Ich erwäge mich in München verbeamten zu lassen. Da ich noch jung genug bin könnte ich im Idealfall (nach heutiger Gesetzeslage) fast das maximale Pensionsniveau erreichen, da Studium und bisherige BE angerechnet werden. Einstiegsgehalt wäre (nach Abzug der PKV) ca. 40k (netto), nach wenigen Jahren >50k. Das hört sich erstmal nach recht viel an, nun ist München aber auch nicht gerade billig. Die PKV wird mit der Zeit auch teurer werden... Kommt jemand aus München und kann mir sagen, ob dies für einen Ing. in München in attraktives Angebot ist? Wie viel kann man realistischer sparen wenn man Umkreis von max. 30km zur Miete lebt?
Staatsdiener schrieb: > ca. 40k (netto), nach wenigen Jahren >50k Was willste damit in München anfangen? Das kriegst auch in jedem etwas besseren Industriejob mit etwas BE ohne dafür in M und Umgebung wohnen zu müssen.
50.000 mit PKV-Vorteilen und Pension sind ca. 5000 netto im Monat. Das sind in SK1 110.000 brutto. Das man das so einfach überall bekommt...
Dr. Seltsam schrieb: > 50.000 mit PKV-Vorteilen und Pension sind ca. 5000 netto Wie kommst du auf 5000? Eher 4000?
Dr. Seltsam schrieb: > sind in SK1 110.000 brutto. Aber wer bleibt denn jenseits der 30 ewig in Stkl. 1? Meistens ist 3 angesagt oder 4 mit Faktor.
Abradolf L. schrieb: > Aber wer bleibt denn jenseits der 30 ewig in Stkl. 1? Meistens ist 3 > angesagt oder 4 mit Faktor. Dann ist 1€ aber auch nur noch 50ct wert oder weniger!
Also jemand der heute die Endstufe erreicht hat wäre mind. 45J alt und müsste in der privaten Wirtschaft umgerechnet ca. 93k brutto verdienen (SK1, GKV, ohne BU-Versicherung).
Staatsdiener schrieb: > Also jemand der heute die Endstufe erreicht hat wäre mind. 45J alt > und müsste in der privaten Wirtschaft umgerechnet ca. 93k brutto > verdienen (SK1, GKV, ohne BU-Versicherung). Kein Problem im IG Metall Disneyland, das geht auch schon mit unter 40 Jahren außerhalb vom teuren München!
Dr. Seltsam schrieb: > 50.000 mit PKV-Vorteilen und Pension sind ca. 5000 netto im Monat. > Das sind in SK1 110.000 brutto. > Das man das so einfach überall bekommt... Seltsame Rechnung, aber stammt ja auch von Dr. Seltsam. Rechnen ist halt nicht so seine Stärke.
Qwertz schrieb: > Kein Problem im IG Metall Disneyland, das geht auch schon mit unter 40 > Jahren außerhalb vom teuren München! Mir ist schon klar, dass man in der freien das gleiche und mehr verdienen kann. KANN! Nicht jeder, nicht automatisch, nicht mit ebenbürtiger Pension und erst recht nicht unkündbar. Mit meiner jetzigen BE würde ich in der freien verm. kein besseres Angebot bekommen, wenn denn überhaupt. Größter Vorteil bei IGM wäre für mich die 35h-Woche. Aber wie gesagt, reinkommen ist sehr schwierig.
Staatsdiener schrieb: > Dr. Seltsam schrieb: >> 50.000 mit PKV-Vorteilen und Pension sind ca. 5000 netto > > Wie kommst du auf 5000? Eher 4000? 50.000/12 sind ja schon mal 4166. Dazu dann die billige PKV die einen normalen AN auch nochmal was gescheites kosten würde. Plus die hohe Pension, da müsste also ein normaler AN halt ca. 5000 verdienen. Und das sind eben 110.000. Qwertz schrieb: > Dr. Seltsam schrieb: >> 50.000 mit PKV-Vorteilen und Pension sind ca. 5000 netto im Monat. >> Das sind in SK1 110.000 brutto. >> Das man das so einfach überall bekommt... > > Seltsame Rechnung, aber stammt ja auch von Dr. Seltsam. Rechnen ist halt > nicht so seine Stärke. Siehe oben. Nachdenken ist ja hier selten ;) Abradolf L. schrieb: > Aber wer bleibt denn jenseits der 30 ewig in Stkl. 1? Meistens ist 3 > angesagt oder 4 mit Faktor. Und was ändert das nun? Dann werden aus den 50.000 netto in SK1 auch wieder mehr, Nullsummenspiel.
Staatsdiener schrieb: > Mit meiner jetzigen > BE würde ich in der freien verm. kein besseres Angebot bekommen, wenn > denn überhaupt. Sorry, aber das klingt eher tragisch.
Staatsdiener schrieb: > Klaus I. schrieb: > Sorry, aber das klingt eher tragisch. > > Was willst du damit sagen? Er hat Mitleid mit dir!
Wo willste dich überhaupt in München verbeamten lassen?
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Qwertz schrieb: > Kein Problem im IG Metall Disneyland, das geht auch schon mit unter 40 > Jahren außerhalb vom teuren München! Abradolf L. schrieb: > Das kriegst auch in jedem etwas > besseren Industriejob Na so schlecht ist das Angebot auch nicht, find es eigentlich ganz in Ordnung. Klar gibts in der Industrie mehr zu holen, aber das ist ja meistens so. Und 93k kriegt man auch nicht im IGM-Konzern automatisch (etwas rudimentäres Engagement / interner Stellenwechsel wird auch da vorausgesetzt um in die EG12 zu kommen* ;-) ). Dafür kommt hier noch die Sicherheit als Beamter und die Pension dazu. Das hat man aktuell leider nicht an jedem Siemens-Standort. Dicker Nachteil bleibt natürlich "München". Und man muss für den Staat arbeiten, das ist auch nicht jedermans Sache. Alles in allem ein solides Angebot. In der Industrie kanns besser laufen, das Gros würde aber mit diesem Angebot besser fahren. * ja Qwertz ich weiß, dir ist das einfach in den Schoss gefallen. Bitte deine Situation nicht verallgemeinern ;-)
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Staatsdiener schrieb: > Kommt jemand aus > München und kann mir sagen, ob dies für einen Ing. in München in > attraktives Angebot ist? Eine solche Stelle gibt dir zwar Sicherheit bis zum Ruhestand, du bist mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auch ausweglos an sie gefesselt. Beamtenstellen im Höheren Dienst für Ingenieure gibt es so gut wie gar nicht mehr. Behörden, die solche Stellen haben, besetzen sie mit Leuten aus dem eigenen Nachwuchs und holen eigentlich keine Externen. Woanders hin wechseln ist praktisch unmöglich und in der Industrie will dich auch keiner mehr haben, wenn du mal Beamter warst. München gefällt dir vielleicht jetzt, wo du jung und Single bist. Aber ich verspreche dir, dass dir diese Stadt spätestens in 10 Jahren so dermaßen aus dem Hals raus hängt. Jedenfalls wenn sie sich so weiter entwickelt, wie in den letzten 15 Jahren. Wo die Mittelschicht verdrängt wird, zu der du dann gehörst. Wo alles von Massen überrannt ist und diejenigen mit Ellbogen die besten Plätze kriegen. Wo sich keiner für den anderen interessiert oder gar mal Rücksicht nimmt, sondern permanent aufs Handy glotzt und seine Umgebung gar nicht mehr mitkriegt. Wo dich fette Geldhaie lieber ihrem Geländewagen über den Haufen fahren anstatt mal auf dich zu warten und deswegen eine Minute später ins Büro zu kommen. Auch als Beamter im Höheren Dienst bist du in München an der Existenzgrenze. Mehrere Kinder großziehen, sodass die auch noch ein bisschen Bewegungsraum und private Umgebung haben, ist mit einem Beamtengehalt nicht mehr drin. Deswegen wirst du irgendwann aus diesem Loch rauswollen und dir wünschen, dass diese Preisblase endlich platzt und alle die, die die Preise so dermaßen getrieben haben, mal so richtig viel Kohle verlieren. Aber das geht dann nicht mehr und du musst dich finanziell aussaugen lassen, ob du willst oder nicht. Sollte es um eine Stelle an einer Universität gehen, die sich selbst als "unternehmerisch" bezeichnet -- lass es. Dieser Laden hat sich in eine Richtung entwickelt, dass Mittelbau keinen Spaß mehr macht. Wenn du dort kein international berühmter Genial-Professor mit fünf Jahren Auslandserfahrung bist, dann bist du eigentlich nur Dreck. Irgendwas anderes als Leuchttürme interessiert das Präsidium dort nicht mehr. Mittelbau-Leute, die langfristig einen Lehrstuhl stützen, sind lästiger Schlamm im Getriebe. Lieber hunderte Billig-Professuren, die keine Ausstattung kriegen und alles selber machen müssen. Dann ist das Betreuungsverhältnis gut und die Uni kriegt hohe Rankings. Vorschriften und Controlling nerven dort inzwischen so dermaßen, dass du stattdessen auch gut un gerne in die freie Wirtschaft gehen kannst. Dort hast du das gleiche Generve, kriegst aber wenigstens adäquates Schmerzensgeld.
