Elektrische Simulatoren gibt es ja haufenweise, auch online. Gibt es so etwas auch für Mechanik (abgesehen von 'The Incredible Maschine' etc.)? Was ich genau suche: Ein graphisches Frontend, wo man ein paar Formen, Achsen, Gelenke etc. definiert, und dann einige der Formen bewegen kann und sieht was passiert. Und das ganze am liebsten Online ;) Leider habe ich hier weder einen Märklin-Betallbaukasten, noch Fischertechnik oder Lego-Technik. Damit wäre es auch möglich. (Jetzt zum X: Ich plane gerade einen Kaninchenstall. Das Satteldach soll aufklappbar werden, und das Scharnier im First sein. Ich habe eine Firstabdeckung gegen Regen. Wenn ich sie einfach festschraube, knickt sie mir beim Öffnen kaputt. Ich habe eine Idee für eine mechanische Befestigung, wie sich die Abdeckung beim Öffnen wegbewegen kann, und möchte diese vorher testen. Tila-Band ist mir zu teuer;), Klavierband nicht richtig dicht, und etwas Flexibles emfinde ich als nicht dauerhaft genug aufgrund der häufigen Verformung. )
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2-D-Getriebetechnik kann man auch gut mit Pappstreifen simulieren.
Achim H. schrieb: > Gibt es so etwas auch für Mechanik https://www.mathworks.com/solutions/physical-modeling/model-multidomain-physical-systems.html
Achim H. schrieb: > Ein graphisches Frontend, wo man ein paar Formen, Achsen, Gelenke etc. > definiert, und dann einige der Formen bewegen kann und sieht was > passiert. Die Teile werden sich mit konstantem Abstand zum zugehörigen Gelenk bewegen. Gemeinhin reicht dafür ein Stück Papier, ein Geodreieck und ein Zirkel. In CAD Programme kannst du einfach den beweglichen Teil gruppieren und um die Achse drehen. Ein 2D-Schnitt dürfte IMHO für die Mechanik eines Kaninchenstalldaches ausreichen.
> Das Satteldach soll > aufklappbar werden, und das Scharnier im First sein. Warum ist die Platzierung des Scharniers im First zwingend?
Michael B. schrieb: > https://www.mathworks.com/solutions/physical-model... Irgendwie scheint eine Art Wettbewerb zu laufen, eine formal möglichst passende Antwort zu liefern und dabei trotzdem dem TO in seinem Anliegen möglichst wenig weiterzuhelfen.
a) Die Papierstreifen waren bis jetzt das beste, aber sehr unbefriedigend - frickelig, biegen sich leicht durch, braucht einerseits einen festen Hintergrund, andererseits sind dann die beweglichen Achsen schwierig. Änderungen sind aber ein Problem -- wieviel Pappe habe ich? b) Begrümdung zum Scharnier im First: ich habe die zwei Dachplatten bereits (kommerzieller Stall). Die Seitenteile sind recht hoch, First etwa Brust-, Seitenteile deutlich über Hüfthöhe. Grundfläche ca. 1m x 1,1m. Ich habe die Möglichkeit (ohne größere Änderungen), die Scharniere entweder unten am Seitenteil, am First oder an der Giebelseite festzumachen. Wenn ich sie unten am Seitenteil festmachen, komme ich aufgrund der hohen Giebelseiten sehr schlecht bis ganr nicht bis zur Mitte des Stalls. Das dort auch keine großen Kaninchen, sondern eierlegende Zwergwachteln gehalten werden, halte ich für das mechanische Problem als irrelevant, ebenso dass ich nichts über sonstige Außenausläufe gesagt habe. ;)
> b) Begrümdung zum Scharnier im First: ich habe die zwei Dachplatten > bereits (kommerzieller Stall). : : > (ohne größere Änderungen), Du willst dich also selbstbeschränken auf Kanten vorhandener Teile, keine neue Schnitte tätigen und keine Hilfsteile hinzufügen... Schade. > eierlegende Zwergwachteln Kenn ich, haben wir zeitweise auch als Bodenbewohner in unseren Papageienvolieren als Ungezieferfresser :-)
Achim H. schrieb: > a) Die Papierstreifen waren bis jetzt das beste, aber sehr > unbefriedigend - frickelig, biegen sich leicht durch, braucht einerseits > einen festen Hintergrund, andererseits sind dann die beweglichen Achsen > schwierig. Früher (TM) gab es Reiszwecken - einfach das Papiermodell auf ein Stück Holz legen und in die Scharnierachse eine Reißzwecke drücken - nicht ganz rein, sondern nur so weit, dass sich die Papierstreifen noch frei um die Achse bewegen lassen. Wenn man dann nicht gerade ultradünnen Papier nimmt, sondern vielleicht zu 120g/m² oder noch stärker greift, ist das überhaupt kein Problem.
