Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Eingänge LM3914


von M. S. (ekkie)


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Hallo zusammen,

ich wette es gibt bestimmt schon irgendwo ein Artikel darüber und im 
Datenblatt steht das bestimmt auch irgendwie erklärt, allerdings bin ich 
jetzt schon wieder 3h am suchen/recherchieren und finde einfach nicht, 
welcher Input beim LM3914 welche Aufgabe besitzt. Ich vermute mal das 
ich generell noch nicht so das Prinzip verstanden hab, wenn ich mir die 
Eingänge noch nicht einmal selbst erklären kann.
Könnte mir irgendjemand in vollständigen Sätzen erklären (nicht die 
Abkürzungen wie im Datenblatt) Welche Eingänge ich wie setzen muss, 
damit ich z.B. ein Spannungsmesser erstellen kann ?

Vielen Dank schon mal im voraus.

: Verschoben durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sieh Dir im Datenblatt die zweite Seite an. Da ist eine 
Beispielschaltung ("0V to 5V Bar Graph Meter").

Der Klotz, in dem "0-5V Signal Source" steht, ist Deine Signalquelle, 
der Spannungseingang also Pin5 ("SIG").

von Wolfgang (Gast)


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Meik S. schrieb:
> Könnte mir irgendjemand in vollständigen Sätzen erklären (nicht die
> Abkürzungen wie im Datenblatt) Welche Eingänge ich wie setzen muss,
> damit ich z.B. ein Spannungsmesser erstellen kann ?

Es geht sogar als Bild ;-)
Im Datenblatt des LM3914 auf Seite 8 ist unter dem Titel BLOCK DIAGRAM 
ein komplette, simple Schaltung inklusive Innenleben des IC gezeigt, so 
dass man größtenteils sogar ohne irgendwelche Bezeichnungen die Funktion 
verstehen kann.

von M. S. (ekkie)


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an sich verstehe grundlegend was dort gemacht wird, allerdings bleibt es 
mir ein Rätsel wieso man so viele Inputs hat, wenn man doch nur eine 
Referenzspannung (meinetwegen 0-5V) und eine Versorgungsspannung 
(6,8-18V) hat.

Wozu dann noch z.B. R_HI und R_LO ??

von Der Andere (Gast)


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Meik S. schrieb:
> Wozu dann noch z.B. R_HI und R_LO ??

Weil man nicht immer nur eine gleichmäßige Anzeige von 0 bis 
Referenzspannung haben will, sondern vieleicht auch mal von 4,9 bis 5,1V 
die 10 Leds verteilen will.
Ausserdem kann man dadurch die Bausteine kaskadieren. also z.B einen 
Bargraph aus 20 oder 30 Leds machen

von M. S. (ekkie)


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alles klar,
danke für die Erklärung von R_HI und R_LO!

ich verstehe allerdings immer noch nicht den Spannungsteiler vor REF_OUT 
und REF_ADJ sowie die direkte Verbindung REF_OUT und R_HI.
(Außerdem: soll die "0-5V Signal source" links die Masse anzeigen und 
rechts die 5V Spannung???)

von Wolfgang (Gast)


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Meik S. schrieb:
> ich verstehe allerdings immer noch nicht den Spannungsteiler vor REF_OUT
> und REF_ADJ sowie die direkte Verbindung REF_OUT und R_HI.

Das ist eine einfache Grnudschaltung, bei der das obere Ende der 
Spannungsteilerkette auf REF_OUT gelegt ist. So wie im Blockdiagram 
verschaltet, deckt die Komparatorkette den Bereich zwischen Gnd und 
Referenzspannung ab. Was verstehst du daran nicht.
Ref_ADJ liegt an Gnd. Wo siehst du da einen Spannungsteiler?

von zum Beispiel (Gast)


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Hmmm. Ich verstehe auch nicht, was Meik nicht versteht. Aber nicht 
unbedingt, weil ich die Funktion verstehe. Sondern weil ich 
möglicherweise noch sehr viel weniger Erfahrung mit Analogtechnik und 
OPVs habe, als Meik.

@Meik: Was genau hast Du denn damit vor? (Vielleicht hilft schon die 
Beschreibung der Anwendung, und der beteiligten Komponenten sowie deren 
genaue Verschaltung weiter?)