Genau an der Existenzgrenze als Beamter im hD. Was rauchen denn die München Trolle immer? Von 6500-7000 netto wird eine 4 köpfige Familie sehr gut leben können. Selbst in München
Einer, der München dicke hat schrieb: > Staatsdiener schrieb: >> Kommt jemand aus >> München und kann mir sagen, ob dies für einen Ing. in München in >> attraktives Angebot ist? > > Eine solche Stelle gibt dir zwar Sicherheit bis zum Ruhestand, du bist > mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auch ausweglos an sie gefesselt. > Beamtenstellen im Höheren Dienst für Ingenieure gibt es so gut wie gar > nicht mehr. Behörden, die solche Stellen haben, besetzen sie mit Leuten > aus dem eigenen Nachwuchs und holen eigentlich keine Externen. Woanders > hin wechseln ist praktisch unmöglich und in der Industrie will dich auch > keiner mehr haben, wenn du mal Beamter warst. > > Auch als Beamter im Höheren Dienst bist du in München an der > Existenzgrenze. Mehrere Kinder großziehen, sodass die auch noch ein > bisschen Bewegungsraum und private Umgebung haben, ist mit einem > Beamtengehalt nicht mehr drin. nichts als Schwachsinn bin mittlerweile kurz vor der Rente, bin in München geboren und meine Eltern waren ganz normale Arbeiter, bzw. mein Vater Beamter im einfachen Dienst. Und selbst die konnten " Leben"
Le X. schrieb: > Und man muss für den Staat arbeiten, das ist auch nicht jedermans Sache. Wer hier fragen muss, ob er sich verbeamten lassen soll, ist in dem Haufen genau richtig: Dienstanweisung befolgen, Stempel drunter, im Zweifel den Chef unterschreiben lassen.
Dr. Seltsam schrieb: > Was rauchen denn die > München Trolle immer? Von 6500-7000 netto wird eine 4 köpfige Familie > sehr gut leben können. Was muss man rauchen, um ein Münchner Beamtengehalt bei 7000 netto zu sehen? Die Besoldungstabellen sind ja öffentlich. Lieber Dr. Seltsam: Das ist brutto. -- I want the drugs you're on.
Du nimmst dir mit der Stelle fast alle Möglichkeiten die du hast. Wer weiß was du in 5 Jahren für Ideen hast
Venezuela schrieb: > Du nimmst dir mit der Stelle fast alle Möglichkeiten die du hast. > Wer weiß was du in 5 Jahren für Ideen hast In 5 Jahren ist er als Beamter so abgestumpft im Beamtentrott, dass er keine Ideen mehr haben wird. Da heißt es dann nur noch, die Jahre bis zur Pension zu zählen und ordentlich beim Chef zu schleimen für eine gute Beurteilung.
Einer, der München dicke hat schrieb: > Dr. Seltsam schrieb: > Was rauchen denn die > München Trolle immer? Von 6500-7000 netto wird eine 4 köpfige Familie > sehr gut leben können. > > Was muss man rauchen, um ein Münchner Beamtengehalt bei 7000 netto zu > sehen? Die Besoldungstabellen sind ja öffentlich. Lieber Dr. Seltsam: > Das ist brutto. -- I want the drugs you're on. Brauch man Drogen um nachzudenken? SK3 für den Herrn Beamten, Zulagen, Kindergeld und nicht zuletzt wird auch die Frau in Teilzeit noch Geld heim bringen. Gut wer so eine Olle hat die nur daheim bleiben will und nix gelernt hat ist gekniffen. Dann hat man aber immer noch um die 5000 im Monat. Wird ja wohl langen.
Staatsdiener schrieb: > Dr. Seltsam schrieb: >> 50.000 mit PKV-Vorteilen und Pension sind ca. 5000 netto > > Wie kommst du auf 5000? Eher 4000? Wenn man die Beamtenprivilegien mit einrechnet, ergibt das ein effektives Nettoeinkommen von mindestens 5.000€ im Monat. - wenn im Alter die PKV so richtig teuer wird, hat der Beamte nur 30% der Kosten zu tragen und den Großteil bezahlt der Staat aus Steuereinnahmen der anderen. - der Pensionsanspruch ist mehr als doppelt so hoch, als eine Rente - lebenslange Versorgung - sehr starke Interessenvertretung - evtl. günstige Dienstwohnung Staatsdiener in spe, nutze die günstige Lage in M und handle noch einiges für dich heraus! Jo S.
Dr. Seltsam schrieb: > Gut wer so eine Olle hat die nur daheim bleiben will und nix gelernt hat ist gekniffen. Dein Name ist Programm! Wenn "die Olle" sich um Haus und Kinder kümmert, kann das eine sehr gute Lösung sein. Schlimmer ist "die Olle", die sich unbedingt selbst verwirklichen muss und die Kinder in öffentliche Verwahreinrichtungen abschiebt, das asoziale Ergebnis darf man zunehmend bewundern.
Jo S. schrieb: > Staatsdiener in spe, > nutze die günstige Lage in M und handle noch einiges für dich heraus! Danke für den Zuspruch, letzteres regelt allerdings § 2 Absatz 2 des Bundesbesoldungsgesetzes:
1 | Zusicherungen, Vereinbarungen und Vergleiche, die dem Beamten, Richter oder Soldaten eine höhere als die ihm gesetzlich zustehende Besoldung verschaffen sollen, sind unwirksam. [...] |
Manfred schrieb: > Dr. Seltsam schrieb: > Gut wer so eine Olle hat die nur daheim bleiben will und nix gelernt hat > ist gekniffen. > > Dein Name ist Programm! Wenn "die Olle" sich um Haus und Kinder kümmert, > kann das eine sehr gute Lösung sein. > > Schlimmer ist "die Olle", die sich unbedingt selbst verwirklichen muss > und die Kinder in öffentliche Verwahreinrichtungen abschiebt, das > asoziale Ergebnis darf man zunehmend bewundern. Klar ne gute Lösung für den Mann der abends um 22 Uhr heim kommt oder was? Schön nicht um die Blagen kümmern müssen. Es ging auch BTW nicht um Karriere oder darum Kinder mit 2 Monaten zur Krippe abzuschieben. Aber im Kindergarten Alter kann man leicht wieder 20-30h arbeiten. Wenn der Mann sich auch kümmert und mal bringt und holt. Und dann kommen auch wieder 1500-2000 Euro rein. Und Kindergarten ist für Kinder sehr gut.
Dr. Seltsam schrieb: > Klar ne gute Lösung für den Mann der abends um 22 Uhr heim kommt oder > was? Schön nicht um die Blagen kümmern müssen. Oh ja, solche Kollegen gibt es; die bleiben abends gerne mal extra länger im Büro, damit sie der Frau und den Kindern möglichst aus dem Weg gehen können. Muss ja jeder selbst wissen.
Peter schrieb: > In der nächsten Rezession reibst du dir die Hände. Aus Schadenfreude? Wie erbärmlich ist das denn?
Peter schrieb: @Staatsdiener in spe > In der nächsten Rezession reibst du dir die Hände. Nicht aus Schadenfreude, sondern aus Freude, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Und wenn er >50 ist, wird er sich auch häufig freuen und wenn er in Pension ist sowieso. @Staatsdiener in spe Was ist mit dem Vorbereitungsdienst? Jo S.
Spätestens im gehobenen Dienst ist Beamtentum finanziell bis zum Tod (also inkl. Pension) so lukrativ geworden, dass selbst Tarifgehälter bei Porsche und BMW nicht mehr hinterherkommen. Nach dem Lottohauptgewinn kommt schon das Beamtentum ;) Selbst mit A8 wäre man schon den meisten deutschen mittelständischen Ingenieurlebenseinkommen davon, besonders in Anbetracht der finanziellen Sicherheit bis in alle Ewigkeit und besonderen Kreditvergünstigungen, die einen ruhigen und tiefen Schlaf erlauben.
