Hallo, bei einem Anbieter von Einzelplatinen (1 Stück) ist die elektrische Prüfung standardmäßig voreingestellt. Wie prüft der Hersteller eine einzelne Platine? Grüße von Gustav
Gustav K. schrieb: > Hallo, > > bei einem Anbieter von Einzelplatinen (1 Stück) ist die elektrische > Prüfung standardmäßig voreingestellt. Wie prüft der Hersteller eine > einzelne Platine? > > Grüße von Gustav Frage den Hersteller, der hat sicher eine emailadresse. Der kann Dir das sicher für dieses 1 Stk kompetenter beantworten als das Forum. MiWi
Gustav K. schrieb: > Hallo, > > bei einem Anbieter von Einzelplatinen (1 Stück) ist die elektrische > Prüfung standardmäßig voreingestellt. Wie prüft der Hersteller eine > einzelne Platine? > > Grüße von Gustav Ich gehe mal davon aus du sprichst von einer Leiterplatte (Platine ohne Bestückung). Der Hersteller produziert diese in einem Fertigungsnutzen und dieser wird mit einem Flying-Probe Tester ohmisch geprüft bevor der Nutzen durch einen Fräs-Prozess vereinzelt wird. Das Prüfprogramm wird anhand der Fertigungsdaten (Gerber) erstellt. Gruß Jonas
Jonas L. schrieb: > Der Hersteller produziert diese in einem Fertigungsnutzen und dieser > wird mit einem Flying-Probe Tester ohmisch geprüft Und zwar nur die kritischen Leiterbahnen. Alles, was statistisch völlig unwahrscheinlich, weil fertigungstechnisch beherrscht ist, wird natürlich nicht gemessen...
Das wird wohl auch darauf ankommen, welche Normen die Leiterkarte nachher erfüllen muß. Bei Flugmuster für Space- oder Luftfahrtanwendungen werden kaum nur die kritischen Leiterbahnen geprüft-da sind alle kritisch.
Gustav K. schrieb: > Wie prüft der Hersteller eine > einzelne Platine? Indem er die ausgemessenen Verbindungen der Platine mit den Gerberdaten vergleicht. Oder mit mitgelieferten Prüfdaten, aber das wird selten gemacht, ist zuviel Aufwand. Georg
Jonas L. schrieb: > Der Hersteller produziert diese in einem Fertigungsnutzen > und dieser wird mit einem Flying-Probe Tester ohmisch geprüft bevor der > Nutzen durch einen Fräs-Prozess vereinzelt wird. Das Prüfprogramm wird > anhand der Fertigungsdaten (Gerber) erstellt. OK, "Flying-Probe Tester" war wohl das Schlüsselwort. Ich hatte hier noch einen extra angefertigten Prüfadapter mit gefederten Kontakten im Hinterkopf, den Aufwand für eine einzelne Platine wird wohl keiner standardmäßig anbieten. Wenn man also mit einer Art Doppelplotter die einzelnen Pads anfährt, kann man sicher die Leiterbahnen auf Durchgang prüfen. Wie sieht es aus mit Kurzschlüssen zu benachbarten Leiterbahnen? Besonderen Dank an den Wühlhasen für das verlinkte Video :-)
Gustav K. schrieb: > Wie sieht es aus > mit Kurzschlüssen zu benachbarten Leiterbahnen? Ganz einfach, ist bloss mehr "Arbeit": eine Leiterbahn kontaktieren, dann alle nacheinander kontaktieren, die benachbart sind, und Verbindung messen (darf in dem Fall eben keine sein). Das mit dem benachbart ist eine Frage der Intelligenz der Software. Notfalls kann man überhaupt alle anderen abfahren, aber das dauert dann halt ewig, jedenfalls bei Flying Probe. Daher lässt man die weg, die garnicht in die Nähe kommen. Georg
georg schrieb: > Ganz einfach, ist bloss mehr "Arbeit": eine Leiterbahn kontaktieren, > dann alle nacheinander kontaktieren, die benachbart sind, und Verbindung > messen (darf in dem Fall eben keine sein). außerdem gibt es die Tester mit unterschiedlicher Anzahl an Prüfspitzen. 4 oben und 4 unten sind durchaus Standard und damit kann ich eine Leitung auf Durchgang und gleichzeitig bis zu 6 auf Kurzschluss zu dieser testen. Damit dauert das auch nicht mehr allzulang. Problematisch können hier Platinen sein, die Leitungen zwischen sehr fine-pitchigen Bauteilen als Parallelbus haben, denn die Testspitzen haben eine gewisse Größe und kommen mechanisch auch nicht überall gleich gut hin. Wenn Sie sich im Weg stehen gehts halt nicht und man muss diese Verbindungen anders prüfen, z.b. mittels AOI (Oder man macht erst einen Durchgangsprüftest und davon abgekoppelt den auf Kurzschluss, normalerweise wird beides Gleichzeitig gemacht). Das wird dann aber vorm Lötstopplack auftragen gemacht.
Hört sich alles sehr aufwändig an. Habe mal zwei gleiche Europakarten mit dem Üblichen* angefragt. Sind 120 EUR incl. MwSt. eigentlich viel, wenn im Lande gefertigt? *: FR4, zweiseitig, Lötstopp, Bestückungsdruck und elektrische Prüfung
Bei Aisler kosten drei Europlatinen 3 x 25,18 = 75,54 incl Mwst und Porto. Du bekommst immer Vielfache von drei, allerdings habe ich nichts zur elektrischen Prüfung gefunden. Sitz ist in den Niederlanden, gefertigt wird in Deutschland. Gert
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