Hallo, ich habe folgendes Problem an dem ich schon fast verzweifle. Ich erhoffe mir hier von euch Pro's hilfe. Ich habe mir eine Lötstation aus Übersee bestellt, für die die wissen wollen welchen, https://www.wish.com/c/58468c27932a5553d94895dc soll auch keine Werbung sein. Dann habe ich noch einen Noname Lötkolben mit 30W und einen Conrad Lötkolben mit 15 Watt. Komischer weise schafft es kein Lökolben auf die erforderliche Temperatur zu kommen um damit einen Wiederstand oder einen Kondensator auf eine Platine zu löten. Die Dinger werden einfach nicht Heiss genug. Ich habe Bleihaltiges Lot mit 1mm Durchmesser. Mit dem Conrad Lötkolben konnte ich vor ein paar Wochen auf der Arbeit noch Löten. Da funktionierte es einwandfrei! Hat vielleicht einer von Euch eine Idee woran es liegen könnte??? Danke schon mal im voraus. Siggi
Wenn keiner der Löter heis genug wird, dann haste wohl viel zu wenig Netzspannung. Also mal messen ...
Zur Klarstellung - du schließt den Noname und den 30W Lötkolben auch an diese Station an, richtig? Naja, dann hat die wohl einen Schaden. Außer du wartest nicht lang genug bis sich der Kopf erhitzt, oder die Schrauben am Lötkolben sind nicht fest gezogen. Bietet "Wish" Gewährleistung? Scheint mir auch eher ein Chinahändler zu sein (hab da nur zweimal was bestellt). Da hat man schlechte Karten da man zurück nach China schicken müsste. Das Teil zu reparieren wirst du ohne Kenntnisse eher nicht können und ist so nicht empfehlenswert denn die 220V Leitungen sind nah... EDIT: Wenn es sich um Steckdoisen-Lötkolben handelt (bei dem Noname und dem Conrad Teil), dann hat jensig natürlich Recht. Das ist aber schon ein seltenes Problem und du hättest es schon lange anders gemerkt (entweder an anderen geräten, oder an einem Feuer, wenn deine Steckdosenleiste, der Verursacher ist).
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Jens G. schrieb: > Wenn keiner der Löter heis genug wird, dann haste wohl viel zu wenig > Netzspannung. Also mal messen ... Danke für die schnelle Antwort. ich das Messgerät drin und es zeigt mir 226V an.
Siegfried B. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Wenn keiner der Löter heis genug wird, dann haste wohl viel zu wenig >> Netzspannung. Also mal messen ... > > Danke für die schnelle Antwort. ich das Messgerät drin und es zeigt mir > 226V an. Sind das also separate Steckdosen-Lötkolben?!
Ja, genau. Die Lötstation hat ja sogar 'ne Digitalanzeige zur Temperaturüberwachung. Auch wenn die auch 450° steht, wird das Lötzinn nicht weich!
Siegfried B. schrieb: > Ja, genau. > Die Lötstation hat ja sogar 'ne Digitalanzeige zur > Temperaturüberwachung. Auch wenn die auch 450° steht, wird das Lötzinn > nicht weich! Hmm.. nimmst du uns auf dem Arm? ;)
Siegfried B. schrieb: > Auch wenn die auch 450° steht, wird das Lötzinn > nicht weich! Und Du hast das nicht zufällig mit Silberdraht verwechselt? Ist hier wohl jedem schon mal passiert.
Silberdraht habt ihr einfach so rumliegen? Nimm ein Feuerzeug und versuch damit das Zeug mal zu schmelzen.
Ja, Das geht alles An der Station ist ja auch ein Heissluftgebläse, damit kann ich das lot auch schmelzen.
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Siegfried B. schrieb: > https://www.wish.com/c/58468c27932a5553d94895dc soll auch keine Werbung > sein. Das fuehrt zu "Registrieren um Produktdetails zu sehen! " Nein das denn doch nicht. afgcj
Nee, ich nehme hier auch keinen auf den Arm. Dafür hab ich meine Frau! Ich bin hie völlig verzweifelt weil ich was Löten will und es nicht klappt!!!