Einer, der München dicke hat schrieb: > München gefällt dir vielleicht jetzt, wo du jung und Single bist. Aber > ich verspreche dir, dass dir diese Stadt spätestens in 10 Jahren so > dermaßen aus dem Hals raus hängt. Jedenfalls wenn sie sich so weiter > entwickelt, wie in den letzten 15 Jahren. Wo die Mittelschicht verdrängt > wird, zu der du dann gehörst. Wo alles von Massen überrannt ist und > diejenigen mit Ellbogen die besten Plätze kriegen. Wo sich keiner für > den anderen interessiert oder gar mal Rücksicht nimmt, sondern permanent > aufs Handy glotzt und seine Umgebung gar nicht mehr mitkriegt. Wo dich > fette Geldhaie lieber ihrem Geländewagen über den Haufen fahren anstatt > mal auf dich zu warten und deswegen eine Minute später ins Büro zu > kommen. Du schreibst mir aus der Seele, eine Stadt die einfach keinen Platz für ihre Einwohner hat. Grüne die fordern weniger Tunnel zu bauen weil das die Leute nur im Autofahren unterstützt und gleichzeitig ein MVV der zu Hauptzeiten aus allen Nähten platzt und zu anderen Zeiten im 20 Minuten Takt oder gar nicht fährt, und dafür dann auch noch kräftig teuer ist. Alles was am Abend oder Wochenende eine schöne Beschäftigung wäre ist so überlaufen, dass man eigentlich nur ins Umland fahren kann. Am Wochenende mit mehr als 2 Leuten einen Platz in einem Restaurant zu bekommen ist schon eine Herausforderung. Deswegen bin ich jetzt ins Umland gezogen, lieber fahre ich 3mal im Monat in die Stadt um mich mit Freunden und Bekannten zu treffen als wann immer möglich vor ihr zu flüchten. Ich kenne auch keinen der nach München zieht weil ihn die Stadt reizt, eigentlich geht man dort doch nur wegen Gehalt hin, und das wird von der Miete wieder aufgefressen.
Vorsicht, in Kürze musst du da vieleicht vor jedem Dienstbeginn 2 Rosenkränze beten: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bayern-in-jeder-behoerde-muss-kuenftig-ein-kreuz-haengen-a-1204523.html Kleiner Vorgeschmack was der <selbstzensiert> uns mit seinem neuen Heimatministerium noch alles zumuten wird.
Moinsen,
hier wird ja mal wieder allerhand Unsinn erzählt. Ich möchte darauf
nicht eingehen. Nur auf folgendes:
>>Nach Abzug der PKV) ca. 40k (netto), nach wenigen Jahren >50k.
Das kann sein, wird aber höchstwahrscheinlich nicht sein. Denn erstens
braucht es verfügbare freie und besetzbare Planstellen und eben auch
entsprechende Beförderungen. Die Erfahrungsstufen von 2 bis 5 Jahren
bringen nicht wirklich die großen Steigerungen.
Beamter
Cheffe schrieb: > Sebastian H. schrieb: >> eigentlich geht man dort doch nur wegen Gehalt hin > > Genitiv bitte Entschuldige, ich meinte natürlich "eigentlich geht man dort doch nur wegen dem Gehalt hin." Das bayrische kennt keinen Genitiv. Und der Butter ist hier DER Butter.
Wenn man ein Abbauprogramm in einem Großkonzern schon mitbekommen hat, sieht man das Beamtentum in anderen Augen.
Sebastian H. schrieb: > Das bayrische kennt keinen Genitiv. > Und der Butter ist hier DER Butter. Das sieht der Schwabe ähnlich. Benutzung vom Genitiv ist hier gleichzusetzen mit dem Auslassen einer Kehrwoche.
Peter schrieb: > Wenn man ein Abbauprogramm in einem Großkonzern schon mitbekommen hat, > sieht man das Beamtentum in anderen Augen. Wenn man selbstständig etwas Interessantes entwickeln durfte, sieht man das Beamtentum auch mit anderen Augen :-)
Jo S. schrieb: > @Staatsdiener in spe > Was ist mit dem Vorbereitungsdienst? Gibt es nicht. Direkteinstieg als Beamter auf Probe (i.d.R. 3 Jahre), nach Bewährung auf Lebenszeit.
Sebastian H. schrieb: > Deswegen bin ich jetzt ins Umland gezogen Das gleiche sagt ich ja auch immer. Das ist doch nahezug perfekt: Das sehr gute Gehalt von München, die etwas günstigeren Mieten, viel Natur, trotzdem vor Ort die Möglichkeiten der Großstadt. Klar, der typische BWL Hengst, der bis 20 Uhr arbeitet um danach noch bis 24 Uhr einen zu saufen wird im Umland eher nicht glücklich, sondern muss natürlich im Glockenbachviertel wohnen
Sebastian H. schrieb: > Das bayrische kennt keinen Genitiv. > Und der Butter ist hier DER Butter. Nope, Der -Buddha- Die Erleuchtung kommt auch nach Bayern: https://www.youtube.com/watch?v=PVV0xKpLzvc
Ein großes Hindernis weggeräumt ... Wird die Studienzeit und die evtl. geforderte Berufserfahrung bei der Erfahrungsstufe voll angerechnet? Zur eigentlichen Frage: Mit 40k€ netto im ersten Jahr kann man als Single sogar in München überleben. ;) Mietwohnung max. 30km vom Dienstort entfernt: kommt auf den Dienstort an. :) Eine Übersicht zur aktuellen Mietsituation: https://www.capital.de/immobilien-kompass Hoffe ein bisschen weitergeholfen zu haben ... Jo S.
Jo S. schrieb: > Wird die Studienzeit und die evtl. geforderte Berufserfahrung bei der > Erfahrungsstufe voll angerechnet? Studienzeit wird nach Gesetz zu einem großen Teil hinsichtlich ruhegehaltsfähiger Dienstjahre angerechnet. Für die Ersteinstufung wird der geforderte Hochschulabschluss angerechnet. Von der Berufserfahrung werden 2,5 Jahre für die Laufbahnbefähigung abgezogen, der Rest wird angerechnet. Wo ich mir noch nicht sicher bin: ob die abgezogenen 2,5 Jahre ebenfalls als ruhegehaltsfähige Zeiten gelten - ich hoffe ja.
Beamter schrieb: >>>Nach Abzug der PKV) ca. 40k (netto), nach wenigen Jahren >50k. > > Das kann sein, wird aber höchstwahrscheinlich nicht sein. Denn erstens > braucht es verfügbare freie und besetzbare Planstellen und eben auch > entsprechende Beförderungen. Die Erfahrungsstufen von 2 bis 5 Jahren > bringen nicht wirklich die großen Steigerungen. Alles richtig. Im vorliegenden Fall scheint es die Planstellen wirklich zu geben, einen Rechtsanspruch hat man natürlich nicht.
Staatsdiener schrieb: > Von der Berufserfahrung > werden 2,5 Jahre für die Laufbahnbefähigung abgezogen, der Rest wird > angerechnet. Diese Zeit wird dann als Ersatz für den Vorbereitungsdienst gewertet. Vernünftig so! Siehe Anwärterbezüge. ;) Vermutlich wird die Zeit bei der Pension berücksichtigt, weil es beim Vorbereitungsdienst auch so ist.
Dr. Seltsam schrieb: > Das sehr gute Gehalt von München, die etwas günstigeren Mieten, Die sind auch im Umland noch viel zu teuer, außer du hast Bock darauf täglich 2h zu pendeln.
Qwertz schrieb: > Die sind auch im Umland noch viel zu teuer Viel zu teuer im Vergleich zu was, ist die Frage. Im Vergleich zum Glockenbachviertel sind sie günstig(er) Im Vergleich zu Halle an der Saale freilich teuer. Im Vergleich zu Zürich auch wieder günstig ;-) Ich hab lieber meine 100.000 Lohn in München und zahle dann etwas mehr für wohnen als woanders billiger zu wohnen aber an Ende ggf. weniger zu haben durch weniger Lohn. Btw am meisten pendeln die Leute in Düsseldorf. Da wohnen auch die wenigsten in der Stadt wo sie arbeiten. Freilich, wer einen sehr gut bezahlten Job da hat wo die Mieten und KP billig sind, das ist optimal. Nur viel Lohn heißt normal auch hohe Mieten.
Qwertz schrieb: > Dr. Seltsam schrieb: > Das sehr gute Gehalt von München, die etwas günstigeren Mieten, > > Die sind auch im Umland noch viel zu teuer, außer du hast Bock darauf > täglich 2h zu pendeln. Vor allem brauchts da ein gutes GLZ-Fenster, entweder wegen Stau oder massiver Zug- und Busverspätungen oder ganzer Ausfälle. Gerade die S-Bahn München überschlägt sich in letzter Zeit nicht mit Glanzleistungen.
Cheffchen, ich komm heut später schrieb: > Vor allem brauchts da ein gutes GLZ-Fenster Ja, es ist super nervig wenn es hin und wieder mal vorkommt, dass noch ein Meeting am Nachmittag stattfindet und man dann zur Prime Time abdampft. Dann kann der Weg der normal 12-15 Min. dauert schon fast das Doppelte dauern :(
Cheffchen, ich komm heut später schrieb: > Qwertz schrieb: >> Dr. Seltsam schrieb: >> Das sehr gute Gehalt von München, die etwas günstigeren Mieten, >> >> Die sind auch im Umland noch viel zu teuer, außer du hast Bock darauf >> täglich 2h zu pendeln. > > Vor allem brauchts da ein gutes GLZ-Fenster, entweder wegen Stau oder > massiver Zug- und Busverspätungen oder ganzer Ausfälle. Gerade die > S-Bahn München überschlägt sich in letzter Zeit nicht mit > Glanzleistungen. Kommt halt drauf an wo man arbeitet. MAN ist am Stadtrand. Infineon ist auch außerhalb. BMW auch eher am Rand. In der Innenstadt sind eigentlich nur die ganzen Beratungsbuden.
