf einem 500MHz Notebook, Daten kamen über den Parallelport, die FFT lief auf den FPGAs.
Georg A. schrieb: > Gabs schon 2003. Alles selbstentwickelt und das ohne jegliches Vorwissen > von DSP, IQ, HF & Co. Die SW dazu lief auf einem 500MHz Notebook, Daten > kamen über den Parallelport, die FFT lief auf den FPGAs. Naja, das ist aber schon etwas aufwendiger als mein Detektorempfänger, mein UKW-Radio mit vorabgeglichenem Tuner oder mein MW-Testsender, den man 5m weiter im Radio hören konnte. Die niederschwelligen Einstiegsdrogen fallen weg oder sind schon weggefallen, und so wird niemand angefixt, sich Aufwendigerem zuzuwenden. Zumal es wirklich nur noch Hobby ist, jedes Handy kann Internetradio aus aller Welt abspielen. Interessierte greifen dann halt zu anderem niederschwelligen Kram wie Arduino, und wenn die einmal mit nRF Empfängern oder ESPs gebastelt haben löten sie bestenfalls noch ein Stück Draht nach Internettutorial dran, um den Empfang zu verbessern.
Hi, komisch, hatte gestern morgen von Radio Gelderland (20 kW) hier Überreichweite auf 103,5 MHz. Torfhaus hat sonst die vollständige "Luftüberlegenheit" (100 kW) auf der Frequenz, schon allein des geografischen Höhen-Vorteils (Harz) wegen. Dabei dachte ich, die Niederländer wären von der UKW-Skala ganz verschwunden. Oder wird der besagte DLF-UKW/FM-Sender scheibchen- und zeitweiseweise nur noch mit der Treiberleistung gefahren, so dass das Capture Ratio zugunsten der anderen Sender auf der Frequenz ausfällt? Sind das etwa schon wieder "Fake News" ?: http://www.digitalfernsehen.de/DAB-Plus-gehen-in-den-Niederlanden-die-Privatsender-aus.160468.0.html ciao gustav
Torfhaus scheint grad abgeschaltet zu sein: http://radioforum.foren.mysnip.de/read.php?8773,1304515,1479275#msg-1479275
https://www.radioszene.de/175031/dab-radionutzung-norwegen.html ich ziehe den alten Thread wieder hoch, mit neuen Erkenntnissen.
Beitrag #7597628 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Na ja, bei einem Netzauftritt der sich "Radioszene" nennt, ist schon eine gewisse Ausrichtung zu vermuten und dass Berichte bzw. Statistiken genutzt werden, die zu den Interessen passen, was ja nicht(!) bedeutet, dass diese gefälscht oder unwahr sind, aber halt passend. Wobei auch bei "uns" der Anteil der jungen Erwachsenen, die Radio hört (von Zuhören und Radioprogrammen mit Inhalt ganz zu schweigen - allerdings in jedem Alter) auch nicht viel höher ist. Zitat aus dem Link "Insgesamt würden die Norweger täglich gut zwei Stunden Audiomedien konsumieren. Aufs Radio entfielen davon nur noch 52 Minuten, weniger als die Hälfte. 1991 dagegen sei Audio annähernd hundertprozentig identisch gewesen mit Radio." Na ja, was gab es denn 1991 für andere Audiomedien? Nur die vorproduzierten und teuren Offline "Dosen" in Form von Audiokassetten, CDs und (schon damals aus der Zeit gefallenen) Schallplatten. Audiostreaming und Programme für Nischeninteressen (Weltmusik, modern Jazz, Garagenbands etc., aber auch Audiopodcasts für alle möglichen und unmöglichen Themen) gab es einfach nicht, bzw. nur Offline Vorort, mit großem Aufwand und Kenner der jeweiligen Szene (Privat produzierte Mixtapes, teilweise von den Bands selbst nach Konzerten verkauft - immer Konserven oft bescheidener Audioqualität) Auch viel mehr als TV (Terrestrisch, Satellit oder über Kabel verbreitet) und das immer von Profis gab es als Konkurrenzmedium 1992 nicht. Seid nun bald 20 Jahren gibt es aber Youtube und Co., was seid mindestens schon über 10 Jahre einen richtig großen Einfluss auf unser allen - und besonders der Menschen unter 50- Medienverhalten hat. Video ist (meist) unterhaltsamer, bringt (wenn es um Bildung im weitesten Sinne geht) mehr Inhalt deutlicher und einfacher verständlich herüber und ist heute überall und einfach zu konsumieren. (Kein fest installierte große Antenne mehr notwendig wie noch 1992, kein Energiebedarf