Achim H. schrieb: > etwas Flexibles emfinde ich als nicht dauerhaft genug aufgrund der > häufigen Verformung. ) Wie oft in der Minute willst du das Dach denn auf- und zuklappen? Ein Stück Teichfolie, ein Streifen Gummi, ein aufgeschnittener (Fahrrad-)Schlauch, o.ä., auf beiden Seiten mit ein paar verzinkten Nägeln befestigt, sollte einige Generationen Karnickel halten...
Achim H. schrieb: > Ich plane gerade einen Kaninchenstall. Das Satteldach soll > aufklappbar werden, und das Scharnier im First sein. Ich habe eine > Firstabdeckung gegen Regen. Wenn ich sie einfach festschraube, knickt > sie mir beim Öffnen kaputt. Ich habe eine Idee für eine mechanische > Befestigung, wie sich die Abdeckung beim Öffnen wegbewegen kann, und > möchte diese vorher testen. Tila-Band ist mir zu teuer;), Klavierband > nicht richtig dicht, und etwas Flexibles emfinde ich als nicht dauerhaft > genug aufgrund der häufigen Verformung. Um dazu eine praktikable Lösung finden zu können, brauchst Du wohl weniger einen "Simulator" als viel mehr nur Phantasie. ;) Willst Du das Satteldach auf beiden Dachseiten öffnen können oder reicht es Dir aus, es nur auf einer Seite öffnen zu können? Winkel der Dachneigung? Deine vorhandene Firstabdeckung würde ich jedenfalls durch eine flexible ersetzen, weil ich denke, daß Du oftmalige Verformungsmöglichkeiten von z.B. LKW-Planen oder Buna-Schläuchen unterschätzt. Soll heißen: Rein konstruktiv kann man verhindern, daß flexibles Material extrem geknickt wird. butsu schrieb: > Wie oft in der Minute willst du das Dach denn auf- und zuklappen? Ein > Stück Teichfolie, ein Streifen Gummi, ein aufgeschnittener > (Fahrrad-)Schlauch, o.ä., auf beiden Seiten mit ein paar verzinkten > Nägeln befestigt, sollte einige Generationen Karnickel halten... So ist es. Grüße
Achim H. schrieb: > Gibt es so etwas auch für Mechanik Kinematik Simulation http://www.roboanalyzer.com/mechanalyzer.html mit etwas mehr Mathematik https://www.geogebra.org/
Moin, Konstruktion mit Simulation online: onshape.com Download, aber für privat kostenlos; offline nutzbar Fusion360.com Aber hinterher nicht meckern, dass die Lernkurve nicht wirklich flach ist... -- SJ
Hi, ich hätte auch geogebra vorgeschlagen. Als Beispiel mal das hier: https://www.geogebra.org/m/Gkya4UFc bzw. https://www.geogebra.org/m/xdnnbGZG Ich finde diese Teile wirklich sehr geil. Für mich ist das einfach Kunst: http://www.strandbeest.com/ Gruß, S. Lurch Joe G. schrieb: > Achim H. schrieb: >> Gibt es so etwas auch für Mechanik > > Kinematik Simulation > http://www.roboanalyzer.com/mechanalyzer.html > > mit etwas mehr Mathematik > https://www.geogebra.org/
<OT> Sven J. schrieb: > Aber hinterher nicht meckern, dass die Lernkurve nicht wirklich flach > ist... Weil es so oft vorkommt: Eine Lernkurve hat auf der x-Achse die Zeit, auf der y-Achse die erworbene Kompetenz. Eine flache Lernkurve bedeutet: Schwer zu lernen, zeitaufwändig. Eine steile Lernkurve bedeutet dagegen, dass die Kompetenz schnell / einfach erworben werden kann... <\OT>
Das offene "Solvespace" hat einen Geometrie-Solver und kann "tracen".
