Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stelltrafo R.F.T


von Hubert H. (huhu)


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Hallo liebe Forenmitglieder,
hoffe mir kann  jemand helfen, habe folgenden zerlegten Stelltrafo am 
Tisch.
Gerätetype siehe Foto Trafo1
Wurde leider so übergeben, kann nun leider die Anschlüsse nicht 
zuordnen.
Folgende Messungen wurden gemacht, siehe Foto Trafo:
Anschluß: 1-5 ; 5,4 Ohm, 9,71 H
Anschluß: 2-4: 8,1 Ohm , 16,9 H
Anschluß: 3-5; 1,7Ohm, 22,3 mH
Kann mir jemand sagen, wo ich die Netzspannung von 230V anschließe ?
Danke für die Hilfe.

von Dieter (Gast)


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Welche Position hatte der Stellregler. Man sollte auch wenige 
verschieden Positionen dieses messen.

von Joachim B. (jar)


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Dieter schrieb:
> Welche Position hatte der Stellregler.

ist überhaupt einer vorhanden? ich seh den nicht.

Dieter schrieb:
> Man sollte auch wenige
> verschieden Positionen dieses messen.

und an den Veränderungen sieht man doch wo das heisse Ende (1 oder 3) wo 
das kalte Ende (3 oder 1)und wo die Anzapfung (5) ist, damit hätte man 
schon 3 Leitungen identifiziert, bleiben 2 übrig ( 2 und 4 ) und wenn 
die galvanisch von 1, 3 & 5 getrennt sind ist es sogar ein 
Stelltrenntrafo und kein Stellspartrafo.

von Nautilus (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ist überhaupt einer vorhanden? ich seh den nicht.

Der Stelltrofo 5 von Dabendorf ist ein Sparregeltrafo für Fernsehgeräte.
Die Mechanik mit dem Schleifer aus einem Kohlerad fehlt.
Damals vor ca. 50 Jahren gab es nur 220V Wechselspannungsnetze.
Link: www.radiomuseum.org/r/funkwe_koe_stelltransformator_300va.html

von TK (Gast)


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Bevor die wilden Spekulationen wieder beginnen hier mal der Plan mit
Beschreibung von dem Ding. Vorsicht, kein Trenntrafo und primär nur
für 220V ausgelegt. Der wird also von allein und ohne Last warm.

von Joachim B. (jar)


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Nautilus schrieb:
> Der Stelltrofo 5 von Dabendorf ist ein Sparregeltrafo

TK schrieb:
> Vorsicht, kein Trenntrafo

dann hat er definitiv 2 Anschlüsse zuviel und komischerweise

Hubsi H. schrieb:
> Anschluß: 2-4: 8,1 Ohm , 16,9 H

ich fand meine Spekulation nicht so wild, aber wenn andere mehr Infos 
haben.....

Ich kenne auch üblicherweise den Trenntrafo vor dem Stell-spar-trafo, es 
gibt aber auch intergrierte Trennung.

von Andrew T. (marsufant)


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Joachim B. schrieb:

>
> dann hat er definitiv 2 Anschlüsse zuviel und komischerweise

Das liegt an der speziellen Funktion: das Teil diente zur Anpassung der 
tw. stark schwankenden Netzspannung an die Nennspannung der Röhren TV 
Geräte, ohne dies Gerät wär die Bildbreite bzw. Größe ziemlich weit 
abgewichen.


>
> Hubsi H. schrieb:
> Anschluß: 2-4: 8,1 Ohm , 16,9 H
>
> ich fand meine Spekulation nicht so wild, aber wenn andere mehr Infos
> haben.....
>

Nicht schlimm, ist ja auch ein Jahrzehnte alter Spezialtrafo.

Beitrag #5384795 wurde vom Autor gelöscht.
von Hubert H. (huhu)


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Herzlichen Dank an Alle.

Habe vergessen mitzuteilen, dass es noch ein Stellrad gibt.
Mit dem Beitrag vom TK (Gast) kann ich nun die richtigen Anschlüsse 
verifizieren.

