Hallo, in einem mindestens 30 Jahre alten Microprozessorsystem eines heute noch 10kEuro Messgerätes hängt im Adressbus ein Baustein namens TBP18S030, ein 32x8 Bit PROM. Er selektiert offensichtlich Adressbereiche für diverse Peripherie, wie EEPROM, RAM, ADC, Keyboard etc. Das Gerät lief 15 Jahre problemlos. Da das µP-Board neuerdings häufiger abstürzt, habe ich die UV-EPROMs gegen neue EEPROMs ausgewechselt, alle Tantal Elkos, das Prozessor-Quarz und diverse andere Dinge getauscht. Mehrere andere baugleiche Geräte laufen so einwandfrei. Ich gehe also davon aus, dass die von mir gesicherte Firmware korrekt ist. Da dies eine Gerät jetzt noch immer abstürzt, frage ich mich, ob in dem PROM die Bits nach über 30 Jahren ebenso wie bei alten UV-EPROMS beginnen können, in den gelöschten Zustand zurück zu kippen. Weiß jemand, ob das möglich ist?? Falls es zurückkippen kann: Den Baustein bekommt man noch bei ebay. Allerdings findet sich in meinem ältesten Programmiergerät, dem Galep3, keine Rubrik für PROMs. Die Frage ist, wie man den Chip ausgelesen und programmiert bekommt.
Hallo, der TBP18S030 ist eigentlich ein fuse-link Prom, da wird die Verbindung beim Programmieren "weggebrannt". Eigentlich sollte der keine Probleme machen. Der Programmieralgorithmus ist ziemlich aufwändig und "tricky" laut Datenblatt. Gruß aus Berlin Michael
Doch, die können durch whisker-Bildung wieder "zuwachsen". Kaum zu glauben, aber wahr. Habe ich selbst mal durchs Mikroskop gesehen. Irgendeinem hier im Forum habe ich mal meine Restbestände an TTL-Proms verkauft, der müsste auch ein Programmiergerät haben.
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Bearbeitet durch User
Das ist ja ein Vollexot. TBP18 kennt nichtmal mein Data IO Sprint Expert, für den sind TBP24 und 28 kein Problem. Du kannst das Ding natürlich durch ein GAL substituieren. Dessen 15-25 ns Zugriffszeit reichen aus, ein EPROM oder FlashROM wäre zu langsam.
TBP18S030 ist ein bipolares PROM: http://www.wolfgangrobel.de/electronics/bipolar.htm Programmieren kann man die, wenn man ein passendes altes Programmiergerät dafür besitzt, z.B. HiLo oder Data I/O. Die China-Clones können die nicht, ebenso wenig Galep oder Willem. Ich habe sowohl Rohlinge als auch Programmer, aber für eine Programmierung benötigst Du natürlich auch das richtige Binärfile! Ein defektes PROM auszulesen ist halt eine schlechte Idee...
Till schrieb: > Falls es zurückkippen kann PROMs geht als sehr betriebssicher. Du kannst aber einfach mal auslesen, wie die Belegung ist, und ob sie für die Schaltung Sinn macht. Es sind bloss 32 bytes. Dein System wird aus anderen Gründen instabil sein. Netzteil, Lötstellen, nicht einstrahlfest gegen Handys, Korrosion an Steckkontakten, auch IC Fassungen....
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