von sehr deutlich über 10W, keine Bildröhren mehr, die 1992 noch vorherrschten) Also alles Medien und Technik, die es 1992 noch nicht gab. Somit hinkt der Vergleich mit 1992 und selbst nur der vor" only DAB" Zeiten in Norwegen gewaltig. Nein, die ganze Medienlandschaft und Technik hat sich gewaltig verändert. Radio zuhören (Radioprogramme mit Inhalt und Anspruch wo man auch mal mitdenken muss und das nicht unbedingt im klassischen Sinne unterhaltend ist) war schon in den 80er Jahren eine Sache von einer Minderheit, für den Großteil war es nur eine Berieselung und Hintergrund "Wohlfühl" Gedudel. Dafür (aber auch die Programme mit Inhalt und Anspruch) gibt es heute viel mehr Möglichkeiten, die fast bis zum "privaten" Programm genau für "Meinen" Geschmack gehen (Streams, eigne Playlists). Dass man seine Medien und Wahrnehmungsblase damit nur noch größer macht, gehört allerdings auch dazu und hat sogar was mit der immer geringeren Nutzung von klassischem Radio (egal auf welchen Weg technisch verbreitet) zu tun.
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Was mich persönlich ärgert ist die Behauptung, dass DAB+ völlig störungsfrei wäre. Leider geben die Sender selbst bei Empfangsbeeinträchtigungen kaum Auskunft. Es wurde outgesourced. DAB+ wird rein sendertechnisch von Freenet bzw. deren Ableger "betreut". Dass es Probleme mit dem terrestrischen System gibt, kann man auf der folgenden Webseite nachlesen. https://www.netzwelt.de/ist-down/514_2-dab.html Es vergeht kein Tag, wo nicht irgendwo in Deutschland der Empfang von DAB+ nicht in Ordnung ist. Entgegen der behauptung der Radiomacher. Die Fakten sprechen leider dagegen. Und wieso sendet WDR2 nur mit mickrigen 72 kbps? Wo angepriesen wird, dass erst mit 144 kbps CD-Qualität erreicht würde. Kenne keinen Sender, der mit mehr als 128 kbps sendet. Etikettenschwindel par excellence. Der UKW-Sender ist da viel knackiger. ciao gustav
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Die Radiohörer sind schon ein seltsames Völkchen. Die wollen partout nicht ihre einwandfrei funktionieren Geräte auf den Müll schmeißen. So eine edle HiFi-Anlage, wo allein der FM-Receiver mal 5000,-DM gekostet hat, ist heute nur noch Schrott, das müssen die doch endlich mal einsehen. Auch große Standboxen sind aber sowas von out. Soundbars sind der heiße Scheiß. Und die Geräteindustrie bietet immer noch haufenweise UKW-only Geräte an. So kann das ja nichts werden.
Letztlich ist DAB/+ genau so tot oder nicht tot, wie z.B. BlueRay. Die Technologie gibt es, sie kann eingesetzt werden, sie wird in relativ geringem Maße eingesetzt, aber sie hat ihre Zeit verpasst. Sie wurde von Streaming verdrängt und hatte zum Vorgänger (DVD) keinen großen Mehrwert. Genau so DAB: Es wird keine flächendeckende Umstellung auf DAB+ mehr geben. Es wird eine Umstellung der Endgeräte auf Internet-Streaming geben. Hier fehlt nur noch das Auto, da ist das noch nicht usus. Aber gerade das Auto ist beim Radio eben sehr wichtig. Zuhause streamen schon viele Radio direkt und das wird noch stark zunehmen. Im Auto wird das noch in der Masse kommen und sowohl UKW als auch DAB komplett überflüssig machen. Daher ist die Diskussion UKW vs. DAB heute schon wie zwei Tote Pferde die sich streiten.
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Karl B. schrieb: > Was mich persönlich ärgert ist die Behauptung, dass DAB+ völlig > störungsfrei wäre. Störungsfrei = rauschfreier Empfang oder gar kein Empfang So kann man störungfrei auch definieren.
Fred F. schrieb: > Störungsfrei = rauschfreier Empfang oder gar kein Empfang > So kann man störungfrei auch definieren. Also sogar digitales Satellitenfernsehen zeigt Störungen z.B. bei starkem Regen. Bei schlechtem Empfang höre ich Störungen/Verzerrrungen im Handy, obwohl alles digital. Dieses Mantra "Digital geht entweder 100% oder gar nicht" stimmt doch nirgendwo.