Was machst Du für gewöhnlich? Hast Du eine Ausbildung in irgendeinem 
Bereich von E-Technik oder Elektronik, oder ist es ein reines Hobby? Und 
welche "Erfahrung" hast Du damit (oder in anderen Bereichen)?

Auch relativ ausführliche Erklärungen in bestem Deutsch bringen 
vielleicht nur wenig, wenn man die enthaltenen Fachbegriffe / 
Zusammenhänge nicht voll versteht. Ich selbst laufe laufend gegen Wände 
des Unwissens.

von Harald W. (wilhelms)


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Meik S. schrieb:

> ich wette es gibt bestimmt schon irgendwo ein Artikel darüber und im
> Datenblatt steht das bestimmt auch irgendwie erklärt, allerdings bin ich
> jetzt schon wieder 3h am suchen/recherchieren und finde einfach nicht,
> welcher Input beim LM3914 welche Aufgabe besitzt.

Dann solltest Du als erstes sagen, was Du mit diesem IC machen
willst. Vermutlich gibt es dann schon eine fertige Schaltung im
Datenblatt, die nur noch leicht modifiziert werden muss.

von MaWin (Gast)


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Meik S. schrieb:
> Wozu dann noch z.B. R_HI und R_LO ??

Weil vielleicht ja jemand nicht 0-5V sondern 8-16V anzeigen will.
Zudem kann man die Helligkeit der LEDs dadurch bestimmen, und 2 unx mehr 
zu 20 und 30 Reihen zusammenschalten.

von Mani W. (e-doc)


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von M. S. (ekkie)


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Also an sich möchte ich ein "Akkuwächter" erstellen. Allerdings möchte 
ich den Schaltplan nicht einfach nur abzeichnen sondern das Bauteil und 
den Schaltplan verstehen, um vielleicht in geraumer Zukunft dieses 
Bauteil auch für andere Anwendungen nutzen zu können (z.B. 
Drehzahlmesser oder Temperaturmesser).

Es ist nur ein Hobby von mir. Allerdings hatte ich Elektrotechnik 1 auch 
in meinen Studium (was ohne Praxisbezug hier aber kaum hilft, meiner 
Meinung nach!)

z.B. verstehe ich das nicht mit der Referenzspannung von 1.25V muss man 
dort in Bereich von 0-1.25V mit den jeweiligen Eingangsspannungen 
angeben in welchen Bereich man die absolute Spannung (z.B. Batterie bis 
zu 14.4V) messen will oder wird dort angegeben, ob man nun von 0-5V oder 
von 3-4V messen möchte?

Allgemein würde es mir glaube ich erstmal sehr helfen wenn mir jemand 
den Unterschied zwischen den Inputs: REF_XXX und R_XX erklären könnte 
und welche Funktion sie unterliegen. Ich verstehe einfach nicht was der 
"Reference Voltage Source 1.25V" macht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Meik S. schrieb:
> Ich verstehe einfach nicht was der
> "Reference Voltage Source 1.25V" macht.

Zwei Dinge.

1. ist es eine Referenzspannungsquelle. Da man für gewöhnlich eine 
Referenzspannung braucht, hat TI sie gleich mit auf den Chip integriert. 
In dieser Funktion ist sie im Prinzip das gleiche wie ein LM317. Adj und 
Out sind herausgeführt, In ist mit Vcc verbunden. Die Höhe der 
Referenzspannung kann man so einfach mit einem Spannungsteiler 
einstellen.

2. wird der Referenzspannungsausgang zur Festlegung des LED-Stroms 
benutzt. Dazu wird der Strom, der aus diesem Ausgang herausfließt, 
gemessen und die LED-Treiber auf den ca. 10-fachen Wert eingestellt. 
Diese Funktion wurde mußmaßlich nur deswegen auf diesen Pin gelegt, weil 
keiner mehr frei war und das Gehäuse immer teurer wird, je mehr Pins es 
hat.


Meik S. schrieb:
> Also an sich möchte ich ein "Akkuwächter" erstellen.

