Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Konstante Last


von 100W (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
Ich suche einen einfachen Verbraucher von etwa 100W bei 24V.
Bei 100W fällt mir die Glühbirne ein.. ist es möglich die Glühbirne mit 
24V zu betrieben; ist der U/I Kennlinienverlauf der Birne so, dass in 
etwa konstant 100W verbraucht werden?

von 6Ω Widerstand (Gast)


Lesenswert?

Wie wäre ein 6Ω Widerstand?

von Alexander S. (alex998)


Lesenswert?


von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

100W schrieb:
> ist es möglich die Glühbirne mit 24V zu betrieben;
Welche?
Es gibt so viele verschiedene, darunter auch welche mit 24V.
Schau mal z.B. bei LKW Beleuchtung nach

von 100W (Gast)


Lesenswert?

Ja ok, ihr habt beide Recht. Ich muss meine Fragestellung korrigieren.
Was ich eher suche ist einer Konstante Last von 100W bei veränderlicher 
Spannung im Bereich von 10V .. 30V.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

vom Ansatz her vielleicht, Glühlampen sind Kaltleiter. Den verlauf der 
tatsächlichen Kennlinie wirst Du selbst ausmessen dürfen weil es sehr 
wahrscheinlich niemand gamacht und hinterlegt hat. Die Frage ist auch, 
wie linear werden muß, also wieviel die Last über den Spannungsbereich 
schwanken darf. Nimm Dir eine 230V 100W und messe es aus und entscheide 
dann...

PS: wo gibt es denn noch einen Heatball? ;-)
https://heatball.de/

Gruß aus Berlin
Michael

von Jobst Q. (joquis)


Lesenswert?

100W schrieb:
> Was ich eher suche ist einer Konstante Last von 100W bei veränderlicher
> Spannung im Bereich von 10V .. 30V.

Ist "Konstante Last" für dich ein konstanter Widerstand? Oder eine Last, 
die sich so anpasst, dass immer etwa 100W Leistung verbraucht werden?

Für den zweiten Fall wäre ein Schaltwandler zu empfehlen, der eine 
konstante Ausgangsspannung liefert, die dann mit einem konstanten 
Widerstand belastet wird.

von nachtmix (Gast)


Lesenswert?

100W schrieb:
> ist der U/I Kennlinienverlauf der Birne so, dass in
> etwa konstant 100W verbraucht werden?

Nein.
Allerdings entspricht bei Autoscheinwerferlampen nach eigenen Messungen 
die Leistungsaufnahme bei Nennspannung erstaunlich genau dem 
aufgedruckten Wert.

Für ca. 24V könntest du zwei H4-Scheinwerferlampen (je 55W) 
hintereinanderschaltem. Entweder neu kaufen oder defekte bei der 
Tankstelle oder einer KFZ-Werkstatt schenken lassen, denn auch bei den 
durchgebrannten Lampen ist der selten benutzte 55W Fernlichtfaden meist 
wie neu.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lampensockel#Scheinwerferlampen_f.C3.BCr_Kraftfahrzeuge

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@100W (Gast)

>Ja ok, ihr habt beide Recht. Ich muss meine Fragestellung korrigieren.
>Was ich eher suche ist einer Konstante Last von 100W bei veränderlicher
>Spannung im Bereich von 10V .. 30V.

Dann brauchst du eine elektronische Last, die kann das.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

100W schrieb:
> Konstante Last von 100W bei veränderlicher
> Spannung im Bereich von 10V .. 30V.

Für sowas gibt es kein passives Bauteil.
Da smuss ja bei 30V nur noch ein drittel des Stroms fliessen lassen wie 
bei 10V, müsste also einen negativen differentiellen Widerstand haben.

Um sowas zu erreichen brauchst du eine elektronische Last (manchmal auch 
Stromsenke genannt) die auf constant P regeln kann. Nennt sich oft 
"Regelart CP" (constant power)
Wichtgig ist hier auch die Frage ob nur GLeichspannung oder auch 
Wechselspannung.

Siehe z.B. http://www.elektroautomatik.de/de/elektronischelasten.html

von Jobst Q. (joquis)


Lesenswert?

Jobst Q. schrieb:
> Für den zweiten Fall wäre ein Schaltwandler zu empfehlen, der eine
> konstante Ausgangsspannung liefert, die dann mit einem konstanten
> Widerstand belastet wird.

ZB:
https://www.ebay.de/itm/DC-DC-100W-120W-150W-Boost-Step-Up-Wandler-Modul-Konverter-Spannungsregler/272346332313?hash=item3f691b3c99:m:mHBVDUWOqsWiiHW7qDnNPXg

von Tom (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Der Andere schrieb:
> "Regelart CP" (constant power)
Mit einer Schaltung, die den Strom einer Stromsenke linear zur 
steigenden Spannung senkt (trivial mit Opamps), kommt man schon grob in 
die Gegend:
Mit z.B.
bleibt die in der Stromsenke verbratene Leistung im Bereich zwischen 10 
und 30 V innerhalb von +-20%.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Tom schrieb:
> Mit einer Schaltung, die den Strom einer Stromsenke linear zur
> steigenden Spannung senkt (trivial mit Opamps)

Für jemanden der sich mit Op Schaltungen auskennt ja. Aber dann würde er 
hier nicht fragen.
Und auch nur wenn wir von DC reden. Das hat der TO aber trotz meiner 
Rückfrage noch nicht klargestellt.

von Filibert (Gast)


Lesenswert?

Also, ich fand ja den Vorschlag von Jobst gut. Günstig und effektiv, 
hätte ich gedacht.

Plus Widerstandslast im Bereich ca. 36 Ohm (60VDC) - ca. 94 Ohm (97VDC).

Mit einem (Schottky-) Gleichrichter davor auch noch für AC brauchbar.

von Filibert (Gast)


Lesenswert?

Da man die Schaltung des Step-Up nicht kennt, also nicht weiß, wie genau 
die Ansteuerspannung gewonnen wird, vielleicht mit einem zusätzlichen 
(sehr kleinen) 35VDC-Elko nach dem Gleichrichter / vor dem Schaltregler, 
um da sicherzugehen.

Und ich würde für die 100W definitiv die (gleichpreisige) 150W-Version 
nehmen, und mit Lüfter daran bzw. vergrößertem Kühlkörper, falls 
Dauerbelastung bei nur 10VDC Eingang geplant wäre.

Die übertreiben ja nur zu gerne, ich kaufe denen nicht einmal die "beim 
150W-Modell seien 100W noch ohne verstärkte Kühlung möglich" völlig ab.

Ginge das nicht?

von foobar (Gast)


Lesenswert?

Just for fun hab ich mal meinen Coil-Rechner angeschmissen. Der (beim 
Dampfen) eingesetzte Draht mit dem höchsten Temperaturkoeffizient ist 
Ni200. Mit 2m 26AWG käme man auf folgende Werte:
1
  Material   AWG/   mm   °C    mm     Ω  Volt   Watt
2
  Ni200       26/0.405   25  2000  1.54  12.4  100.0
3
                        100        2.20  14.8       
4
                        200        3.09  17.6       
5
                        300        3.97  19.9       
6
                        400        4.86  22.0       
7
                        500        5.75  24.0       
8
                        600        6.63  25.8

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Autobirnen als Verheizwiderstand ist gut. Die 100W lassen sich gut ueber 
PWN realisieren.
Ohne Messung von Strom und Spannung fuer die Regelung zu wenig linear.

Mit Konstantanheizdraehten aber auch nur spannungsgesteuert mit wenig 
Fehler PWM moeglich.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.