Hallo Community, im Rahmen meiner Arbeit soll folgender ähnlicher Vorgang automatisiert werden https://www.youtube.com/watch?v=4y1JVjoQ8_4 Im Moment sieht der Testvorgang so aus, dass ein Mitarbeiter die zu testende Platine in so einem ähnlichen Gerät wie in dem Video legt und danach über einen Hebel schließt. Dann wird von oben über ein Nadelbett und unten über 2 Pinleisten die mechanisch verbunden werden müssen getestet. Der Test dauert ca. 3 min und die Platine wird wieder herausgeholt. Der Vorgang wiederholt sich mit jeder Platine. Nun soll dieser Vorgang automatisiert werden. Die Vorstellung wäre das über ein Magazin mehrere Platinen (z.B. 10) angeordnet werden und so fortlaufend getestet werden. So dass der Mitarbeiter einmal in der Stunde die Platinen einsortiert und den Test neu starten kann. Mittlerweile fand ich die Idee mittels Drehtisch am besten. Der Drehtisch wird mit Hilfe eines Schrittmotors (z.B. Nema 17) gedreht und bei einer bestimmten Position erfolgt der Test. Nun wird mit einem zweiten Motor (z.B. Servomotor) über eine Gewindestange von oben das Nadelbett und von unten die Pinleisten connected. Nachdem der Test abgeschlossen ist dreht sich der Tisch weiter und die nächste Platine wird getestet. Ich wollte die verschiedenen Motoren mit Hilfe einer Raspberry Pi ansteuern damit ich am Ende eine standalone Variante habe und kein zusätzlichen PC brauche. Ich würde gerne von euch hören wie ihr die Idee findet oder wie ihr sie vllt. einfacher umsetzen würdet. Vorallem dass mit dem Servomotor und der Gewindestange (ähnlich wie beim 3D-Drucker die Druckplatte) ist wahrscheinlich noch nicht die perfekte Idee. Ich hoffe ihr könnt euch meine Idee ein wenig vorstellen, sonst würde ich euch mit Bildern weiter überzeugen^^
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Werden da immer die gleichen Platinen getestet, oder sind die vielleicht unterschiedlich groß? Wie wäre es mit einem Förderband und einem Magazin aus dem die Platinen entnommen werden?
> ... wie findet Ihr die Idee mit Akupunktur?
Im letzten Jahrtausend mag das Nadelbett eine tolle Erfindung gewesen
sein, was leider öfter zu Fehlmesseungen durch Kontaktfehler führte.
Heute würde ich Platinen mit µC Eigentest erwarten. Dann reicht
wahrscheinlich der bereits vorhandene Steckverbinder um den Fehlercode
auszuwerten?
Ja es sind immer die selben Platinen. Das mit dem Förderband war die Idee davor. Aber mit dem Drehteller hätte ich am Ende eine Lösung die immer weiter laufen könnte. Der Mitarbeiter könnte kommen wenn er will und die fertigen Platinen auswechseln. Beim Förderband müsste man halt warten bis es einmal komplett durchgelaufen ist. Ja der Test selber steht schon mit Nadelbett. Der liegt nicht in meiner Aufgabe und wird auch leider so beibehalten.
Ich koennte mir auch ein Magazin fuer die Platinen vorstellen anstelle eines Drehtellers. Passen mehr rein und ist vielleicht einfacher im Aufbau. Hat aber den Nachteil, dass Du die Entnahme aus dem Magazin auch irgendwie automatisieren muesstest. PS: Also mit Magazin meine ich aehnlich wie bei einem aelteren Diaprojektor. Da ging das auch per Knopfdruck, damals noch kabelgebunden.
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Mark W. schrieb: > Also mit Magazin meine ich aehnlich wie bei einem aelteren > Diaprojektor. Da ging das auch per Knopfdruck, ... und klemmte regelmäßig wenn das Dia nicht ausreichend maßhaltig war. Weiterhin wäre interessant, wieviele Steckvorgänge die Diagnosestecker fehlerfrei so aushalten. Wahrscheinlich würde ich Magazin mit Leiterpaltten füllen und mittels Lift immer jeweils eine einschieben und prüfen lassen.