Beim Auto hat man doch keine Wahl, DAB+ wird zwangsweise eingebaut. Und ab Juli ist auch der Anschluß für den Alkohol-Sensor Pflicht.
> Es gibt auf UKW auch genug private Sender. > Was hat das also mit GEZ zu tun? Wenn Radio nur noch "digital", d.h. via DAB++++... ginge, hätten es WIRKLICH alternative Anbieter mutmasslich schwerer, sich zu Gehör zu bringen. Die Hürden, dass sie in den DAB-Pool einbezogen würden, wären mutmasslich nicht niedriger; bei höherer 'Alternativität' entsprechend noch höher (d.h. teurer). Und diese Anbieter müssen dann -im Gegensatz zu öffentlich rechtlichen- zusehen, woraus sie ihren Unterhalt bestreiten! Die 'alten' Radios obsolet zu machen, ist defitiv ein Gedanke, dem sich einige VordenkeriNNen nicht verschliessen; ihr Status quo bzw. Machterhalt soll ja nicht gefährdet werden! --- Göbbels-Schauze war früher; heute ist das schwieriger... ;-)
Peter D. schrieb: > Beim Auto hat man doch keine Wahl, DAB+ wird zwangsweise eingebaut. Die Frage ist doch eher, kann es sich jemand leisten heute noch Autos ohne Apple Car/Android Auto / sonstige Internet/App Anbindung anzubieten? Und sobald sowas drin ist, kann man Radio streamen. Egal was da dann noch an UKW oder DAB eingebaut ist oder halt nicht.
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Fred F. schrieb: > Störungsfrei = rauschfreier Empfang oder gar kein Empfang > So kann man störungfrei auch definieren. Und gerade das ist im Auto ein Problem. Verkehrsnachrichten in UKW verstehe ich auch noch, wenn sie stark verrauscht sind. Mit DAB+ höre ich dann garnichts mehr und fahre dann gleich in dn nächsten Stau. Vielleicht hängt die starke Zunahme an Staus, wie sie gerade im Videotext mitgeteilt wurde, auch damit zusammen. Übrigens kann ich bei meinem Auto garkein DAB+ Radio einbauen. Oder gibt es inzwischen DAB+ Radios mit UKW-Ausgang, welches man vernünftig im Auto befestigen kann?
Harald W. schrieb: > Oder gibt es > inzwischen DAB+ Radios mit UKW-Ausgang, welches man vernünftig > im Auto befestigen kann? Selbst wenn. Wer will denn so eine Nachrüstlösung? Heute ist alles integriert. Auf 1-2 zentralen Bildschirmen wird ALLES dargestellt. Auch Radio. Bedienung über Lenkrad ist Standard. Oft auch über Stimme. Ich würde da sicher heute keine Lösung mehr nehmen die irgendwie über UKW einspeist und als extra Gerät irgendwo befestigt werden muss.
Harald W. schrieb: > Oder gibt es > inzwischen DAB+ Radios mit UKW-Ausgang, welches man vernünftig > im Auto befestigen kann? Es gibt DAB+-Empfangsgeräte, die in eine freie UKW-Frequenz einkoppeln können. Die Befestigung ist eine Sache für sich. Wer handwerklich begabt ist, bekommt auch eine brauchbare Befestigung hin (siehe Bild). Die Standard-Befestigungslösungen aus dem Handel kann man meiner Erfahrung nach allesamt vergessen. Harald W. schrieb: > Verkehrsnachrichten in UKW > verstehe ich auch noch, wenn sie stark verrauscht sind. Mit DAB+ > höre ich dann garnichts mehr Dafür gibt es ja auch bessere Lösungen. Z.B. Navigationsgeräte mit TMC, wobei "TMC Pro" i.d.R. kostenpflichtig ist, und der UKW-Empfang sollte optimal sein. Vorteil von TMC ist, dass man nicht auf eine Internetverbindung gezwungen ist, funktioniert also bei gutem UKW-Empfang immer, solange die Staudaten sauber fließen und man den richtigen TMC-Kanal wählt.
Cyblord -. schrieb: > Selbst wenn. Wer will denn so eine Nachrüstlösung? Heute ist alles > integriert. Auf 1-2 zentralen Bildschirmen wird ALLES dargestellt. Auch > Radio. Bedienung über Lenkrad ist Standard. Oft auch über Stimme. Wer ein so modernes Auto fährt, braucht auch keine Bastelei. Den da gehört DAB+ schon längst zur Standartausrüstung.
