Hallo, ich bin gerade auf die Frage gestoßen wie sehr sich die Verluste bei 24 GHz in "normalem" FR4 Basismaterial machen. Wer kann aus Erfahrung sagen wie hoch die Verluste sind, wenn man anstelle von z.B. Rogers nur FR4 (1,55mm oder 1,00mm) nimmt? Auf die Frage bin ich gekommen, weil hier: http://www.enlight-project.eu/user/files/wp6_unipg_2012_development_of_low-cost_24-ghz_circuits.pdf es darum geht für 24 GHz "low cost" anzubringen. Für einen 24 GHz-Radar soll angeblich FR4 ausreichend sein.
Bei 24Ghz wirds schon interessant, den PCB Prozess im Griff zu haben, denn letztlich spielt in dieser Gegend auch das Alignment der Glasfasern eine Rolle. Hat man das im Griff und bekommt die Antennen reproduzierbar hin, ist der Rest nurmehr eine Frage der Potenz der PA. Sicher wird diese einige dB mehr leisten müssen, als auf einem Rogers, vergleichbaren Materialen oder gar Keramik. Insgesamt geht das, bedeutet aber einen deutlich höheren Aufwand in der Entwicklung und den angeschlossenen Prozessen. Bei Stückzahl kann sich das lohnen. VG
Bedenkend dass jedes mW an Mikrowellenleistung viel kostet, erscheint mir Rogers nicht so teuer. Wenn die Schaltung allerdings mehrheitlich sowieso aus Attenuatoren besteht...
Gorch F. schrieb: > Bedenkend dass jedes mW an Mikrowellenleistung viel kostet, erscheint > mir Rogers nicht so teuer. > > Wenn die Schaltung allerdings mehrheitlich sowieso aus Attenuatoren > besteht... Entweder habe ich die Frage falsch verstanden, oder du!
Marc H. schrieb: > ich bin gerade auf die Frage gestoßen wie sehr sich die Verluste bei 24 > GHz in "normalem" FR4 Basismaterial machen. Das ist nicht spezifiziert. Gorch F. schrieb: > Bedenkend dass jedes mW an Mikrowellenleistung viel kostet, erscheint > mir Rogers nicht so teuer. Abhängig von Stückzahl, erforderlicher Reichweite und sonstigen Anforderungen. die üblichen Radarbewegungsmelder arbeiten jedenfalls in einem ähnlichen Frequenzband und da werden augenscheinlich normale Platinen eingesetzt. Es funktioniert ja und wenig kosten tut es auch...
Erstaunlich wieviel aus Guurgel rauszuholen ist, wenn man sich Muehe gibt... https://www.apcircuits.com/Portals/0/Assets/Downloads/ro4000ds_4.pdf http://www.isola-group.com/wp-content/uploads/PCB-Material-Selection-for-RF-Microwave-and-Millimeter-wave-Designs-1.pdf https://www.eurocircuits.com/blog/rf-pool-insights-and-details/ Neben den Verlusten zaehlt auch noch die fast 10 mal hoehere Wasseraufnahmefaehigkeit von FR4. Bedeutet die Dielektrizitaetskonstante aendert sich mit der Feuchte. Dann hat FR4, basierend auf gewobenem Glas allenfalls eine periodische, oder nichtperiodische Struktur, dh die Dielektrizitaetskonstante ist auch noch ortsabhaengig. Bedeutet Stehwellen sind nicht wirklich vorhersehbar. Weder ueber die Zeit, noch bei Reproduktion. Ich wuerd das Problem erst mal mit Rogers loesen, und allenfalls nachher Versuche anstellen, das Projekt auf FR4 zu portieren.
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