Danke nochmals.

von Joachim B. (jar)


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Andrew T. schrieb:
> Das liegt an der speziellen Funktion: das Teil diente zur Anpassung der
> tw. stark schwankenden Netzspannung an die Nennspannung der Röhren TV
> Geräte

mit integriertem Spannungskonstanter?
oder doch eher die Anschlüsse vom Spannungmesser wir vorher gezeigt?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Das liegt an der speziellen Funktion: das Teil diente zur Anpassung der
>> tw. stark schwankenden Netzspannung an die Nennspannung der Röhren TV
>> Geräte
>
> mit integriertem Spannungskonstanter?

In welcher Zeit lebst du? Das Ding war ein Stelltrafo. Nix regeln. 
Stellen. Von einstellen.

> oder doch eher die Anschlüsse vom Spannungmesser wir vorher gezeigt?

Wieso oder? Irgendeine Anzeige braucht man ja wohl, wenn man die 
Ausgangsspannung einstellen will.

Die Schaltung ist oben ja komplett gezeigt. 1-2 ist der isolierte Teil 
der Wicklung. 3-5 liegt offen. Die Anzapfung 4 liefert die 
Ausgangsspannung. Der Schleifer legt die Eingangsspannung irgendwo 
zwischen 3 und 5 an den den Trafo, der dann als Spartrafo wahlweise 
hoch- oder heruntertransformiert. Die Anschlüsse 3, 4 und 5 würde man am 
besten mit dem Ohmmeter gegen den offenliegenden Teil der Wicklung 
bestimmen.

von Dieter (Gast)


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> Wieso oder? Irgendeine Anzeige braucht man ja wohl, wenn man die
> Ausgangsspannung einstellen will.

Die Anzeige war der Fernseher. Bild zu klein, dann ist Spannung zu 
klein, also am Traforad drehen ...

von Harald W. (wilhelms)


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Dieter schrieb:

> Bild zu klein, dann ist Spannung zu klein,

Ja, der gewiefte Elektroniker hat dann mit dem Filzer eine
Skala auf den Fernseher gemalt, sodas man sich den Kauf
eines Voltmeters sparen konnte. :-)

von Mani W. (e-doc)


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Harald W. schrieb:
> mit dem Filzer eine
> Skala auf den Fernseher gemalt, sodas man sich den Kauf
> eines Voltmeters sparen konnte. :-)

Natürlich nur für Volt AC, und bei 150 Volt war dann wahrscheinlich
nur mehr ein Punkt, könnte man auch als Spannungslupe nutzen...

von Peter D. (peda)


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Das Ding ist kein Stelltrafo im herkömmlichen Sinne (0..260V), sondern 
soll eine konstante Spannung von 220V liefern.
Brauchte man früher für Röhrenfernseher, ist heutzutage aber nutzlos.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dieter schrieb:
>> Wieso oder? Irgendeine Anzeige braucht man ja wohl, wenn man die
>> Ausgangsspannung einstellen will.
>
> Die Anzeige war der Fernseher. Bild zu klein, dann ist Spannung zu
> klein, also am Traforad drehen ...

Einer von uns hat was an den Augen. Im obigen 
Beitrag "Re: Stelltrafo R.F.T" 
ist doch ganz klar das Dreheisen-Meßwerk zu sehen, anhand dessen man die 
Ausgangsspannung auf den Nennwert von 220V einstellt. Wenn man den 
gezeigten Trafo in Betrieb nehmen will, kann man ein solches Meßwerk 
auch heute noch neu kaufen. Z.B. EQB 72-250V bei Reichelt.

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> In welcher Zeit lebst du?

heute!

das mit dem Konstanter kam von

Andrew T. schrieb:
> Das liegt an der speziellen Funktion: das Teil diente zur Anpassung der
> tw. stark schwankenden Netzspannung an die Nennspannung der Röhren TV
> Geräte

Ich weiss das es diese Kontanter in der DDR gerne gab und da das ein RFT 
Produkt ist wäre es möglich.

