Hi, der Arduino Nano kommt mit einem 16 Mhz Quartz, laut Datenblatt kann der ATmega328P allerdings 20 MHz. Gibt es irgend einen sinnvollen Grund für diese Beschränkung des Nano oder könnte man diesen auch einfach durch einen 20 MHz Quartz ersetzen? Danke!
Alle Arduino Module liefen ursprünglich mit 16MHz, und die ersten
konnten auch nicht schneller. Man hat das sicher beibehalten, um hier
keine unnötige Verwirrung zu stiften.
> könnte man diesen auch einfach durch einen 20 MHz Quartz ersetzen
Kann man, dann aber vermutlich mit anderen Lastkapazitäten und du
brauchst einen modifizierten Bootloader.
Quarz ohne "t". Ein Grund, bei 16 MHz zu bleiben, könnte die in diversen Libraries etc. vorhandenen Berechnungen für die Timerprogrammierung und für Verzögerungen etc. sein, die bei anderem Takt angepasst werden müssten. Ansonsten sind 20 MHz gerade mal 25% mehr als 16 MHz, das kann man messen, aber nicht in Form schnellerer Reaktionszeit o.ä. spüren.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ansonsten sind 20 MHz gerade mal 25% mehr als 16 MHz, das kann man > messen, aber nicht in Form schnellerer Reaktionszeit o.ä. spüren. die größte Zeitvernichtung bleibt delay() und ungünstige Programmierung. Meist reicht ein kleinerer Takt und bessere Programmierung, das versteht heute keiner mehr weswegen immer mehr nach GHz gerufen wird. Ein guter Grund den Quarz zu tauschen wäre nur Baudratenquarz um seriell kleinere Fehler bei hohen Baudraten zu bekommen, aber dazu müsste der Bootloader neu gemacht werden. Rufus Τ. F. schrieb: > Ein Grund, bei 16 MHz zu bleiben, könnte die in diversen Libraries etc. > vorhandenen Berechnungen für die Timerprogrammierung sollte mit F_CPU und angepasster Board.txt eigentlich kein Problem sein, der mini 328p mit 8MHz kanns ja auch.
könnte es sein, dass 16MHz eine bessere zeitbasis für UART liefern? weiss ich jetzt nicht auswendig. Joachim B. schrieb: > Meist reicht ein kleinerer Takt und bessere Programmierung, das versteht > heute keiner mehr weswegen immer mehr nach GHz gerufen wird. GHz braucht man vor allem wenn man fette frameworks für sehr hochsprachige aufgaben verwenden will. für kleine pipi-programme auf microcontrollern sicher nicht. obwohl… ich fände es schon schön wenn marlin mehr steps/sekunde rausklöppeln könnte.
c.m. schrieb: > GHz braucht man vor allem wenn man fette frameworks für sehr > hochsprachige aufgaben verwenden will. für kleine pipi-programme auf > microcontrollern sicher nicht. und deswegen werden die kleinen µC immer mehr verachtet? man kann es ja beobachten auch das gehts rasant aufwärts oft ohne Not ESP vs. AVR ich gebe aber zu mehr Leistung und mehr RAM ist nicht zu verachten, preislich nimmt sich das ja für Hobbyuser nichts. Übrigens kleiner µC wenn in milionenfach verkauften Küchenmaschinen MUM44 ein PIC eingesetzt wird regt sich keiner auf.
Erwin D. schrieb: > c.m. schrieb: >> ich fände es schon schön wenn marlin mehr steps/sekunde > > Wer ist 'marlin'? 3d drucker firmware. google.
Läuft der Nano nicht mit 3.3V? Da wäre max 16Mhz lt. Datenblatt Figure 32-1. Maximum Frequency vs. VCC
Luki schrieb: > Da wäre max 16Mhz lt. Datenblatt > > Figure 32-1. Maximum Frequency vs. VCC 16 MHz macht er ziemlich sicher nur bei 4,5 V. Ohne ins Datenblatt geschaut zu haben, machen die AVRs eher maximal 12 MHz bei 3,3 V.
avr schrieb: > 16 MHz macht er ziemlich sicher nur bei 4,5 V. Nach dem Prinzip "Prinzipienreiter" ja. In der Paxis gehen die Dinger bei 3.3V auch noch mit 20 MHz. Nicht garantiert, und nicht in allen erdenklichen Lebensumständen, aber mit ausprobieren schon ziemlich gut ..... es soll auch Leute geben die lassen sie sogar mit mehr als 20 MHz (bei 5V) laufen.