Zeig mal ein Foto von der Lötzinnrolle, am besten so, daß man auch lesen kann, was draufsteht. Oliver
Alex G. schrieb: > Silberdraht habt ihr einfach so rumliegen? Ja: https://www.reichelt.de/Kupferdraht-versilbert-verzinnt/SILBER-1-0MM/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=18071&GROUPID=4486&artnr=SILBER+1%2C0MM&trstct=pol_2
Siegfried B. schrieb: > Da steht Laut und Deutlich LÖTZINN drauf. :-) Interessant, ich hatte noch nie Lötzinn, auf dem irgendetwas stand. Und laut gesprochen hat mein Lötzinn auch nicht. > um damit einen Wiederstand zu löten. Ja, Wiederstände wehren sich immer wieder gegen das Einlöten. Widerstände lassen sich das eher gefallen.
Oliver S. schrieb: > Zeig mal ein Foto von der Lötzinnrolle, am besten so, daß man auch lesen > kann, was draufsteht. Leere Lötzinnrollen nehme ich immer gern, um darauf Schaltdraht aufzurollen. Zu Verwechslungen ist es da bei mir noch nie gekommen.
Alex G. schrieb: > Silberdraht habt ihr einfach so rumliegen? Nein, der kommt immer in den Tresor als Geldanlage. :-)
Danke nochmal für die vielen Antworten. Nun auch ein Bild vom Lötzinn und den Spitzen der verwendeten Lötkolben. Oben ist der von der Lötstation, in der mitte der von Conrad und unten der noname.
Siegfried B. schrieb: > Nun auch ein Bild von den Spitzen der verwendeten Lötkolben. Naja, "sauber" sieht anders aus.
Bei Lötwerkzeug lohnen sich Markenprodukte. Es gibt, wenn der Geldbeutel schmal ist, ja auch gebrauchtes Zeug. Ich würde lieber einen 30 Jahre alten Weller Magnastat "klick klack" Lötkolben nehmen, als irgendwas dubioses aus China. Warum kann man an deine Station eigentlich sowohl einen noname Lökolben anschließen alsauch einen Conrad Kolben. Müssen die nicht irgendwie "genormt" sein? Bei einer Ersa Löstation kann man ja auch keinen Lötkolben von Weller anschließen...
Harald W. schrieb: > Siegfried B. schrieb: > >> Nun auch ein Bild von den Spitzen der verwendeten Lötkolben. > > Naja, "sauber" sieht anders aus. Konstruktive Kritik auch. Aber manch einer kann eben nicht anders... Danke an alle anderen die sich mit mir "Mühe" gegeben haben. Siggi
Wieder mal ein typischer Fall von: AM FALSCHEN ENDE GESPART Wann werdens die Leute endlich lernen,dass man kein Werkzeug aus China kauft?Hättest du doch einfach ne gebrauchte Weller um 100€ gekauft dazu eine 10€ Rolle 250g Zinn und dann hättest du jetzt kein Problem.Sory fals das agressiv rüberkommt oder so...aber das ist nun mal die Wahrheit. LG
Jo, damit kann ich was anfangen. Da werde ich nochmal Geld in die Hand nehmen müssen!! Danke
Jedes noch so billige fernöstliche Löteisen sollte es schaffen, Elektroniklot bei direktem Kontakt zu schmelzen. Ich tippe da eher auf das Lot. Da steht ja nun so gar nichts dazu drauf, was das wirklich ist. Kauf dir im nächsten Baumarkt eine Rolle x-beliebiges ELektroniklot, und probiers damit. Es kann nur besser werden. Oliver
Sowas in die Richtung: https://m.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/weller-komplette-wecp20-loetstation-lr-21-50watt-loetkolben-halter/833167194-168-24 LG
Siegfried B. schrieb: > Der Conrad lötkolben und der Noname kommen in die Steckdose. Hä? Und die schließt du an eine Lötstation an? Lötkolben für Lötstationen werden z.B. mit 24V betrieben. Wie hast Du das verbunden?
Siegfried B. schrieb: > Ich habe mir eine Lötstation aus Übersee > bestellt, für die die wissen wollen welchen, > https://www.wish.com/c/58468c27932a5553d94895dc soll auch keine Werbung > sein. Genau so eine habe ich hier! Hat mich vor zwei Wochen bei Amazon 23 Euro incl. Versand gekostet. Das Aufheizen des Kolbens zur Lötbereitschaft dauert keine 30sek!
