Hallo Leute, Als Erstes möchte ich mich mal Vorstellen: Ich bin Betreiber einer Motorradwerkstätte im nördlichsten Österreich, neu hier im Forum,und habe mich auch extra wegen meines Anliegens hier angemeldet. Ich selbst bin kein Elektroniker, und mache mir auch nur wenig Vorstellung wieviel Aufwand mein Anliegen bedeutet, würde jedoch jemanden suchen der bereit wäre es zu realisieren: Im Rahmen unserer Firma betreiben wir auch einen Leistungsprüfstand, und eben an diesem soll die Art der Motordrehzahlerfassung am Testfahrzeug zur Vereinfachung des Ablaufes geändert werden. Hintergrund: Aktuell bietet der Prüfstand 2 Möglichkeiten zur Drehzahlerfassung - nämlich mittels grosser Stromzange am Sekundärkabel ( Zündkabel) oder mittels kleiner Stromzange am Primärkabel der Zündspule. Die erste Variante ( am Zündkabel selbst) erledigt sich eigentlich wie von selbst, da diese Möglichkeit aufgrund der aktuellen Bauformen ( coil-on-plug ) ohnehin immer weniger zur Verfügung steht, zudem hat sich gezeigt dass sich die Erfassung am Zündkabel (ich nehme an wegen starker Zündspannungsunterschiede bei unterschiedlichen Drehzahlen und Fahrzeugen) ohnehin als problematisch erweist. Die Erfassung Primärseitig wiederum funktioniert eigentlich ganz gut, jedoch kommt man da nur mit sehr hohen Zerlegungsaufwand an der Spule ran oder am Steuergerät wo man jedoch allein von der Anzahl der Kabel erschlagen ist! Auf Grund von Fahrzeugspezifischen Informationen kam mir nun eine Idee die diese Probleme lösen würde, und zudem auch noch universal einsetzbar wäre: Drehzahlerfassung mittels Unterdrucksensor am Saugrohr durch Auswertung der Unterdruckpulsfrequenz - möglich sollte dies sein, da zb. Kawasaki seit Jahren auf den Nockenwellensenor verzichtet, und die aktuelle Motorsituation (an welchem Zylinder muss eingespritzt werden) rein über den ohnehin schon für die FI vorhandenen Saugrohrdrucksensor erfasst. So - ich denke dass reicht fürs erste mal, und hoffe dass sich jemand findet der Lust hat sich mit dem Thema befassen, und die Möglichkeit hat einen solchen Aufbau zu realisieren! In diesem Sinne lg an alle, Peter
Ist so ein Drucksensor tatsächlich so hochfrequent samplebar? Könnte man das nicht auch rein akustisch messen? Ist quasi fast das selbe wie Luftdruck.
Vielleicht ein anderer Ansatz leichter-> Restseligkeit der Boardspannung messen, ist drehzahlabhängig vom Generator. Machen div Werkstatttester ala Bosch Kts und SUN Bac ja so. Es gibt dafür auch so fertig Geräte als Adapter für alte AU Tester, die machen dann sozusagen aus Zigarettenanzünder ein Signal was wieder mit der alten zundkabelzange angegriffenen werden kann.
Ainen gudden! Peter M. schrieb: > So - ich denke dass reicht fürs erste mal, und hoffe dass sich jemand > findet der Lust hat sich mit dem Thema befassen, und die Möglichkeit hat > einen solchen Aufbau zu realisieren! Ja wie??? Dwianea hirnschaden
Vlad T. schrieb: > Ist so ein Drucksensor tatsächlich so hochfrequent samplebar? > > Könnte man das nicht auch rein akustisch messen? Ist quasi fast das > selbe wie Luftdruck. Habe ich auch schon davon gehört, und ja - wenn jemand den Aufbau bewerkstelligen kann wäre das auch eine Option....vielleicht sogar die bessere da man dann ja gar keinen Anschluss am Fahrzeug ausführen muss. Hättest Du eine Möglichkeit für diese Lösung? lg, Peter
Mario H. schrieb: > Vielleicht ein anderer Ansatz leichter-> Restseligkeit der Boardspannung > messen, ist drehzahlabhängig vom Generator. Machen div Werkstatttester > ala Bosch Kts und SUN Bac ja so. Es gibt dafür auch so fertig Geräte als > Adapter für alte AU Tester, die machen dann sozusagen aus > Zigarettenanzünder ein Signal was wieder mit der alten zundkabelzange > angegriffenen werden kann. Geht aufgrund der Motorradspezifischen Ladesysteme leider nicht. Es kommen zu 99% Kontaktlose Drehstromlichtmachinen mit Dauermagneten und anschließender Regler/Gleichrichter Einheit zum Einsatz...da bleibt leider keine Oberwelligkeit übrig!