Axel S. schrieb:
> ist doch ganz klar das Dreheisen-Meßwerk zu sehen

schrieb ich doch:

Joachim B. schrieb:
> oder doch eher die Anschlüsse vom Spannungmesser wie vorher gezeigt?

Axel S. schrieb:
> Einer von uns hat was an den Augen
willst du pöbeln oder bist du noch müde?

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:

> das mit dem Konstanter kam von
>
> Andrew T. schrieb:
>> Das liegt an der speziellen Funktion: das Teil diente zur Anpassung der
>> tw. stark schwankenden Netzspannung an die Nennspannung der Röhren TV
>> Geräte
>
> Ich weiss das es diese Kontanter in der DDR gerne gab und da das ein RFT
> Produkt ist wäre es möglich.

Mir ging es um den Begriff Konstanter. In meinem Wörterbuch gibt es 
den nicht [1]. Ich höre den Begriff hin und wieder im Zusammenhang mit 
spannungsgeregelten Netzteilen. Scheint Slang aus dem süddeutschen / 
österreichischen(?) Raum zu sein.

Nur ist weder das oben gezeigte Teil noch das Gerät aus dem es stammt, 
auch nur annähernd ein Spannungsregler. Es ist ein Stelltrafo. Damit 
ist doch alles gesagt. Wobei auf dem ersten Bild eine wesentliche 
Komponente fehlt, nämlich der Schleifer. Ohne das Gehäuse, das den 
Trafokern und den Schleifer passend fixiert, ist das im wesentlichen 
Schrott. Man könnte zwar ein neues Gehäuse bauen, aber das ist 
aufwendig. Muß ja auch gut isoliert sein.

Abgesehen davon gab es auch zur damaligen Zeit durchaus schon 
Spannungsregler für die Netzspannung. Typischerweise magnetisch. [2]


[1] auch Wikipedia kennt den Begriff nicht
[2] 
https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsregler#Magnetische_Spannungskonstanthalter

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> Mir ging es um den Begriff Konstanter. In meinem Wörterbuch gibt es
> den nicht.

Ein Konstanter ist ein Mensch, der in eine Konstante geht,
und eine Konstante ist eine Kneipe, in der sich ein Mitglied
einer Studentenverbindung regelmäßig einzufinden hat. :-)

von Bajuwar (Gast)


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Gruß aus Bayern: Der Begriff (Spannungs-)Konstanter ist mir bekannt 
(wenn auch nicht als spezifisch aus "südlicher Richtung" kommend).

Jedoch erlaubt sich dessen Verwendung doch nur, wenn eine (U-)Regelung 
vorhanden - dahingehend schließe ich mich völlig Axels Ausführungen an.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter D. schrieb:

> Das Ding ist kein Stelltrafo im herkömmlichen Sinne (0..260V), sondern
> soll eine konstante Spannung von 220V liefern.
> Brauchte man früher für Röhrenfernseher, ist heutzutage aber nutzlos.

Nun, wenn man den (vollständigen) Stelltrafo sozusagen umdreht,
ist er zur Erzeugung einer Spannung von ca. 160...240V durchaus
zu benutzen. Nach Umschaltung auch für 0...80V. Der nur etwas
umständlicher zu erreichende Bereich von 80...160V wird eher
selten gebraucht.

von Werner H. (werner45)


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Ein magnetischer Konstanter (Gossen nannte das auch so) ist das sicher 
nicht.
Der braucht mindestens einen Trafo, der nahe an der Kernsättigung 
betrieben wird - Spannungsänderung macht kaum Flußänderung und damit 
weniger Ausgangsspannungshub. Ein Kondensator als Schwingkreis 
geschaltet sorgt für sinusähnliche Ausgangsspannung.
Ich habe einen schweren von Philips, ziemlich viel Eisen drin, keine 
einfache Schaltung. Vorteil: absolut verschleißfrei.
Nachteil: Ausgangsspannung leicht trapezförmig, brummt und wird warm.

