Hallo zusammen, ich habe den Filter, welcher im Anhang zu sehen ist, nachgebaut. Es soll ein symmetrisches Audiosignal mit einem Tiefpass zweiter Ordnung (800HZ) gefiltert werden. Ich verwendete das Programm FilterPro von TI, um den Filter zu designen und den Differentialverstärker THS4531. Im Anhang befindet sich auch das Pinout des Verstärkers. Hier Habe ich PD auf Vs gelegt, wie im Datenblatt beschrieben. Das Ausgangssignal meines selbst gebauten Filters ist verzerrt und wird durch ein Piepsen und Knacken untermauert. Vielleicht habt ihr eine Idee woran das liegen könnte. Habe ich womöglich grundlegende Regeln vernachlässigt? Für jede Hilfe wäre ich sehr dankbar. Ivo
Moin, Mach' doch noch ein Bild von deinem Aufbau. Wie sieht deine Spannungsversorgung aus? Gibt's irgendwelche Gleichstrompfade aus dem Eingang raus? Was haengt am Ausgang? Gruss WK
Die Spannungsversorgung ist eine 3,7V LiIo Zelle. Das Audiosignal kommt von einem Bluetooth Modul CSR8645, dessen Masse die selbe wie die der Stromversorgung des Filters ist (Vs-). Am Ausgang habe ich bis jetzt nur einen Kopfhörer zum abhören angeschlossen, da das auch zum Abhören des direkten Signals vom Bluetooth Modul funktioniert hat. Was genau meinst du denn mit Gleichstrompfaden? Gruß Ivo
Moin, Ivo B. schrieb: > Das Audiosignal kommt von einem Bluetooth Modul CSR8645, dessen Masse > die selbe wie die der Stromversorgung des Filters ist (Vs-). Hm - naja, da musste halt genau gucken, wie das Signal in deinem Bluetoothdingens erzeugt wird. Ist da ein definerter Gleichspannungsoffset an beiden Ausgaengen oder sind da Koppel-Cs eingebaut? > > Am Ausgang habe ich bis jetzt nur einen Kopfhörer zum abhören > angeschlossen, da das auch zum Abhören des direkten Signals vom > Bluetooth Modul funktioniert hat. Ich weiss nicht, ob dein Verstaerker so ohne weiteres auf einen (Stereo)Kopfhoerer arbeiten kann. Wie ist der denn dann angeschlossen > > Was genau meinst du denn mit Gleichstrompfaden? Wenn du den OpAmp aus einer einfachen Spannungsquelle betreibst, sollten die Eingaenge auf der halben Betriebsspanung liegen. Ein paar Abblock-Cs in der Betriebsspannung nahe am Chip sind auch nicht verkehrt. Sollen das die 2 gelben (Tantal-El)kos auf dem Bild sein oder gehoeren die zum Filter selber? Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Hm - naja, da musste halt genau gucken, wie das Signal in deinem > Bluetoothdingens erzeugt wird. Ist da ein definerter > Gleichspannungsoffset an beiden Ausgaengen oder sind da Koppel-Cs > eingebaut? Also ich konnte nur das Pinout im Anhang für das Modul finden und keinen Schaltplan vom Modul. Leider weiß ich auch nicht, was Koppel Kondensatoren sind. Dergute W. schrieb: > Ich weiss nicht, ob dein Verstaerker so ohne weiteres auf einen > (Stereo)Kopfhoerer arbeiten kann. Wie ist der denn dann angeschlossen Den Kopfhörer habe ich wie auf dem Bild im Anhang angeschlossen. Dergute W. schrieb: > Wenn du den OpAmp aus einer einfachen Spannungsquelle betreibst, sollten > die Eingaenge auf der halben Betriebsspanung liegen. Das heißt ich muss Vin+ und Vin- Ops des beide auf ca. 1.85V legen? Dergute W. schrieb: > Ein paar Abblock-Cs in der Betriebsspannung nahe am Chip sind auch nicht > verkehrt. Sollen das die 2 gelben (Tantal-El)kos auf dem Bild sein oder > gehoeren die zum Filter selber? Die Kondensatoren gehören zum Filter. Vielen Dank für deine Hilfe, auch wenn meine begrenztes Wissen recht hinderlich sein muss. Gruß Ivo
Hast Du ernsthaft die differentiellen Ausgänge wie am Bild 1 kurzgeschlossen?