ich kann mir (leider nur) ungefähr vorstellen was du vor hast. kannst du das ganze mal skizzieren (so mit graphit auf totem baum und so) und dann ein foto hochladen? evtl. lässt sich das ganze problem auch ohne simulationen o.ä. lösen ;-)
Es gibt immer eine Lösung, aber die willst du niemals bezahlen. So ein Scharnier mit 7 Drehachsen, kostet 200,-€ ! Also Zeichnung machen und nochmal nachfragen :) Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Es gibt immer eine Lösung, aber die willst du niemals bezahlen. > So ein Scharnier mit 7 Drehachsen, kostet 200,-€ ! Ganz abgesehen vom Preis und davon, daß man wohl zwei dieser Scharniere bräuchte, wären sie aus meiner Sicht für den Einsatzzweck schlicht und einfach unbrauchbar. ;) Aus mehreren Gründen: 1) im Bild ist das Scharnier "geschlossen". D.h. durch den 90°-Winkel der Anschraub-Möglichkeit an die beiden Teile des Satteldaches ist dadurch auch der Neigungswinkel der Dachhälften festgelegt (45°). Ob das erwünscht ist oder hingenommen werden kann, weiß ich nicht. Jedenfalls ist es eine Restriktion. 2) die Aufnahme-Teile für evtl. Dachhälften sind abgesetzt. Wie man da Platten mit diesen Scharnieren verbinden können soll, erschließt sich mir auf Anhieb nicht. Ansonsten sind das technisch ganz interessante Scharniere. In den Drehpunkten mit 2 Vernietungen und 5 Paßstiften bestückt. Vermutlich Hochlast-Scharniere, die auch querstabil sind? Und präzise angefertigt, was den relativ hohen Preis erklären könnte. Aus Interesse: Wofür werden solche Scharniere normalerweise verwendet? Wegen der Absetzungen für vorgefertigte Profile oder Rahmen? Ansonsten hast Du völlig recht: Es gibt immer eine Lösung. ;) In diesem Fall garantiert unter 20 Euro für Scharniere. :D Der TE meldet sich nicht mehr. Vielleicht ist er "versunken" in irgendeiner Simulation. Dauert ja meistens etwas, bis man erkennt, daß der zeitliche Aufwand dafür in gar keinem Verhältnis dazu steht, was es bei Einzel-Anwendungen wirklich nützen kann. :) Bernd F. schrieb: > Also Zeichnung machen und nochmal nachfragen :) Ja, Handskizze genügt. Am besten noch ergänzt um Anforderungen, die man verwirklichen können will. Vielleicht sogar noch ergänzt bzgl. der technischen Möglichkeiten, die man hat. Das würde Hilfswilligen viel erleichtern können. Bevor sie ständig im "Nebel herumstochern" oder nachfragen müssen. :) Grüße
Ich werde mir heuet abend mal folgendes anschauen: http://www.roboanalyzer.com/mechanalyzer.html https://www.geogebra.org/ Das wäre genau das gesuchte (sofern Online; die Windowskiste steht auf zuhause auf dem Dachboden, das wäre dann Punktabzug in der B-Note). Danke dafür! -- Das mit der LKW-Plane etc. überlege ich mir mal. Vielleicht verwende ich das als "Soft-Scharnier" ;) -- Zum Rest vielleicht heute abend.