Dann fang doch mal damit an, die Parameter festzulegen. Wieviele LED und 
bei welcher Spannung soll welche leuchten? Versorgung aus dem Akku 
selber oder separat?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Meik S. schrieb:
> Allerdings hatte ich Elektrotechnik 1 auch in meinen Studium (was ohne
> Praxisbezug hier aber kaum hilft,

Es sollte sehr helfen, wenn du auch da warst, denn U = R x I und I = U / 
R sollten dort gelehrt werden. Mehr nutzen due Schaltungen nicht.

Zwischen RefOut und RefAdj muss halt ein Widerstand, der bei 1.28V 1/10 
des LED Stroms fliessen lässt, also 1mA für 10mA, also 1.28k. Der Strom 
muss weiterfliessen können nach GND, also entweder RefAdj mit GND 
verbinden oder einen Widerstand dazwischen an dem dann wegen bekannter 
1mA auch eine genau definierte Spannung entsteht, bei 2k2 halt 2.2V.
Dann hat man GND mit 0,v, REFADJ mit 2.2V und RefOut mit 3.48V zur 
Verfügung um RLo und RHi anschliessen zu können. Alle Spannungen müssen 
aber mindestens 3V unter VCC liegen.

von M. S. (ekkie)


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ok ich hoffe ich verstehe das Richtig.
Über REF_ADJ und REF_OUT stellt man nur die Spannung und den Strom für 
die LEDs ein?
und über R_HI und R_LO stellt man den Bereich der zu messenden Spannung 
ein ?

von Harald W. (wilhelms)


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Meik S. schrieb:

> Also an sich möchte ich ein "Akkuwächter" erstellen. Allerdings möchte
> ich den Schaltplan nicht einfach nur abzeichnen sondern das Bauteil und
> den Schaltplan verstehen,

Eigenlich handelt es sich da nur um Spannungsteiler, also absolute
Grundschaltungen der Elektrotechnik.

von M. S. (ekkie)


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richtig einen Spannungsteiler verstehe ich. Ich hatte auch gelernt wie 
dieser in der Theorie prinzipiell funktioniert. Seine Anwendung im 
Zusammenhang mit dem LM3914 ist leider für mich sehr schwer zu 
verstehen. ich glaube allerdings nicht, dass es daran liegt das ich 
nicht verstehe wie ein Spannungsteiler funktioniert sondern mir sind 
einfach die Funktionen der Pins vom LM3914 sehr unverständlich sind (ich 
habe eben erst herausgefunden das REF_OUT Ausgang bzw es als Quelle 
dient)

Allgemein: welche Pins sind "Eingänge" welche sind "Ausgänge" ? Auch 
dies ergibt sich nicht für mich(!) aus dem Datenblatt

wie ich schon ganz oben einmal gefragt hatte wäre es vielleicht das 
beste wenn mir jemand die Pins erklären würde.

Bisher meine Auffassung:
V+: Vcc
V-: GND
SIG: Eingangssignal (glaube bis +/- 35V)
Mode: Modus ob BAR/Punkt
REF_OUT: eine Referenzspannung von 1.25V die benutzt werden kann für 
irgendwelche einstellung an den anderen Pins
REF_ADJ: ??? (Quelle?/Senke?) kein Schimmer was hier passiert
R_HI: Eingang für die höchste Spannung die gemessen werden soll
R_LO: Eingang für die niedrigste Spannung die gemessen werden soll

beziehen sich R_HI und R_LO auf die absolute Spannung von SIG oder soll 
hier das Verhältnis von der Spannung an REF_OUT gesetzt werden,
z.B: R_HI=REF_OUT; R_LO=REF_OUT*0.5 [für Messbereich von 5V-10V z.B.] ?

von hinz (Gast)


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Meik S. schrieb:
> REF_OUT: eine Referenzspannung von 1.25V die benutzt werden kann für
> irgendwelche einstellung an den anderen Pins
> REF_ADJ: ??? (Quelle?/Senke?) kein Schimmer was hier passiert

Siehe LM317


> R_HI: Eingang für die höchste Spannung die gemessen werden soll
> R_LO: Eingang für die niedrigste Spannung die gemessen werden soll
>
> beziehen sich R_HI und R_LO auf die absolute Spannung von SIG

Ja.

von Michael B. (laberkopp)


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Meik S. schrieb:
> SIG: Eingangssignal (glaube bis +/- 35V)

Nein, 0V bis VCC-3V (bzw. RHi)

Meik S. schrieb:
> REF_OUT: eine Referenzspannung von 1.25V

in Bezug auf

> REF_ADJ: ???

