Hallo, eine theoretische Frage. Wird der Sperrstrom bei einer Zener-Diode größer, wenn auch die Spannung größer wird? Ganz banal würde ich sagen: Mehr Spannung, mehr Strom Vielen Dank
Hnsi95 schrieb: > Wird der Sperrstrom bei einer Zener-Diode größer, wenn auch die Spannung > größer wird? Ja, wobei der Übergang von Sperrstrom zu Durchbruchstrom fliessend ist.
Hnsi95 schrieb: > Wird der Sperrstrom bei einer Zener-Diode größer, wenn auch die Spannung > größer wird? > > Ganz banal würde ich sagen: Mehr Spannung, mehr Strom > > Vielen Dank Theoretisch ist er 0, und springt dann bei der Zenerspannung auf unendlich. Größer unendlich geht nicht ;-) Das ist der Grund, warum man Z-Dioden nicht direkt an Spannungsquellen anschließt. PRAKTISCH hat jede Z-Diode einen Innenwiderstand, den man sich als Serienwiderstand in Erscheinung tritt. Beispiel: BZD27C12P: https://eu.mouser.com/pdfdocs/bzd27series.pdf Laut Datenblatt 4-7 ohm. Bei 16V zieht sie demnach I=U/R = (24-16V)/4 = 1A. Wo sie dann ihr Leben als formlosen Klumpen und Rauch beendet.
Warum schaust du nicht einfach in ein beliebiges 0815 Z-Dioden Dabla? Wikipedia wäre auch noch ne Anlaufstelle....
Sperrverhalten eine Zehnerdiode ... pffffffff. Irgendwie scheint das Wissen und das Interesse an einem sehr marginalen Ort zu sein. Der Witz der Zehnerdiode ist also noch nicht angekommen... und von einem Datenblatt wurde auch noch nie geredet. Allenfalls mal das Utoob Orakel nach "Datenblatt" befragen
Datenblatt hin, Datenblatt her! Das sind immer dieselben Sprüche! Zumeist werden erst in der Praxis die Probleme sichtbar - egal, ob man das Datenblatt vorher auswendig gelernt hat oder nicht. So bin ich letzten Sommer mit dem Selbstbau meines Motorroller-Reglers arg in Schwierigkeiten geraten. Der Regler ist ein Nachbau eines bekanntes Reglers für 12V-Batterieaufladung, gesteuert über Z-Diode und Thyristor. (Schaltplan ist hier irgendwo im Forum zu finden). Ich habe gestaunt, wie sehr doch die Schaltschwelle der Z-Diode sich nach der Spannung ausrichtet. Im Bordnetz eines Schwunglichtgenerators treten, wenn das Licht nicht an ist, ziemlich hohe Spannungen auf, was sich auf die Ladeschlußspannung insofern auswirken kann, daß die Batterie überladen wird, wenn vorher der Regler auf "Licht an" kalibriert wurde. Ich habe festgestellt, das verschiedene Z-Dioden da unterschiedliches Verhalten aufweisen. Einige Typen waren geeigneter als andere. Schließlich konnte ich mit einem zusätzlichen Transistor in Kombination mit der Z-Diode die Spannungsempfindlichkeit erheblich vermindern.
Der Beitrag bezieht sich zwar jetzt nicht direkt auf den Sperrstrom, zeigt aber interessanterweise unterschiedliches Verhalten der Kennlinie im Arbeitsbereich.
juergen schrieb: > Ich habe gestaunt, wie sehr doch die Schaltschwelle der Z-Diode sich > nach der Spannung ausrichtet. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Die obige Tatsache gehört aber zu den Grundlagen der Elektronik. Wenn einem der dynamische innenwiderstand einer Z-Diode zu gross ist, muss man eben ein Referenz- element verwenden.
Harald W. schrieb: > juergen schrieb: > >> Ich habe gestaunt, wie sehr doch die Schaltschwelle der Z-Diode sich >> nach der Spannung ausrichtet. > > Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Die obige Tatsache > gehört aber zu den Grundlagen der Elektronik. Wenn einem der dynamische > innenwiderstand einer Z-Diode zu gross ist, muss man eben ein Referenz- > element verwenden. Ja! Der dynamische Innenwiderstand war zu groß! Mit dem zusätzlichen Transistor konnte ich ihn soweit reduzieren, daß die Abschaltspannung bei beiden Betriebszuständen annähernd gleich blieb.