L. H. schrieb: > Ansonsten sind das technisch ganz interessante Scharniere. > In den Drehpunkten mit 2 Vernietungen und 5 Paßstiften bestückt. (7 Drehachsen!) > > Vermutlich Hochlast-Scharniere, die auch querstabil sind? > Und präzise angefertigt, was den relativ hohen Preis erklären könnte. > Aus Interesse: > Wofür werden solche Scharniere normalerweise verwendet? Das Scharnier auf dem Bild ist von Versiox. Wozu braucht man sowas? Auf der Webseite von der Fa. Kaltenbach findet man Einiges. https://www.kaltenbach-scharniere.de/produkte/mehrgelenkscharniere/ Grüße Bernd
Achim H. schrieb: > Das mit der LKW-Plane etc. überlege ich mir mal. Vielleicht verwende ich > das als "Soft-Scharnier" ;) Das kannst Du ganz getrost komplett "vergessen". Denn weder eine LKW-Plane, noch irgendein Gummi-Material kannst Du auch nur annähernd ersatzweise für ein Scharnier einsetzen. Weil ein Scharnier relativ exakt definierte Umlenkungen erlaubt und ermöglicht. Du scheinst nicht begriffen zu haben, daß Planen oder Gummis nur dazu dienen sollen, um am First irgendein Scharnier bzgl. Wassereinwirkung "abschotten" zu können. ;) Wie schaut's denn Deinerseits aus? Bist Du vielleicht auch mal geneigt, konkret gestellte Fragen beantworten zu wollen oder eine Freihand-Skizze zu Deinem Vorhaben zu präsentieren? Grüße
Für die Neugierigen im Anhang ungefähr das gewünschte Ergebnis. Allerdings ist die weiße Firstabdeckung nur aufgelegt. Die möchte ich halt so befestigen, dass im geschlossenen Zustand sie einerseits den Spalt zwischen den beiden Dachhälften fest und regendicht verschließt, andererseits beim Öffnen kein Problem darstellt. Hierzu muss sie beim Öffnen irgendwie "leicht abgehoben" werden. Das Scharnier, welches eine oder beide Dachhälften trägt und das Öffnen erlaubt, ist kein Problem. Ob die Drehachse eher am Treffpunkt der Unterseiten oder der (verlängerten) Oberseiten der beiden Dachplatten liegt, behalte ich mir als weiteren Freiheitsgrad offen. Jetzt werde ich mich mal in Geogebra einarbeiten.
Firstabdeckung mit zwei Gummis festziehen, aus die Maus. Ganz ohne Simulieren und statt Scharnieren für 200 Euro reichen zwei Gummis für 10 Cent das Stück.
Achim H. schrieb: > Für die Neugierigen im Anhang ungefähr das gewünschte Ergebnis. > Allerdings ist die weiße Firstabdeckung nur aufgelegt. Die möchte ich > halt so befestigen, dass im geschlossenen Zustand sie einerseits den > Spalt zwischen den beiden Dachhälften fest und regendicht verschließt, > andererseits beim Öffnen kein Problem darstellt. Hierzu muss sie beim > Öffnen irgendwie "leicht abgehoben" werden. Neugierig bin ich bzgl. des Sachverhaltes an sich nicht, weil der unterschiedlich gehandhabt werden kann. Wie ist das denn nun ganz konkret bzgl. Deiner Erwartungen/Wünsche: Willst Du beide Dachhälften unabhängig voneinander öffnen und schließen können? Völlig egal, ob Du nun einseitig oder beidseits das Dach öffnen können willst: Du bist Dir doch hoffentlich im Klaren darüber, daß eine den First und die Scharniere "wasserabschottende" Lösung (per Plane oder Gummi) beim Hochheben des Daches gestaucht wird? D.h. sich dadurch "automatisch" von der zu schützenden Linie oder weitergehend von den Flächen durch Stauchung "abhebt". Vergiß Deine weiße Firstabdeckung einfach. Denn das ist nur ein kompletter Schmarrn. Achim H. schrieb: > Das Scharnier, welches eine oder beide Dachhälften trägt und das Öffnen > erlaubt, ist kein Problem. Ob die Drehachse eher am Treffpunkt der > Unterseiten oder der (verlängerten) Oberseiten der beiden Dachplatten > liegt, behalte ich mir als weiteren Freiheitsgrad offen. > Das ist doch nur "unausgegorener" blanker Unsinn. ;) Wo willst Du denn z.B. ein Scharnier, das beide Dachhälften (schwenkbar) machen soll, befestigen können? An einem "Siemens-Lufthaken"? ;) > Jetzt werde ich mich mal in Geogebra einarbeiten. Mach das ruhig. Um erkennen zu können, daß Dir das rein gar nichts erbringen wird. Außer stundemlangen Herumpopeln an Zeichnungen, die Du innerhalb von wenigen Minuten "hinfetzen" kannst. Schau Dir mal frühere Patent-Anmeldungen dazu an: Freihand-Skizzen waren völlig ausreichend dazu, um relevante Sachverhalte hinreichend genug verdeutlichen zu können. Mir scheint, wir leben alle in dem Wahn, daß dies neuerdings nur per z.B. Geogebra o.ä. möglich sei. Meine Empfehlung dazu: Halt fest, wie lange Du brauchst, um per Geogebra eine Zeichnung "auf die Beine stellen" zu können. Und dann vergleich das damit, wie lange Du brauchst, um eine Freihand-Skizze anzufertigen. Grüße
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Kleine Skizze mit paint, sorry aber ich hatte keine Zeit das ordentlich zu machen. Giebel überlappt. Durch die Aussparungen unter dem Giebel links und rechts kann die den (roten) Scharnieren überstehende Dachfläche sich beim Öffnen frei bewegen. Die Aussparungen sind überdacht und dienen als Lüftungslöcher.