Meik S. schrieb:
> z.B: R_HI=REF_OUT; R_LO=REF_OUT*0.5 [für Messbereich von 5V-10V z.B.] ?

Nein, wenn RefAdj auf Masse wäre damit an RefPOut 1.28V anliegen, dann 
geht der Messbereich nur von 0.64V bis 1.28V, also muss an Sig noch ein 
Spannungsteiler 8.72k zu 1.28k damit aus 10V nur 1.28V werden.

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Da wirst Du schlauer!
>
> http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LM3914/

Meik S. schrieb:
> Also an sich möchte ich ein "Akkuwächter" erstellen. Allerdings möchte
> ich den Schaltplan nicht einfach nur abzeichnen sondern das Bauteil und
> den Schaltplan verstehen, um vielleicht in geraumer Zukunft dieses
> Bauteil auch für andere Anwendungen nutzen zu können (z.B.
> Drehzahlmesser oder Temperaturmesser).

Wenn Du wenigstens den Link angesehen hättest, wäre wohl sehr viel
von selbst beantwortet worden - beschrieben ist es sehr gut!


Nur lesen musst Du selbst!


Namaste

Mani

: Bearbeitet durch User
von M. S. (ekkie)


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ich hatte mir auch schon bevor Mani den Link hier reingestellt hat die 
Seite komplett durchgelesen. Ich würde auch zu meiner Person sagen, dass 
ich nicht schnell alles überfliege, sondern oftmals lange recherchiere.
Es fehlt mir glaube ich an den Grundinformationen dieses IC. Also ich 
werde nochmal aus meiner Sicht schildern wie ich es nach erneuten 
durchlesen verstanden habe:

V+: Vcc
V-: GND
SIG: Eingangssignal (0-3V, muss zum Beispiel bei einer Autobatterie dann 
noch runtergeregelt werden)
Mode: Modus ob BAR/Punkt
REF_OUT: Quelle, eine Referenzspannung von 1.25V die immer anliegt

REF_ADJ: (Quelle,Senke?) habe ich leider immer noch nicht verstanden 
Außerdem wird in dem Artikel dieser Pin immer an Masse angelegt (ausser 
kaskadenschaltung) und dort nichts eingestellt wird (adjust~=einstellen)
R_HI: Eingang für die höchste Spannung die gemessen werden soll in Bezug 
auf die Referenzspannung
R_LO: Eingang für die niedrigste Spannung die gemessen werden soll in 
Bezug auf die Referenzspannung

Mittlerweile habe ich eine neue allgemeine Frage. Wenn mein Akku eine 
Spannung von 120V bei einer Leistung von 25,2kW bringt. wie schaffe ich 
es dann mit dem LM3914 die Spannung zu messen. ich meine dort laufen 
dann doch Ströme von 210A (I=P/U) und der IC ist doch nur ausgelegt bis 
zu Strömen von 30mA.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Meik S. schrieb:

> werde nochmal aus meiner Sicht schildern wie ich es nach erneuten
> durchlesen verstanden habe:
>
> V+: Vcc
> V-: GND
> SIG: Eingangssignal (0-3V, muss zum Beispiel bei einer Autobatterie dann
> noch runtergeregelt werden)

Nicht 0..3V, sondern 0 .. (Vcc - 1.5V).

> Mode: Modus ob BAR/Punkt
> REF_OUT: Quelle, eine Referenzspannung von 1.25V die immer anliegt

Die Referenzspannung ist nicht immer 1.25V, sondern kann mit einem 
Spannungsteiler zwischen 1.25V und (Vcc - 1.5V) eingestellt werden.

> REF_ADJ: (Quelle,Senke?) habe ich leider immer noch nicht verstanden

Ist ein Eingang der Referenzspannungsquelle.

> Außerdem wird in dem Artikel dieser Pin immer an Masse angelegt

Schau dir nochmal den Spannungsteiler für die V_ref Einstellung an. Für 
die minimal mögliche V_ref von 1.25V wird der untere Widerstand 0 und 
nur dann liegt REF_ADJ auf GND.