Harald W. schrieb: > juergen schrieb: > >> Ich habe gestaunt, wie sehr doch die Schaltschwelle der Z-Diode sich >> nach der Spannung ausrichtet. > > Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Die obige Tatsache > gehört aber zu den Grundlagen der Elektronik. Wenn einem der dynamische > innenwiderstand einer Z-Diode zu gross ist, muss man eben ein Referenz- > element verwenden. Mir ist schon klar, daß wir hier über Grundlagen der Elektronik sprechen.
juergen schrieb: > Mir ist schon klar, daß wir hier über Grundlagen der Elektronik > sprechen. Dem TE aber möglicherweise nicht. Ich glaube sowieso, das es kaum noch eine sinnvolle Anwendung für Z-Dioden gibt.
Harald W. schrieb: > Ich glaube sowieso, das es kaum > noch eine sinnvolle Anwendung für Z-Dioden gibt. Als konstante Reverenz tun sie's alle mal, für die meisten Anwendungen. Wie hier gezeigt (jürgen Beitrag "Re: Sperrstrom Z-Diode"), unbelastet mit konstantem Strom. Komm mir jetzt bloß nicht mit deinem Labor Equipment, andre Baustelle... Als absolute rev. wohl kaum.
juergen schrieb: > Der Beitrag bezieht sich zwar jetzt nicht direkt auf den Sperrstrom, > zeigt aber interessanterweise unterschiedliches Verhalten der Kennlinie > im Arbeitsbereich. Üblicherweise stellt bei Z-Dioden die Sperrrichtung den Arbeitsbereich dar.
Pedant schrieb: > Zehnerdiode > Hier geht's echt rund, Leute! Da die meisten Z-Dioden auf den Avalanche-Effekt beruhen, ist Zenerdiode auch nicht viel besser als Zehnerdiode.
Pedant schrieb: > Zehnerdiode > Reverenz > > Hier geht's echt rund, Leute! Ne, wohl eher schwachsinnig...
Zitronen F. schrieb: > Sperrverhalten eine Zehnerdiode ... pffffffff. > Irgendwie scheint das Wissen und das Interesse an einem sehr marginalen > Ort zu sein. In der Tat, erstens hat Z-Diode nichts mit ZeHn zu tun und es heißt einer Diode. Ob die Diode wirklich eine Zenerdiode oder eher eine Avalanchediode ist, kann gerne auch noch diskutiert werden, wenn Du schon .... absonderst. Jetzt nehmen wir mal aus dem Anhang die Seite 3 "REVERSE CURRENT" und stellen fest, dass der Sperrstrom tatsächlich benannt ist. Und wir wundern uns, weshalb dazu jeweils die Meßspannung angegeben ist, deutlich unter der Nennspannung von dem Ding.
Harald W. schrieb: > Ich glaube sowieso, das es kaum > noch eine sinnvolle Anwendung für Z-Dioden gibt. Da liegst du falsch. Als Schutzelement z.B. an einem MOSFET-Gate oder einem Logik-Eingang eignen sie sich gut. Oder auch für die ursprüngliche Anwendung der Spannungsstabilisierung. Nicht immer sind die Ansprüche an die Spannungsstabilität so hoch, daß sie eine Bandgap-Referenz erfordern würden. Ich habe z.B. im Haustelefon ganz bewußt eine Z-Diode für die Stabilisierung der Sprechspannung verwendet, weil sie besser paßt als ein z.B. LM317. Nicht zu vergessen sind Z-Dioden bei ca. 6.8V vergleichsweise sehr gut bezüglich Temperaturkoeffizient und Rauschen und werden als buried zener [1] sehr gern in Referenzspannungsquellen auch für höchste Ansprüche verwendet. [1] https://en.wikipedia.org/wiki/Zener_diode#Subsurface_Zeners
Die Zenerspannung wird bei einem spezifizierten Strom gemessen, ja klar. Und der dazu noch wichtige Wert ist der differentielle Widerstand, Des Weiteren sollte man den Temperaturkoeffizienten nicht vergessen.
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