Hirnschaden, H. schrieb: > Ainen gudden! > > Peter M. schrieb: >> So - ich denke dass reicht fürs erste mal, und hoffe dass sich jemand >> findet der Lust hat sich mit dem Thema befassen, und die Möglichkeit hat >> einen solchen Aufbau zu realisieren! > > Ja wie??? > > Dwianea > hirnschaden Ich verstehe die Frage nicht? Wie schon gesagt bin ich kein Elektroniker, kann also zum "wie" in keinster Weise beitragen....diese Frage hätte eher ich ans Forum gerichtet.
Peter M. schrieb: > Hättest Du eine Möglichkeit für diese Lösung? nee - hab dafür weder die Mittel noch die Zeit. War nur ein Gedanke, der mir bei der Vorstellung eines Motors kam. Wenn ich ne Werkstatt hätte und für den Zweck der Drehzalmessung was neues bräuchte, wäre das nur das erste was ich machen würde. Mit einem halbwegs geeigneten Mikrofon an verschiedenen Stellen einfach mal ne Audioaufnahme machen. Höchste Sample-Rate, die das Aufnahmegerät zulässt und dann mal im Audacity oder so anschauen/anhören (verlangsamt), ob irgendwas offensichtlich ist.
> So - ich denke dass reicht fürs erste mal, und hoffe dass sich jemand
findet der Lust hat sich mit dem Thema befassen, und die Möglichkeit hat
einen solchen Aufbau zu realisieren!
Aha. Das ist eine Geschaeftsanfrage, resp eine Projektanfrage. In
welchem Zeithorizont ? Wieviel kannst und willst du loehnen ?
Im Prinzip ist es eine Trivialitaet. Ein Mikrofon auf Digital Level
bringen. Man muss es nur machen. Aber ein Tag oder zwei ist schnell weg.
Genuegt ein Bastelaufbau?
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Zitronen F. schrieb: >> So - ich denke dass reicht fürs erste mal, und hoffe dass sich jemand > findet der Lust hat sich mit dem Thema befassen, und die Möglichkeit hat > einen solchen Aufbau zu realisieren! > > Aha. Das ist eine Geschaeftsanfrage, resp eine Projektanfrage. In > welchem Zeithorizont ? Wieviel kannst und willst du loehnen ? > > Im Prinzip ist es eine Trivialitaet. Ein Mikrofon auf Digital Level > bringen. Man muss es nur machen. Aber ein Tag oder zwei ist schnell weg. > Genuegt ein Bastelaufbau? Ja genau! Zeithorizont gibbet net - eine Lösung muss her, nicht soooo wichtig wie schnell, aber noch im heurigen Sommer wäre nett. Mach mir keine Vorstellung welche Kosten anfallen, wenn möglich wäre eine grobe Einschätzung hilfreich? Bastelaufbau würde genügen wenn zumindest in einem halbwegs schützenden Gehäuse verstaut. Natürlich gäbe es bei Zustandekommen des Projekts dann noch ein paar Punkte zu klären ( Wie kommen die Drehzahldaten ins bestehende System, Möglichkeiten zur Pegel/Faktor Angleichung für Zylinderanzahl bzw. 2/4 Takt Motore ) lg, Peter
Vlad T. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Hättest Du eine Möglichkeit für diese Lösung? > > nee - hab dafür weder die Mittel noch die Zeit. > War nur ein Gedanke, der mir bei der Vorstellung eines Motors kam. > > Wenn ich ne Werkstatt hätte und für den Zweck der Drehzalmessung was > neues bräuchte, wäre das nur das erste was ich machen würde. > > Mit einem halbwegs geeigneten Mikrofon an verschiedenen Stellen einfach > mal ne Audioaufnahme machen. > Höchste Sample-Rate, die das Aufnahmegerät zulässt und dann mal im > Audacity oder so anschauen/anhören (verlangsamt), ob irgendwas > offensichtlich ist. Trotzdem Danke für den konstruktiven Tipp! lg, Peter
LOL. Das gibts schon seit 75 Jahren zu kaufen. Nicht über Druck, aber über Vibration. Nennt sich Sirometer: http://www.treysit.com/
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Marko ⚠. schrieb: > LOL. Das gibts schon seit 75 Jahren zu kaufen. Nicht über Druck, aber > über Vibration. Nennt sich Sirometer: > > http://www.treysit.com/ ...und funtioniert gestesteter Weise leider nur bic ca. 8000 U/min ... für Autos genug, aber unsere Bikes drehen mittlerweile schon bis 17000 U/min, somit leider keine Option. Trotzdem Danke! lg, Peter
Marko ⚠. schrieb: > LOL. Das gibts schon seit 75 Jahren zu kaufen. Nicht über Druck, aber > über Vibration. Nennt sich Sirometer: > > http://www.treysit.com/ Grade erst den link geklickt...ich brauche die Drehlzahl in digitaler form um die Prüfstandsoftware damit zu füttern...