Siegfried B. schrieb: > Ja, Weller sieht gut aus... Ja,das tut sie. Kauf aber unbedingt eine mit einstellbarer Temperatur..also keine Magnastat. LG
Stefan M. schrieb: > Siegfried B. schrieb: >> Der Conrad lötkolben und der Noname kommen in die Steckdose. > > Hä? > > Und die schließt du an eine Lötstation an? > Lötkolben für Lötstationen werden z.B. mit 24V betrieben. > > Wie hast Du das verbunden? Stefan, die beide Lötkolben haben jeweils einen Schuko Stecker an der Leitung. Für die Lötstation habe ich nur einen Kolben...
Siegfried B. schrieb: > Stefan, die beide Lötkolben haben jeweils einen Schuko Stecker an der > Leitung. Für die Lötstation habe ich nur einen Kolben... Dein erstes Posting klang so als hättest du 3 verschiedene Lötkolben an diese Station angeschlossen. Du hast also die Lötstation mit einem -passenden- Lötkolben und du hast zwei 230V Lötkolben. Richtig? Alle 3 Lötkolben bringen nicht genug Hitze um Lötzinn zu schmelzen? Die beiden 230V Lötkolben haben schon mal funktioniert. Richtig? Entweder sind alle 3 Lötkolben/Station kaputt, oder du schliesst sie an eine Steckdose an die ein Problem hat.
Der Andere schrieb: > Entweder sind alle 3 Lötkolben/Station kaputt, oder du schliesst sie an > eine Steckdose an die ein Problem hat. Oder das Lötzinn hat ein Problem. Was macht es im Backofen? Schonmal mit der Hand an die "heiße" Spitze gefasst oder an einem nassen Schwamm abgewischt?
Die Spitzen sind allesamt stark oxidiert. Deshalb wird das nix. Versuch einmal die Spitzen so sauber zu bekomen, das die spitze wieder silbrig-blank aussieht. Den kolben ausmachen und während der aufheizphase mit dem zinn an der spitze entlangreiben. Steht Dir zusätzliches Flussmittel zur Verfügung? Oder ein sogenannter "Tip Activator"? nimm vorerst einen alten feuchten Lappen und zieh die heisse Spitze dort ordentlich durch (nicht zu heiss 300Grad). Dann mach nochmal n Bild. https://www.amazon.de/TOOGOO-RMA-223-RMA223-Flussmittel-10cc/dp/B00JQ1BFQ2/ https://www.amazon.de/Weller-WEL-51303199-WELLER-TIP-ACTIVATOR/dp/B0014DV83A der kleine gelbe Schwamm, der bei deiner Station bei war, sollte immer feucht sein und vor dem Löten geht man da so links und rechts mit ner kleinen drehung nochmal mit der Spitze durch. (macht man wohl auch nicht mehr - man nimmt jetzt messingwolle trocken) nach dem LÖten den kolben "ungereinigt" zurück in die Halterung und vor dem nächsten Lötvorgang wieder einml durch den Schwamm ziehen.
Siegfried B. schrieb: >> Naja, "sauber" sieht anders aus. > > Konstruktive Kritik auch. Aber manch einer kann eben nicht anders... Sauber löten kann man nur mit sauber verzinnten (glänzenden) Lötspitzen. Wenn Du das als "nicht konstruktiv" ansiehst, such Dir Deine Antworten woanders. :-(
Ja lieber Harald, dann lies dir doch mal den Beitrag von Äxl durch. So macht man das! Aber da soll man sich nicht wundern wenn sich neue Mitglieder im Forum gleich wieder Abmelden. Lass Gut sein. Dank dir Äxl!!
