Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mittlere Feldlinienlänge bei Zylinderspule?


von Andre (Gast)


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Hallo, kann mir vielleicht jemand bestätigen (oder verbessern) , ob man 
die mittlere Feldlinienlänge lm bei Zylinderspulen (Länge ist 
<10*Durchmesser) mit d*Pi (bzw. Pi* (D+d)/2) berechnet? Kann so gut wie 
nix dazu finden.

Danke!

von Häääh (Gast)


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Wie würdest du denn die mittlere Länge zwischen Null
und unendlich berechnen? Ich schaff's nicht ....

von Wolfgang (Gast)


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Häääh schrieb:
> Wie würdest du denn die mittlere Länge zwischen Null
> und unendlich berechnen? Ich schaff's nicht ....

Man könnte sie mit dem Fluss gewichten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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http://elektronik-kurs.net/elektrotechnik/induktivitat-von-spulen/


Hier wird unter 11.7.5 ein Diagramm verwendet, um auf die Induktivität 
zu kommen.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Andre (Gast)


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Vielen Dank

von Nop (Gast)


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Häääh schrieb:
> Wie würdest du denn die mittlere Länge zwischen Null
> und unendlich berechnen? Ich schaff's nicht ....

Die Mitte zwischen null und unendlich ist bei genau der Hälfte, was auch 
unendlich ist, aber nur halb so groß. Das führt man solange fort, bis 
man bei 42 ist, und dann wieder zurück bis zur ursprünglichen Hälfte.

von L. H. (holzkopf)


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Andre schrieb:
> Hallo, kann mir vielleicht jemand bestätigen (oder verbessern) , ob man
> die mittlere Feldlinienlänge lm bei Zylinderspulen (Länge ist
> <10*Durchmesser) mit d*Pi (bzw. Pi* (D+d)/2) berechnet? Kann so gut wie
> nix dazu finden.

Denke, Du bist mit d bzw. dem gemittelten Durchm. zwischen D und d der 
Spule (jeweils * pi) auf dem "geistigen Holzweg". ;)

Denn damit berechnest Du nur den inneren bzw. mittleren Umfang der 
Spulenwindungen.
Der aber mit der mittleren Feldlinienlänge lm nichts zu tun hat.

Selbst wenn die Länge der Zylinderspule <10*d ist, ändert das nichts 
daran, daß die Feldlinien (anders als bei Ringkernspulen) auch außerhalb 
der Spule verlaufen und in sich zwischen N und S geschlossen sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zylinderspule#/media/File:VFPt_Solenoid_correct2.svg

Die mittlere Feldlinienlänge lm ist also der Mittelwert all dieser 
Feldlinien.
Aber nicht in dem Sinn, daß man sich eine mittlere Feldlinie 
herausgreift.
Kannst hier mal "weitergraben":
https://www.techniker-forum.de/thema/mittlere-feldlinienlaenge.104996/

Grüße

von Häääh (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Hier wird unter 11.7.5 ein Diagramm verwendet, um auf die Induktivität
> zu kommen.

Klasse! Echt Klasse! Ich krieg mich nicht mehr.

Der TO fragt nach "mittlere Feldlinienlänge lm bei Zylinderspulen"
und bekommt einen Hinweis auf die Berechnung der Induktivität.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Moin Meister, auch schon wieder am Ruder?

MfG

von Häääh (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Moin Meister, auch schon wieder am Ruder?

Hauptsache ist dass du auch irgendwas zum Labern hast.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Andre schrieb:
Feldlinien sind ein Modell, da wird garnichts berechnet.

Der abstand zwischen den Linien gibt die Stärke des Feldes an. Das Feld 
schwächt sich mit spulenabstand ab. Also zeichnet man nur eine nicht 
geschlossen Linie.

Hier muss erst mal geklärt werden, was mit mittlerer Feldlinienlänge 
gemeint ist. Meist ist es der bereich des homogenen feldes (bereich wo 
feldlinien parallel gezeichnet werden).

von Dieter (Gast)


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Eine Mittelwertbildung ("neutrale Faser") über dreidimensionales 
Integral über den unendlichen Raum, d.h. r nach unendlich für/entlang 
sinnvoll gewählte Schnittlinien, wäre die mathematische Lösung 
vereinfacht beschrieben.

von georg (Gast)


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Ich weiss, dass TOs Rückfragen nicht mögen, aber trotzdem: wozu soll 
eigentlich die Information "mittlere Feldlinienlänge" gut sein? Was kann 
man daraus schliessen? Mir fehlt da die Vorstellung dazu.

Georg

von Axel S. (a-za-z0-9)


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georg schrieb:
> Ich weiss, dass TOs Rückfragen nicht mögen, aber trotzdem: wozu soll
> eigentlich die Information "mittlere Feldlinienlänge" gut sein? Was kann
> man daraus schliessen?

Gute Frage. Normalerweise braucht man das genau dann, wenn man die 
Induktivität berechnen will. Bzw. zur Herleitung der Formel, die die 
Induktivität einer Luftspule abhängig von Länge, Durchmesser und 
Windungszahl angibt.

Typisch gibt man sowas E-Technikstudenten im 2. Semester, damit sie 
wenigstens einmal die Integrale aufgestellt und gelöst haben. Ähnlich 
den Widerstand des Staberders oder die Kapazität einer Kugel mit der 
Gegenelektrode unendlich weit weg.

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