Korinthen Kacka schrieb: > Nach dem Prinzip "Prinzipienreiter" ja. In der Paxis gehen > die Dinger bei 3.3V auch noch mit 20 MHz. Man könnte auch zwischen Pfusch und professionell unterscheiden. Und wer sich dessen bewusst ist, sollte keine Designs im Internet veröffentlichen, die bei manchen Leuten möglicherweise nicht funktionieren.
avr schrieb: > Korinthen Kacka schrieb: >> Nach dem Prinzip "Prinzipienreiter" ja. In der Paxis gehen >> die Dinger bei 3.3V auch noch mit 20 MHz. > > Man könnte auch zwischen Pfusch und professionell unterscheiden. Und wer > sich dessen bewusst ist, sollte keine Designs im Internet > veröffentlichen, die bei manchen Leuten möglicherweise nicht > funktionieren. Spar dir den Atem, das ist die Arduino - Fraktion. Pfusch per Definition. Da erwartet man nix anders, als dass das Zeug absemmelt, wenn eine Fliege daneben hustet. Oft mit einer Rauchfahne. Für diese Leute ist das normal, da wird nicht mal nach dem Fehler gesucht. Und wenn jemand gescheit arbeit - dann ist das "Korinthenkackerei". Was die EIGENTLICHE Frage angeht: Was spricht gegen den Arduino Due? Der hat einen dicken 32-Bit-ARM drauf, der deutlich schneller sein sollte. https://store.arduino.cc/arduino-due Wennn man Ansprüche an die Perfomance hat, hier wird man geholfen.
> Man könnte auch zwischen Pfusch und professionell unterscheiden.
Ich musste gestern umlernen und zur Kenntnis nehmen, dass
"professionell" etwa so viel wie "damit Geld verdienen" oder
"berufsmäßig ausführen" bedeutet.
Wenn ich so sehe, was bei Amazon, Ebay und Aliexpress an Elektronik,
Spielwaren und Kleidung verkauft wird, befürchte ich, dass Pfusch leider
häufig professionell ist.
Dann gibt es als zweite Bedeutung "fachmännisch anerkannt". Deutsch
nervt!
Joachim B. schrieb: > die größte Zeitvernichtung bleibt delay() und ungünstige Programmierung. Du hast schon mitbekommen, dass es auch bei Arduino einen Timer gibt, den man abfragen kann? Spätestens, wenn man Tasten abfragen und / oder eine Regelschleife bauen will, wird delay() wenig glorreich enden. > sollte mit F_CPU und angepasster Board.txt eigentlich kein Problem sein, > der mini 328p mit 8MHz kanns ja auch. In der Board.txt sehe ich aber auch, dass der ProMini_8MHz einen anderen Bootloader hat. Luki schrieb: > Läuft der Nano nicht mit 3.3V? > Da wäre max 16Mhz lt. Datenblatt Der Nano hat 5 Volt. Wenn Du das Datenblatt lesen würdest, wäre klar, dass 16MHz @5V von Atmel nicht garantiert sind. Korinthen Kacka schrieb: > Nach dem Prinzip "Prinzipienreiter" ja. In der Paxis gehen > die Dinger bei 3.3V auch noch mit 20 MHz. Mein Bedauern. Es wurde schon korrekt gesagt: avr schrieb: > Man könnte auch zwischen Pfusch und professionell unterscheiden. ochje schrieb: > Spar dir den Atem, das ist die Arduino - Fraktion. > Pfusch per Definition. Was soll das denn? Meine Nanos oder ProMini stecken auf Lochrasterkarten mit selbst entwickelter Peripherie, welche einer groben Nachrechnung stets Stand hält.