Hallo Siegfried, die anderen Schreiber haben Dir ja schon einiges zu den Spitzen gesagt. Meine Empfehlung zum Reinigen: Lötspitzenreiniger "Stannol Tippy" Das gibt es bei Reichelt, aber bestimmt auch in der Apotheke (Conrad!). https://www.reichelt.de/Loetspitzenreingung/STANNOL-TIPPY/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4133&ARTICLE=96338&SEARCH=stannol%2Btippy&START=0&OFFSET=16& Wenn Du den Lötkolben anschaltest und der heiß genug wird, bewirkt das Rubbeln der Lötspitze über der offenen Dose eine Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit. Du solltest die Lötspitzen immer verzinnen. Die Spitzen müssen glänzen! Wenn Dein Lötkolben keine Regelung hat und immer heizt, darfst Du das Abschalten nicht vergessen. Bitte berichte von Deinen Rettungsversuchen! Viel Erfolg.
Ich benutze seit fast 10 Jahren nur noch Messingwolle und habe seit dem keine einzige kaputte Lötspitze mehr gehabt. Das mit dem feuchten Schwamm hat mir nie so gefallen weil man die Lötspitze damit immer so extremen Temperaturdifferenzen quält
Peter M. schrieb: > Lötspitzenreiniger "Stannol Tippy" das die nie dazuschreiben was eigentlich drin ist :/ https://www.stannol.de/produkte/zubehoer/zubehoer-reinigung/ kein sicherheitsdatenblatt. nix.
Siegfried B. schrieb: > Temperatur https://www.aliexpress.com/item/HYELEC-MS6501-LCD-Screen-50-750-Centigrade-58-1382-Fahrenheit-K-Type-Thermocouple-Data-Hold-Digital/32323169153.html
Timmo H. schrieb: > Ich benutze seit fast 10 Jahren nur noch Messingwolle und habe seit dem > keine einzige kaputte Lötspitze mehr gehabt. Das mit dem feuchten > Schwamm hat mir nie so gefallen weil man die Lötspitze damit immer so > extremen Temperaturdifferenzen quält Ja..sos mache ich das auch immer! Hab einmal nen Schwamm probiert und keinen Vorteil gefunden. LG
habs hier gefunden http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/575000-599999/588267-si-01-de-TIPPY_BLEIFREI.pdf zinn, ammoniumphosphat, und anscheinend etwas cadmium.
Helmut M. schrieb: > Was macht es im Backofen? Wahrscheinlich fröhlich rumliegen. Was soll Lötzinn bei 220 Grad machen? Da schmilzt höchstens die Spule, auf der es drauf ist.
Moin. irgendeiner schrieb: > Wahrscheinlich fröhlich rumliegen. Was soll Lötzinn bei 220 Grad machen? > Da schmilzt höchstens die Spule, auf der es drauf ist. "Richtiges" Lötzinn sollte bei 178 Grad Celsius schmelzen, oder? MfG Micha
Micha D. schrieb: > "Richtiges" Lötzinn sollte bei 178 Grad Celsius schmelzen, oder? Oliver S. schrieb: > Nö Scheiß Internet, keine Chance, etwas zu finden :-)
Es hat immer viel Spaß gemacht, Lötzinn durch Alu-Draht zu ersetzen :-)
>Danke nochmal für die vielen Antworten. Nun auch ein Bild vom Lötzinn >und den Spitzen der verwendeten Lötkolben. Oben ist der von der >Lötstation, in der mitte der von Conrad und unten der noname. Also laut diesem Link ist es eine Nickel/Nickel-Legierung ;-) https://de.aliexpress.com/item/1-0mm-New-Tin-Lead-Tin-Wire-Melt-Rosin-Core-Solder-Soldering-Wire-1-Roll-100g/32657406065.html
Siegfried B. schrieb: > Aber da soll man sich nicht wundern wenn sich neue Mitglieder im Forum > gleich wieder Abmelden. Wenn sie nicht mal auf Rückfragen antworten ist das auch besser so :-(
Manfred schrieb: > Scheiß Internet, keine Chance, etwas zu finden :-) Eben ;) Bei 178 Grad schmelzen nur bleihaltige Lote mit Silberabteil. „Richtiges“ Lötzinn nicht. Oliver
Das Lötzinn scheint kein normales Elektroniklot zu sein. Besorg dir irgendein normales Lot mit ca. 60 % Zinn und 40 % Blei (falls noch Kupfer oder Silber mit drin ist, auch egal). Dann klappts auch mit dem Löten.