Abradolf L. schrieb: > Cheffchen, ich komm heut später schrieb: > Vor allem brauchts da ein gutes GLZ-Fenster > > Ja, es ist super nervig wenn es hin und wieder mal vorkommt, dass noch > ein Meeting am Nachmittag stattfindet und man dann zur Prime Time > abdampft. Dann kann der Weg der normal 12-15 Min. dauert schon fast das > Doppelte dauern :( Dann einfach noch etwas länger bleiben, bis die Rush Hour wieder vorbei ist, Problem gelöst! So mache ich das gerne, bin da flexibel.
Qwertz schrieb: > Dann einfach noch etwas länger bleiben, bis die Rush Hour wieder vorbei > ist, Problem gelöst! So mache ich das gerne, bin da flexibel. Da die Prime Time zum heim fahren sich ja zieht von 16-18 Uhr, ist das für mich kein gangbarer Weg ;) Mehr als 10h geht ja nicht und die sind üblicherweise spätestens 17:30 erreicht.
Abradolf L. schrieb: > Mehr als 10h geht ja nicht und die sind üblicherweise spätestens 17:30 > erreicht. Das sind wahre Luxusprobleme.
Dr. Seltsam schrieb: > Ich hab lieber meine 100.000 Lohn in München und zahle dann etwas mehr > für wohnen Die Probleme sind: 1. In München sind die Löhne allenfalls um 10-15% höher, als im Bundesdurchschnitt. Nicht um jene 30%, die man bräuchte, um dieselbe Kaufkraft zu erreichen. 2. Es ist schwierig, in München überhaupt eine angemessene Wohnung zu finden. Auch Besserverdiener suchen lange und mühsam.
AOA schrieb: > In München sind die Löhne allenfalls um 10-15% höher, als im > Bundesdurchschnitt. Naja, für gesuchte Fachkräfte schon mehr. Bzw die Chancen auf einen deutlich höheren Lohn sind besser. Aus NRW höre ich z.b. immer, für die meisten Akademiker ist bei 55.000 schon die Luft raus. 65.000 vielleicht noch aber mehr nicht. In München sehe ich jetzt 85.000 als nichts besonderes an. AOA schrieb: > Es ist schwierig, in München überhaupt eine angemessene Wohnung zu > finden. Auch Besserverdiener suchen lange und mühsam. Kann ich auch nicht nachvollziehen. Ja in München Zentrum vielleicht. Am Rand wird es schon besser. Ich suche jetzt zwar schon lange nicht mehr, aber Kollegen finden immer recht gut was. Und wie gesagt, einfach bisschen raus und gut. Wer nach München wechselt weiß ja wo seine Firma ist. Ist sie im Norden dann mal Richtung LK Freising gehen, ist sie im Osten LK Ebersberg, im Süden Bad Tölz-Wolfratshausen und im Westen Dachau. Da brauch man dann teilweise kürzer als die Leute die in München wohnen und in München einen Job haben (nur halt einmal durch die Stadt). Da kenn ich genug die fahren jeden Tag 1-1,5h. In Berlin z.b. ja auch nicht anders. Das gute ist ja auch die vielen großen und mittleren stabilen Firmen. Das heißt man macht erstmal paar Jahre BE woanders und kommt dann nach München wo man mit gutem Geld bei einer großen Firma eigentlich bis zur Rente bleiben kann. Quasi Konzernbeamter.
Will auch mal meinen Senf dazu geben: München Kann man mögen oder nicht. Probleme sind auf jeden Fall die teuren Mieten und das hohe Pendleraufkommen. Eine Wohnung zu finden ist nicht so schwer wie manche vielleicht erzählen. Die Meisten finden recht schnell eine passable Wohnung. Ich kenne Leute die über 80 Wohnung angeschaut haben und "total verzweifelt sind". Das sind aber immer Leute die eine 80qm Wohnung mit Dachterasse im Loftstil mit EBK und Whirlpool für 650€ warm suchen, zentral natürlich. Verbeamtung Ich bin selbst Beamter in München. Mit dem Recht auf Telearbeit und guter besoldung im höheren Dienst hat man hier schon sehr, sehr attraktive Konditionen. Wenn dazu noch die Arbeit inhaltlich passt: Perfekt! Alle fürchten sich immer vor dem Amtststaub in den Ämtern. Das kommt drauf an wie man es sieht. Ich hab für mich entschieden, dass ein "agiles high performance working environment" in einem Konzern nicht zu einer höheren Lebensqualität für mich beiträgt und ich keine Lust habe die nächsten Jahre bei 110% Auslastung zu arbeiten. Wer Arbeit als Mittelpunkt seiner Existenz sieht, sollte sich vielleicht eh lieber Selbstständig machen und sein Glück nicht von den Entscheidungen seiner Chefs abhängig machen. Zum Gehalt/Besoldung: A13: Man kann in der Industrie schon deutlich mehr verdienen, aber nicht bei jeder Firma. Die Vorteile wie Pension und PKV bringen einem im ersten Moment erstmal wenig und sind vor allem im Alter mehr wert. A14: Ab hier wird es interessant da man in der Industrie schon >80k€ verdienen müsste. Das ist (fast) immer mit Glück bei der AG Wahl und Verantwortung + Überstunden verbunden. A15+: Hier benötigt man in der Industrie zu 99% einen guten AG + Führungsverantwortung. Wenn man mal miterlebt hat wie Kollegen mit 50+ noch versetzt werden und eine neue Aufgabe (Abstellgleis) erhalten, wird eine Verbeamtung mehr zu schätzen wissen. Kurzarbeit, Stellenabbau und Standortschließungen scheinen viele auch nicht mehr zu kennen da es aktuell in der Industrie super läuft. Die wahren Vorteile einer Verbeamtung kommen sicherhlich erst im Alter voll zum tragen. Da es aber eine Grenze gibt bis zu der man sich verbeamten lassen kann, muss man auch früh "investieren" um diese nutzen zu können.
Bernd schrieb: > Ab hier wird es interessant da man in der Industrie schon >80k€ > verdienen müsste. Das ist (fast) immer mit Glück bei der AG Wahl und > Verantwortung + Überstunden verbunden. Unsinn, grad in M sind 80k bei 35 Stunden nun kein Problem. Da braucht es weder Verantwortung noch Überstunden.
Abradolf L. schrieb: > 80k bei 35 Stunden Maßlos überzogene Erwartung, die nur von Konzernbeamten kommen kann! Auch im Münchner Mittelstadt verdienen Seniors die gewohnten 60k bei 40h.
prolet schrieb: > Auch im Münchner Mittelstadt verdienen Seniors die gewohnten 60k bei > 40h. Das müssen wohl Senior-Facility-Cleaning-Manager sein.
prolet schrieb: > Maßlos überzogene Erwartung Was ist daran maßlos? Es ist einfach ein normales Tarifgehalt. prolet schrieb: > Auch im Münchner Mittelstadt verdienen Seniors die gewohnten 60k bei > 40h. Niemand wird gezwungen sich weiterzuentwickeln. Aber auf 80k@40h zu kommen ist nun wahrlich keine Kunst, außer man kann nix bieten. Wer den Markt der letzten Jahre nicht genutzt hat, ja mei, jeder ist seines Glückes Schmied.
prolet schrieb: > Abradolf L. schrieb: > 80k bei 35 Stunden > > Maßlos überzogene Erwartung, die nur von Konzernbeamten kommen kann! > Auch im Münchner Mittelstadt verdienen Seniors die gewohnten 60k bei > 40h. Alles andere würde auch wundern, die angeblichen Münchener Standardgehälter wären die Fahnenstange von bayrischer IGM, die meines Wissens keinen Sonderzuschlag München hat. Und auch in München zahlt nur ein Bruchteil IGM und die anderen nicht, nicht weil sie in ner anderen Branche sind, sondern weil zu teuer. Nicht umsonst sind in München soviel Stellen frei und Berufsanfänger. Weil man halt saftig drauflegt und man oft noch in ner WG hausen muss.
Abradolf L. schrieb: > prolet schrieb: >> Maßlos überzogene Erwartung > > Was ist daran maßlos? Es ist einfach ein normales Tarifgehalt. Richtig, dem kann ich nur zustimmen. > prolet schrieb: >> Auch im Münchner Mittelstadt verdienen Seniors die gewohnten 60k bei >> 40h. > > Niemand wird gezwungen sich weiterzuentwickeln. Aber auf 80k@40h zu > kommen ist nun wahrlich keine Kunst, außer man kann nix bieten. Eher 80k@35h. Das ist im teuren München echt nichts besonderes.