> R_HI: Eingang für die höchste Spannung die gemessen werden soll in Bezug
> auf die Referenzspannung
> R_LO: Eingang für die niedrigste Spannung die gemessen werden soll in
> Bezug auf die Referenzspannung

Nicht "in Bezug auf die Referenzspannung". Das sind einfach zwei 
Spannungen, die beide zwischen 0 und (Vcc - 1.5V) liegen müssen. 
Außerdem sollte R_HI > R_LO sein.

Die Spannungen geben die Endwerte des Bargraph für die Auswertung der 
Spannung an SIG vor. Die Differenzspannung (R_LO .. R_HI) wird intern in 
10 gleiche Teile geteilt. Wenn die Spannung an SIG von R_LO nach R_HI 
ansteigt, dann sind erst alle LED aus, bei 1/10 geht die erste LED an 
usw. bis bei SIG=R_HI die letzte LED an geht.

Wo du diese Spannungen her beziehst, ist ganz allein deine Sache. Du 
kannst auch eine externe Referenzspannung verwenden. Aber da der IC nun 
mal eine Referenzspannungsquelle mitbringt, liegt es nahe, die auch zu 
nutzen.

> Mittlerweile habe ich eine neue allgemeine Frage. Wenn mein Akku eine
> Spannung von 120V bei einer Leistung von 25,2kW bringt. wie schaffe ich
> es dann mit dem LM3914 die Spannung zu messen. ich meine dort laufen
> dann doch Ströme von 210A (I=P/U) und der IC ist doch nur ausgelegt bis
> zu Strömen von 30mA.

Au weia. Der Laststrom fließt doch nicht durch den LM3914.

von M. S. (ekkie)


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ich möchte mich nochmal bedanken für die hilfsbereite Hilfestellung die 
mir hier Angeboten wird!!

Ich möchte trotzdem nochmal vorab erstmal etwas grundlegendes klären, 
damit ich mich nicht noch selber Verwirre.


SIG gibt den IST-Zustand meiner momentanen Spannung an. z.B.(13,4V) 
anhand dieser Spannung wird in 10-Schritten R_LO und R_HI verglichen.
R_HI gibt die maximale zu messende Spannung an (z.B. 14,4V)
wenn SIG=R_HI, dann LED1 leuchtet
R_LO gibt die minimale zu messende Spannung an (z.B. 10V)
wenn SIG=R_LO, dann LED10 leuchtet

wenn SIG=12,2V, dann LED5 leuchtet.

Sie fungieren jeweils als Eingang und ich muss nur die jeweilige 
Spannung anlegen (ganz egal wo ich sie her habe)

REF_OUT und REF_ADJ funktionieren wie beim LM317 über sie stelle ich 
nur die Spannung ein mit welche die LEDs betrieben werden sollen.
SIE HABEN NICHTS MIT DEN MESSEINSTELLUNGEN WIE OBEN BESCHRIEBEN ZU TUN?

wenn dies soweit stimmen sollte, heißt dass, ich muss einfach nur wissen 
wie ein LM317 funktioniert?

von Michael B. (laberkopp)


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Meik S. schrieb:
> wenn dies soweit stimmen sollte

Tut es nicht.

Weder vertragen die SIG/R_HI/R_LO Eingänge 10-14.4V, noch ist 
REF_ADJ/REF_OUT zu nichts nütze.
Du hast den LM3914 noch nicht verstanden.

http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LM3914/

von M. S. (ekkie)


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ich verzweifle langsam. Zudem ist das vierte mal durchlesen von:

http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LM3914/

auch nicht wirklich hilfreich, wenn ich es anhand dieser Quelle immer 
noch nicht verstehe. Ich kann es aber auch verstehen das es nirgend wo 
anders eine vergleichbare ausführliche Quelle gibt.

ich formuliere nun meine Aussagen funktionsunabhängig um erstmal die 
allgemeinen Spannungsbereiche sowie Ausgang/Eingang des jeweiligen Pins 
festzustellen.

V+: Eingang, Vcc

V-: Ausgang, GND
Sig: Eingang, (0..1.25V)
R_LO: Eingang, (0..1.25V)
R_HI: Eingang, (0..1.25V)
R_REF: Ausgang, (0...?V)
R_ADJ: Eingang, (0..?V)

schön wäre es nun zu wissen ob ich die Eingänge und Ausgänge soweit 
richtig beschrieben habe, und ob die Spannungen die ein- bzw ausgehen in 
der richtigen Größenordnung liegen.