Noch eine andere Idee: ich habe so was ähnliches für ein Haus für Rennmäuse gemacht. Da eine hochgeklappte Dachfläche garantiert immer dann runterfällt wenn sie maximalen Schaden anrichten kann habe ich das sehr pragmatisch gelöst. Statt hochzuklappen kann man die Dachfläche einfach nach oben abnehmen. Bei mir musste das oben nicht regendicht sein, hier könnte man den überlappenden Giebel an eine Dachfläche befestigen, die man dann zuerst abnehmen müsste.
Der Andere schrieb: > ich habe so was ähnliches für ein Haus für Rennmäuse gemacht. > Da eine hochgeklappte Dachfläche garantiert immer dann runterfällt wenn > sie maximalen Schaden anrichten kann habe ich das sehr pragmatisch > gelöst. Ich wollte dazu Gasdruckdämpfer/-federn für Möbelklappen nehmen. > Statt hochzuklappen kann man die Dachfläche einfach nach oben abnehmen. > Bei mir musste das oben nicht regendicht sein, hier könnte man den > überlappenden Giebel an eine Dachfläche befestigen, die man dann zuerst > abnehmen müsste. Ist bei ca. 1,3m² Dachfläche mit ca. 1,5cm dickem Holz plus bitumenähnlicher Belag für den Außenstall nicht mehr so einfach, v.a. für die nicht ganz so kräftige Freundin ;) Der Andere schrieb: > Giebel überlappt. Durch die Aussparungen unter dem Giebel links und > rechts kann die den (roten) Scharnieren überstehende Dachfläche sich > beim Öffnen frei bewegen. Ich möchte ungern die Giebelflächen zu stark ansägen. Diese bestehen aus einer Rahmenkonstruktion mit einer Nut, in welchen die Füllung (bestehend aus recht dünnen Brettern) eingelassen sind. Bei Deiner Lösung müsste man den Rahmen an den Stellen sehr stark schwächen, oder komplett bis in die Füllung hinein wegnehmen. Kai G. schrieb: > Firstabdeckung mit zwei Gummis festziehen, aus die Maus. Das meinte ich mit "Soft-Scharnier". L. H. schrieb: > Wo willst Du denn z.B. ein Scharnier, das beide Dachhälften (schwenkbar) > machen soll, befestigen können? > An einem "Siemens-Lufthaken"? ;) Am neuen Balken unterhalb des First. L. H. schrieb: > Halt fest, wie lange Du brauchst, um per Geogebra eine Zeichnung "auf > die Beine stellen" zu können. > Und dann vergleich das damit, wie lange Du brauchst, um eine > Freihand-Skizze anzufertigen. Wenn es nur um die eine einzige Skizze geht: Da ist die Freihandzeichnung oder die Papp-Figur (letztere ziehe ich hier vor) eindeutig besser. Wenn man eine Lösung sucht und daher mehrere Ideen ausprobieren möchte, wird es auf dem Papier irgendwann unübersichtlich/aufwändig.
