Hallo Zusammen, ich Schlafe von Zeit zu Zeit in meinem Fahrzeug (Festival o.ä.), es handelt sich um einen Kastenwagen den ich selber mit einem Bett ausgestattet habe. Im letzten Sommer habe ich eine Innenraum LED-Beleuchtung montiert damit man nachts auch ins Bett findet. Nun hatte ich dafür aber nur einen einzelnen Schalter vorgesehen der stumpf die Batteriespannung schaltet. Natürlich abgesichert. Ich empfand dies aber als relativ unpraktisch, da der Schalter nur vom Bett aus betätigt werden konnte. Von der Schiebetür an der Seite, von der aus man einsteigt, erreicht man ihn aber nicht. Jetzt würde ich gerne nachbessern und 2 Taster, je einen an der Seitentür und einen am Bett, montieren über die das Licht ein/aus geschaltet werden kann. Als bonus hätte ich gerne eine Timer funktion, damit nicht die Batterie leergelutscht wird wenn man das Licht mal vergisst. Ich wollte für diese kleine Aufgabe nicht extra einen µC auspacken und etwas programmieren. Im ersten Impuls hatte ich also daran gedacht einen D-Flipflop zu verwenden, bin mir aber nicht sicher wie ich die Timing-Funktion damit umsezten soll. Danach dachte ich an einen 555 als Timer, dieser müsste aber nach einem erneuten Tasterdruck das Licht auch wieder abschalten können. Hat hier vielleicht noch jemand einen guten Tipp wie eine Schaltung dafür aussehen könnte? Gruß, Matthias
Beitrag #5384834 wurde vom Autor gelöscht.
Matthias R. schrieb: > Ich wollte für diese kleine Aufgabe nicht extra einen µC auspacken und > etwas programmieren. Wäre heutzutage das bauteilsparendste. Wenn du es mit CMOS lösen willst, könnte man Monoflop mit Flipflop kombinieren. Das Mono wird von den Tastern getriggert als Entprellung und taktet das Flipflop. Ein zweiter Mono läuft mit an und setzt nach einstellbarer Brenndauer des Reset des Flipflop. Überleg aber nochmal - ein kleiner ATTiny oder PIC macht das locker und bietet z.B. auch einfach programmierbare Brenndauer.
Wenn ich das so lese, fällt mir 'schpontan' der Begriff 'Treppenlicht-Automat' ein - weiß auch nicht, warum... ;-)
Matthias R. schrieb: > Als bonus hätte ich gerne eine Timer funktion, > damit nicht die Batterie leergelutscht wird wenn man das Licht mal > vergisst. Hallo Matthias, nach welcher Zeit soll das Licht von alleine ausgehen? Wie hoch ist die Last die geschaltet wird? 12 Volt oder 24 Volt Bordspannung? Mein Ansatz wäre ein CD4017 und ein CD4538. Der CD4017 hat Schnitt-Trigger Eingänge, zum entprellen reicht eine einfache RC-Kombination. Einmal drücken = Ein, nochmals drücken = Aus. Dazu wird einfach nur Ausgang 2 auf Reset zurückgeführt. Der CD4538 lässt sich einfach über eine RC-Kombination für auch größere Zeiträume einstellen.
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Michael W. schrieb: > Wenn ich das so lese, fällt mir 'schpontan' der Begriff > 'Treppenlicht-Automat' ein - weiß auch nicht, warum... ;-) Von Eltako gibt es vermutlich auch Lösungen für 12V bzw. 24V.
Michael W. schrieb: > Wenn ich das so lese, fällt mir 'schpontan' der Begriff > 'Treppenlicht-Automat' ein - weiß auch nicht, warum... ;-) Da gibts aber nur wenige, die bei erneutem Druck ausschalten, wie vom TE gewünscht.