Cyblord -. schrieb: > Heute ist alles integriert. Auf 1-2 zentralen Bildschirmen wird > ALLES dargestellt. Auch Radio. Bedienung über Lenkrad ist Standard. Nun, gerade deshalb kann ich ja mein jetziges Autoradio nicht gegen ein DAB+ Gerät tauschen. Vor sechs Jahren, als ich mein Auto gekauft habe, waren DAB+ Geräte noch nicht so gängig. Mein jetziges Radio kann sogar MW em- pfangen!
Kurt A. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Selbst wenn. Wer will denn so eine Nachrüstlösung? Heute ist alles >> integriert. Auf 1-2 zentralen Bildschirmen wird ALLES dargestellt. Auch >> Radio. Bedienung über Lenkrad ist Standard. Oft auch über Stimme. > > Wer ein so modernes Auto fährt, braucht auch keine Bastelei. Den da > gehört DAB+ schon längst zur Standartausrüstung. Es gibt auch heute noch Neufahrzeuge ohne DAB+.
Karl B. schrieb: > Was mich persönlich ärgert ist die Behauptung, dass DAB+ völlig > störungsfrei wäre. in der Küche gibts ein UKW/DAB Radio. Die DAB-Sender sind gerne immer mal weg (gemutet wegen kein Empfang). UKW hat hier soweit keine Probleme. bei gemuteten DAB-Sendern denken sicherlich so einige an einen Gerätedefekt.
UKW traut sich keiner abzuschalten, es werden ja immer noch Empfangsgeräte verkauft, erst mal müsste ja dann der Verkauf gestoppt/strengstens verboten werden. Außerdem wär ich auch für ein strenges interlaced - Verbot im Videosignal, aber wieder anderes Thema..
Beitrag #7597851 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7597861 wurde von einem Moderator gelöscht.
wenn die es im Digitalfunk schaffen, einen Song mal NICHT mit Verkehrsmeldungen zu unterbrechen, die in >300km Entfernung wichtig sind, könnte mir das glatt gefallen. ansonsten wird eh nur der selbe Mist im Radio gespielt und das auch noch x-mal am Tag wiederholt.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Die DAB-Sender sind gerne immer mal weg (gemutet wegen kein Empfang). > UKW hat hier soweit keine Probleme. > bei gemuteten DAB-Sendern denken sicherlich > so einige an einen Gerätedefekt. Yep. Spektrumsanalysator rausgekramt und siehe da "Wölkchenbildung". Mit Aussetzern beim DAB+-Radio. Ist eben terrestrisch. Auch Digital rechnet Mehrwegeempfang nicht hundertprozentig raus. Wars der Baukran, der sich drehte, oder eine Drohne, die vor der Sendeantenne herumflog. Jedenfalls noch keine plausiblere Erklärung dafür gefunden, außer Multipath. Für SFN Überreichweiten ist die Störung zu kurz. > UKW hat hier soweit keine Probleme. Dann verzerrts kurz. Aber ist nicht völlig weg. ciao gustav
Andre M. schrieb: > UKW traut sich keiner abzuschalten, es werden ja immer noch > Empfangsgeräte verkauft, erst mal müsste ja dann der Verkauf > gestoppt/strengstens verboten werden. Außerdem wär ich auch für ein > strenges interlaced - Verbot im Videosignal, aber wieder anderes Thema.. Wieso verbieten müssen? Hat man bei Abschaltung von DVB-T doch auch nicht gemacht. Oberste Frechheit beim örtlichen Handel war, trotz Abschaltung mit dem "Feature" auch weiterhin zu werben.
Ralf X. schrieb: >> UKW traut sich keiner abzuschalten, es werden ja immer noch >> Empfangsgeräte verkauft, erst mal müsste ja dann der Verkauf >> gestoppt/strengstens verboten werden. Außerdem wär ich auch für ein >> strenges interlaced - Verbot im Videosignal, aber wieder anderes Thema.. > > Wieso verbieten müssen? > Hat man bei Abschaltung von DVB-T doch auch nicht gemacht. Und da es hier um Radios geht, bei DAB auch nicht. Ich hatte einen diesbezügliche Artikel hier im Thread bereits veröffentlicht, der wurde aber gelöscht.
