Hallo zusammen, ich habe eine Frage bezüglich der angehängten Schaltung. Ich möchte gerne an den Ausgang des LM393 weitere Teilschaltungen hinzufügen. Es soll zum einen das Relais geschaltet werden und gleichzeitig ein Buzzer-Signal ertönen (3-4x beep, z.B mit Zählerbaustein SN74193) und eine Reset-Taste über ein RS-FlipFlop aktiv geschaltet werden. Wie kann ich dies sinnvoll realisieren? Ich wäre über ein paar Denkanstöße sehr dankbar. Viele Grüße Nina
Nina schrieb: > Wie kann ich dies sinnvoll realisieren? Mach es doch einfach. Die Schaltung oben ist doch schon ok. Zwar sind 12.1 und 13 Ohm recht wenig, aber es wird funktionieren, zumal du den common mode input range des ML393 einhältst. Ein 2N2222 ist aus der Steinzeit, aber wenn der in deiner Bastelkiste liegt, wird er den Job erfüllen. Ebenso ist die 1N4001 überdimensioniert, aber es schadet hier nichts, ist ja keine schnelle PWM.
Nina schrieb: > gerne an den Ausgang des LM393 weitere Teilschaltungen hinzufügen Ein zusätzlicher Basiswiderstand (also zw. Ausgang LM393 und Basis 2N2222A) ergibt eine deutliche Ausgangsspannungsänderung. Jetzt liegt diese zw. ca. 0.1V und 0,8V -- wolltest du das so gering? Also "weitere Teilschaltungen" kannst Du so nur sinnvoll am Kollektor des 2N2222A dranhängen, 74193 benötigt mehr als die 0,8V am CLK Eingang.
Hallo Andrew, eigentlich wollte ich den Ausgang schon ein bisschen eindeutiger schalten. Ohne das Relais waren es auch ursprünglich ca. 4.7V. Dacht das liegt daran das ich den Ausgang jetzt belaste... Genau diese geringe Ausgangsspg. ist irgendwie mein Problem. Wenn die Ua des LM393 höher wäre, könnte ich doch Zähler und FlipFlop direkt an den Ausgang schalten, oder? Wie könnte ich die Ua des LM393 größer bekommen? Gruß Nina
Der LM393 schaltet nur die Lowside. Du bräuchtest einen OPV mit Push-Pull Ausgang, dann kannst Du auch R5 weglassen und direkt über 1k den Transistor ansteuern. Der neue OPV sollte aber möglichst nahe ans untere Rail gehen (z.B. LM358). Andrew T. schrieb: > Ein zusätzlicher Basiswiderstand (also zw. Ausgang LM393 und Basis > 2N2222A) ergibt eine deutliche Ausgangsspannungsänderung.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Der LM393 schaltet nur die Lowside. Ja, aber mit deinem Schaltungsvorschlag hat er am Ausgang auch nur (UB+0.7V)/2 und kann damit gerade so einen HCT oder alten TTL mehr recht als schlecht bedienen. Hier wäre ein kleiner nMOS ideal.
Hallo Hilde, also du meinst einen Feldeffekttransistor mit nMOS? Wäre es möglich mir den ein oder anderen vorzuschlagen damit mit ich mich ins Datenblatt einlesen kann? Gerne auch was älteres...die werde ich eher in der Krabbel-Kiste finden ;) Dieser nMOS sollte dann anstelle des 2N2222 beschaltet werden? Verstehe ich das richtig? Danke für eure Hilfe.
Nina schrieb: > ieser nMOS sollte dann anstelle des 2N2222 beschaltet werden? Wenn Du R5= 330 Ohm dimensionierst, und den zusätzlichen Basiswiderstand (Skizze von Ach du grüne 9) mit 10 kOhm statt 1 kOhm, kannst du den Aufbau mit 2n2222 beibehalten. Ist möglicherweise die für dich bequemste Lösung.
Nina schrieb: > also du meinst einen Feldeffekttransistor mit nMOS? nMOS = n-Kanal MOSFET = Feldeffekttransistor. > Wäre es möglich mir > den ein oder anderen vorzuschlagen damit mit ich mich ins Datenblatt > einlesen kann? Gerne auch was älteres...die werde ich eher in der > Krabbel-Kiste finden ;) Da nur 5V zur Verfügung stehen, muss man einen auswählen, der mit niedriger GS-Spannung noch zuverlässig arbeitet. Da kannst du welche suchen: MOSFET-Übersicht, z.B. ein BS170. Ich kenne aber die Stromaufnahme deines Relais nicht. Nina schrieb: > Dieser nMOS sollte dann anstelle des 2N2222 beschaltet werden? Verstehe > ich das richtig? Ja, den Pullup R5 lassen und das Gate direkt an den Ausgang. Ebenso die anderen CMOS-Eingänge.