Achim H. schrieb: > L. H. schrieb: >> Wo willst Du denn z.B. ein Scharnier, das beide Dachhälften (schwenkbar) >> machen soll, befestigen können? >> An einem "Siemens-Lufthaken"? ;) > > Am neuen Balken unterhalb des First. Beschreib doch bitte mal genauer, was Du damit meinst. Meinst Du damit eine Firstpfette, an der Du die beiden Dachhälften - wie auch immer - befestigen kannst? Grüße
Wo ist das Problem? Gasdruckfedern lassen sich hier leicht berechnen: https://www.gasfedershop.de/gasfeder_berechnung/ Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Wo ist das Problem? Aus meiner Sicht: a) daß viel zu kompliziert gedacht wird, sowie b) daß so gut wie NULL konkrete Angaben des TE vorliegen Wobei solche nicht mal auf Nachfrage kommen. Zu a): Mit Verlaub ist auch Deine Skizze eine viel zu komplizierte Lösung. Da ist zwar ein Dächelchen über dem First, aber die Drehpunkte der Scharniere sind dadurch nicht abgeschottet. Zu b): Nachdem der TE bisher keine Angabe zur Dachneigung machte, treffe ich halt einfach mal eine: 45° => am First einen Winkel von 90° Dann geht man in den nächsten Baumarkt, holt sich ein quadratisches Kantholz sowie 4 stinknormale anschraubbare Standard-Scharniere. Das Kantholz ordnet man als Firstpfette (seine Diagonale dabei senkrecht stehend) an. Und wenn die beiden Giebelwände das Kantholz nicht tragen können, stellt man halt (innen) zwei weitere Kanthölzer als tragfähige Auflager für das Firstkantholz so hin, daß es hält und belastbar ist. Selbst bei irgendeiner "krachigen" Lösung für die Giebelwände mit Rahmen und Nuten ist das jederzeit möglich. Der Rest ist einfach, wenn das Firstkantholz so hoch liegend angeordnet wird, daß bei auf die Giebelwände aufgelegten Dachflächen deren Oberseiten mit den Seitenflächen des Firstkantholzes fluchtend sind. Da kann man dann noch etwas korrigieren, damit die Dachflächen seitlich oder an der Traufe die gewünschten Überstände haben. Dann zwei Scharniere/Dachfläche obenliegend (auch mit ihrem Drehpunkt)anschrauben. Anschließend per LKW-Plane- oder Gummi- od. Teichfolie-Streifen (komplett über den First gelegt) alle Scharniere und den First so abschotten, daß kein Wasser eindringen kann. Diese Anordnung der Scharniere erlaubt es, jede der beiden Dachflächen bis über die Vertikale schwenken zu können. Werden immer beide Dachflächen geöffnet, könnte man darüber nachdenken, sie per Magneten so "aneinanderzuhängen", daß ihr Herunterfallen blockiert wird. Wird aber meistens nur eine Dachfläche geöffnet, sollte es ausreichen, diese, vergleichbar wie bei Auto-Motorhauben, mit irgendeinem Gestänge zu blockieren. Gasdruckfedern dazu einsetzen? Ich bitte Dich: Die Hälfte der Dachlast trägt beim Hochheben der Firstbalken. Das wird dann schon auch noch die Freundin des TE unter Aufbietung ihrer "letzten Kräfte" gerade noch schaffen können. ;) Was ich aber insgesamt damit eigentlich sagen will, und um auf Deine Frage, wo das Problem sei, zurückzukommen: Es gibt nahezu unendlich viele Lösungs-Möglichkeiten für Probleme. Die einfachsten Lösungen sind aber meistens die besten. :) Sie kosten auch meistens am wenigsten, ohne irgendwelche Abstriche bzgl. ihrer dauerhaften Funktions-Fähigkeit machen zu müssen. Grüße
https://www.heise.de/download/product/freecad-22185 in FreeCad 9a lassen sich 3D Konstruktionen entwerfen und Bewegungsabläufe simulieren wenn auch umständlich
Vollzug, funktioniert wie gewünscht. Rohbau fertig, einige kleine Verbesserungen werden noch folgen (Bohrlöchen streichen bzw. anderweitig abdichten; zweite (d.h. Konter-)Mutter; Metallschrauben auf richtige Länge kürzen; etc.) Die Haltung der Dachhälften, davon eine beweglich, war keine Herausforderung. Firstbalken (Gibt es eine Pfette ohne Sparren?) montieren und die Scharniere daran. Für die bewegliche Firstabdeckung gab es dann auch eine recht einfache Lösung. Der richtige Knackpunkt war die Erkenntnis, dass jeweils nur zwei der vier Achsen (Firstscharnier, ein festes Scharnier der Abdeckung und die beiden weiteren Drechachsen) auf einer Linie liegen sollten. Anders wäre es zwar auch möglich, aber dann "springt" dass ganze zu stark auf. Wesentlich wichtigere "Lesson learned": Berücksichtigen, wie man an die Befestigungen drankommt. Deswegen auch die Hutmuttern oben/außen auf der Abdeckung. Am liebsten hätte ich hier auch Holzschrauben von innen verwendet, aber die hätte ich nicht mehr festziehen können: Durch den Knick wäre ich da nicht mehr richtig mit dem Schraubendreher herangekommen. Zum Schluß noch der einfachere Aufbau, wie er bei einem kleineren Stall mit dem Scharnier an der Seitenwand und Öffnung am First möglich wäre. In beiden Fällen dienen die Gasdruckdämpfer im wesentlichen dazu, die Platte im geöffneten Zustand auch offen zu halten.