Manfred schrieb: > In der Board.txt sehe ich aber auch, dass der ProMini_8MHz einen anderen > Bootloader hat. ja und wenn der Bootloader angepasst wird.... Joachim B. schrieb: > Ein guter Grund den Quarz zu tauschen wäre nur Baudratenquarz um seriell > kleinere Fehler bei hohen Baudraten zu bekommen, aber dazu müsste der > Bootloader neu gemacht werden. liest du auch oder schreibst du nur?
Hi >Der Nano hat 5 Volt. Wenn Du das Datenblatt lesen würdest, wäre klar, >dass 16MHz @5V von Atmel nicht garantiert sind. Welches Datenblatt vom ATMega328 benutzt du? Oder woher stammt diese "Erkenntnis"? Meine Datenblätter vom ATMega328(P) sagen einheitlich 0 - 20MHz @ 4.5 - 5.5V MfG Spess
spess53 schrieb: >>Der Nano hat 5 Volt. Wenn Du das Datenblatt lesen würdest, wäre klar, >>dass 16MHz @5V von Atmel nicht garantiert sind. > > Welches Datenblatt vom ATMega328 benutzt du? Oder woher stammt diese > "Erkenntnis"? Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil - hier war die Schreibhand schneller als mein Hirn. Da hätte stehen sollen 16MHz @ 3,3V. Ich hänge das Diagramm mal an.
Manfred schrieb: > Der Nano hat 5 Volt nicht wenn er von USB Spannung bekommt https://www.arduino.cc/en/uploads/Main/ArduinoNano30Schematic.pdf da ist noch eine Diode im Weg (und meine Messungen haben nicht an jedem USB 5V ergeben, so das 16 MHz sicherer sind am USB)
Joachim B. schrieb: > da ist noch eine Diode im Weg (und meine Messungen haben nicht an jedem > USB 5V ergeben, so das 16 MHz sicherer sind am USB) Wir nehmen also zur Kenntnis, dass die Entwickler des A* die 16MHz sinnvoll gewählt haben und man sie nicht verändern sollte, OK?
Manfred schrieb: > Joachim B. schrieb: >> da ist noch eine Diode im Weg (und meine Messungen haben nicht an jedem >> USB 5V ergeben, so das 16 MHz sicherer sind am USB) > > Wir nehmen also zur Kenntnis, dass die Entwickler des A* die 16MHz > sinnvoll gewählt haben und man sie nicht verändern sollte, OK? Wenn man mit den standardboards arbeitet und auf Numemr sicher gehen will, ja. Wenn man aber schon den Quarz auslöten und ersetzen will, könnte man natürlich auch andere Teile verändern und die Spannungsversorgung sichergehen.
Alex G. schrieb: > Wenn man aber schon den Quarz auslöten und ersetzen will, könnte man > natürlich auch andere Teile verändern und die Spannungsversorgung > sichergehen. jau https://www.pololu.com/product/2115
Manfred schrieb: > Wir nehmen also zur Kenntnis, dass die Entwickler des A* die 16MHz > sinnvoll gewählt haben und man sie nicht verändern sollte, OK? Das geht, die Library ist sogar so intelligent das die das merkt. Allerdings gehen nur volle Mhz zahlen die durch 2/4 Teilbar sind genau genug soweit ich das weiß. Man muss nur einen optiboot Bootloader für 20 Mhz anpassen/kompilieren/Downloaden und die Boards.txt ändern. Gegebenfalls muss man mal eine Library zu Fuß anpassen, wobei fast jede auch nur FCPU benutzt da man 8Mhz oder 16Mhz haben kann. Das kann man dann ja sehen.
Philipp K. schrieb: > Gegebenfalls muss man mal eine Library zu Fuß anpassen das musste ich bei meinem arduino mighty mini 1284p clone machen weil der Zugriff auf fastLED für die WS2812b um 10% verlangsamt war, https://www.mikrocontroller.net/attachment/244099/m1284p_timing.jpg Beitrag "Arduino FastLED LIB vs. WS28xx LIB" ich hatte einfach die entsprechende Stelle um F_CPU * 9L/10L erweitert und schon passte das Timing wieder Beitrag "Re: Arduino FastLED LIB vs. WS28xx LIB"
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