Jürgen W. schrieb: > Hast Du ernsthaft die differentiellen Ausgänge wie am Bild 1 > kurzgeschlossen? Nein, das habe ich nicht gemacht. Habe auch nicht verstanden, warum FilterPro das anzeigt.
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Moin, Ok, hab' ich befuerchtet: Den Kopfhoerer kannst du so nicht anschliessen -bzw. kommt dann aus mindestens einem Kanal nicht das raus, was du willst. Nach irgendeinem Datenblatt aus dem Netz sind die Ausgaenge des BT-Moduls zum direkten Anschluss von 2 Lautsprechern gedacht, also koennte das mit deinem Verstaerker von den Gleichspannungspegeln her so hinhauen. Nur wird der OpAmp wahrscheinlich keine Lautsprecher/Kopfhoerer direkt treiben koennen und sicher kann er nix treiben, wo R und L einen gemeinsamen Masseanschluss haben. Ist jetzt die Frage: Was soll denn dabei ueberhaupt mal rauskommen? Soll das an einen Subwoofer gehen oder so? Wenn ja, was hat der fuer Eingaenge? Ansonsten ist auch immer eine gute Idee, die Versorgungsspannung moeglichst nahe am Chip durch einen Kondensator so um die 100nF zu puffern. Haengt der Bluetoothteil auch an dem selben Akku? Gruss WK
Okay danke. Dergute W. schrieb: > Ist jetzt die Frage: Was soll denn dabei ueberhaupt mal rauskommen? Soll > das an einen Subwoofer gehen oder so? Wenn ja, was hat der fuer > Eingaenge? Es soll eine Verstärker mit einem symmetrischen Eingang betrieben werden. Nämlich der TDA7498E. Im Anhang hab ich das Datenblatt beigefügt. Dergute W. schrieb: > Haengt der Bluetoothteil auch an dem selben Akku? Ja das Bluetooth Modul hängt auch an diesm Akku. Grüße Ivo
Moin, Ivo B. schrieb: > Es soll eine Verstärker mit einem symmetrischen Eingang betrieben > werden. Ok, dann koennt' zumindest die Schaltung fuer diesen Zweck passen. Ivo B. schrieb: > Dergute W. schrieb: >> Haengt der Bluetoothteil auch an dem selben Akku? > > Ja das Bluetooth Modul hängt auch an diesm Akku. Das wird problematisch, weil die Stoerungen aus dem Digitalteil des BT-Moduls sehr leicht ueber die Batteriespannung in den Rest der Schaltung verschleppt werden koennen. Weiss nicht, ob du das dann stoerungsarm genug hinbekommst. Hat das schon mal ohne deinen Tiefpass gut funktioniert (also nur BT-Modul + dicker Verstaerker)? Du kannst probieren, jeweils in die + Leitungen vom Akku zum BT-Modul und zu deinem TP-Filter kleine Widerstaende vielleicht 1..3.3 Ohm zu haengen, und nach den Widerstaenden dann jeweils nahe am Modul einen Kondensator ca. 100nF und einen Elko ca. 100µF nach Masse zu schalten. Damit "sehen" sich Tiefpass und BT-Modul nicht mehr so gut ueber die Versorgung und die Stoergeraeusche sollten weniger werden. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Hat das schon mal ohne deinen Tiefpass gut funktioniert (also nur > BT-Modul + dicker Verstaerker)? Ja, das hat gut funktioniert. Nochmal danke für deine Hilfe. Werde es bald ausprobieren.
Das mit dem Tiefpassfilter hat soweit ganz gut geklappt. Jetzt wollte ich nach dem gleichen Prinzip einen symmetrischen Hochpass bauen. Allerdings rauscht das Signal nach dem Filter unglaublich stark, auch wenn ich den Filter an eine separate Stormquelle hänge. Ich habe Metallschicht-Widerstände und MKS Kondensatoren verwendet. Hat jemand eine Idee, woher das Rauschen kommen könnte?
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