Damit würde ich mir schonmal eine gewisse Sicherheit verschaffen, denn 
mittlerweile bin ich komplett verwirrt.

von M. S. (ekkie)


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Michael B. schrieb:
> Meik S. schrieb:
>> wenn dies soweit stimmen sollte
>
> Tut es nicht.
>
> Weder vertragen die SIG/R_HI/R_LO Eingänge 10-14.4V, noch ist
> REF_ADJ/REF_OUT zu nichts nütze.
> Du hast den LM3914 noch nicht verstanden.
>
> http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LM3914/

ich verstehe nicht warum SIG z.B. die 10V nicht aushält da in dem 
zweiten beispiel auf
http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LM3914/
an SIG doch direkt die zu messende Spannung angeschlossen wird. geht die 
nicht bis 10V ?
Doch was macht dass dann für einen Sinn???

von Mani W. (e-doc)


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Meik!

Ehrlich gesagt, ist es sinnlos hier weiterzufragen...


"Ich verstehe nicht, noch nicht ganz, gar nicht"...



Sinnlos!

Meine Meinung!

von Gerald B. (gerald_b)


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Axel S. schrieb:
>> Mittlerweile habe ich eine neue allgemeine Frage. Wenn mein Akku eine
>> Spannung von 120V bei einer Leistung von 25,2kW bringt. wie schaffe ich
>> es dann mit dem LM3914 die Spannung zu messen. ich meine dort laufen
>> dann doch Ströme von 210A (I=P/U) und der IC ist doch nur ausgelegt bis
>> zu Strömen von 30mA.
>
> Au weia. Der Laststrom fließt doch nicht durch den LM3914.

Wenn doch, dann nur sehr kurzzeitig - und er hat was für die Kategorie 
"Fehler zum nachbauen :-)" beizutragen duck und weg

von MaWin (Gast)


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Meik S. schrieb:
> ich verstehe nicht warum SIG z.B. die 10V nicht aushält

Sig kann nicht bis hin zur Betriebsspannung des LM3914 messen, sondern 
nur maximal bis 3V drunter.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Meik S. schrieb:

> SIG gibt den IST-Zustand meiner momentanen Spannung an. z.B.(13,4V)
> anhand dieser Spannung wird in 10-Schritten R_LO und R_HI verglichen.
> R_HI gibt die maximale zu messende Spannung an (z.B. 14,4V)
> wenn SIG=R_HI, dann LED1 leuchtet
> R_LO gibt die minimale zu messende Spannung an (z.B. 10V)
> wenn SIG=R_LO, dann LED10 leuchtet

Fast. Bei SIG=R_LO leuchtet keine LED. Das ist alles um einen Schritt 
(1/10 der Spannungsdifferenz) verschoben. Denn nur dann kann man mehrere 
LM3914 ohne Überlappung kaskadieren.

Und der Hersteller garantiert die Funktion nur, wenn alle Spannungen 
zwischen 0 und 12V liegen. Eine übermäßig hohe Betriebsspannung Vcc ist 
auch nicht angeraten, weil es eine Grenze der Verlustleistung gibt, die 
man gerade im Bandbetrieb sonst schnell reißt. Punktbetrieb ist nicht so 
kritisch, da leuchtet ja maximal eine LED.

> REF_OUT und REF_ADJ funktionieren wie beim LM317 über sie stelle ich
> nur die Spannung ein mit welche die LEDs betrieben werden sollen.

Nein.

Die LED werden an der Betriebsspannung betrieben. Uber den 
Spannungsteiler stellst du die Spannung ein, die an REF_OUT anliegt. Du 
kannst dann diese Spannung als Referenzspannung für R_HI und R_LO 
verwenden, mußt aber nicht. Und über den Strom den du aus REF_OUT 
entnimmst, stellst du ein, welchen Strom die LED-Treiber durch die LED 
schicken. Das ist eine Doppelbelegung auf diesem Pin.


MaWin schrieb:
> Sig kann nicht bis hin zur Betriebsspannung des LM3914 messen, sondern
> nur maximal bis 3V drunter.

Das hier verlinkte Datenblatt von TI sagt Vcc - 1.5V

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