Staatsdiener schrieb: > Also jemand der heute die Endstufe erreicht hat wäre mind. 45J alt > und > müsste in der privaten Wirtschaft umgerechnet ca. 93k brutto verdienen > (SK1, GKV, ohne BU-Versicherung). Achtung, nicht die Pension vergessen. Als "einfacher" Tarif-Ing. bei BMW und Siemens (Einstieg heute) gibt es nur 150-200 Euro Pro Monat vom Arbeitgeber in eine Pensionkasse die dann mit lächerlichen 0.9% Garantiezins arbeitet. Rechne mal, dass man vom Netto ca. noch 300 Euro pro Monat in einen ETF Sparplan packen muss um dann später dem Beamten gleichgestellt zu sein, wenn man gesetzliche Rente, Betriebsrente und ETF Sparplan zusammen nimmt. Was man also betrachten muss wenn man den Beamten mit dem Angestellten vergleicht: - Pension sind ca. 5000 - 6000 Euro Vorteil im Brutto (sofern man eine Betriebsrente als Angestellter hat, sonst eher noch mehr) - Der Beamte erhält dann noch doppeltes Kindergeld, falls mal die Familie anstehen sollte... - Viele Abgaben werden nach dem Brutto bemessen, d.h. der Beamte zahlt bei gleichem netto wie ein Angestellter weniger Kita Gebühren, weniger (oder nichts) für die Pflege der Eltern, etc... - Der Beamte ist in allen Fällen besser abgesichert (AU, lange Krankheit, Arbeitslosigkeit) - Die Kosten in allen Sozialsystemen werden durch die marode Wirtschaftslage und die unqualifizierte Migration in den nächsten Jahren explodieren. Zumindest bei der AL- und der Renten-Versicherung können Beamten hier nur lachen Alles in allem denke ich, dass die Attraktivität des Beamten Status in den nächsten Jahren massiv zunehmen wird. Tatsächlich ist München aber eine der wenigen Regionen wo es auch für Arbeitnehmer gute Jobs gibt. Nur wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, in der aktuellen Situation dann auch wirklich bei Siemens oder BMW zu landen ?
Man muss sich als Beamter vor allem klar werden, dass man den Job dann den Rest seines Lebens macht. Ich hatte mit 19 auch einen unterschriebenen Vertrag als Beamter im gehobenen Verwaltungsdienst mit dualem Studium in Hof. Ich habe das ganze dann gekuendigt ca. 2000 rum also in der Dot Com Bubble und bin normal zum Studieren gegangen (E Technik) weil ich es mir nicht vorstellen konnte (damals noch) 45 Jahre bis zur Pension im Amt zu sitzen. Hatte Praktikum in Aemtern gemacht und wusste wie der Arbeitstag da ist. Heute (40 Jahre) bin ich AL und habe einen megainteressanten Job mit internationalem Team, super interessantem Produkt und ich schaue nicht dauernd auf die Uhr wann der Arbeitstag rum ist. Habe Laender gesehen die ich als Beamter nie gesehen haette und Leute kennen gelernt die ich in dem Umfeld auch nie kennen gelernt haette.
- Der Beamte erhält dann noch doppeltes Kindergeld, falls mal die Familie anstehen sollte... Kindergeld wird nicht nach dem Status der Beschäftigung gezahlt. Kindergeld Das Kindergeld ist eine familienpolitische Sozialleistung, die unabhängig vom Einkommen gezahlt wird. Der Anspruch ergibt sich für Steuerpflichtige aus dem Einkommensteuergesetz, für Nicht-Steuerpflichtige aus dem Bundeskindergeldgesetz.
Worker schrieb: > Kindergeld wird nicht nach dem Status der Beschäftigung gezahlt. Ein Beamter bekommt aber ein zusätzliches "Kindergeld". Heißt anders aber ist halt defacto noch eins. Er bekommt auch mehr Geld wenn er verheiratet ist, z.B.
Worker schrieb: > - Der Beamte erhält dann noch doppeltes Kindergeld, falls mal die > Familie anstehen sollte... > > Kindergeld wird nicht nach dem Status der Beschäftigung gezahlt. > > Kindergeld > > Das Kindergeld ist eine familienpolitische Sozialleistung, die > unabhängig vom Einkommen gezahlt wird. Der Anspruch ergibt sich für > Steuerpflichtige aus dem Einkommensteuergesetz, für > Nicht-Steuerpflichtige aus dem Bundeskindergeldgesetz. Kannst gerne klugscheissen, dann nenne es eben Familienzuschlag oder was auch immer. Auf jeden Fall ist es das doppelte vom AN.
Markus schrieb: > Nur wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, in der aktuellen Situation dann > auch wirklich bei Siemens oder BMW zu landen ? Man muss sich schon ein wenig anstrengen, von alleine fliegen einem in den seltensten Fällen sprichwörtlich die gebratenen Tauben in den Mund. Aber das Glück ist mit den Tüchtigen. Ex beamter schrieb: > und bin normal zum Studieren gegangen (E Technik) weil ich es mir nicht > vorstellen konnte (damals noch) 45 Jahre bis zur Pension im Amt zu > sitzen. Ja, es ist wirklich nicht so einfach, sich in jungen Jahren auf die nächsten 45 Jahre festlegen zu müssen, daher kann ich deinen Schritt nachvollziehen. Irgendwann gibt es quasi kein Zurück mehr, wenn einem der Staatsdienst doch nicht mehr so gefällt. Du hast also mit deiner damaligen Entscheidung alles richtig gemacht.
Cyblord -. schrieb: > Worker schrieb: >> Kindergeld wird nicht nach dem Status der Beschäftigung gezahlt. > > Ein Beamter bekommt aber ein zusätzliches "Kindergeld". Heißt anders > aber ist halt defacto noch eins. > Er bekommt auch mehr Geld wenn er verheiratet ist, z.B. Das nennt sich Familienzuschlag. Den gibt es zunächst für (Ehe-)Partner; außerdem weitere Beträge für jedes Kind, die ab dem dritten Kind das Kindergeld deutlich in den Schatten stellen.
Percy N. schrieb: > Das nennt sich Familienzuschlag. Den gibt es zunächst für (Ehe-)Partner; > außerdem weitere Beträge für jedes Kind, die ab dem dritten Kind das > Kindergeld deutlich in den Schatten stellen. Ist ja alles schön und gut. Ja, es gibt ein paar Leckerlis, wie zum Beispiel auch eine höhere Kreditwürdigkeit. Trotzdem ist das Gesamtgehalt aus meiner Perspektive doch relativ lausig, vor allem im gehobenen Dienst, wo die Mehrzahl an ausgeschriebenen Stellen für studierte Ingenieure und Informatiker liegt; für den höheren Dienst sieht das nämlich eher mau aus mit der Anzahl an Stellen, so viele werden da nicht besetzt (nebenbei benötigt man auch mindestens einen akkreditierten Master, Bachelor oder Dipl.-Ing. (FH) erfüllen nicht das Eingangskriterium, was in der Wirtschaft wiederum relativ egal ist für die Karriere). Und dass man vom Netto noch seinen Anteil plus den der Familienangehörigen für die private Krankenversicherung bezahlen muss, wird ebenfalls gerne ausgeblendet. Bei mir ergibt das mindestens 1500 € netto jeden Monat, die ich weniger in der Tasche hätte - das kann dann auch keine Pension mehr ausgleichen, auf die ich noch Jahrzehnte warten müsste.
Markus schrieb: > Worker schrieb: > - Der Beamte erhält dann noch doppeltes Kindergeld, falls mal die > Familie anstehen sollte... > Kindergeld wird nicht nach dem Status der Beschäftigung gezahlt. > Kindergeld > Das Kindergeld ist eine familienpolitische Sozialleistung, die > unabhängig vom Einkommen gezahlt wird. Der Anspruch ergibt sich für > Steuerpflichtige aus dem Einkommensteuergesetz, für > Nicht-Steuerpflichtige aus dem Bundeskindergeldgesetz. > > Kannst gerne klugscheissen, dann nenne es eben Familienzuschlag oder was > auch immer. Auf jeden Fall ist es das doppelte vom AN. Nein, es ist nicht das doppelte. Es sind irgendwas um die 120€ für das erste und zweite Kind.