Moin. Oliver S. schrieb: > Bei 178 Grad schmelzen nur bleihaltige Lote mit Silberabteil. > „Richtiges“ Lötzinn nicht. > > Oliver Oha. Fehler meinerseits. Das reine Zinn-Blei-Eutektikum hat 183 Grad Celsius Schmelztemperatur. Immer noch deutlich unter besagten 220 Grad. MfG Micha.
Bei ausländischen Lötstationen kann Es auch passieren, daß die (digitale) Temperatur Anzeige in Grad Fahrenheit geeicht ist. Die Magnastat hat man ja auch meist mit 700er Spitzen betrieben die dann bei 371 Grad Celsius liegen. Wenn Deine Lötstation zufälliig in Fahrenheit anzeigt und nicht kaputt ist, dann müßte man mindestens 850 Grad F einstellen können. 450 F sind ja nur 232 Grad C. Obwohl das prinzipiell ausreichen sollte geht man meist doch viel höher damit das Löten sofort schneller zugreift und dann im Endeffekt die Teile thermisch weniger belastet weil der Lötvorgang sehr schnell von statten geht. Bei zu geringen Lötspitzentemperaturen werden die Teile thermisch höher beansprucht weil man viel länger "heizen" muß um das Lot zu schmelzen. Für normales Bleilot sollte man mit mindestens 350 C arbeiten. https://electronics.stackexchange.com/questions/1980/what-s-the-proper-soldering-iron-temperature-for-standard-031-60-40-solder Umrechnung C in F ist ( C x 1.8 ) + 32 Umrechnung F in C ist ( F - 32 ) / 1.8 Also aufpassen, daß nicht die Temperatur Skala nur Dein Problem ist. https://en.m.wikipedia.org/wiki/Solder Reflow Angaben treffen für Das Handlöten nicht zu.
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Gerhard, du hast aber schon gelesen, daß er 3 Lötkolben hat zwei davon 230V Brenneisen, und keiner der 3 schafft es angeblich heiss zu werden. Siegfried B. schrieb: > Dann habe ich noch einen Noname Lötkolben mit 30W und einen Conrad > Lötkolben mit 15 Watt. Komischer weise schafft es kein Lökolben auf die > erforderliche Temperatur zu kommen
Der Andere schrieb: > Gerhard, du hast aber schon gelesen, daß er 3 Lötkolben hat zwei > davon > 230V Brenneisen, und keiner der 3 schafft es angeblich heiss zu werden. > > Siegfried B. schrieb: >> Dann habe ich noch einen Noname Lötkolben mit 30W und einen Conrad >> Lötkolben mit 15 Watt. Komischer weise schafft es kein Lökolben auf die >> erforderliche Temperatur zu kommen Sicher. Trotzdem wollte ich meine Erklärungen nur zur Erinnerung bringen. Da man in diesem Fall meßtechnisch keine Gewissheit schaffen kann ist alles hier nur Spekulation. https://www.ebay.com/itm/FG-100-Soldering-Iron-Tip-Thermometer-Temperature-Tester-LCD-Display-0-700/372074548170?hash=item56a15f0bca:g:88MAAOSw~4NZuPhI Ich kaufte mir übrigens von China letztes Jahr eines der billigen Lötkolbenspitzentemperaturmeßgeräte, was auch gut funktioniert, wie ich mich selber durch Vergleichsmesssungen überzeugen konnte und das würde schon mal Klarheit schaffen. Irgendwie finde ich diese ganze Situation "rätselhaft". Ich habe noch einen alten Ersa 30W ungeregelten Lötkolben aus meiner Jugendzeit. Mit 230V Stepup Trafo wird der heiß genug um mit normalen Lötzinn normal arbeiten zu können. Irgendwie wird scheinbar irgend etwas Wichtiges übersehen. Vielleicht sollte man zumindest die Netzspannung messen um diesen höchst unwahrscheinlichen Fall einer zu niedrigen Netzspannung ausschließen zu können. Auch das Lot ist prinzipiell suspekt. Nachtrag: die alten "Brenneisen"wie auch mein Ersa sind für moderne Multi-Layer Bords ungeeignet weil einfach nicht genug Hitze nachgeliefert wird. Diese alten Lötkolben waren für direkte Handverlötung einzelner Komponenten gedacht (Röhrentechnik) und simpler einseitiger altmodischer Leiterplatten. Moderne durchkontaktierte Leiterplatten sind ein anderes Thema.