Ralf X. schrieb: > Andre M. schrieb: >> UKW traut sich keiner abzuschalten, es werden ja immer noch >> Empfangsgeräte verkauft, erst mal müsste ja dann der Verkauf >> gestoppt/strengstens verboten werden. Außerdem wär ich auch für ein >> strenges interlaced - Verbot im Videosignal, aber wieder anderes Thema.. > > Wieso verbieten müssen? > Hat man bei Abschaltung von DVB-T doch auch nicht gemacht. > Oberste Frechheit beim örtlichen Handel war, trotz Abschaltung mit dem > "Feature" auch weiterhin zu werben. Die Resterampe muss vor Bekanntwerden noch unter die Leute gebracht werden... Wie verhält sich das mit Garantie, wenn mir ein Händler noch DVB-T verkauft hätte und es gibt innerhalb der Garantiezeit keinen Empfang mehr wegen Umstellung auf DVB-T2? Das Gerät ist schliesslich in Ordnung und ich als Käufer war so bescheuert, das aus technischer Unkenntnis nicht zu wissen, dass der Empfang bald weg sein würde?
Thomas U. schrieb: > Wie verhält sich das mit Garantie, wenn mir ein Händler Garantie gibt es nur vom Hersteller. Händler müssen nur Gewährleistung (Mängelhaftung) bieten. Die Mängelhaftung beschränkt sich aber auf ein mangelhaftes Produkt, nicht auf die örtliche Empfangssituation. Das selbe wie bei Mobilfunkverträgen.
René H. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Wie verhält sich das mit Garantie, wenn mir ein Händler > > Garantie gibt es nur vom Hersteller. Händler müssen nur Gewährleistung > (Mängelhaftung) bieten. Die Mängelhaftung beschränkt sich aber auf ein > mangelhaftes Produkt, nicht auf die örtliche Empfangssituation. Das > selbe wie bei Mobilfunkverträgen. Dann wäre in dieser fiktiven Situation Betrug zu unterstellen? Der Hersteller/Händler war rechtzeitig informiert aber das Restelager muss noch geräumt werden?
Thomas U. schrieb: > Wie verhält sich das mit Garantie, wenn mir ein Händler noch DVB-T > verkauft hätte und es gibt innerhalb der Garantiezeit keinen Empfang > mehr wegen Umstellung auf DVB-T2? Tja, hat Dir der Händler den Empfang auf DVB-T bis zum Ende der Garantiezeit gewährleistet? Sicher nicht... Also Frage ist beantwortet. Gleichwohl weiß ich, was Thomas U. meint. Bin schließlich selber mit analogem Fernsehen aufgewachsen und hatte das Gefühl, das würde es ewig geben. Dazu trug natürlich bei, dass die Techniker in der Vergangenheit geniale Kniffe anwendeten, um bei Einführung des Farbfernsehens oder des Stereo-Tons die Kompatibilität mit älteren Geräten zu erhalten. Mit Umstellung auf das digitale Fernsehen DVB-T war es nicht mehr so und wenige Jahre später war selbst dieses obsolet, nämlich nach Einführung von DVB-T2. Was ich persönlich dazu meine? Ein Farbfernseher kostet keine zwei Monatsgehälter mehr, dann darf zugunsten eines Qualitätssprungs die Umstellung auf eine neue Norm sein. Außer für die Ewiggestrigen. Ich jedenfalls erfreue mich an dem scharfen und flimmerfreien Fernsehen.