mastermind schrieb: >> Kannst gerne klugscheissen, dann nenne es eben Familienzuschlag oder was >> auch immer. Auf jeden Fall ist es das doppelte vom AN. > > Nein, es ist nicht das doppelte. Es sind irgendwas um die 120€ für das > erste und zweite Kind. Beamte bekommen gar kein Kindergeld wie freie Bürger aus der Familienkasse, bei Beamten zahlt der Dienstherr das vom ihm festgesetzte. Wenn das 120€ wären, dann ist das etwa die Hälfte von dem was freie Bürger bekommen, die erhalten 204 € (pro Kind). https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/k/kindergeld.html Bei der Bundeswehr gibt es für ein Kind ca. 150€ Zuschlag, ab drei Kinder 400€. https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/besoldung-versorgung-soldaten/besoldungstabelle-grundgehaelter-soldaten-beamte Mag sein, das andere Dienstherren mehr zahlen, aber pauschal gesehen haben Beamte auch beim Kindergeld die Arschkarte gezogen. Mit Mietzuschlag sieht es wohl auch nicht so rosig aus, wie gerne behauptet, von der Münchner Polizei weiss man, das die zu Beginn des Dienstverhältnisses gerne in WG's ziehen, weil sie anderfalls die Wohnkosten kaum aufbringen. https://www.wochenanzeiger-muenchen.de/mc3bcnchen/es-ist-auf-jeden-fall-schwer,36791.html Residenzpflicht ist auch so eine Fussfessel, die von den Beamtenbütteln gern schön geredet wird. Die besagt, das man die Dienststelle schnell mit den ÖPNV vom Wohnort erreichen muss. Das schliesst so manche landschaftlich schöne und finanzielle günstig gelegene Randlage aus, für ein Revier im SchickieMickie-Viertel muss es dann auch eine Besenkammer im SchickieMickieviertel sein. Aber das stört den Polizisten nicht, der es gewöhnt ist sein Intimleben in Sammelunterkünften auszuleben: https://www.fr.de/panorama/hamburg-schickt-party-polizisten-nach-hause-11047569.html
Zaunwinker schrieb: > Beamte bekommen gar kein Kindergeld wie freie Bürger aus der > Familienkasse, bei Beamten zahlt der Dienstherr das vom ihm > festgesetzte. Wenn das 120€ wären, dann ist das etwa die Hälfte von dem > was freie Bürger bekommen, die erhalten 204 € (pro Kind). Kindergeld wird gezählt und zwar die 204€ beim ersten Kind usw.. Dann kommt Familienzuschlag 1 (verheiratet) dazu. Bei mir (Bundesbeamter) 149,34€ Familienzuschlag 2 für Kinder zusätzlich zum Kindergeld und Familienzuschlag 1: Bei einem Kind 127,66€ Bei zwei Kindern 255,32€ Bei drei gibt es einen Sprung auf 653,06€
Nachzahlung schrieb: > > Kindergeld wird gezählt und zwar die 204€ beim ersten Kind usw.. > > Dann kommt Familienzuschlag 1 (verheiratet) dazu. Bei mir > (Bundesbeamter) 149,34€ > > Familienzuschlag 2 für Kinder zusätzlich zum Kindergeld und > Familienzuschlag 1: > > Bei einem Kind 127,66€ > Bei zwei Kindern 255,32€ > Bei drei gibt es einen Sprung auf 653,06€ Und falls das irgend jemand immer noch zu unverbindlich im Hinblick auf bayerische Landesbeamte finden sollte, dann mag er sich gern die entsprechenden Tabellen aus dem Netz ziehen, falls ihn das nicht hoffnungslos überfordert. Mit letzterem scheint man hier bei manchen Kandidaten aber leider rechnen zu müssen. Uninformiert jammert es sich anscheinend wesentlich erfreulicher.
Nachzahlung schrieb: > Zaunwinker schrieb: >> Beamte bekommen gar kein Kindergeld wie freie Bürger aus der >> Familienkasse, bei Beamten zahlt der Dienstherr das vom ihm >> festgesetzte. Wenn das 120€ wären, dann ist das etwa die Hälfte von dem >> was freie Bürger bekommen, die erhalten 204 € (pro Kind). > > Kindergeld wird gezählt und zwar die 204€ beim ersten Kind usw.. Nein, die Familienkasse zahlt nicht an Beamte. Wenn doch, dann hat man bei der Antragsprüfung nicht aufgepasst und zahlt dem Beamten obwohl er nicht empfangsberechtigt ist. Das ergibt sich als logische Konsequenz aus der Nichtzahlung der Sozialabgaben durch die Beamte. Wer nicht in die Familienkasse zahlt, bekommt auch nichts aus der Kasse raus. > Bei einem Kind 127,66€ > Bei zwei Kindern 255,32€ > Bei drei gibt es einen Sprung auf 653,06€ Und wie kommst die drauf das der Familienzuschlag pro Kind und nicht pro Familie gezahlt würde? Der Zuschlag ist deshalb bei zwei Kindern doppelt, weil er durch zwei geteilt wird. Und bei drei Kindern ist da schon die Obergrenze erreicht, bei 4 Bälgern gibt es nicht mehr als bei Dreien. >entsprechenden Tabellen aus dem Netz ziehen, falls ihn das nicht >hoffnungslos überfordert. >Mit letzterem scheint man hier bei manchen >Kandidaten aber leider rechnen zu müssen. >Uninformiert jammert es sich anscheinend wesentlich erfreulicher. Ja, bei Beamten ist der Dunning-Kruger-Effekt besonders stark ausgeprägt. Wahrscheinlich weil sie glauben sie hätten durch ihre Rechtsschulung Anteil an Geheim-/aka Machtwissen.
Zaunwinker schrieb: > Nein, die Familienkasse zahlt nicht an Beamte. Es zahlt ein anderer. In BW z.B. das LBV. Aber der Betrag ist gleich. Egal wie lange du das noch leugnen willst, es führt kein Weg dran vorbei. Beamte bekommen das gleiche Kindergeld die Angestellte plus die benannten Zuschläge. Also de facto ein doppeltes Kindergeld.
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Cyblord -. schrieb: > Beamte bekommen das gleiche Kindergeld die Angestellte plus die > benannten Zuschläge. Also de facto ein doppeltes Kindergeld. Auch defacto doppeltes Kindergeld ist de jure Betrug! https://www.stern.de/politik/deutschland/doppeltes-kindergeld-kassiert-mehrere-tausend-betrugsfaelle-im-oeffentlichen-dienst-entdeckt-3150338.html https://www.welt.de/wirtschaft/article126922984/Kriminelle-Beamte-kassieren-doppelt-Kindergeld.html Interessant das manche Beamte meinen da das gewohnheitsmäßige aber unberechtigte Beziehen von doppelten Sozialleistungen irgendwann OK für bedienstete im öffentlichen Dienst sei. Dabei endet sowas zwangsläufig mit Verlust von Beamtenstatus und Pension: https://openjur.de/u/451893.html
Leadership vor die Säue schrieb: > Auch defacto doppeltes Kindergeld ist de jure Betrug! Da geht es doch um was ganz anders du Genie
Beitrag #6260021 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cyblord -. schrieb: > Leadership vor die Säue schrieb: >> Auch defacto doppeltes Kindergeld ist de jure Betrug! > > Da geht es doch um was ganz anders du Genie Nope!
Sachengibts schrieb im Beitrag #6260021:
> Das doppelte Kimdergeld lässt man doch über die Frau laufen. Trick 17 ?
Ist immer noch Betrug, der trick 17 reicht höchstens um die aufgewandte
kriminelle Energie zu verschleiern um mit einer Ordnungswidrigkeit statt
Strafsache davon zu kommen und den beamtenstatus zu halten, Rückzahlung
ist trotzdem fällig.
Cyblord -. schrieb: > Leadership vor die Säue schrieb: >> Auch defacto doppeltes Kindergeld ist de jure Betrug! > > Da geht es doch um was ganz anders du Genie Welche intellektuellen Fähigkeiten erwartest Du von Zeitgenossen, die Kondergeld an iegendwelche Sozialversicherungsverhältnisse anbinden wollen? Zaunwinker schrieb: > > Nein, die Familienkasse zahlt nicht an Beamte. Wenn doch, dann hat man > bei der Antragsprüfung nicht aufgepasst und zahlt dem Beamten obwohl er > nicht empfangsberechtigt ist. > > Das ergibt sich als logische Konsequenz aus der Nichtzahlung der > Sozialabgaben durch die Beamte. Wer nicht in die Familienkasse zahlt, > bekommt auch nichts aus der Kasse raus. > Einziger denkbarer Anknüpfungspunkt ist die Tatsache, dass das Kindergeld bis Mitte de 90er von der Kindergeldkasse der Bundesanstalt für Arbeit nach dem BKGG geleistet wurde, seitdem auch nach EStG und auch durch andere Stellen (was erst den Betrug ermöglicht). Von einem wie auch immer gearteten Beschäftigungsverhältnis war Kindergeld niemals abhängig; das bekommen nur manche Leute nicht in ihre Birne, obwohl da eigentlich genug Platz sein sollte ...
Ist das hier ein Kindergeld-Thread oder ein Kindergarten-Thread? Oder geht es hier um Beamte in München, die zwar schlecht bezahlt werden, aber eigentlich immer noch zu hoch für ihre Arbeitsleistung?
