Forum: PC Hard- und Software S5 Mini als Ubuntu Computer


von Finn W. (xcxskiller)


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Ich hatte die Idee mein S5 Mini zu zerlegen und es als Arm Rechner mit 
Linux zu nutzen. Folgende möglichen Probleme sind mir dabei aufgefallen: 
Display Konnektor vom Handy für HDMI umzubauen, das Betriebssystem auf 
den Speicher bekommen, Tastatur und Maus anschließen.
Glaubt ihr dass das Projekt machbar ist oder war das nur eine 
Schnapsidee?
Danke für alle Antworten

: Verschoben durch User
von pp (Gast)


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schnapsidee

von Andreas B. (andreasb)


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Finn W. schrieb:
> Ich hatte die Idee mein S5 Mini zu zerlegen und es als Arm Rechner mit
> Linux zu nutzen. Folgende möglichen Probleme sind mir dabei aufgefallen:
> Display Konnektor vom Handy für HDMI umzubauen,
Schon mal sowas gemacht? Wenn nicht -> keine Chance, wahrscheinlich 
kriegst du nicht mal die Doku für das Display

> das Betriebssystem auf den Speicher bekommen,
Könnte klappen, Bootloader entsperren etc. Aber hast du dir schon mal 
selbst ein Custom Rom gebaut? Das ist kein Intel mit Automatischer 
Hardwareerkennung, du musst dir ein Kernel mit den korrekten Treiber 
bauen.

> Tastatur und Maus anschließen.
Selbst das wird nicht klappen, das S5 mini hat kein OTG.
Möglicherweise über Bluetooth oder so, aber das musst du erst 
einrichten...


> Glaubt ihr dass das Projekt machbar ist oder war das nur eine
> Schnapsidee?
> Danke für alle Antworten

=> Schnapsidee

Kauf dir ein Raspberry PI, Orange PI oder was auch immer, da gibt es 
fertige Images, kosten nicht viel, und braucht keine Umbauarbeiten.


mfg Andreas

: Bearbeitet durch User
von Finn W. (xcxskiller)


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Ok danke für die Antworten. Da mein jetziger RPI 3 den Geist aufgegeben 
hat kam ich nur auf die verrückte Idee das alre Handy auseinander zu 
nehmen. Werde mir jetzt nen neuen RPI 3 zulegen

von G. P. (gpnt)


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Als Kernel könntest du theoretisch den vorkompilierten aus Android 
nehmen. Bzw. schau dir mal Lineage OS an. Eventuell kriegst du das so 
hingebogen, dass du darauf eine klassische Linux-Desktopoberfläche 
laufen lassen kannst mitsamt allen Desktop-Tools. Vielleicht genügt dir 
aber auch ein Terminal-Emulator mit root und Busybox.
Das Problem wird eher die USB-Verbindung sein, wenn das Teil kein OTG 
hat.

Um den Gedanken mal fort zu führen:
Bei neueren Geräten, wie dem Huawei Mate 10 Pro ist das kein Problem. 
Das hat USB 3.0 und da kannst du Tastatur, Maus und sogar einen Monitor 
(Displayport) anschließen. Auf diesem sind sogar geräteabhängige und 
geräteunabhängige Teile voneinander getrennt (Project Treble), so dass 
du theoretisch jede Custom ROM - auch eine eigene - drauf installieren 
kannst, ohne dich mit der Hardware befassen zu müssen... so zumindest 
die Theorie.
Immerhin gibts den SoC des Vorgängers (Kirin 960 aus dem Mate 9 und P10) 
auch als Development Board: https://www.96boards.org/product/hikey960/

von Baum (Gast)


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Es gibt ein "Gehacktes" android das sich als "Ubuntu" bezeichnet.

https://store-de.bq.com/de/aquaris-m10-fhd-ubuntu-edition-negro

Das image kann man dort herunterladen und eventuell für deine zwecke 
modifizieren?

von Baum (Gast)


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Baum schrieb:
> Es gibt ein "Gehacktes" android das sich als "Ubuntu" bezeichnet.
>
> https://store-de.bq.com/de/aquaris-m10-fhd-ubuntu-...
>
> Das image kann man dort herunterladen und eventuell für deine zwecke
> modifizieren?

Falscher link: 
https://www.bq.com/de/support/aquaris-m10-ubuntu-edition/support-sheet

von Daniel A. (daniel-a)


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G. P. schrieb:
> Als Kernel könntest du theoretisch den vorkompilierten aus Android
> nehmen. Bzw. schau dir mal Lineage OS an. Eventuell kriegst du das so
> hingebogen, dass du darauf eine klassische Linux-Desktopoberfläche
> laufen lassen kannst mitsamt allen Desktop-Tools.

Android verwendet Gralloc, Xorg und Wayland benötigen jedoch DRI/DRM 
(Direct rendering interface/manager) oder FB (Framebuffer). Ohne einen 
Framebuffer oder DRM Treiber wird das nichts. Mit gralloc hat man zwar 
auch /dev/fb* devices, aber auf diese konnte ich bei den Tablets die ich 
bisher getestet habe entweder nichts hinein schreiben, oder das Gerät 
stürzte ganz ab wenn ich versuchte es als normalen Framebuffer zu 
nutzen... Deshalb hat Canonical für Ubuntu Touch Mir entwickelt. Mir 
unterstützt gralloc, ist aber auch nicht das wahre.

von Johnny B. (johnnyb)


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G. P. schrieb:
> Das hat USB 3.0 und da kannst du Tastatur, Maus und sogar einen Monitor
> (Displayport) anschließen.

Diese Funktionalität hat aber nichts mit USB 3.0 zu tun, sondern mit OTG 
(USB On the Go).
So konnte man z.B. schon beim Nokia N8 aus dem Jahre 2010 eine Tastatur 
und eine Maus an den USB 2.0 Port mit On-The-Go anschliessen.

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