In vielen amerikanischen 2-kW-Röhrensendern (ICP) ist der Heiztrafo als 
magnetischer Konstanter ausgeführt.

Gruß   -   Werner

von Korax K. (korax)


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Peter D. schrieb:
> Brauchte man früher für Röhrenfernseher, ist heutzutage aber nutzlos.

Ist auch heute noch für (nostalgische) Röhrengeräte sinnvoll - um von 
230V zu 220 (oder etwas weniger) zu transformieren. 
Eingangsspannungbereich geht ja bis 242V.

von michael_ (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Brauchte man früher für Röhrenfernseher, ist heutzutage aber nutzlos.

So?
Ideal geeignet um 220V Geräte an die 230V anzuschließen.

Ich habe mir auch so einen Regeltrafo restauriert.

von Korax K. (korax)


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Werner H. schrieb:
> Ich habe einen schweren von Philips, ziemlich viel Eisen drin, keine
> einfache Schaltung. Vorteil: absolut verschleißfrei.
> Nachteil: Ausgangsspannung leicht trapezförmig, brummt und wird warm.

Wir hatten damals (DDR, 70er Jahre) ein Riesenteil (so groß wie ein 
Bündel Braunkohlebriketts heute im Baummarkt). Der konnte nur 3% 
ausregeln - hat aber nicht gereicht, das Bild unseres "Stadion 2Z" fiel 
immer wieder zusammen (Bildbreite). EIn zum o.g. Gerät ähnlicher 
"Feutron-Stromregler" wurde angeschafft und muss doch recht weit 
"aufgedreht" werden..

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Mir ging es um den Begriff Konstanter. In meinem Wörterbuch gibt es
> den nicht [1]. Ich höre den Begriff hin und wieder im Zusammenhang mit
> spannungsgeregelten Netzteilen.

kommt mir jetzt krümelgekackt vor, wer sich etwas mit E-Technik auskennt 
weiss was gemeint ist, auch wie Ko, Kondi, Elko, sogar wie 
Amplitudensieb oder Austastbalken.

> Abgesehen davon gab es auch zur damaligen Zeit durchaus schon
> Spannungsregler für die Netzspannung. Typischerweise magnetisch.

und da ich den RFT nicht kenne und die Vermutung von anderer Seite kam

Andrew T. schrieb:
> Das liegt an der speziellen Funktion: das Teil diente zur Anpassung der
> tw. stark schwankenden Netzspannung

lerne lesen und richtig zitieren.
Ich hasse Unterstellungen.

von Dieter (Gast)


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Die bessere Variante hatte Dreheiseninstrument. Die einfache nicht und 
die Methode kennen/t Sie/Ihr nun.

oberhalb der Saettigung war eine Abschwaechung der Spannungsschwankung 
auf ein viertel realistisch, stand in alten Buechern. Der Trafo wurde 
auch fuer 120V Geraete umverkabelt fuer die wenigen die Reisen duerften, 
zB in Ostblockstaaten und deren Freunde.

von Peter D. (peda)


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Fra N. schrieb:
> Wir hatten damals (DDR, 70er Jahre) ein Riesenteil (so groß wie ein
> Bündel Braunkohlebriketts heute im Baummarkt). Der konnte nur 3%
> ausregeln - hat aber nicht gereicht, das Bild unseres "Stadion 2Z" fiel
> immer wieder zusammen (Bildbreite).