Anerkennenswerter Aufwand, den Du hier mit Deinen Anhängen betriebst. Wie schaut's aus mit den Abdichtungen am First? Z.B. bei Regen und Sturm? Achim H. schrieb: > Die Haltung der Dachhälften, davon eine beweglich, war keine > Herausforderung. Firstbalken (Gibt es eine Pfette ohne Sparren?) > montieren und die Scharniere daran. Pfette ist nur ein tragfähiger "Auflager-Begriff". Der nicht unbedingt das "Vorhanden-Sein" von Sparren beinhaltet. Bei hinreichender "Hochstegigkeit" einer Pfette kannst Du die ohne weiteres auch als völlig selbstständiges Bauteil beanspruchen. Z.B. auf evtl. Durchbiegung von ihr. Spannweite Deiner evtl. Pfette?? Offengestanden ist es aus meiner Sicht eine komplette "Schnapsidee" untenliegende Scharniere für die Dachbewegung/Dachöffnung einsetzen zu wollen. Nochmal: Wie schaut's dabei oberseitig aus? Glaubst doch wohl nicht im Ernst, daß Du mit Deiner angedachten Lösung jemals den First 100%ig dicht bekommen könntest. Falls Du das doch meinst: Erklär mir das doch bitte mal genau, wie Du das bewerkstelligen willst. Man lernt ja schließlich jeden Tag dazu. ;) Grüße
L. H. schrieb: > Glaubst doch wohl nicht im Ernst, daß Du mit Deiner angedachten Lösung > jemals den First 100%ig dicht bekommen könntest. was heißt 100% dicht, da fehlt die Angabe des Wasserdrucks
L. H. schrieb: > Wie schaut's aus mit den Abdichtungen am First? Schau dir doch die Bilder an L. H. schrieb: > Glaubst doch wohl nicht im Ernst, daß Du mit Deiner angedachten Lösung > jemals den First 100%ig dicht bekommen könntest. Hast du jemals ein ungedämmtes Dach gesehen, Mit normalen Biberschwanz Ziegeln? Das ist auch vollkommen regendicht obwohl man quasi überall von innen nach aussen rausschauen kann. Genauso ist diese überlappende Giebelkonstruktion regendicht. Schliesslich macht er an den Hasenstall keinen 5 ps Rasenmähermotor und will dann damit durch die Waschanlage fahren
Der Andere schrieb: > L. H. schrieb: >> Wie schaut's aus mit den Abdichtungen am First? > > Schau dir doch die Bilder an Tat ich schon - v.a. beim Anhang3 sieht man die Lücke, wo das Wasser von der First-Verbretterung in die Ortgangbretter einlaufen kann. Insgesamt ist das ja eine ganz schmucke Hütte für Kleintiere. :) Und es wäre schade, wenn es die Ortgangbretter wg. Wassereindringung ins Stirnholz innerhalb kürzester Zeit "schmeißt". Schmeißen ist auch bei den Firstbrettern zu erwarten. Sieht man ansatzweise auch schon. Ist halt so bei Naturholz. Also am besten den Firstbereich doch noch zusätzlich abschotten. Vorschläge dazu gab es ja genug. Grüße
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