Hallo, > Matthias R. schrieb: > Hat hier vielleicht noch jemand einen guten Tipp wie eine Schaltung > dafür aussehen könnte? wenn du es einfach halten willst, dann nutze einen Tastumschalter mit 3 Positionen, zum hoch dimmen und runter dimmen. https://www.reichelt.de/Wippschalter/WIPPE-1808-6302/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7596&ARTICLE=108240&START=0&OFFSET=16& https://www.conrad.de/de/kippschalter-250-vac-2-a-1-x-einausein-eledis-1a14-nf1stse-tastend0tastend-1-st-705049.html Dann brauchst du nur einen FET zum Schalten, vor dessen Gate ein RC-Glied mit ausreichend langer Zeitkonstante geschaltet wird. Im Anhang findest du einen einfachen Schaltplan. Die Einschaltzeit kann im Bereich von einigen Minuten bis einige 10 Minuten liegen. Ist wählbar mit den Widerstnden R1...R3 und auch änderbar mit den Jumpern J1 und J2. Natürlich kann auch C1 variiert werden. Die schaltung hat auch den Vorteil, dass du mit kurzen Antippen das Licht dimmen kannst. Für volle Leuchtdauer muß man den Taster ca. 1..3 s drücken -> Einschalt-Zeitkonstante wird mit den Widerständen R11...R14 festgelegt. Das Licht geht dann natürlich auch nur ganz langsam aus, wenn die Zeit um ist. Die Schutzbeschaltung für das Gate mit der BAV199 vor der Z-Diode ist extra für minimalen Leckstrom ausgelegt. Den Strom für die LED kann man mit den Reihenwiderständen R4 und R5 einstellen. R5 dienst als Stromgegenkopplung, um den Dimmbereich zu vergrößern. Gruß Öletronika
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Hallo Zusammen, habe garnicht mit so schneller und umfangreicher Antwort gerechnet. Also erstmal Danke dafür. Ich werde mich in den nächsten Tagen mal mit den Vorschlägen auseinandersetzen und dan zurückmelden. Gruß, Matthias
Warum baust du nicht einfach eine Wechselschaltung ?
Bernd B. schrieb: > Warum baust du nicht einfach eine Wechselschaltung ? ... mit automatischer Ausschaltung nach einer bestimmten Zeit? Übersehen? Für rein manuellen Betrieb mit zwei Schaltern: ja. Matthias R. schrieb: > Ich wollte für diese kleine Aufgabe nicht extra einen µC auspacken und > etwas programmieren. Das wäre aber unter den Bedingungen - Langzeittimer (viertel oder halbe Stunde oder Stunde(n)) - manuell ausschaltbar vor Ablauf des Timers - stromsparend - weitere Wünsche können leicht untergebracht werden ... die einfachste Lösung. Tiny13 oder 25, ein wenig programmieren und fertig.
Bei Discountern gibt es immer mal wieder LED Nachtlichter mit Bewegungssensor. Bei Tag sind sie automatisch deaktiviert. Die halten mit 2 AA Zellen Monate und leisten bei mir zu Hause gute Dienste, wenn man mal in der Nacht aufsteht oder spät nach Hause kommt. Wär das nicht viel einfacher? Wenn Du es nicht zu dicht am Bett montierst, reagiert es auch nicht auf jede Bewegung im Schlaf.
Eine Wechselschaltung hatte ich wegen besagter Timer-Funktion bereits verworfen. Auch eine eingekaufte Lösung finde ich nicht so toll. Die Leuchten sind schone eingebaut und ich bin auch aussreichend ehrgeizig so etwas selber zu lösen. Im endeffekt bekommst du für fast alles etwas fertig gekauft, dann hab ich aber nix zu basteln. Vielleicht ist ein kleiner µC tatsächlich die bessere/einfachere wahl, aber irgendwie freue ich mich immer ein bisschen mehr wenn ich ein Problem ohne Programmcode gelöst bekomme. Ich werde darüber nachdenken. Gruß, Matthias
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Matthias R. schrieb: > ich bin auch aussreichend ehrgeizig so etwas selber > zu lösen. Im endeffekt bekommst du für fast alles etwas fertig gekauft, > dann hab ich aber nix zu basteln. Hier benötigst Du ein Relais mit zwei Umschaltkontakten. Es können zum Taster T1 noch beliebig viele weitere Taster parallel geschaltet werden mit denen man das Licht sowohl ein- als auch austasten kann.
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