Laut Website geht das Ding bis 50.000 UpM ... naja, egal. Aber die Vibrationen kann man ja auch elektronisch auswerten, z.B. mit einem MEMS-Beschleunigungssensor. Dann FFT drüberlaufen lassen, fertig.
Haben moderne Motorräder nicht auch OBD-II welches die Drehzahl ausspuckt?
Dreht sich auf dem Leistungsprüfstand nicht das Hinterrad, da sollte man doch leicht auf die Drehzahl schließen können?
Ainen gudden! Peter M. schrieb: > Ich verstehe die Frage nicht? Wie wär 's mit einer Spende in die Kaffeekasse? Im ersten Ansatz würde ich sagen, Loch in den Krümmen bohren, Nippel ' rein und fertig. Auf eine Schraube mehr oder weniger kommt's auch nich' an. Durch Resonanzen könnte es aber sein daß Du bei manchen Drehzahlen kein Signal mehr hast. Für erste Versuche würde ich erstmal einfach an den Auspuff gehen. So 1 bis 5 Zentimeter vor der Öffnung den Druck abnehmen. Du brauchst den Drucksensor, ein Oszilloskop, eine Stromversorgung und ein paar Widerstände. Dwianea hirnschaden
Hallo, OBD2 ist bei manchen Europäern unter den Motorrädern schon länger vorhanden, bei den meisten anderen gerade am kommen - es werden aber auch viele ältere Bikes am Prüfstand getestet! Zu Drehzahlabnahme am Hinterrad: Wird an manchen Prüfständen auch so praktiziert, muss allerdings für jedes Bike Primär- Getriebe- und Endübersetzung bekannt sein - eher ein Mehraufwand, wo wir aber nach deutlicher Vereinfachung und Vereinheitlichung des Ablaufes suchen. Selbes gilt für die Loch-in-den-Krümmer-Lösung - wobei hier noch dazu kommt dass viele der Bikes nach einem Tuning gemessen werden, und dabei sehr oft auch eine Tuningauspuffanlage aus Titan zum Einsatz kommt - Kosten bei ca. 2000 Euronen...wenn wir da Löcher bohren werden wir gesteinigt! Spende: Ja gerne - wo und wie? Ich hoffe jemand hier mag/kann auf die Schallfrequenzmessung weiter eingehen? Lg, Peter
Schon mal so etwas Probiert? https://play.google.com/store/apps/details?id=com.javiery.rpmgauge&hl=de Ich denke, die machen eine Fourieranalyse vom Mikrophon und berechnen damit die Drehzahl.
Man kann auch aus der Fahrzeugstromversorgung durch entsprechende Signalaufbereitung die Rückwirkungen der Zündspannung auf die Fahrzeugstromversorgung herausfiltern und damit ein Drehzahlsignal ableiten. Sowas gabe es oder gibt es immer noch bei der Firma Reilhofer. Dies hier scheint allerdings ein Nachfolgemodell zu sein. https://www.rhf.de/DE/produkte/speedbox/speedbox/ bzw.: https://www.rhf.de/_downloads_DE/speedbox-dt.pdf Vielleicht nicht billig,funktioniert aber an allen Fahrzeugen außer Diesel. Einfach dort mal nachfragen.
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