Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fehlergrenzen bei Leistungsmessern


von Nico (Gast)


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Guten Tag,
ich habe die Aufgabe bekommen einen Leistungsmesser zu kalibrieren. Als 
ich Ihn von 0 auf 240 Watt in 40W Schritten getestet habe, lag er 
innerhalb der Fehlergrenzen des Messgerätes. Als ich Ihn jedoch von 240W 
abwerts auf 0W getestet habe (ebenfalls in 40W Schritten) lag der 
absolute Fehler ausserhalb der Fehlergrenze.
Ich würde nun gerne wissen warum dies der Fall war, gibt es eine 
allgemeine Erklärung oder ist es einfach ein zufälliges Verhalten?
Ich bin für jeden verweis auf einen Link oder ähnliches Dankbar.
MfG

von Al3ko -. (al3ko)


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Nico schrieb:
> Als ich Ihn jedoch von 240W abwerts auf 0W getestet habe (ebenfalls in
> 40W Schritten) lag der absolute Fehler ausserhalb der Fehlergrenze.

Hast du ihn anschließend wieder von 0W auf 240W in 40W Schritten 
vermessen und konntest die Messung reproduzieren?

Gruß,

von Nico (Gast)


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Ja, der Fehler war auch bei mehrmaligem Testen, wie oben beschrieben. 
Bei abwertsmessung größer als aufwerts.

von Dieter (Gast)


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Ggf. ist interne Messbereichsumschaltung dafuer verantwortlich.

von exactly (Gast)


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Nico schrieb:
> Als
> ich Ihn von 0 auf 240 Watt in 40W Schritten getestet habe, lag er
> innerhalb der Fehlergrenzen des Messgerätes. Als ich Ihn jedoch von 240W
> abwerts auf 0W getestet habe (ebenfalls in 40W Schritten) lag der
> absolute Fehler ausserhalb der Fehlergrenze.

So wirklich genau hast Du das Prozedere ja nicht beschrieben.

Fanden beide Leistungsvariationen ohne Unterbrechung zwischen den 
Abstufungen statt? Und auch noch ohne Unterbrechung voneinander? Also 
40-80-120-160-200-240-200-160-120-80-40? Und die Abweichung (In welche 
Richtung überhaupt?) trat erst bei 200 "zum 2." auf?

Oder wie exakt?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Nico schrieb:
> ich habe die Aufgabe bekommen einen Leistungsmesser zu kalibrieren. Als
> ich Ihn von 0 auf 240 Watt in 40W Schritten getestet habe, lag er
> innerhalb der Fehlergrenzen des Messgerätes. Als ich Ihn jedoch von 240W
> abwerts auf 0W getestet habe (ebenfalls in 40W Schritten) lag der
> absolute Fehler ausserhalb der Fehlergrenze.
ein mögliche Erklärung ist Temperaturdrift, z.B. auch durch 
Eigenerwärmung.
Hast du das Meßgerät lange genug warm laufen lassen.

Mit aufsteigender Leistung lauft die Temp. des Mßshaunt nach. Mit jeder 
Erhöhung wird der Shunt etwas mehr belastet. Umgekehrt kühlt der Sensor 
nach.

Prüfe das, indem du in jeder Stufe ein ausreichend lange Einschwingzeit 
abwartest. Beoachte, ob sich der Messwert nach verändern der Leistung 
noch langsam verändert.
Gruß Öletronika

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