Moin, Was mich fasziniert, ist, dass die Verfechter Digitaler Methoden es nie schaffen, ein zukunftstaugliches Konzept zu entwickeln. Nach all diesen Jahren, sollte man imstande sein müssen, ein zukunftsfähiges Modulationskonzept festzulegen auf das, dann software defined Methoden, dann kontinuierlich Upgrades erfahren könnten und so, die HW so lange wie vernünftig, benutzt werden könnte. Aber das scheint man nicht zu schaffen oder zu wollen. Statt dessen werden periodisch neue untereinander inkompatible Konzepte erdacht, auf dem Markt geworfen und sind dann nach kurzer Zeit schon wieder unverwendbar. Es gibt bedauerlicherweise genug Beispiele dafür. Da kann man nur statuieren: Pfui! Unsere Vorväter waren imstande, Fortschritte auf aufbauende Methoden zu fundieren, inhäre Möglichkeiten auszunützen, mehr Information kompatibel zu integrieren, auszunützen und so unnötige Neuanschaffungen zu vermeiden. UKW Mono auf Stereo und später RDS oder SW vs. PAL FF. sind erfolgreiche Beispiele für diese Denkart. Man nahm also Rücksicht auf die Ausgaben und Investition der Kunden. Die heutige digitale Entwicklung und Kultur schert sich kaum um solche Ansätze. Man erdenkt sich neue Konzepte, realisiert es, wirft es auf den Markt, nur um es kurze Zeit wieder entsorgen zu müssen, weil man glaubt was viel besseres zu haben. Ungleich alter Radios, die auch noch nach 100 Jahren noch funktionieren, stoppen inkompatible Geräte dann mit ihrer Funktion. Wie erbärmlich doch diese Einstellung und Firmenkultur wirklich ist. Und die Viele Kunden sehen nicht durch diese Wälle von Deception. Unsere Digitale Welt kann die Kunden nicht dauerhaft glücklich machen, in der Art, so wie es z.B. Analog Radio und Fernsehen tat. "Digital" Infrastrukturen sind lediglich die Spielbälle mächtiger Corporations die ein Dreck um die Langzeit Kunden-Zufriedenheit geben. Viele Konsumergeräte sind vielfach grottig schlecht durchdacht und oft schwierig zu bedienen. Billigst Bedienelemente. Kurzlebige blaue Hintergrundbeleuchtung etz. Hier geht es Geldmacherei um jeden Preis um die Aktionäre zufrieden zuhalten. Unsere Vorväter dachten aber über dem Tellerrand. Die gewollte Nichtreparierbarkeit und Steine die einem im Weg gelegt werden, auf dem Weg zur Reparatur, sprechen Bände. Na ja. Wir können diese Entwicklung nicht sehr beeinflussen, wenn überhaupt. Für uns alte Säcke, die mit einer völlig anderen Rundfunklandschaft groß geworden sind, ist das natürlich starker Tobak. Aber so ist der Gang der Welt. Man wird ja sehen, wie emotional und psychologisch die neue digitale Welt des "Streamings" die Bevölkerung beeinflussen wird. Es ist bezeichnend, daß nach und nach sogar manche jüngere Leute, Schallplatten, CDs, Kassetten, also alles was man mit den Händen angreifen kann, wieder suchen und wertschätzt. Vielleicht ist das der beste Beweis, dass streaming zwar bequem und omni-preset ist, aber nichts hinterlässt, dass der Mensch angreifen kann und in vielen Fällen, den Kunden kontinuierlich Geld durch Mietverträge wie z,B. Spotify oder Apple-Music, aus den Taschen zieht. Vielleicht beweist das, dass der Mensch doch anders funktioniert als man es sich in gewissen Kreisen wünscht. Wer von Euch sparte sich als Teenager nicht teuer erkauftes Geld zusammen um selber eine begehrte Schallplatte sein Eigen nennen zu dürfen? Kann digitales Streaming so einen Moment ersetzen? Aus Sicht des Philosophen, scheint der Weg der Digitalisierung doch ein sehr holpriger zu sein. Es ist fraglich, dass ein Mensch der mehr und mehr autarke Kontrolle verliert in der selben Weise glücklich sein kann, so wie früher. Wenn eine Schallplatte einem gehörte und man es ohne weitere Gebühren gebrauchen konnte. Die digitale Entwicklung, so wie wir sie erleben, zielt doch darin hinaus, den Kunden so wenig wie möglich Kontrolle über die Technik oder Funktionsverständnis, die er bedient, zu überlassen und seine Rechte und Pflichten, die man ihm diktiert. Mit Internet vernetzten Geräten verlor man die Autonomie. Ein sehr hoher Preis, wie ich meine. Viele von Euch werden jetzt darauf vehement negativ darauf reagieren. Ich sehe jedenfalls nichts anderes als einen totalen Umschwung zum fast totalen Verlust der Technikautonomie. Schaut euch mal die heutigen Automobile an. Braucht man einen besseren Beweis für meine Argumente? Die Gängelung der Kunden durch Amok laufende Technokraten aller Art nimmt, im Rahmen einer Argumentation, dass man den Gebraucher so viel Autonomie wie möglich abnehmen will, immer groteskere Formen an. Und es regen sich kaum Leute dagegen auf, bzw. befürworten eine solche Entwicklung. Man sitzt wie der Frosch im sich langsam erhitzenden Topf, der nicht merkt, wieviel Unfug mit uns getrieben wird. Ist dies die Welt die wir unseren Kindern wünschen?