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Gerhard O. schrieb: > Vielleicht sollte man zumindest die Netzspannung messen Das ist doch schon längst passiert: Siegfried B. schrieb: > Danke für die schnelle Antwort. ich das Messgerät drin und es zeigt mir > 226V an.
Rufus Τ. F. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Vielleicht sollte man zumindest die Netzspannung messen > > Das ist doch schon längst passiert: > > Siegfried B. schrieb: >> Danke für die schnelle Antwort. ich das Messgerät drin und es zeigt mir >> 226V an. Habe ich übersehen:-)
Rufus Τ. F. schrieb: > Das ist doch schon längst passiert: Mit oder ohne eingestecktem Lötkolben? Sorry aber 3 Lötkolben die vorher angeblich alle gingen und jetzt nicht mehr gehen, da ist irgendwas oberfaul. Wenn die 230V Bräter kaputt wären, dann dürfte man keinen Durchgang mehr messen, wenn sie Durchgang haben und Netzspannung da ist werden sie auch heiss und das Lötzinn schmilzt auch wenn die Spitze so oxidiert ist wie auf dem Bild.
Übrigens, noch ein Kommentar zur Lötspitzenform. Ich sehe beim Bild vom Siegfried, daß alle Lötspitzen spitz sind. Für tägliches Arbeiten würde ich eher eine (2mm) Schraubenzieherspitzenform vorschlagen weil die die Hitze besser an die Lötstelle weitergeben. Bei den spitzen Lötspitzen muß man sie sehr pflegen und sie entwickeln bei nachläßiger Behandlung schnell schlechte Hitzeleitung. Solche Spitzen nehme ich nur wenn es wirklich für feine Lötarbeiten notwendig ist. Dann würde ich mir zur Sicherheit noch Marken Lot aus zuverläßiger Quelle erstehen um Probleme diesbezüglich auszuschließen. Man sollte die Legierung des Lots kennen, wie SN37Pb63.
Gerhard O. schrieb: > Übrigens, noch ein Kommentar zur Lötspitzenform. Auch Lötspitzen, die geformt sind wie ein kurzer Korkenzieher sollten Lötzinn schmelzen können. Was auch immer hier das Problem ist -- es ist weder die Form der Lötspitzen noch die Tatsache, daß sie nicht sauber verzinnt sind. Solange der Threadstarter aber nicht mal ausprobiert, anderes Lötzinn zu verwenden, sind weitere Betrachtungen hier ziemlich sinnlos.
Der Andere schrieb: > Gerhard, du hast aber schon gelesen, daß er 3 Lötkolben hat zwei davon > 230V Brenneisen, und keiner der 3 schafft es angeblich heiss zu werden. Nun, wenn alle drei gleich dreckig sind, ist das kein Wunder. :-(
Gerhard O. schrieb: > Mit 230V Stepup Trafo wird der heiß genug um mit normalen > Lötzinn normal arbeiten zu können. Was für eine Durchschnittsnetzspannung hast Du denn? Nach "Weltnorm" sollten es ja eigentlich 115V sein.
Und: Spitze glänzt wieder? Läuft? Feedback vom TO wäre nicht schlecht...
Harald W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Mit 230V Stepup Trafo wird der heiß genug um mit normalen >> Lötzinn normal arbeiten zu können. > > Was für eine Durchschnittsnetzspannung hast Du denn? > Nach "Weltnorm" sollten es ja eigentlich 115V sein. Aktuell gemessen, Eigentlich 120V. Der Ersa geht aber nur mit Trafo. Er wurde damals vor 50 Jahren höchstwahrscheinlich für 220V berechnet. Naja, ist ja nur ein Erinnerungsstück an eine frühere Zeit. Nostalgie eben... Ich würde gefühlsmäßig das Lot verdächtigen und die nicht optimalen Lötspitzen. Wie gesagt, flache Schraubenzieherspitzen finde ich für die anfallenden Wald und Wiesen Lötarbeiten doch günstiger. Nur wenn ich unter dem Mikroskop arbeite verwende ich zugespitzte Formen und eine dedizierte Lötstation. Auch soll man dann mit sehr dünnen Lot arbeiten (0.25mm). Dann geht auch noch 0402. TQFP löte ich gewöhnlich mit viel wasserlöslichen Flussmittel an und der 2mm flachen Spitze durch einfaches rüberfahren entlang der Pins. Geht ruck zuck und alles ist sauber gelötet. Wenn genügend Flussmittel vorhanden ist, gibt es kaum Brücken. Man muß aus Erfahrung wissen wenn eine Nadelspitze wirklich notwendig ist.