Ja, der Stadion 2Z war eine Mimose, man mußte oft an der Seite 
nachregeln.
Auch hatte er sehr viele Röhren, d.h. hohen Stromverbrauch, das konnte 
die Konstanze V nicht mehr ausregeln.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Mir ging es um den Begriff Konstanter. In meinem Wörterbuch gibt es
>> den nicht [1]. Ich höre den Begriff hin und wieder im Zusammenhang mit
>> spannungsgeregelten Netzteilen.
>
> kommt mir jetzt krümelgekackt vor, wer sich etwas mit E-Technik
> auskennt weiss was gemeint ist

Kann ich ja. Nur ist dieses Gerät kein Konstanter. Und da wird auch 
nirgendwo einer angeschlossen. Der Schaltplan ist weiter oben ja zu 
sehen. Und ja, das ist der komplette Schaltplan. Sicherung, Schalter, 
Stelltrafo und ein Meßwerk. Mehr ist da nicht.

> und da ich den RFT nicht kenne

RFT bezeichnet nicht das Gerät, sondern den Hersteller. RFT steht für 
"Radio- und Fernmeldetechnik" und war der Name eines Kombinats (heute 
würde man sagen: Konzern) in der DDR.

> und die Vermutung von anderer Seite kam
>
> Andrew T. schrieb:
>> Das liegt an der speziellen Funktion: das Teil diente zur Anpassung
>> der tw. stark schwankenden Netzspannung

Ich lese hier nichts von einem Konstanter. Du warst der erste, der 
diesen Begriff in die Diskussion eingebracht hat. Und zwar, wie ich 
vermute, wegen eines fundamentalen Verständnisproblems. Es ist ein 
Stelltrafo. Kein Regeltrafo. Du kennst den Unterschied zwischen 
stellen und regeln?

von Harald W. (wilhelms)


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Fra N. schrieb:

> Wir hatten damals (DDR, 70er Jahre) ein Riesenteil (so groß wie ein
> Bündel Braunkohlebriketts heute im Baummarkt). Der konnte nur 3%
> ausregeln

Hmm, einen ähnlich grossen, magnetischen Spannungskonstanthalter
hatten wir auch im Labor. Der konnte aber ca. 2kW und regelte
mindestens +-10% aus. Nach welchem Prinzip funktionierte denn
Dein "Brikettpaket"?

von Korax K. (korax)


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Harald W. schrieb:
> regelte
> mindestens +-10% aus. Nach welchem Prinzip funktionierte denn
> Dein "Brikettpaket"?

Ich habe damals als "angehender Elektronikinteressent" nur am 
Typenschild 3% abgelesen. Die Funktionsweise ist mir unbekannt. Gerät 
ist auch nicht mehr vorhanden. Ich dächte, ich hätte da zwei recht große 
Zylinder die wie Becherelkos aussahen gesehen und einen großen Trafo.

von Andrew T. (marsufant)


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Joachim B. schrieb:
> das mit dem Konstanter kam von
>
> Andrew T. schrieb:
>> Das liegt an der speziellen Funktion: das Teil diente zur Anpassung der
>> tw. stark schwankenden Netzspannung an die Nennspannung der Röhren TV
>> Geräte
>
> Ich weiss das es diese Kontanter in der DDR gerne gab und da das ein RFT
> Produkt ist wäre es möglich.

Du irrst da.
Lies bitte nochmals meinen Beitrag. Denn ich schreibe nirgens das Wort 
"Konstanter". Ich habe lediglich die Anwendungsfunktion erklärt.

Du hast da möglicherweise etwas reininterpretiert.
Das haben Dir die anderen Poster ja schon versucht zu erklären.

von Andrew T. (marsufant)


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Fra N. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> regelte
>> mindestens +-10% aus. Nach welchem Prinzip funktionierte denn
>> Dein "Brikettpaket"?
>
> Ich habe damals als "angehender Elektronikinteressent" nur am
> Typenschild 3% abgelesen. Die Funktionsweise ist mir unbekannt. Gerät
> ist auch nicht mehr vorhanden. Ich dächte, ich hätte da zwei recht große
> Zylinder die wie Becherelkos aussahen gesehen und einen großen Trafo.

Also typischerweise sowas, Z.B hier gut erklärt:

http://www.voltage-stabilizer-sb.com/downloads/magspako.pdf

Bild 1.