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Gerhard O. schrieb: > Aber das scheint man nicht zu schaffen oder zu wollen. Letzteres trifft die Wahrheit am Besten. Zusaetzlich laesst sich Internet IPv6 und Digitalradio besser kontrollieren und abblocken, wenn es politisch gewollt ist. Wessi Fernsehen im Osten und Ossi Fernsehen im Westen so weit hinter der Grenze zu schauen oder Radio zu hoeren, wird es damit nicht mehr geben, wenn ein Land wieder geteilt wuerde.
Dieter D. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Aber das scheint man nicht zu schaffen oder zu wollen. > > Letzteres trifft die Wahrheit am Besten. > > Zusaetzlich laesst sich Internet IPv6 und Digitalradio besser > kontrollieren und abblocken, wenn es politisch gewollt ist. > > Wessi Fernsehen im Osten und Ossi Fernsehen im Westen so weit hinter der > Grenze zu schauen oder Radio zu hoeren, wird es damit nicht mehr geben, > wenn ein Land wieder geteilt wuerde. Das wäre seeehr schade! https://www.servustv.com/aktuelles/v/aak8aystgj8t4nww43t2/ ;-))
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Thomas U. schrieb: > René H. schrieb: >> Thomas U. schrieb: >>> Wie verhält sich das mit Garantie, wenn mir ein Händler >> >> Garantie gibt es nur vom Hersteller. Händler müssen nur Gewährleistung >> (Mängelhaftung) bieten. Die Mängelhaftung beschränkt sich aber auf ein >> mangelhaftes Produkt, nicht auf die örtliche Empfangssituation. Das >> selbe wie bei Mobilfunkverträgen. > > Dann wäre in dieser fiktiven Situation Betrug zu unterstellen? > Der Hersteller/Händler war rechtzeitig informiert aber das Restelager > muss noch geräumt werden? Nein. Es gibt keinen Betrug. Bis Tag X laufen die Radios ja noch. Damals, als die alten Schnurlos-Frequenzen verboten wurden, wurden vorher noch massenhaft alte Telefone verkauft.
Harald W. schrieb: > Verkehrsnachrichten in UKW > verstehe ich auch noch, wenn sie stark verrauscht sind. Mit DAB+ > höre ich dann garnichts mehr besonders interessant eine Fahrt durch Thüringen von Tunnel zu Tunnel, Verkehrsdurchsagen kannst du so vergessen! Bei UKW hörte man immer noch das Wichtige.
Tunnel braucht man in Ostfriesland nicht, um eine löchrige DAB-Abdeckung zu erreichen.
Joachim B. schrieb: > Bei UKW hörte man immer noch das Wichtige. Mein 9 Jahre alter Golf schaltet praktisch unhörbar auf UKW um, wenn mit DAB+ der Empfang ausfällt.
Cyblord -. schrieb: > Und sobald sowas drin ist, kann man Radio streamen. Dann hast du aber eine noch schlechtere Abdeckung als mit DAB+
Joachim B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Verkehrsnachrichten in UKW >> verstehe ich auch noch, wenn sie stark verrauscht sind. Mit DAB+ >> höre ich dann garnichts mehr > > besonders interessant eine Fahrt durch Thüringen von Tunnel zu Tunnel, > Verkehrsdurchsagen kannst du so vergessen! > > Bei UKW hörte man immer noch das Wichtige. UKW wird auch in den Tunneln gesendet. Bei DAB+ weiß ich es nicht.
Kurt A. schrieb: > Wer ein so modernes Auto fährt, braucht auch keine Bastelei. Den da > gehört DAB+ schon längst zur Standartausrüstung. Nein leider nicht.
Meine Güte, was DA passieren kann und wird, wenn UKW abgeschaltet wird: Massenhaft auf den Strassen sterbende, völlig verkalkte und verblödete, uralte Autofahrer. Weil sie keine Staumeldungen, oder Schlagwetter-Horrorwarnungen mehr hören konnten, ersaufen sie zu hunderten im Strassengraben. Sie waren zu verblödet, sich eins der lebenswichtigen DAB+ Radios zuzulegen, oder ein Smartphone. Kurz vor ihrem tragischen Tod durch Verkehrsnachrichtenmangel weinten sie noch letzte Memos auf ihre Magnettongeräte, genannt "Diktiergerät": Die Abschaltung der Lang- und Mittelwelle wäre bereits schuld gewesen, keine Verkehrsnachrichten mehr im Tunnel! Überhaupt die viel zu vielen Tunnel in Deutschland, kann man da nicht dagegen klagen?