Flo H. schrieb: > Beim Förderband müsste man halt warten bis es einmal komplett durchgelaufen > ist. Wie groß sind denn die Platinen? Bei einem Drehteller für 20 Stück (á 3 Minuten = 1 Stunde), könnte sich das zu einer größeren Fläche entwickeln. "Meine" Idee mit dem Förderband sieht so aus, dass jeweils eine Platine aus einem Magazin (wie Mark und Oszi40 auch vorschlugen) entnommen wird, per Förderband in den Tester gefahren, getestet und anschließend auf der anderen Seite in ein "gut" oder "schlecht" Magazin eingelagert wird. Der Aufbau würde nur etwas Platz links und rechts vom Tester benötigen.
Flo H. schrieb: > im Rahmen meiner Arbeit soll folgender ähnlicher Vorgang automatisiert > werden Was ist denn deine Arbeit dabei? Welche Qualifikation hast du? > > Im Moment sieht der Testvorgang so aus, dass ein Mitarbeiter die zu > testende Platine in so einem ähnlichen Gerät wie in dem Video legt und > danach über einen Hebel schließt. Dann wird von oben über ein Nadelbett > und unten über 2 Pinleisten die mechanisch verbunden werden müssen > getestet. Der Test dauert ca. 3 min und die Platine wird wieder > herausgeholt. Der Vorgang wiederholt sich mit jeder Platine. Kann man annehmen, das ein Rechner oder spezieller Tester den Test durch Stimuli und Messen (Funktionstest) durchführt oder ist die Baugruppe so intelligent, dass es nur einen Selbsttest macht? Bei Letztgenannten dürfte der Aufwand zu groß sein, wenn dabei kein Arbeitsplatz oder zumindest der Mensch als Fehlerquelle weg fällt. > Nun soll dieser Vorgang automatisiert werden. Die Vorstellung wäre das > über ein Magazin mehrere Platinen (z.B. 10) angeordnet werden und so > fortlaufend getestet werden. So dass der Mitarbeiter einmal in der > Stunde die Platinen einsortiert und den Test neu starten kann. Wenn man die Baugruppen in Magazine sinnvoll lagert, braucht ein Mitarbeiter nur die Magazine zuführen und entnehmen. Aber selbst das kann man automatisieren. > Mittlerweile fand ich die Idee mittels Drehtisch am besten. Kostet aber auch mehr Platz und kostet konstruktiv mehr, als ein Förderband. Auch muss man berücksichtigen, dass auch so ein Revolvertisch anspruchsvoll sein kann, vor allem was das Spiel angeht. > Der > Drehtisch wird mit Hilfe eines Schrittmotors (z.B. Nema 17) gedreht und > bei einer bestimmten Position erfolgt der Test. Bei Schrittfehlern kanns einen schönen Chrash geben. Ich würde einen Getriebemotor und Sensoren nehmen. Als Steuerung kann man einen PC oder eine SPS nehmen. > Nun wird mit einem > zweiten Motor (z.B. Servomotor) über eine Gewindestange von oben das > Nadelbett und von unten die Pinleisten connected. Gewindestange geht bei Motorantrieb schon mal gar nicht. Über eine Kugelgewindespindel ließe sich reden, aber wenn das Zuführungssystem nur zwei Positionen braucht, geht auch ein Pneumatikzylinder. Ist Stand der Technik. > Nachdem der Test > abgeschlossen ist dreht sich der Tisch weiter und die nächste Platine > wird getestet. Ich wollte die verschiedenen Motoren mit Hilfe einer > Raspberry Pi ansteuern damit ich am Ende eine standalone Variante habe > und kein zusätzlichen PC brauche. Kann man zwar nehmen, aber mit einem PC, kann man auch die Tests verwalten, damit man weiß, welche Baugruppe welchen Fehler hat. Schließlich soll die defekte Baugruppe wohl repariert und wieder getestet werden, oder? > Ich würde gerne von euch hören wie ihr die Idee findet oder wie ihr sie > vllt. einfacher umsetzen würdet. Vorallem dass mit dem Servomotor und > der Gewindestange (ähnlich wie beim 3D-Drucker die Druckplatte) ist > wahrscheinlich noch nicht die perfekte Idee. Überlass das mal lieber jemanden, der eine schlüsselfertige Lösung anbietet, denn dass was du da vor hast, zeugt nur von wenig bis überhaupt keine Ahnung von Automatisierung und MSR. Da hapert es ja schon an einem verständlichen Lastenheft. > Ich hoffe ihr könnt euch meine Idee ein wenig vorstellen, sonst würde > ich euch mit Bildern weiter überzeugen^^ Wir müssen nicht überzeugt werden, sondern du. Mit deinem Wissen habe ich da ernste Zweifel, dass das was wird.
