Ich habe neulich mitbekommen, wie sich Kollegen über Johnson Controls und die Firmenkultur dort unterhalten haben. Angeblich soll es da öfter vorkommen, dass Leute plötzlich gekündigt und dann direkt von der Security/dem Werksschutz rauseskortiert werden. Sowas kennt man ja sonst nur aus amerikanischen Filmen. Ist da was dran?
Das kann dir grundsätzlich in jeder Firma passieren, wenn die Firma befürchtet, dass die Kündigung zu einer illoyalen Handlung führen könnte. Du bist dann freigestellt, wirst aber bis zum regulären Kündigungstermin weiterbezahlt. Passiert ober häufiger als unten. Ganz allgemein musst du damit rechnen, dass in den Niederlassungen ausländischer Unternehmen in Deutschland in den Köpfen der Führung der heimatliche Stil gepflegt wird.
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A. K. schrieb: > Ganz allgemein musst du damit rechnen, dass in den Niederlassungen > ausländischer Unternehmen in Deutschland in den Köpfen der Führung der > heimatliche Stil gepflegt wird. Ähhh, bei den Russen dann GAS?
Cha-woma M. schrieb: > Ähhh, bei den Russen dann GAS? Nein, Putin kommt natürlich bei jedem persönlich vorbei, der Tausendsassa!
Cha-woma M. schrieb: > Ähhh, bei den Russen dann GAS? Bei den Russen kommst du dann eines Tages einfach nicht mehr zur Arbeit und deinen Kollegen wird mitgeteilt du hattest leider einen Unfall.
Die Russen machens kurz und schmerzlos, die Amis schicken einen in die Gosse zum elendigen Krepieren.
Thomas W. schrieb: > Nein, Putin kommt natürlich bei jedem persönlich vorbei, der > Tausendsassa! https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51kl0cbQoyL.jpg
bbq dip schrieb: > Ich habe neulich mitbekommen, wie sich Kollegen über Johnson Controls > und die Firmenkultur dort unterhalten haben. Angeblich soll es da öfter > vorkommen, dass Leute plötzlich gekündigt und dann direkt von der > Security/dem Werksschutz rauseskortiert werden. Sowas kennt man ja sonst > nur aus amerikanischen Filmen. Ist da was dran? Bei Siemens habe Ich das mal mitbekommen. Jemand aus dem Teamleiterkreis hat sich übergangen gefühlt, massiv Kritik an seinen Vorgesetzen geübt und vorangestellt, daß ihm das die Motivation raubt. Zudem hat er auf einen Kollegen verwiesen, der sich zuvor ähnlich geäußert hatte und bald darauf zur Konkurrenz gewechselt ist. Daraufhin hat man sich von ihm getrennt. Um ihn nicht noch 6 Monate in der Firma zu haben, wodurch er weitere Details des Projektfortschritts mitbekommen hätte, haben sie ihn direkt nach der Entscheidung aus der Firma rausbefördert. Er durft nicht mal etwas packen. Da lagen dann noch wochen später private Sachen von ihm rum. Die hat er wohl auch aus Stplz liegen lassen. Gewechselt ist er dann übrigens nicht zur Konkurrenz sondern macht was völlig anderes in einer anderen Branche. Zu Johnson Controls kann Ich nur sagen, daß Ich 2 Kollegen von früher kenne, die unabhängig von einander in unterschiedlichen Jahren aus anderen Firmen dort hin gewechselt sind und es da rund 3 Jahre ausgehalten haben, um dann wieder zu wechseln. Einer davon ist in einer ziemlichen Micki-Firma gelandet, wollte also offenbar weg, Hauptsache raus. Die Gründe haben sie mir nie offen benannt, aber Begeisterung für eine Firma sieht anders aus.
Sebastian H. schrieb: > Bei den Russen kommst du dann eines Tages einfach nicht mehr zur Arbeit > und deinen Kollegen wird mitgeteilt du hattest leider einen Unfall. Nachdem du am Vorabend mit deiner Tochter im Pub warst. Gregor schrieb: > Zu Johnson Controls kann Ich nur sagen, daß Ich 2 Kollegen von früher > kenne, die unabhängig von einander in unterschiedlichen Jahren aus > anderen Firmen dort hin gewechselt sind und es da rund 3 Jahre > ausgehalten haben, um dann wieder zu wechseln. 3 Jahre ist ein guter Wert für Automotive.
A. K. schrieb: > Thomas W. schrieb: >> Nein, Putin kommt natürlich bei jedem persönlich vorbei, der >> Tausendsassa! Aber nur um sein Reittier zu füttern, oder irre ich mich da?
Wechseljahre schrieb: > 3 Jahre ist ein guter Wert für Automotive. Vergleichbar mit 5 Jahren Freiheitsentzug und nach 3 Jahren auf Bewährung Haftentlassung wg. guter Führung!
Beitrag #5389989 wurde vom Autor gelöscht.
> Wechseljahre schrieb: > 3 Jahre ist ein guter Wert für Automotive. Mein Gott, da bist du ja reif für die Klapse.
Klingt jetzt nicht so unnormal. In anderen Firmen wird als erstes die IT informiert und der Zugriff gesperrt. Während derjenige sich wundert kommt der Werkschutz vorbei.
