Hallo ins Forum, bei amazon werden verschiedenste Relaismodule angeboten, die unter FUNKSCHALTER bzw. RELAISSCHALTER laufen. Von 1- bis 4-Kanal; bzw. auch noch mehr Kanäle. Der Hauptteil dieser preiswerten Module kommt aus China oder Indien. Sie sind allesamt sehr gut verarbeitet und primär funktionell. In der Anlage eine stellvertretende Abbildung derartiger Module; die alle ähnlich aufgebaut sind und sich nur in wenigen Details unterscheiden. Sie könnten also auch aus einer Quelle stammen. Das Problem bei diesen Dingern ist aber leider, dass sich die Module untereinander/gegenseitig unvorhersagbar beeinflussen. Sowohl was Module gleicher Bauart als auch Module im gemischten Einsatz anbelangt; Kanal 2 von Modul I schalter z.B. auch den Kanal 1 von Modul II. Eine Änderung der Sendecodes scheint mit Bordmitteln nicht möglich zu sein. Jedenfalls habe ich schon alle nur denkbaren Variationen des Drückens/Gedrückthaltens/An- und Ausschaltens versucht. Leider gibt es auch keine vernünftige/brauchbare Dokumentation zu diesen Funkrelais, aus der sich dies ableiten ließe. Ohne jetzt auf konkrete Modelle einzugehen, hier meine Frage: Ist eine Möglichkeit bekannt, scheinbar feste/unveränderliche Sendecodes bei 433 MHz-Funksendern zu rollen/zu ändern? Mit Bordmitteln; nur durch Betätigung/Auswertung der gegebenen Taster/Blinkcodes? Verschiedene Kunden haben schon andere Fernbedienungen erfolgreich an derartigen Modulen angelernt, so dass diese Problematik umgangen wurde. Ich bin aber der Auffassung, dass es auch mit Bordmitteln gehen müsste, einen Sendecode zu ändern/zu rollen/zu generieren. Ansonsten wäre die Herstellung größerer Stückzahlen eigentlich sinnfrei; so als ob der Hersteller von Schlössern alle mit nur einem einzigen identischen Schlüssel ausliefert - Quatsch! Die Sendeeinheit habe ich noch nicht geöffnet, da vergossen bzw. verklebt. Dies wäre aber möglich, um an die Platine zu gelangen. Soweit ich durch das Batteriefach sehen konnte, gibt es keinen DIP-Schalter oder Ähnliches. Nur ein oder zwei ICs. Könnte man u.U. einen entsprechenden IC auch austauschen gegen einen anderen? Sind die Sendecodes bereits fest in den ICs vorintegriert oder werden sie erst programmiert? Wäre es also möglich, einen Standard-IC mit anderen Codes einzusetzen? Danke für eure Antworten.
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Ronny S. schrieb: > Eine Änderung der Sendecodes scheint mit Bordmitteln nicht möglich zu > sein. Guck, wie die Dekoder-Chips auf den Modulen heißen und wirf einen Blick ins Datenblatt. Falls die Dekoder auf den selben Code reagieren und nicht anlernbar sind, nützt wilde Druckerei auf der Fernbedienung gar nichts ;-)
Es gibt nur ein ULN2003A Darlington-Transistor-Array und einen ATMTC173. Ein dritter IC trägt keine Aufschrift. Anlernbar ist die Platine ja; es können ja andere 433 MHz-Sender angelernt werden. Das Problem liegt in der Sendeeinheit, die andere Codes generieren müsste.
Hallo, da produziert wohl der Hersteller der Fernbedienung nur eine Sorte. Wenn das Ding andere lernen kann, nimm irgendwelche Funksteckdosen-Fernbedienungen o.ä. mit DIP-Schaltern... Gruß aus Berlin Michael
Bei den Sendern ist gern ein HX2262 oder was ähnliches verbaut, da gibts viele sehr ähnliche Chips. Die AFAIR übertragen 12 Tristate-Bits (0,1,2). Üblicherweise gibt es da mehrere Chip-Varianten, wie diese 12 Bits auf Adresse und Daten aufgeteilt werden und dann am Emfpänger wieder als "ein" Wort dekodiert werden. Da kann es schon sein, dass je nach Senderplatine Datenbits in der Luft hängen, weil die am Empfänger auch nicht ausgewertet werden. Du könntest aber versuchen, die Bitrate der Sender (stark) zu verändern, dann wäre das auch recht eindeutig. Der Oszillator hängt dabei von einem Widerstand ab, meistens recht hochohmig (500K bis ein paar M), lässt sich also gut finden.