Nina schrieb: > Ich möchte gerne an den Ausgang des LM393 weitere Teilschaltungen > hinzufügen. Normalerweise kannst Du beliebig viele Schaltungen an den Ausgang des LM393 anschliessen. Du musst nur dessen zulässige Strombelast- barkeit beachten und den Pullup-Widerstand passend dimensionieren.
Nina schrieb: > Es > soll zum einen das Relais geschaltet werden und gleichzeitig ein > Buzzer-Signal ertönen (3-4x beep, z.B mit Zählerbaustein SN74193) und > eine Reset-Taste über ein RS-FlipFlop aktiv geschaltet werden. Harald W. schrieb: > Normalerweise kannst Du beliebig viele Schaltungen an den Ausgang > des LM393 anschliessen. Du musst nur dessen zulässige Strombelast- > barkeit beachten und den Pullup-Widerstand passend dimensionieren. Hier eine weitere Möglichkeit.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Hier eine weitere Möglichkeit. Nur als Hinweis für Nina: Relais schaltet dann bei LOW am Komparatorausgang.
Ich habe mir auch noch was überlegt. Könnte vielleicht auch so klappen? Werde es mal aufbauen. Muss allerdings die Wiederstände noch anpassen ;) Danke für die vielen Vorschläge.
Nina schrieb: > Könnte vielleicht auch so klappen? Ja, das wird funktionieren, ist jetzt aber was ganz anderes wie im Rest des Threads. Ich glaube, bisher sind wir (zumindest ich) davon ausgegangen, dass der Komparator weitere ICs ansteuert. Jetzt wird von weiteren ICs das Relais bedient?
Ich habe mich auch vertan sorry... Falsches PNG geladen. Upps!
Das wäre das Blockschaltbild aus den ersten Überlegungen. Quasi der erste Plan.
Jetzt habe ich allerdings nochmal ne Frage. Habe leider in der Krabbelkiste nur HEF4072 bzw. HEF4071 gefunden. Das ist CMOS. FF und Zähler sind TTL. Kann ich TTL und CMOS mischen? oder gibts da Probleme?
HildeK schrieb: > Ich glaube, bisher sind wir (zumindest ich) davon ausgegangen, dass der > Komparator weitere ICs ansteuert. Jetzt wird von weiteren ICs das Relais > bedient? Das dachte ich vorher auch so. Aber wenn ich ich das ganze nach dem Komperator digital mache, wird es einfacher :) Ich denke aber das ich ggf. noch ein ODER brauche, da ich die Ausgänge FF und Zähler nicht so einfach auf den Ausgang des letzen ODER-Glied schalten kann. Also den Ausgang von V1/3, FF und Zähler auf noch ein ODER mit 3 Eingängen. Werde ich morgen ausprobieren. Vielen Dank nochmal
Nina schrieb: > Kann ich TTL und CMOS mischen? Jein. TTL-Ausgänge müssen nur min. 2.4 V als HIGH abliefern. Für einen CMOS der 4000er Serie brauchst du aber > 70% VCC am Eingang, also min. 3.5V. Einzig die 74HCT-Serie ist mit dem Eingangspegel auf die TTL-Welt angepasst. Daher auch das 'T' in der Bezeichnung. Warum schenkst du die alten TTL nicht einem Museum und investierst 10€ für aktuelleres Material? Das hat auch elektrische Vorteilen: weniger Stromverbrauch z.B.
Nina schrieb: > Ich habe mir auch noch was überlegt. Könnte vielleicht auch so klappen? > Werde es mal aufbauen. Muss allerdings die Wiederstände noch anpassen ;) Ich würde eher Widerstände verwenden. Damit klappts erfahrungsgemäß wesentlich besser. :-)
Nina schrieb: > Kann ich TTL und CMOS mischen? Während die Verwendung der auch schon recht alten Cmos-Ics auch heutzutage noch sinnvoll sein kann, sollte man sich "echte" TTLs für Neuentwicklungen nicht mehr antun. U.a. wegen deren hoher Störempfindlichkeit.
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