Kenne bei uns (deutsche AG) solch einen Fall in dem ein Mitarbeiter zur Konkurenz gewechselt ist. Er hatte aber selbst gekündigt und ist dann rausbefördert worden. Die Konkurenzfirma war eine Klitsche und ist in der Zwischenzeit pleite gegangen...
Mein letzter Arbeitgeber hat das ähnlich gehandhabt. Da wurde man zum Chef gerufen, und dann hinausbegleitet. Naja, ohne Werksschutz. Ein Extremfall war ein Kollege, der noch am Vormittag Kuchen dabei hatte - er hatte Geburtstag, am Nachmittag dann schon weg war. Die machten das wohlgemerkt bei regulären Kündigungen wegen Personalabbau. Und zwar traf es Mitarbeiter, bei denen man das nicht erwartet hätte. Solche, die als Leistungsträger bekannt waren, die aber dass Pech hatten, eine kurze Kündigungsfrist zu haben. Ich habe bei meiner Kündigung meinem Chef ins Gesicht gesagt, dass DAS der Grund ist, warum ich gegangen bin. Loyalität hat zwei Seiten. Wenn ich einer Firma Loyalität entgegenbringe, erwarte ich das auch. Natürlich alles nur in im Rahmen einer Geschäftsbeziehung.
Komisch dass ich euch bei den Russen eingetrollt habt. Dieses "Hinausführen" mit Werkschutz kenne ich nur von amerikanischen Unternehmen im Schland, oder von solchen die zwar keine Amerikaner sind, werden aber "möchtegern" amerikanisch geführt werden. Danach hat man einen Raum mit PC's zur Verfügung, natürlich vom regulären Arbeitsbereich völlig abgeschirmt, erinnert irgendwie an Gestapo oder DDR. Z.B. hat man damals 50 man gekündigt weil für einen Investor etwas zu wenig Gewinn drin war (Casin-o-Spiele in Privatwirtschaft, nur leichter Einbruch), schon 9 Monate später hat man die Gleichen Leute wieder gesucht. Von den 50 wollte auch keiner wieder hingehen, also haben sie nur Zeitarbeiter, Absolventen und Freelanscher geholt. Durch diese kurzfristige und dumme Entscheidung hab es wieder einen leichten Gewinneinbruch, weshalb wieder 50 man gekündigt wurden, aber noch 50 dazu sind freiwillig gegangen. Das war übrigens eine Firma die sich wegen Fachkräftemangel beschwert hat.
Gästchen schrieb: > Komisch dass ich euch bei den Russen eingetrollt habt. Dieses > "Hinausführen" mit Werkschutz kenne ich nur von amerikanischen > Unternehmen im Schland Das war eine Anspielung auf die Abschiedsgrüsse an ehemalige KGB/FSB-Mitarbeiter wie Litwinenko.
ohja schrieb: > Ich habe bei meiner Kündigung meinem Chef ins Gesicht gesagt, dass DAS > der Grund ist, warum ich gegangen bin. und da backt sich dieser ein Ei drauf. Nach einer Kündigung hatte ich noch die Möglichkeit, alles von mir erarbeitete, was noch nicht im Firmennetz war, am Arbeitsplatzrechner zu Nullen.
● J-A V. schrieb: > Nach einer Kündigung hatte ich noch die Möglichkeit, > alles von mir erarbeitete, was noch nicht im Firmennetz war, > am Arbeitsplatzrechner zu Nullen. Denen hast du's aber gezeigt!
A. K. schrieb: > Das war eine Anspielung auf die Abschiedsgrüsse an ehemalige > KGB/FSB-Mitarbeiter wie Litwinenko. Ich habe keine Ahnung was grausamer Tod von Litwinenko und KGB mit der diskutierten Firmenkultur zu tun hat, ich verstehe auch nicht was daran lustig sein soll. Hier schienen viele von ihrer Code-Zeile sozial degradiert zu sein, ein typischer Nerd-Zustand eben.
● J-A V. schrieb: > > Nach einer Kündigung hatte ich noch die Möglichkeit, > alles von mir erarbeitete, was noch nicht im Firmennetz war, > am Arbeitsplatzrechner zu Nullen. Wenn du dafür keine Schadensersatzklage ausgefasst hast, heißt das dass es entweder ein Backup gab oder dass deine Arbeit für die Firma absolut bedeutungslos war.
nicht "Gast" schrieb: > ● J-A V. schrieb: > Nach einer Kündigung hatte ich noch die Möglichkeit, > alles von mir erarbeitete, was noch nicht im Firmennetz war, > am Arbeitsplatzrechner zu Nullen. > > Wenn du dafür keine Schadensersatzklage ausgefasst hast, heißt das dass > es entweder ein Backup gab oder dass deine Arbeit für die Firma absolut > bedeutungslos war. Vor Gericht hätten die damit keine Chance, deshalb treffen professionelle Firmen ja Vorkehrungen.
Johnson Controls steht bei einigen Unternehmen auf gewissen Listen bzgl. Bonität, einfach mal Google bemühen...
Es soll auch mal einen Feueralarm gegeben haben, und danach ging die Einlasskarte nicht mehr bei allen.
Achim S. schrieb: > Es soll auch mal einen Feueralarm gegeben haben, und danach ging > die Einlasskarte nicht mehr bei allen. War wohl die berüchtigte Fire & Fire Action.
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