Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Operationsverstärkerschaltung - Verständnisfrage


von Basti (Gast)


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ich benötige einen Differenzverstärker für eine Anwendung (Audiosignal 
soll differenziell gemessen werden) - der Ausganz soll später noch mit 
einem Spitzenwertgleichrichter gleichgerichtet werden. Es geht weniger 
um Genauigkeit, eher darum, viele Kanäle  (sinus, oder rauschen) 
möglichst günstig zu "Überwachen"


Folgendes habe ich mir gedacht:

A: Erzeugung/Pufferung einer halbwegs stabilen UB/2

B/C: Eingangssignal wird durch die virtuelle Masse auf in den positiven 
Spannungsbereich geoffsetted (<-sorry für das Wort)

D: Differenzverstärker

Ideen? Ansatz komplett daneben? Tipps und Kritik bitte ich möchte 
dazulernen.

von oszi40 (Gast)


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> dazulernen
 Es gibt zahlreiche Beiträge Beitrag "Was beachten bei Design rauscharmer Verstärker???"

von HildeK (Gast)


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Basti schrieb:
> A: Erzeugung/Pufferung einer halbwegs stabilen UB/2

Um 'nur' die +E der OPAs auf Level zu bringen, reichen ein Teiler und 
ein C. Wenn Eingangs- und Ausgangssignale darauf bezogen werden, ist der 
aktive Teiler schon besser. Ich bin mir aber nicht sicher, ob IC1c nicht 
schwingen wird - wegen der Cs am Ausgang.
Wenn du die Audioein- und ausgänge auf den normalen GND beziehst und 
diese mit Cs ankoppelst, wird das auch gehen.
Welche Pegel hast du denn?

Basti schrieb:
> D: Differenzverstärker

Naja, so geht das noch nicht. Siehe 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Der_Instrumenten-Verst.C3.A4rker

von HildeK (Gast)


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von Michael B. (laberkopp)


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Basti schrieb:
> Folgendes habe ich mir gedacht:

Nein, so funktionieren Verstärker nicht. Es fehlt dem IC1acd 
beispielsweise die Gegenkopplung. Auch hilft VCC/2 nicht, wenn das 
Eigangssignal nicht seinen 0-Pegel bei VCC/2 hat.

INA134 wäre der gute, rauschbarme Audio-Differenzverstärker.
So edel muss es sicher nicht sein, aber die Schaltung kann man daraus 
entnehmen.

von Basti (Gast)


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@HildeK:

"Wenn du die Audioein- und ausgänge auf den normalen GND beziehst und
diese mit Cs ankoppelst, wird das auch gehen."

du meinst jeden Eingang einfach nur entkoppeln -aber dann habe ich doch 
erst recht ein echtes wechselspannungssignal am eingang

"Welche Pegel hast du denn?"

Ich hatte vor eine jumperbare spannungsteilergruppe vorzuschalten, für 
verschiedene Anwendungen. Ich denke aber insgesamt bleibe ich unter 30V 
bzw -30V Spitze pro Eingangssignal (60 spitze spitze differentiell)

von HildeK (Gast)


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Basti schrieb:

> du meinst jeden Eingang einfach nur entkoppeln -aber dann habe ich doch
> erst recht ein echtes wechselspannungssignal am eingang

Es ist mühsam, das in Prosa zu erklären. Da deine Schaltung sowieso noch 
erhebliche Lücken aufweist: hier ein Vorschlag, wie dein Eingangsbild 
etwa aussehen müsste. Die Funktion der Cs C1...C3 ist das, was ich 
meinte mit Abtrennen.
Die Schaltung verarbeitet zwei inverse Eingangssignale mit je 60Vss zu 
einem Ausgangssignal von ca. 4Vss. Da musst du ggf. noch Widerstände 
anpassen, entweder den Teiler vorne oder die Widerstände R5...R8, wobei 
R5=R6 und R7=R8 bleiben müssen.
Ich hab in der Zeichnung einen LM324 genommen, weil bekannt und in der 
Lib, deshalb auch die 12V Versorgung. Mit dem OPA342 gehen natürlich nur 
5V Versorgung.
Deine Schaltung mit IC1c sind meine zwei Widerstände R9 u. R10 sowie C4.
Am Ausgang des U1 hast du das Signal mit UB/2 Offset, nach C3 ohne 
Gleichanteil.

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