Bevor jetzt die Diskussion aber wieder wie oben aufflammt: Das RFT Gerät 
ist damit NICHT verwandt.

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Kann ich ja. Nur ist dieses Gerät kein Konstanter.

das wurde anderweitig vermutet, das es nicht so ist wissen wir ja jetzt, 
nur was willst du von mir, die Vermutung wurde von mir nicht 
aufgestellt!

Axel S. schrieb:
> RFT bezeichnet nicht das Gerät, sondern den Hersteller.

RFT nannte als Abkürzung für diesen Trafo der aus diesem Hause stammt,
auch das weiss ich warum willst du mir immer was andichten?

OW Feindschaft?

Andrew T. schrieb:
> Du irrst da.
> Lies bitte nochmals meinen Beitrag. Denn ich schreibe nirgens das Wort
> "Konstanter". Ich habe lediglich die Anwendungsfunktion erklärt.

und ich dachte dabei an die früheren Spannungskonstanter die magn. 
geregelt wurden und in der früheren Täterätätä fast auf jedem SW TV 
standen.

sowas kommt von sowas und nun lasst uns die Mauern wieder abreissen 
(oder aufbauen je nach Gusto)

von Korax K. (korax)


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Joachim B. schrieb:
> und ich dachte dabei an die früheren Spannungskonstanter die magn.
> geregelt wurden und in der früheren Täterätätä fast auf jedem SW TV
> standen.

Also die "magn. Konstanter" standen bei der Größe und Gewicht gewiss 
nicht auf dem FS sondern dahinter, sondern die Stelltrafos - die waren 
klein und leicht und mussten ja auch bedient und abgelesen werden.

und lass doch bitte das blöde:
Joachim B. schrieb:
> Täterätätä

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> in der früheren Täterätätä

Gabs da nicht mal einen Staat, der nach
einem Computerspeicher benannt wurde?

von Joachim B. (jar)


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Fra N. schrieb:
> Also die "magn. Konstanter" standen bei der Größe und Gewicht gewiss
> nicht auf dem FS sondern dahinter

also in meiner Erinnerung stand der einzige den ich bei Verwandten sah 
auf dem TV. Die TV waren auch tiefer, dahinter war kein Platz.

Wie schwer die waren k.A. aber so groß wie der SW TV war die Kiste 
nicht, für

>> Täterätätä

bitte ich um Vergebung, wollte das 28 Jahre nach Mauerfall etwas 
auflockern.

https://www.radiomuseum.org/forum/firma_shr.html

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Du irrst da.
>> Lies bitte nochmals meinen Beitrag. Denn ich schreibe nirgens das Wort
>> "Konstanter". Ich habe lediglich die Anwendungsfunktion erklärt.
>
> und ich dachte dabei an die früheren Spannungskonstanter die magn.
> geregelt wurden und in der früheren Täterätätä fast auf jedem SW TV
> standen.

Ich weiß ja nicht, woher du diese Ansicht hast. Aber Ich kann sie nicht 
bestätigen. Magnetische Spannungskonstanthalter waren in der DDR 
praktisch nicht zu bekommen und standen gewiß nicht auf "fast jedem TV". 
Bspw. stand so einer weder auf (noch hinter) dem Fernseher meiner Eltern 
oder meiner Oma. Was da mal drauf stand (auf dem ganz alten Fernseher) 
war ein Konverter von UHF auf VHF, damit man einen zweiten(!) 
Fernsehsender empfangen konnte.

PS: Hah! Das Internet vergißt nichts. Der hier: 
https://www.radiomuseum.org/r/elek_eisen_uhf_konverter_ii_2.html

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> Ich weiß ja nicht, woher du diese Ansicht hast. Aber Ich kann sie nicht
> bestätigen.

Diesen Eindruck hatte ich auch aus verschiedenen Beiträgen hier
im Forum gewonnen. Ein solcher Konstanter ist zwar technisch nicht
besonders aufwändig, war aber trotzdem wohl nicht ganz billig,
weshalb die meisten wohl darauf verzichtet haben.