Qwertz schrieb: > Ist das hier ein Kindergeld-Thread oder ein Kindergarten-Thread? > Oder geht es hier um Beamte in München, die zwar schlecht bezahlt > werden, aber eigentlich immer noch zu hoch für ihre Arbeitsleistung? Du meinst, dass die gleich mehrere Stufen unter Quali und Fähigkeiten beschäftigt werden? Btw: Beamtexwerden nicht für eine bestimmte Arbeitsleistung entlohnt, sondern besoldet und versorgt. Letzlich also ein Alimentationsverhältnis. Seltsamer Weise scheint da der allgemeine Grundsatz, dass Alimentation Bedürftigkeit voraussetzt, nicht zu gelten. Aber das ist eine andere Frage.
Percy N. schrieb: > Seltsamer Weise scheint da der allgemeine Grundsatz, dass Alimentation > Bedürftigkeit voraussetzt, nicht zu gelten. Aber das ist eine andere > Frage. Zudem ist Inkompetenz kein Kündigungsgrund. Dazu muss man sich schon strafbar gemacht haben.
Qwertz schrieb: > Percy N. schrieb: >> Seltsamer Weise scheint da der allgemeine Grundsatz, dass Alimentation >> Bedürftigkeit voraussetzt, nicht zu gelten. Aber das ist eine andere >> Frage. > > Zudem ist Inkompetenz kein Kündigungsgrund. Dazu muss man sich schon > strafbar gemacht haben. Quatsch. Es existiert insoweit überhaupt kein zivilrechtliches Dauerschuldverhältnis, das gekündigt werden könnte. Beamtenstatusrecht ist etwas völlig anderes.
Zudem ist Inkompetenz kein Grund, um den Beamtenstatus zu verlieren. Dazu muss man sich schon strafbar gemacht haben.
Qwertz schrieb: > Zudem ist Inkompetenz kein Grund, um den Beamtenstatus zu verlieren. > Dazu muss man sich schon strafbar gemacht haben. Und das nicht zu knapp. Beschuldigten Folter anzudrohen langt noch nicht einmal für eine Verurteilung; und erst eine Strafe von mehr als einem Jahr führt zwingend zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis, dann aber unter Verlust der Versorgungsansprüche.
Zaunwinker schrieb: > mastermind schrieb: > Kannst gerne klugscheissen, dann nenne es eben Familienzuschlag oder was > auch immer. Auf jeden Fall ist es das doppelte vom AN. > > Nein, es ist nicht das doppelte. Es sind irgendwas um die 120€ für das > erste und zweite Kind. > > Beamte bekommen gar kein Kindergeld wie freie Bürger aus der > Familienkasse, bei Beamten zahlt der Dienstherr das vom ihm > festgesetzte. Wenn das 120€ wären, dann ist das etwa die Hälfte von dem > was freie Bürger bekommen, die erhalten 204 € (pro Kind). > > https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/k/kindergeld.html > > Bei der Bundeswehr gibt es für ein Kind ca. 150€ Zuschlag, ab drei > Kinder 400€. > > https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/besoldung-versorgung-soldaten/besoldungstabelle-grundgehaelter-soldaten-beamte Oh man... Verheiratet —> 150 € Familienzuschlag Verheiratet m. 1 Kind —> 270 € Familienzuschlag Ergo 120€ mehr für das Kind. Abgesehen davon kommt unser Kindergeld ganz „normal“ von der Familienkasse (Bundesagentur für Arbeit).
mastermind schrieb: > Oh man... > > Verheiratet —> 150 € Familienzuschlag A bisserl wenig, also bei mir waren es damals 260 € netto mehr (wegen Wechsel StkI-IV). Und irgendwie ist es unter der Würde wegen ein paar Prozente mehr sich auf Jahrzehnte zu binden. In der freien Wirtschaft wechselt man den Job und hat ca. 15% mehr oder schiebt ein paar bezahlte Überstunden. Jetzt, wo es immer mehr in Richtung Homeoffice geht braucht man dazu nichtmal durch die Wohnungstür. Oder freiberuflich auf Stundensatz was dazu verdienen,... Naja wird lokal sicherlich unterschiedlich bewertet, in 'armen' Regionen wie Neufünfland die von Transferleistungen leben, mag Verbeamtung einen sozialen Aufstieg bedeuten, anderswo ist es ein Abstieg ...
Zaunwinker schrieb: > A bisserl wenig, also bei mir waren es damals 260 € netto mehr (wegen > Wechsel StkI-IV). Dir ist schon klar, dass eine andere Steuerklasse dir keinen Cent mehr in die Kasse bringt? Ausserdem ist I und IV identisch was die Steuerlast angeht. Wenn dann meinst du I -> III. So richtig drauf hast du es ja nicht was solche Dinge angeht.
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Zaunwinker schrieb: > In der freien Wirtschaft wechselt man den Job und hat ca. 15% mehr oder > schiebt ein paar bezahlte Überstunden. Jetzt, wo es immer mehr in > Richtung Homeoffice geht braucht man dazu nichtmal durch die > Wohnungstür. So sieht's aus. Zum Glück habe ich einen 40h-Vertrag. Das macht sich im quasi dauerhaften Home Office so richtig bezahlt.
Cyblord -. schrieb: > Dir ist schon klar, dass eine andere Steuerklasse dir keinen Cent mehr > in die Kasse bringt? Doch das Haushalts-Nettoeinkommen ändert sich mit der Steuerklasse. Sagt mein Kontoauszug! Und das ist was zählt. Insofern ist es völlig wurscht ob sich der eine durch das Wort 'Zulage' blenden lässt und der andere bekommt ne Gehaltssteigerung. Wenn man es vergleichen will, braucht man die Haushalts-nettoeinkünfte. Und da sehe ich bei einem verheirateten Ingenieur mit zwei Kindern, frau halbtags 5000-6000 € netto im Monat für die Familie, bei einem Amtsschimmel unter ähnlichen Konstellationen 4000-5000 €. Und der Ingenieur hat noch einige Möglichkeiten bei gesteigerten Ansprüchen (warum nicht mal den Flugschein machen?!) durch Selbstausbeutung (Überstunden, nebenjob) zwischenzeitlich ein paar Hunderter mehr einzufahren). Was so ein Amtsschimmel der in seinem Studium Fächer wie "Papierkram für Wichtigtuer" hatte, nicht nachvollziehen kann.
Zaunwinker schrieb: > > Doch das Haushalts-Nettoeinkommen ändert sich mit der Steuerklasse. Sagt > mein Kontoauszug! Und das ist was zählt. > Klar, dadurch ist das ALG höher ... Gut, dass Du darauf achtest! Abgesehen von Lohnersatzleistungen, Elterngeld usw ändert sich durch die Steuerklassenwahl allerdings per Saldo nichts, dafür sorgt die Steuererklärung. Zusammengeechnet wird am Schluss. Aber Beamte brauchen sich um ALG keine Gedanken zu machen.
Percy N. schrieb: > Aber Beamte brauchen sich um ALG keine Gedanken zu machen. nee, weil die kreisen immer um ALK ;-). Schon verwunderlich, warum soviele Alkoholiker in den Entzugskliniken aus dem Beamtenmilieu stammen, die kennen doch keinen Überarbeitung ? Wahrscheinlich liegt es daran, weil Beamte eben mal nicht einfach Wohnort wechseln und ein neues Berufs/Familienleben starten. Schon deprimierend Jahr und Jahr mit dem selben zusammenarbeiten/-leben zu müssen.
Staatsdiener schrieb: > Ich erwäge mich in München verbeamten zu lassen. Da ich noch jung genug > bin könnte ich im Idealfall > (nach heutiger Gesetzeslage) fast das maximale Pensionsniveau erreichen, > da Studium und bisherige BE angerechnet werden. Einstiegsgehalt wäre > (nach Abzug der PKV) ca. 40k (netto), nach wenigen Jahren >50k. Das hört > sich erstmal nach recht viel an, nun ist München aber auch nicht gerade > billig. Die PKV wird mit der Zeit auch teurer werden... Kommt jemand aus > München und kann mir sagen, ob dies für einen Ing. in München in > attraktives Angebot ist? Wie viel kann man realistischer sparen wenn man > Umkreis von max. 30km zur Miete lebt? Ich würde sagen, 40k (netto) pro Jahr wie bei dir sind in München oder anderen deutschen Großstädten nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht. Wenn es dir aber nur auf den Verdienst ankommt, dann würde ich an deiner Stelle lieber versuchen, eine Karriere in der Industrie zu machen.
Peter123 schrieb: > Wenn es dir aber nur auf den Verdienst ankommt, dann würde ich an deiner > Stelle lieber versuchen, eine Karriere in der Industrie zu machen. Wobei man wissen müsste, um welchen Ingenieurtitel es hier geht. Bei manchen Titel sieht es in München nicht gut in der Industrie aus (bspw. textilingenieur, Nautik). Oder ein Ingenieursfach in dem die Studiengänge auslaufen, weil kein/kaum bedarf, wie Textilmaschinenbau, Drucktechnik,..). Da ist ein Amtsschimmelstall ne Alternative vor Umschulung.