Flo H. schrieb: > Ich würde gerne von euch hören wie ihr die Idee findet oder wie ihr sie > vllt. einfacher umsetzen würdet ich habe ja mal ICT und Funktionstest gebaut Prüfprogramme und Adapterverdrahtung geplant. Ingun baut gute Nadeln! :) zu deiner Idee, mir gefällt sie nicht, früher waren Menschen immer besser die die Platinen in die Adapter richtig legten! und dann erst den startknopf drücken bevor Spannungen auf die falschen Pins losgelassen werden! Heute könnte ich mir das mit einem Förderband und einen Roboterarm vorstellen, aber machen möchte ich das nicht, dir viel Spass.
Fürs Runter- und Hochfahren der Prüfvorrichtung hätte ich auch Druckluft vorgeschlagen, ist bezüglich gezielter und dosierter Krafteinwirkung sicher besser als irgendeine Gewindestangenkonstruktion. Wie wäre es, die Leiterplatten auf einer Art Tablett zu positionieren und die Prüfkontakte XY zu verfahren? Dann kannst du mittels einer Kamera die (sicher sowieso vorhandenen) Passermarken suchen und die Leiterplatten passend anfahren. Der Mitarbeiter muss dann nur einmal pro Stunde das Tablett wechseln. Funktioniert sinnvoll natürlich nur dann, wenn du nur von einer Seite kontaktieren musst.
Max G. schrieb: > Funktioniert sinnvoll natürlich nur dann, wenn du nur von einer Seite > kontaktieren musst Kann man so pauschal nicht sagen: man kann ja die Nadeln einer Seite positionieren, nach Kamera oder wie auch immer, und dann die andere Seite an die gleiche Position fahren. Es gibt Firmen, die sind auf so etwas spezialisiert. Klar kostet das Geld, sogar viel Geld, aber die haben i.A. jahrzehntelange Erfahrung im Sondermaschinenbau. Etwas in der eigenen Firma zusammenzubasteln hat eher wenig Aussicht auf Erfolg. Neben der Elektronik gehört zur Lösung auch verdammt viel Mechanik. Natürlich will der TO das nicht hören. Georg
Kleine Standfläche geht nur manuell oder mit zwei Scherenhub-... links und rechts.
georg schrieb: > Kann man so pauschal nicht sagen: man kann ja die Nadeln einer Seite > positionieren, nach Kamera oder wie auch immer, und dann die andere > Seite an die gleiche Position fahren. Keine Frage, das geht. Aber ich habe implizit mal K.I.S.S. als Randbedingung angenommen. Statt Kamera gingen natürlich auch Zentrierbohrungen - dann muss die initiale Ausrichtung aber schon sehr gut passen.
Max G. schrieb: > Statt Kamera gingen natürlich auch Zentrierbohrungen - dann muss die > initiale Ausrichtung aber schon sehr gut passen Ja, leider sind Roboter bei Funktionen wie Einpassen dem Menschen immer noch deutlich unterlegen - auf einer Messe sollte ein Roboter vorgeführt werden, der in Kugellager die Innenschalen einlegen sollte, da stand dann ein Vertreter des Anbieters die ganze Zeit daneben, um möglichst unauffällig die Ringe reinzudrücken, die der Roboter unsauber aufgesetzt hatte. Der hatte gut zu tun. Da braucht man halt fui gfui. Georg
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