Georg A. schrieb: > Bei den Sendern ist gern ein HX2262 oder was ähnliches verbaut, ... Dann wäre bei den zugehörigen Empfängern aber wohl auch ein Baustein aus der HX2272 bzw. PT2272 Familie verbaut.
Wolfgang schrieb: > Dann wäre bei den zugehörigen Empfängern aber wohl auch ein Baustein aus > der HX2272 bzw. PT2272 Familie verbaut. Wieso? Wenn das Ding anlernbar ist, wird der unbeschriftete Chip wohl irgendein uC sein. Als Sender brauchts das nicht, da nimmt man ein Standard-IC für den Zweck.
Georg A. schrieb: > Als Sender brauchts das nicht, da nimmt man ein > Standard-IC für den Zweck. Na sicher "brauchts das"! Immer dann, wenn man eine vorhandene Fernbedienung duplizieren will, weil z.B. 3 Mann Zugang zu einer Garage haben müssen, es aber nur 2 Originalfernbedienungen gab.
Mit einer Garagen-FB hat das hier aber nichts zu tun. Ein Blick in die Fernbedienung würde allen Spekulationen ein Ende bereiten.
Ronny S. schrieb: > oder Ähnliches. Nur ein oder zwei ICs. Könnte man u.U. einen > entsprechenden IC auch austauschen gegen einen anderen? Sind die > Sendecodes bereits fest in den ICs vorintegriert oder werden sie erst > programmiert? Wäre es also möglich, einen Standard-IC mit anderen Codes > einzusetzen? Bei den Holtek/PTC Dingern kann man die Codes einstellen, das was aber in den Fernbedienungen meist verbaut ist, ist fest verdrahtet, mit Defaultcode. Wenn du das Gehäuse öffnen kannst, kann man da meist was zurechbasteln (Leitung trennen/überbrücken). Beim Empfänger nat. ebenso, falls er mit dem passenden Dekoder arbeitet. Ist es ein "Anlernchip", wird er eben neu angelernt. > Ansonsten wäre die > Herstellung größerer Stückzahlen eigentlich sinnfrei; so als ob der > Hersteller von Schlössern alle mit nur einem einzigen identischen > Schlüssel ausliefert - Quatsch! Das ist bei dem Chinamüll aber die Regel. Ich habe hier diverse Kits und auch fertige Produkte, überall steckt der selbe Kram drinn, in Defaultbeschaltung, die Beispielanwendung ausm Datenblatt 1:1 umgesetzt. Lediglich in einer Funkklingel war mal ne Variante von nem HT drinn die ich bisher nicht kannte, vergossen unter nem Lacktropfen, das Protokoll ist aber genauso primitiv wie bei den Schwester-ICs. Hol dir nen SDR-Stick und rtl433, dann siehst du wie das Teil funkt.
Hallo, Pollin-Steckdosenleiste mit Funkschalter. ganz praktisch das Teil, Code nicht einstellbar. Inatec Funkstekdosen schon gehabt, fest codiert, Dosen mit nur 1, 2, 3 beschriftet, Fernbedienung für 4 Dosen.. Unpraktisch: 1 war auch der Coder der Pollinleiste... Steckdose aufgemacht, üblicher IC drin und Lötbrücken. Das Teil auf 4 gejumpert und ich brauchte nur noch die Fernbedieung der Funkstekdosen. Über solche Sachen wundere ich mich in dieser Preisklasse nicht wirklich, da habe ich solche Eingriffe gedankliche meist schon eingeplant. Deshlab oben ja mein Vorschlag: ich würde mir mal ein übliche Steckddosen-Fernbedienung suchen und testen, ob sich seine Empfänger auf ausreichend viele Codes anlernen lassen. Die liegen samt Steckdosen oft auch bei Bekannten usw. rum weil sie nicht mehr genutzt werden. Gruß aus Berlin Michael
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