Percy N. schrieb: > Abgesehen von Lohnersatzleistungen, Elterngeld usw ändert sich durch die > Steuerklassenwahl allerdings per Saldo nichts, dafür sorgt die > Steuererklärung. Zusammengeechnet wird am Schluss. Die macht hier im Forum aber nicht jeder. Die Faulheit siegt.
Qwertz schrieb: > Percy N. schrieb: >> Abgesehen von Lohnersatzleistungen, Elterngeld usw ändert sich durch die >> Steuerklassenwahl allerdings per Saldo nichts, dafür sorgt die >> Steuererklärung. Zusammengeechnet wird am Schluss. > > Die macht hier im Forum aber nicht jeder. Die Faulheit siegt. Es wäre ja auch zu schade, wenn man nicht mehr von Sachkenntnis ungetrübt herumschlaumeiern könnte. Wenn solche "Ings" in ihrem tollen Job in der Wirtschaft genau so sorgfältig arbeiten, dann sollten wir unsere technischen Geräte vielleicht lieber in Burkina Faso konstruieren lassen.
Qwertz schrieb: >> Steuererklärung. Zusammengeechnet wird am Schluss. > > Die macht hier im Forum aber nicht jeder. Die Faulheit siegt. Faulheit gilt nicht (immer) als Ausrede, es besteht für einige Arbeitnehmer die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung: https://www.steuerverbund.de/steuertipps/einzelansicht/artikelansicht/wann-ist-die-abgabe-einer-steuererklaerung-pflicht/ Und man kann sich die Arbeit mit der Steuererklärung einfacher machen nimmt man einen Steuerberater, die Lohnsteuerhilfe oder ein Steuerprogramm zu Hilfe. bspw: https://www.lohi.de/lohnsteuerhilfe/in/bayern.html
Berufsrevolutionär schrieb: > Und man kann sich die Arbeit mit der Steuererklärung einfacher machen > nimmt man einen Steuerberater, die Lohnsteuerhilfe oder ein > Steuerprogramm zu Hilfe. Ich mach's mir lieber selbst.
Der vorteil von München ist dass man von dort schnell wieder wegkommt: Italien, Jugoslawien,... alles gleich um die Ecke.
Bis der Beamte sich Sorgen um seinen Job machen muss, stehen alle anderen schon mit Essensmarken bei den Tafeln an ;) Mir gehts gut beim Land. Für minimalen Stress das maximum an Geld.
Manuel X. schrieb: > Mir gehts gut beim Land. Für minimalen Stress das maximum an Geld. Maximum eben gerade nicht. Eher wenig Geld für wenig Leistung. Wenn dir das ausreicht, dann passt es ja. Mir wäre es zu wenig.
Zaunwinker schrieb: > mastermind schrieb: > Oh man... > Verheiratet —> 150 € Familienzuschlag > > A bisserl wenig, also bei mir waren es damals 260 € netto mehr (wegen > Wechsel StkI-IV). Erzähl doch keine Stories hier oder lade deine Bezügemitteilung hoch. Den Trick musst du mir unbedingt verraten, wie ich aus 150€ Brutto 260€ Netto mache, dann bin ich schon bald Spitzenverdiener.
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mastermind schrieb: > Zaunwinker schrieb: >> mastermind schrieb: >> Oh man... >> Verheiratet —> 150 € Familienzuschlag >> >> A bisserl wenig, also bei mir waren es damals 260 € netto mehr (wegen >> Wechsel StkI-IV). > > Erzähl doch keine Stories hier oder lade deine Bezügemitteilung hoch. > Den Trick musst du mir unbedingt verraten, wie ich aus 150€ Brutto 260€ > Netto mache, dann bin ich schon bald Spitzenverdiener. ???Besoffen??? Es geht bei mir nicht um Beamtenbezüge, es geht um Lohnsteuer/-abzüge für verheiratete Arbeitnehmer. Und auch nicht um saufende Singles, sondern ums Familieneinkommen Verheirateter. Einfach mal mit nem Steuerprogramm durchspielen und das Jahresergebniss durch 12 teilen. Und beim 'Zahlen duchspielen' geht es nicht nur um ein Einkommen, sonder um das der gesamten Familie. Wie gesagt, erst am Familiennetto wird sichtbar wieviel wegen Ehegattensplitting und sonstigen in der Familienkasse bleibt. Insbesonders im Vergleich zu den gesamten Beamtentrallala und Dienstherrensonderlocken. Jetzt im Mai läuft das Steuerprogramm wie jedes Jahr fast im Dauerlauf. Mir ist ohnehin unverständlich, wieso man nicht wenigstens eine einfache Steuererklärung schreibt, einfach die Zahlen vom Lohnzettel eintragen und Rubrik arbeitsweg (Pendlerpauschale) ausgefüllt. Wenn der Studienabschluss und damit der Berufsstart eh spät im Jahr liegt, kann man oft den gesamten 'Freibetrag' (ca. 10k) nutzen. Das war vor Jahrzehnten der Grund meine erste Steuererklärung zu schreiben. Vorher den 'Grossen Kontz' durchgearbeitet, das ist auch kein Hexenwerk. Heutzutage kann die eheliche Hausfrau das ganze am Computer durchhacken, da muss man nur noch die Belege 'übern Küchentisch' schieben.
Zaunwinker schrieb: > Vorher > den 'Grossen Kontz' durchgearbeitet, das ist auch kein Hexenwerk. Irgendwie doch, scheint mir, zumal der sich weder mit 'ss' noch mit 'tz' schreibt ...
Percy N. schrieb: > Irgendwie doch, scheint mir, zumal der sich weder mit 'ss' noch mit 'tz' > schreibt ... mehr schein als sein ist ja bekanntermassen ohnehin dein leithema. und damit du in deiner hinterwäldnerischen pauernschläue was zum krinsen hast, bau ich Egstra Tippwehler ein ...
Zaunwinker schrieb: > Mir ist ohnehin unverständlich, wieso man nicht wenigstens eine einfache > Steuererklärung schreibt, einfach die Zahlen vom Lohnzettel eintragen > und Rubrik arbeitsweg (Pendlerpauschale) ausgefüllt. Mir auch. Sind die meisten zu blöd für. Selbst als Single ohne Behinderung und sonstigen Taram gibts mit den einschlägigen Tools ausreichend Hilfestellung wo sich bescheißen lässt. Ein par hundert Euro ohne Papierkram in kurzer Zeit erarbeitet.
Zaunwinker schrieb: > Heutzutage kann die eheliche Hausfrau das ganze am Computer durchhacken, > da muss man nur noch die Belege 'übern Küchentisch' schieben. Selten so eien frauenfeindliche Scheiße gelesen. MAchs doch selbst?! ODer bist du da vielleicht zu dumm für?
Manuel X. schrieb: > Zaunwinker schrieb: > Heutzutage kann die eheliche Hausfrau das ganze am Computer durchhacken, > da muss man nur noch die Belege 'übern Küchentisch' schieben. > > Selten so eien frauenfeindliche Scheiße gelesen. MAchs doch selbst?! > ODer bist du da vielleicht zu dumm für? Zaunwinker will damit ausdrücken, dass das so stupide und einfach ist, dass sogar eine Hausfrau das erledigen kann, die ja eigentlich nur für die Küche und Kinder zuständig ist, und sonst von der Welt weder Ahnung hat noch höhere geistige Fähigkeiten besitzt. Ja, das ist schon ziemlich sexistisch bzw. frauenfeindlich.
Qwertz schrieb: > Manuel X. schrieb: >> Zaunwinker schrieb: >> Heutzutage kann die eheliche Hausfrau das ganze am Computer durchhacken, >> da muss man nur noch die Belege 'übern Küchentisch' schieben. >> >> Selten so eien frauenfeindliche Scheiße gelesen. MAchs doch selbst?! >> ODer bist du da vielleicht zu dumm für? > > Zaunwinker will damit ausdrücken, dass das so stupide und einfach ist, > dass sogar eine Hausfrau das erledigen kann, die ja eigentlich nur für > die Küche und Kinder zuständig ist, und sonst von der Welt weder Ahnung > hat noch höhere geistige Fähigkeiten besitzt. > > Ja, das ist schon ziemlich sexistisch bzw. frauenfeindlich. Und es passt nicht zu seinen sonstigen Ausführungen: Zaunwinker schrieb: > Und beim 'Zahlen duchspielen' geht es nicht nur um ein > Einkommen, sonder um das der gesamten Familie. Wie gesagt, erst am > Familiennetto wird sichtbar wieviel wegen Ehegattensplitting und > sonstigen in der Familienkasse bleibt. Insbesonders im Vergleich zu den > gesamten Beamtentrallala und Dienstherrensonderlocken. > Der Splittingvorteil dürfte bei Hausfrauen deutlich geringer ausfallen, als mancher sich vielleicht erhofft. Die 'Familienkasse' hingegen war vermutlich nur ein sprachlicher Missgriff. Zum Schaumschlagen reicht es freilich auch so.
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