> Was da mal drauf stand (auf dem ganz alten Fernseher)
> war ein Konverter von UHF auf VHF,

Solche Konverter waren in Westdeutschland in den sechziger Jahren
auch üblich, weil nicht jeder sich gleich beim Sendebeginn des ZDF
einen neuen Fernseher kaufen konnte.

von Korax K. (korax)


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Joachim B. schrieb:
> in meiner Erinnerung stand der einzige den ich bei Verwandten sah
> auf dem TV. Die TV waren auch tiefer, dahinter war kein Platz.

Stimmt schon, die FS waren auch sehr tief wegen der 90° SW-Bildröhren 
(wir hatten ja noch einen Stadion von '65. Der FS stand auf einem 
(freistehenden) Schrank und der magn. Konstanter (so groß wie ein 
Brikettbündel heute) stand hinter dem Schrank auf dem Fußboden. Als das 
Ding nicht mehr ausreichte, wurde ein Stelltrafo auf den FS gestellt, 
war ja nicht sehr groß und auf dem FS viel Platz ;o).  Der UHF-Tuner war 
nachgerüstet und von der Rückwand aus zu bedienen (!)

von Wolle G. (wolleg)


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Fra N. schrieb:
> Konstanter (so groß wie ein
> Brikettbündel heute) stand hinter dem Schrank auf dem Fußboden.

Bei uns wurde das Gerät auf den Dachboden verbannt, da das Brummen 
störte.

von TK (Gast)


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Eigentlich war ja schon vor 2 Tagen alles ordentlich geklärt, nur
das dumme und sinnlose rauschen hier von Typen die absolut keine Ahnung
haben versaut diese Anfrage wie fast alle andere hier auch.
Anbei deshalb mal die originalen Daten von den zwei beliebtesten
Konstantern die es gab mit all den Daten dazu.
So werden dann auch die Dummschwätzer sichtbar die sich hier über Größe
und/oder Leistungsfähigkeit der Dinger ausgekotzt haben.

Over and out
TK

von Korax K. (korax)


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TK schrieb:
> So werden dann auch die Dummschwätzer sichtbar die sich hier über Größe

33cm x 23cm x 19 cm, 10,8 kg (Brikettbündel) + 2 Becherkondensatoren = 
ja, das könnte bei uns der SGH200 gewesen sein. Warum das aber nicht 
mehr funktionierte weiß ich nicht mehr, jedenfalls wurde ein Stelltrafo 
von Feutron verwendet und dessen Glimmlampe wurde durch den Zeiger 
verdeckt bei korrekter Einstellung:
https://www.radiomuseum.org/r/feutron_stelltransformator_1223.html

von Volker S. (sjv)


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Axel S. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Axel S. schrieb:
>>> Mir ging es um den Begriff Konstanter. In meinem Wörterbuch gibt es
>>> den nicht [1]. Ich höre den Begriff hin und wieder im Zusammenhang mit
>>> spannungsgeregelten Netzteilen.
>>
>> kommt mir jetzt krümelgekackt vor, wer sich etwas mit E-Technik
>> auskennt weiss was gemeint ist

Der Begriff "Konstanter" wurde m.W.nach von der Firma Gossen als Marke 
für deren Labornetzgeräte eingeführt. Heute ist er allgemein 
gebräuchlich für geregelte Netzgeräte.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Volker S. schrieb:
>
> Der Begriff "Konstanter" wurde m.W.nach von der Firma Gossen als Marke
> für deren Labornetzgeräte eingeführt. Heute ist er allgemein
> gebräuchlich für geregelte Netzgeräte.

Also so wie "Tempo" mittlerweile als Synonym für Papiertaschentücher 
gilt. Ja, kann gut sein. Ich habe noch nie ein Gerät von Gossen auch nur 
gesehen, insofern kein Wunder, daß mir der Begriff fremd ist.

von Volker S. (sjv)


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