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Wenn ich den erwische, der den Aluminium-Draht auf die Rolle gewickelt hat... Nu pogodi. Ну, погоди! :))
Die Diskussion verstehe ich sowieso nicht. Mir ist noch kein Lötkolben untergekommen, der nicht nach 5Min Lötzinn schmilzt. Sogar LSN40. Vielleicht ist es sein allererster Lötversuch. An einer PC-Hauptplatine. Das ist aber ein anderes Thema.
und nochmal: This smells fishy. Ihr lasst euch mal wieder mit dem Nasenring durch die Manege ziehen.
Ich habe mal versucht Daten über dieses Lot zu finden und nur widersprüchliche, ungenaue Angaben gefunden. Normales Lot mit Sn37Pb63 von derselben Firma hat Flußmittel Nummer CF-10. es läßt sich bis jetzt nicht bestätigen welche Legierung hier tatsächlich in Frage kommt. Dafür gibt es Datenblätter. CF-10 scheint typisch für handelsübliche Lots aus dieser Region zu sein. Dieses SW600068 Zeug scheint mir sehr suspekt zu sein da keine konkrete Angaben zu finden sind. Ich rate wiederholt, sich Lot aus zuverläßiger Quelle mit bekannten Eigenschaften zu besorgen. https://de.aliexpress.com/store/product/1-Roll-100g-1-0mm-Lead-Solder-Wire-Melt-Rosin-Core-Soldering-Tin-Solder-Wire/615881_32657354891.html Die Ali Information sind lachhaft. Da wird von Zinn/Blei bis zu Nickel/nickel Legierung geschwafelt. Von solchen Produkten kann ich nur raten: Hände weg. Andere Lots der selben Firma scheinen vertrauungswürdiger zu sein, da genaue Daten angegeben werden. http://www.pkfmars.ru/files/pdf/CF_10_E.pdf
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Gerhard O. schrieb: > Normales Lot mit Sn37Pb63 > von derselben Firma hat Flußmittel Nummer CF-10. Naja, als normal würde ich das auch nicht bezeichnen. Üblich ist das gegenteilige Verhältnis von Zinn zu Lot. Also z.B. Sn63Pb37.
anfaenger schrieb: > Naja, als normal würde ich das auch nicht bezeichnen. Üblich ist das > gegenteilige Verhältnis von Zinn zu Lot. Also z.B. Sn63Pb37. Das sollte natürlich "..Verhältnis von Zinn zu BLEI." heißen...
anfaenger schrieb: > Üblich ist das > gegenteilige Verhältnis von Zinn zu Lot. Es sei denn, Dachrinnen - da habe ich 60% Blei als Lötstab!
Guten morgen, Sorry das ich mich erst jetzt wieder melde. Aber ich habe den fehler gefunden. Es lag am Lötzinn. Ich hab in meiner Werkstatt moch eine Rolle "Felder" Lötzinn gefunden. Mit dem klappt es wieder. Auch mit det China-Lötstation. Ich danke mochmal allen für die tolle Hilfe. Ist ein klasse Forum hier. Siggi
Wahrscheinlich auf die Chinesen reingefallen, die vertreiben solch Zeug was unbenutzbar ist. Ich habe sowas auch in die Finger bekommen. Es schmilzt erst bei sehr hohen Temperaturen. Es läst sich damit keine Lötspitze verzinnen. Die Lötspitze wird sofort Schwarz und das Zeug perlt ab. Sogar wenn die Spitze vorher sauber verzinnt war. Es steht da folgendes drauf: SOLDER CORE WIRE SW600068 Flux Code 60 CF-002 DIA NJ NENGJUN MADE IN CHINA Also Warnung, soetwas bloß nicht kaufen.
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