Heinrich K. schrieb: > Sie waren zu verblödet, sich eins der > lebenswichtigen DAB+ Radios zuzulegen Ja nun geht es hier genau darum. Fürs Auto gibts keine befriedigende Nachrüstlösung und Stand jetzt und heute haben die wenigsten die Möglichkeit im Auto zu streamen. Also es WÄRE in der Tat unschön wenn morgen UKW abgeschaltet würde. Das muss man schlicht eingestehen.
Ist nicht überlebensnotwendig. Wer nicht ohne UKW fahren kann, muss seinen Führerschein halt abgeben.
Cyblord -. schrieb: > ... Aber gerade das Auto ist > beim Radio eben sehr wichtig. Zuhause streamen schon viele Radio direkt > und das wird noch stark zunehmen. Im Auto wird das noch in der Masse > kommen und sowohl UKW als auch DAB komplett überflüssig machen. Daher > ist die Diskussion UKW vs. DAB heute schon wie zwei Tote Pferde die sich > streiten. Das ist genau verkehrt herum. ZuHause brauche ich kein Radio. Vor allem nicht, wenn die wochenlang die gleiche CD auf Shuffle laufen haben, und dazwischen die gleichen Sprüche vom Band. Zu Hause brauche ich keine Berieselung, das kann ich selber. Im Auto hat Radio noch eine gewisse Restbedeutung im Rahmen des Verkehrsfunkes. Das Händi ist ganz nett um Staus auf der direkten Route zu zeigen, aber das Radio meldet noch was rundrum so läuft. Und nein, mein Auto hat kein DAB(+), sondern ganz altmodisches UKW.
Reinhard S. schrieb: > UKW wird auch in den Tunneln gesendet. Bei DAB+ weiß ich es nicht. In der Schweiz werden die neuen Tunnels nur noch mit DAB+ ausgerüstet.
Thomas U. schrieb: > Das wäre seeehr schade! > > https://www.servustv.com/aktuelles/v/aak8aystgj8t4nww43t2/ ;-)) Super! Danke für den Hinweis.
Gerhard O. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Das wäre seeehr schade! >> >> https://www.servustv.com/aktuelles/v/aak8aystgj8t4nww43t2/ ;-)) > > Super! Danke für den Hinweis. Sehr fragwürdig. https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Wegscheider#Kritik
Kurt A. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> UKW wird auch in den Tunneln gesendet. Bei DAB+ weiß ich es nicht. > > In der Schweiz werden die neuen Tunnels nur noch mit DAB+ ausgerüstet. In manchen Tunneln in DE funktioniert überhaupt kein Empfang. Und wenn dann muss man auf einen bestimmten Sender umschalten, macht aber (bei kurzen Tunneln) keinen Sinn.
> In manchen Tunneln in DE funktioniert überhaupt kein Empfang.
Nicht weiter schlimm:
Wenn man/frau erst NACH dem (Autobahn-) Tunnel erfährt,
dass NACH dem Tunnel ein Stau droht,
hat man/frau beim Wenden wenigstens Tageslicht... ;-)
Frömmelnd mit gefalteten Händen freihändig fahrend, hangeln sich Rundfunkabhängige von Staumeldung zu Staumeldung. Ihr altes Radio anbetend. Mit ihren eigenen Augen sehen sie das täglich lauernde Monster "Stauende" natürlich nicht. Halbblinde Geronten. Die letzten drei Hörer werden schon namentlich aufgerufen:"Achtung, Herr Müller-Lüdenscheid, gleich kommt das Stauende nach dem Tunnel!". Fahren nach Gehör!
Ob man besser die Umfahrung hätte nehmen sollen, weiß man immer erst hinterher. Ich hatte mal auf das Navi gehört und die nächste Abfahrt genommen. Es hat mich dann durch die Pampa über teilweise einspurige Dorfpisten gejagt. Plötzlich meldete es, die Verkehrslage hätte sich geändert und leitete mich auf die selbe Auffahrt, wo ich die Autobahn eine halbe Stunde vorher verlassen hatte. Der Stau war natürlich immer noch.
Heinrich K. schrieb: > Fahren nach Gehör! Das alte Auto mit UKW Radio bremst auf Fussdruck des Fahrers, in dem modernen mit DAB3+ ist der Hacker drin und tut sich gar nichts. H K war mal.
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